Ausbildung zum Supervisor / zur Supervisorin (Schwerpunkt: Supervision im kirchlichen Feld)



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Transkript:

Ausbildung zum Supervisor / zur Supervisorin (Schwerpunkt: Supervision im kirchlichen Feld) 10. Kurs: 2014-2017 Kurs-Nr. 1415.401 Stand:16.09.2015 Ausschreibung/Ausbildungskonzept: 2 Kursleitung 2 Adressaten 2 Ausbildungskonzept und Feldbezug 2 Unser Lehr- und Lernkonzept 3 Lernorganisation 4 Inhalte des Curriculums / Kursteile 5 Zulassungsvoraussetzungen 7 Abschlussvoraussetzungen 7 Kurskosten 8 Kursveranstalter 8 Bewerbung / Anmeldung 8 1

Ausschreibung/Ausbildungskonzept: Das Erzbistum Köln bildet seit 1985 Supervisorinnen und Supervisoren für den gesamten deutschsprachigen Raum aus mit dem Schwerpunkt "Supervision im kirchlichen Feld". Der 10. Ausbildungskurs in Kooperation mit verschiedenen anderen Bistümern und Trägern beginnt im November 2014. Der Kurs ist zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Supervision. Kursleitung Der Kurs wird geleitet von Hans Karl Krey. (Pastoralreferent; Supervisor (DGSv); Organisationsberater; Lehrender Supervisor (SG) und Geschäftsführer der Diözesanstelle für pastorale Begleitung im Erzbistum Köln) Die Supervisionsausbildung wird konzipiert in enger Zusammenarbeit mit Frau Heidi Neumann- Wirsig (Lehrende Supervisorin (SG), Systemische Organisationsberaterin) von BTS Mannheim die mit Herrn Krey die meisten Kursblöcke gemeinsam durchführt. Adressaten Adressaten unserer Ausbildung sind Fachkräfte aus den Bereichen Seelsorge, Jugend- und Sozialarbeit, Erwachsenenbildung, Schule und Beratung oder anderen Bereichen des kirchlichen Feldes. Ausbildungskonzept und Feldbezug Supervision, wie wir sie verstehen,... * ist eine im Bereich der angewandten Humanwissenschaft entwickelte und praktizierte Lern- und Beratungsform für Erwachsene in ihrem beruflichen Kontext; * ist eine berufsbegleitende Beratung für Männer und Frauen, zu deren Beruf es gehört, lebendige Beziehungen aufzubauen zu den Adressaten der Arbeit, den Vorgesetzten, Kollegen und Kolleginnen sowie Untergebenen; Die Etablierung und Anwendung dieser Lern- und Beratungsform für kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen z.b. in Gemeinden, im Bereich der kategorialen Seelsorge, Verbänden, Seelsorgeeinheiten, Pfarrverbänden, Schulen und kirchlichen Institutionen liegt von daher nahe. * geht aus von konkreten Berufserfahrungen und hat die Optimierung der professionellen Tätigkeit, die Entwicklung der beruflichen Identität und die Förderung der beruflichen Kompetenz im Zusammenspiel von Person, Rolle, Arbeitsfeld, institutionellen Rahmenbedingungen im Kontext gesellschaftlicher Bedingungen und Veränderungen zum Ziel. * zielt im kirchlichen Arbeitsfeld auf die Vertiefung der persönlichen und fachlichen Kompetenz von Männern und Frauen, die in einem pastoralen, lehrenden oder caritativen Beruf arbeiten. Aufgrund unseres spezifischen Profils beschäftigen wir uns unter dem Stichwort 'Feldbezug der Supervision' mit den besonderen institutionellen Gegebenheiten des kirchlichen Feldes. 2

