WKB-Immobilienindikator. Stand 2. Quartal 2018

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Transkript:

WKB-Immobilienindikator Stand 2. Quartal 2018 August 2018 1

Zusammenfassung Preisindex Eigenheime Preisentwicklung - Wohneigentum Wallis Schweiz 6 Monate (31.12.2017 30.06.2018) -0.3% 1.3% 12 Monate (30.06.2017 30.06.2018) -2.3% 2.4% 15 Jahre (30.06.2003 30.06.2018) 88.3% 72.4% Wie steht es aktuell um den Walliser Immobilienmarkt? Nach einer leichten Abkühlungsphase im Vorjahr bewegen sich die Preise zurzeit mehrheitlich seitwärts. Mit einer Wachstumsrate von -0.3% zeigen die Eigenheime (Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser) über das vergangene Halbjahr kaum eine Wertveränderung. Landesweit hingegen ist im selben Zeitraum eine moderate Zunahme von 1.3% festzustellen. Ist die leichte Korrektur am Walliser Immobilienmarkt damit abgeschlossen? Tatsächlich sprechen einige Zeichen dafür, dass das in den vergangenen Jahren entstandene Überangebot an Wohnraum bald wieder schrumpfen könnte. Aktuelle Konjunkturprognosen gehen von einem kräftigen Wirtschaftswachstum im Kanton Wallis aus. Gestützt wird diese Annahme auch durch die fortschreitende Erholung der Tourismusindustrie, die von steigenden Übernachtungszahlen in- und ausländischer Touristen profitiert. Mit der positiven Wirtschaftsentwicklung dürfte auch die Nachfrage nach Wohneigentum erstarken, wobei die nach wie vor sehr tiefen Hypothekarzinsen die Attraktivität von Eigenheimen ebenfalls erhöhen. Es gibt aber auch Hinweise, die gegen eine steigende Marktdynamik in naher Zukunft sprechen. So ist die Nettozuwanderung aus dem Ausland in den Kanton Wallis im ersten Halbjahr 2018 nur etwa halb so hoch wie in den Vorjahren. Dies wirkt sich negativ auf die Nachfrage nach Wohnraum aus. Wenn sich die Wirtschaft aber tatsächlich vorteilhaft entwickelt, könnte dieser Rückgang im zweiten Halbjahr zumindest teilweise kompensiert werden. Die gegenläufigen Tendenzen, welche derzeit aufeinandertreffen, erschweren eine Prognose der weiteren Entwicklung des Walliser Immobilienmarkts. Bei der Betrachtung der vergangenen zwei Jahrzehnte wird jedoch deutlich, welche beträchtliche Preissteigerungen im Eigenheimbereich aufgetreten sind. Sowohl regional wie national betragen die Wachstumsraten nominal, also ohne Berücksichtigung von Teuerung- oder Alterungseffekten, jeweils über 80%. Preisindex Eigenheime 200 190 180 170 160 150 Eigenheimindex Kanton Wallis Eigenheimindex Schweiz 140 130 120 110 100 90 80 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2

Preisindex Eigenheime Subregionen Preisentwicklung - Wohneigentum Region Oberwallis Region Mittelwallis Region Unterwallis Touristische Gemeinden 1) 6 Monate (31.12.2017 30.06.2018) 1.4% -0.3% -1.2% 0.1% 12 Monate (30.06.2017 30.06.2018) -1.4% -3.1% -1.8% -1.8% 15 Jahre (30.06.2003 30.06.2018) 76.5% 89.1% 95.0% 84.2% Der Walliser Immobilienmarkt ist geprägt von unterschiedlichen regionalen Dynamiken. Interessante Eigenheiten der kantonalen Teilmärkte lassen sich anhand einer Analyse der drei Subregionen Ober-, Mittel- und Unterwallis sowie der touristischen Gemeinden aufzeigen. Auffällig ist vor allem die Entwicklung im Oberwallis: Hier sind die Immobilienpreise in den letzten sechs Monaten um 1.4% gestiegen das erste verhaltene Wachstum in der Region seit mehreren Quartalen. In der Vorperiode etwa verzeichnete das Oberwallis noch einen starken Rückgang. So resultiert bei Betrachtung der letzten zwölf Monate insgesamt weiterhin ein Minus von 1.4%. Genau umgekehrt präsentiert sich das Bild in der Region Unterwallis: Hier gaben die Werte im vergangenen Halbjahr um 1.2% nach, während in der näheren Vergangenheit mehrheitlich ein Zuwachs verzeichnet werden konnte. Verkehrte Welt im Walliser Immobilienmarkt? Die aufgezeigten Unterschiede dürften sich mit den wirtschaftlichen und demografischen Tendenzen erklären lassen. Zahlreiche Menschen zogen in den letzten Jahren ins Unterwallis aus dem Ausland, aber auch aus dem Kanton Waadt. Angezogen wurden die interkantonalen Zuwanderer von den im Vergleich zum Genferseegebiet gemässigten Immobilienpreisen. Diese zusätzliche Nachfrage liess entsprechend das Preisniveau im Unterwallis steigen. Als Reaktion darauf und befeuert durch die anhaltend tiefen Zinsen - wurden zahlreiche neue Häuser und Wohnungen geplant. Diese Objekte kommen nun auf den Markt. Gleichzeitig sinkt die Zuwanderung aus dem In- und Ausland wieder, womit die Gefahr eines Überangebots entsteht. Die fallenden Preise im Unterwallis sind ein Zeichen dieser Entwicklung. Kaum eine Veränderung der Marktpreise zeigt sich in der Region Mittelwallis, wo die Immobilienwerte in den letzten sechs Monaten um 0.3% gesunken sind. Auch in den touristischen Gemeinden (siehe untenstehende Definition gemäss Bundesamt für Statistik) ist mit einem Plus von 0.1% kaum eine Bewegung auszumachen. Aufgrund der Rückgänge in der Vorperiode resultieren in diesen Regionen aus Jahressicht jedoch Wertkorrekturen von -3.1% beziehungsweise -1.8%. Blickt man auf die Marktentwicklung seit 1998, zeigen sich deutliche Unterschiede: Am stärksten gestiegen sind die Preise mit einem Plus von rund 85% im Unter- und Mittelwallis. Deutlich tiefer liegt der Eigenheimindex in den touristischen Gemeinden sowie im Oberwallis. Index Entwicklung Eigenheime Sub-Regionen 200 190 180 170 160 150 140 Eigenheimindex Region Oberwallis Eigenheimindex Region Mittelwallis Eigenheimindex Region Unterwallis Eigenheimindex touristische Gemeinden Kanton Wallis 130 120 110 100 90 80 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Touristische Gemeinden 1) Anniviers Crans-Montana Ayent Nendaz Bagnes Fiesch Riederalp Grächen Saas-Fee Leukerbad Saas-Grund Leytron Zermatt 1) gemäss Gemeindetypen-Definition von BFS, Stand 2017 (https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/querschnittsthemen/raeumliche-analysen/raeumliche-gliederungen.html) 3