Lernziele der Ausbildung Supervisorin/Supervisor werden zu wollen, bedeutet, sich in einen Qualifizierungs- und Lernprozess zu begeben im Blick auf die eigene Person, auf die supervisorische Beratungsarbeit und auf das jeweilige Arbeitsfeld im Kontext von Organisationen oder Institutionen. Wir vermitteln daher Fertigkeiten und Kenntnisse im Bezug auf...... Organisationen und Arbeitsfelder (spezifisch auf das kirchlich-caritative Arbeitsfeld): - soziale Realitäten in Arbeitsfeldern, Teams und Organisation systemisch erfassen und vermitteln zu können; - Arbeitsfeld, Auftrag und Organisation der Supervisanden im Zusammenhang und Wechselwirkung erfassen und reflektierbar machen zu können; - die Wirklichkeitssichtweisen der Kunden/Adressaten/Klienten als Kontext wertzuschätzen und zu berücksichtigen.... die supervisorische Beratungstätigkeit: - Supervisionsprozesse in den unterschiedlichen Formen von Einzel-, Gruppen und Teamsupervision initiieren, durchführen und abschließen zu können; - für ein der jeweiligen supervisorischen Form angemessenes Instrumentarium zur Hypothesenbildung und Interventionsrepertoire; - für die Entwicklung eines eigenen supervisorischen Rollen- und Handlungskonzeptes.... die Person und Rolle des Supervisors/der Supervisorin: - die eigenen Ressourcen und Erfahrungen nutzen zu können für die supervisorische Beziehungsgestaltung und Beratungstätigkeit; - die eigenen Wirklichkeitskonstruktionen als solche erkennen zu lernen und sie ggf. zu verändern und zu erweitern; - die neue Profession "Supervisor" abzugrenzen und zu integrieren in die bisherige berufliche Biographie. Unser Lehr- und Lernkonzept Systemtheorie und Konstruktivismus bilden als Denk- und Handlungskonzept unsere Grundlage, Phänomene in der Person, zwischen mehreren Personen (Gruppen, Teams) und in Organisationen zu gestalten und zu erklären. Dieser Grundansatz wird aufgrund unseres spezifischen Feldbezuges ergänzt durch pastoraltheologische Reflexions- und Deutungselemente. Für unsere Supervisionsausbildung bedeutet das, Kommunikations- und Handlungsmuster in ihrem Kontext zu beobachten und in ihrer Wirkungsweise zu beschreiben. Realitätskonstruktionen aller am Supervisionsprozess Beteiligten werden als solche gleichwertig und handlungsleitend gesehen. Dies erfordert die Entwicklung einer ethischen Haltung des Supervisors/der Supervisorin, die die Selbstverantwortung aller Beteiligten impliziert und ihr mit Achtung begegnet. In diesem Sinne ist auch die Kursgruppe als soziales System mit den sich ausbildenden Mustern und Wirkungen unser Lernraum. Wir verstehen Lernen als einen aktiven, selbstgesteuerten, konstruktiven und sozialen Prozess. Lernen ist eine Form von Wirklichkeitskonstruktion, die sich von "innen" an veränderte Sichtweise und von "außen" an verändertem Verhalten beobachten lässt. 3

Lernorganisation Das Lernen in unserem Ausbildungskurs vollzieht sich auf mehreren Ebenen: * Kontinuierliche Kursgruppenarbeit in den Kursen unter Begleitung der Kursleitung Die Kursleitung hat dabei die Aufgabe: - der Steuerung des Curriculums - der inhaltliche Ausgestaltung des Curriculums - der kontinuierliche Begleitung der Lernprozesse - der Verknüpfung der verschiedenen Lernebenen - Angebot zu sein für das Modell-Lernens für die Rolle als Supervisor(in) - der Steuerung des Qualifizierungsverfahrens * Thematische Trainingsteile mit Gast-Referenten Dauer der Kursteile : 5-Tage-Blocks beginnen um 14:30 Uhr (Stehkaffee) und enden um 13:00 Uhr (Mittagessen) 4-Tage-Blocks beginnen um 14:30 Uhr (Stehkaffee) und enden um 16:00 Uhr (Stehkaffee) 3-Tage-Blocks beginnen um 14:30 Uhr (Stehkaffee) und enden um 16:00 Uhr (Stehkaffee) * Lehr- und Lernsupervision (Einzel- und Gruppensupervision) * Studiengruppen zum Literaturstudium und zur Vorbereitung der Abschlussarbeiten 4

Inhalte des Curriculums/Kursteile 1. Kursteil Einführung 17.-21.11.2014 Krey/Neumann-Wirsig Ort: Kardinal-Schulte- Haus, GL-Bensberg Diese Woche dient der Klärung und Reflexion der bisher erworbenen eigenen Beratungsressourcen. Weiterhin wird es gehen um eine erste Einführung in systemisches Denken und um die Geschichte der Supervision. BEGINN DER STUDIENGRUPPEN-TREFFEN (insgesamt vier halbtägige Treffen) BEGINN DER EINZEL-LEHRSUPERVlSION (insgesamt 15 Sitzungen à 90 Minuten) 2. Kursteil: Beginn und Kontrakt 02.-05.02.2015 Krey/Neumann-Wirsig Ort:, Köln Im Mittelpunkt der Woche stehen Themen aus der Anfangsphase eines jeden Supervisionsprozesses wie: Akquisition / Kontraktgestaltung / Dreieckskontrakt / Beziehungsgestaltung / Umgang mit Nähe und Distanz. Weiterhin soll anhand der ersten eigenen Supervisionserfahrung eine konkrete Kontextanalyse und erste Hypothesenbildung erarbeitet werden. 3. Kursteil: Selbsterfahrung im supervisorischen Kontext 04.-08.05.2015 Krey/Neumann-Wirsig Ort: Kath.-Soziales Institut, Bad Honnef Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden in dieser Woche ihre familiäre Herkunft, ihre bisherige berufliche Biographie und die damit verbundenen Wirklichkeitskonstruktionen und Handlungsmuster im Kontext des Kurses reflektieren und mit supervisorischen Möglichen und Methoden bearbeiten. Motto dieser Woche könnte sein: Es ist nie zu spät, sich eine Geschichte der Kompetenz zu erzählen. 4. Kursteil: System-Theorie 24.-27.08.2015 Krey/Neumann-Wirsig Ort: Kath.-Soziales Institut, Bad Honnef Die Auseinandersetzung mit systemischen und konstruktivistischen Ideen im Hinblick auf Supervision und supervisorische Ethik soll im Mittelpunkt dieser Tage stehen. Die eigenen Konstruktionen werden dabei auch im Bezug auf das Ausbildungssystem als Lernfeld genommen, überprüft und reflektiert und ggf. verändert. 5. Kursteil: Einzelsupervision und Coaching 02.-06.11.2015 Krey/Neumann-Wirsig Ort: Priesterseminar Köln Diese Woche bietet Theorie und Übungen zu Einzelsupervision und Coaching. Insbesondere dient sie der Vermittlung von Tools zur Hypothesenbildung und zum Einüben des systemischen Interventionsrepertoires. (reframing, positive Konnotation, zirkuläres Fragen,...) BEGINN DER GRUPPEN-LEHRSUPERVISION (insgesamt 15 Sitzungen á 180 Minuten) 6. Kursteil: Gruppensupervision 18.-22.01.2016 Krey/Neumann-Wirsig Ort: Maria in der Aue Gruppensupervision ist häufig Bestandteil von Ausbildungen und wird von Einrichtungen aller Art für Fallsupervision in Gruppen angefragt. Deshalb sind in diesem Kurs- 5

teil die Reflexion von Gruppenmustern und die kritische Auseinandersetzung mit Guppenentwicklungsmodellen wichtig. Außerdem wird gruppensupervisionsspezifisches Interventionsrepertoire geübt (Skulptur, Tools zur Fallbearbeitung, Aufstellungen.) Für die Zwischenauswertung stellt die Kursgruppe den geeigneten Lern- und Feedbackraum für die Teilnehmer/innen dar. Außerdem wird der Prozess der Ausbildungsgruppe reflektiert. 7. Kursteil: Teamberatung 29.02.-03.03.2016 Krey/Neumann-Wirsig Die Nachfrage nach Teamsupervision hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Dementsprechend werden in dieser Woche Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser supervisorischen Beratungsform zur Gruppensupervision erarbeitet. Es geht um Definitionen von Team, um Werte und Rollen in der Teamarbeit, um Reflexion der eigenen Teamerfahrung, um Auftragsklärung. Ein besonderer Augenmerk liegt auf der (Dreiecks)Kontraktierung von Teamsupervision. Außerdem wird teamsupervisionsbezogenes systemisches Interventionsrepertoire eingeübt (Reflecting Team, lösungsorientierte Strategien,...) 8. Kursteil: Organisationsentwicklung I 11.-13.04.2016 Krey/Dr. Valentin Dessoy Zur Entwicklung des eigenen supervisorischen Rollenkonzeptes gehören die Auseinandersetzung mit institutionellen Rahmenbedingungen von Supervision, sowie die Rezeption diesbezüglicher Erkenntnisse der systemischen Organisationsberatung. In diesem Sinne ist dieser Kursblock die Fortführung der vorherigen Kurswoche zur Teamsupervision unter Einblendung des Organisationskontextes. 9. Kursteil: Bibeltheologische Annäherung an Konstruktivismus und Supervision 13.-16. Juni 2016 Krey/Prof. Dr. Barbara Schmitz In dieser Woche geht es mit Hilfe eines bibeltheologischen Zugangs um die Vergewisserung des eigenen kirchlichen Standortes und der in Supervision im kirchlichen Feld notwendigen Distanz zu unterschiedlichen Kirchenbildern. Es handelt sich in erster Linie um eine Reflexionswoche, die die Herkunft der Teilnehmenden aus Theologie, Unterricht und Seelsorge und die neu entwickelte Rolle als Supervisor/in im kirchlichen Feld in den Blick nimmt. 10. Kursteil: Organisationsentwicklung II 29.-31.08.2016 Krey/Neumann-Wirsig Organisationsdiagnose, organisationsbezogene Ansätze in der supervisorischen Arbeit, Beratungsarchitektur, sowie Stichworte wie Konzept- und Leitbildentwicklung sollen im Mittelpunkt dieses Kursteiles stehen. 11. Kursteil: Konflikt 02.-04.11.2016 Krey/Neumann-Wirsig Diese Kurstage sollen helfen, Konflikte in Teams oder Organisationen im Kontext von Supervision erkennen und bearbeiten zu können. Dies erfordert vor allem die Entwicklung von supervisorischen Konfliktbearbeitungsmodellen. ERSTELLEN DER SCHRIFTLICHEN HAUSARBEIT 6

12. Kursteil: Krise 23.-26.01.2017 Krey/Almut Lessenich/Stollenwerk Sowohl Supervisanden, der Supervisor/die Supervisorin als auch der Supervisionsprozess können in krisenhafte Situationen geraten. In diesen Kurstagen soll es um das Erkennen von krisenhaften Situationen, dem eigenen konstruktiven Umgang damit, sowie um systemisch geprägtes Kriseninterventionsrepertoire gehen. 13. Kursteil: Abschluss 27.-30.03.2017 Krey/Neumann-Wirsig Besprechung der Hausarbeit, Abschlusskolloquium, kollegiales Feedback und Kursauswertung Zulassungsvoraussetzungen 1. Hochschulabschluss in Theologie, Psychologie, Sozialwissenschaften oder Fachhochschulabschluss in Sozialarbeit/Sozialpädagogik/Religionspädagogik 2. Mindestens dreijährige Berufserfahrung. (Das Berufspraktische Jahr der Gemeinde- bzw. der einjährige Vorbereitungsdienst der Pastoralassistent/inn/en wird dabei nicht angerechnet.) 3. 30 Sitzungen Supervision vor Beginn des Kurses in unterschiedlichen Settings bei mindestens teilweise von der DGSV anerkannten Supervisoren/-innen. 4. Abschluss längerfristiger Zusatzausbildungen zum Erwerb organisationsbezogener, personaler, methodischer oder anderer beratungsrelevanter Kompetenzen (z.b. Systemische Beratung, Gesprächsführung, TZI, Gruppendynamik, Gestalt, KSA) in einem Umfang von insgesamt mindestens 300 Unterrichtsstunden. 5. Genehmigung der Kursteilnahme durch den jeweiligen Anstellungsträger bzw. Dienstgeber. Abschlussvoraussetzungen 1. Teilnahme am gesamten Kurs, bestehend aus 13 Kursteilen und 4 halbtägigen Studiengruppen. 2. Durchführung von 4 eigenen Lernsupervisionsprozessen (Einzel-, Gruppen, Teamsupervision) im Umfang von insgesamt mindestens 40 Sitzungen. Davon sollten zwei Prozesse mindestens 10 Sitzungen umfassen. Zwei dieser Prozesse müssen im speziellen Feldbezug der Ausbildung verankert sein. 3. Teilnahme an 15 Sitzungen (à 90 Minuten) Einzel-Lehrsupervision und 15 Sitzungen (à 180 Minuten) Gruppen-Lehrsupervision (à ca. 4 Teilnehmer) 4. Schriftliche Auswertungen der Lehrsupervisionen und Fähigkeitsnachweis durch den/die Lehrsupervisor/-supervisorin. 5. Erstellung einer schriftlichen Hausarbeit zum Kursabschluss 7

Kurskosten Für Teilnehmer/innen aus dem kirchlichen Dienst des Erzbistums Köln: je nach Größe der Teilnehmergruppe 2.945,00 (bei 20 Teiln.), 3.055,00 (bei 18 Teiln.), 3.315,00 (bei 15 Teiln.) (alles inklusive; außer Kosten Studiengruppen und Fahrtkosten) Der Preis wird spätestens 4 Monate vor Kursbeginn festgelegt. Das INFORMATIONSBLATT TEILNEHMERBEITRAG, Stand 18.4.2013, in dem die Modalitäten der Zahlung, der Teilnahmeverhinderung und des Rücktritts geregelt sind, ist Bestandteil dieser Kursausschreibung und der Kursanmeldung! Für alle anderen Teilnehmer/innen: je nach Größe der Teilnehmergruppe 7.922,50 (bei 20 Teiln.), 8.177,50 (bei 18 Teiln.), 9.255,00 (bei 15 Teiln.) (für alle Kursblöcke und die Gruppen-Lehrsupervision; nicht für Kosten Studiengruppen, Kosten der Einzel-Lehrsupervision und Fahrtkosten) Der Preis wird spätestens 4 Monate vor Kursbeginn festgelegt. Das INFORMATIONSBLATT KURSKOSTEN, Stand 18.4.2013, in dem die Modalitäten der Zahlung, der Teilnahmeverhinderung und des Rücktritts geregelt sind, ist Bestandteil dieser Kursausschreibung und der Kursanmeldung! Kursveranstalter Veranstalter des Kurses ist das Erzbistum Köln: Kursleitung : Hans Karl Krey Diözesanstelle Pastorale Begleitung Postanschrift: 50606 Köln Tel.: 0221/1642-3145; Fax: 0221/1642-3147 E-Mail: hans-karl.krey@erzbistum-koeln.de Kursorganisation: bis 31.7.2014: Peter Deckert; danach: N. N. Erzbischöfliches Generalvikariat Hauptabteilung Seelsorge-Personal Abt. 520 Aus- und Weiterbildung Pastorale Dienste Marzellenstr. 32, 50668 Köln Tel.: 0221/1642-1467; Fax:0221/1642-1428 E-Mail: bis 31.7.2014: peter.deckert@erzbistum-koeln.de danach: bildung-pastorale-dienste@erzbistum-koeln.de Bewerbung / Anmeldung Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen zu den Zulassungsvoraussetzungen sind an die Kursleitung zu richten. Ein Formblatt wird nach ersten Vorgesprächen mit der Kursleitung zugesandt. Eine verbindliche Kursanmeldung mittels besonderen Anmeldeformulars erfolgt an die Kursorganisation, nachdem die Bewerbung erfolgreich abgeschlossen und eine Teilnahmezusage gegeben wurde. 8