Preisindex Eigentumswohnungen Preisentwicklung Eigentumswohnungen Wallis Schweiz 6 Monate (31.12.2017 30.06.2018) -1.1% 0.7% 12 Monate (30.06.2017 30.06.2018) -4.0% 1.0% 15 Jahre (30.06.2003 30.06.2018) 86.9% 78.9% Neben der Betrachtung der Teilregionen kommen auch bei der Analyse der einzelnen Objektsegmente interessante Erkenntnisse zu Tage. Für die Kategorie der Walliser Eigentumswohnungen lassen sich beispielsweise in den letzten Quartalen stetig sinkende Transaktionspreise beobachten. Während der kantonale Rückgang im letzten Halbjahr 1.1% beträgt, resultiert auf Jahresbasis eine deutliche Wertminderung von 4.0%. Auch landesweit sind die Wachstumsraten im Vergleich zu den Vorjahren etwas zurückgegangen. Die Untersuchung der am Markt erzielten Preise zeigt jedoch, dass die Zahlungsbereitschaft für Eigentumswohnungen in den letzten 12 Monaten weiterhin leicht zugenommen hat. Beim Blick auf die langfristige Marktentwicklung akzentuieren sich die gegenläufigen Trends, die aktuell beim Vergleich zwischen dem Kanton Wallis und der Gesamtschweiz herrschen. Mitte 2017 ist der WKB-Immobilienindikator für Eigentumswohnungen erstmals seit Jahren unter das landesweite Niveau gesunken. Die Korrekturen deuten auf die anhaltende Konkurrenz hin, die dem Stockwerkeigentum aus dem Mietwohnungsmarkt erwächst. Das kumulierte Preiswachstum liegt seit 1998 in der Region bei rund 82%. Schweizweit beträgt die Zunahme in diesem Zeitraum fast 90%. Preisindex Eigentumswohnungen 200 190 180 170 160 150 Eigentumswohnungen Kanton Wallis Eigentumswohnungen Schweiz 140 130 120 110 100 90 80 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 4

Preisniveaukarte für Eigentumswohnungen Die Preislandschaft innerhalb des Kantons Wallis zeichnet sich durch ein erhebliches Gefälle aus. Dies zeigt der Gemeindevergleich anhand einer typischen Musterwohnung mit einer Nettowohnfläche von 120m 2 und untenstehenden Eigenschaften. In den begehrtesten Gemeinden des Kantons wie Zermatt, Crans-Montana oder Saas-Fee werden für die Musterwohnung Preise von teils weit über CHF 650 000 bezahlt, auch wenn diese nicht als Ferienobjekt genutzt wird. In den regionalen Zentren wie Brig, Sion oder Martigny liegt das Preisniveau ebenfalls deutlich über dem kantonalen Durchschnitt. Dieser beträgt rund CHF 550 000, was etwa den mittleren bezahlten Preisen im Bezirk Goms entspricht. Günstiger zu haben ist die Musterwohnung in einigen Gemeinden der Bezirke Raron und Leuk, wo diese für CHF 450 000 und weniger die Hand wechseln kann. Preise für eine Musterwohnung > 650 000 600 000-650 000 550 000-600 000 500 000-550 000 450 000-500 000 < 450 000 Crans-Montana Naters Monthey Sion Sierre Visp Brig-Glis Martigny Zermatt Muster-Eigentumswohnungen per Q2 2018 (in CHF) Gemeinde Preis 2Q18 Preis 4Q17 Diff. Brig-Glis 631'000 607 000 4,0% Naters 605 000 586 000 3,2% Bagnes 722 000 735 000-1,8% Martigny 647 000 631 000 2,5% Champéry 705 000 704 000 0,1% Monthey 652 000 683 000-4,5% Sierre 612 000 605 000 1,2% Crans-Montana 713 000 680 000 4,9% Sion 667 000 692 000-3,6% Saas-Fee 690 000 726 000-5,0% Visp 599 000 600 000-0,2% Zermatt 957 000 967 000-1,0% Muster-Eigentumswohnung per Q2 2018 Wohnungstyp Etagenwohnung Alter 5 Jahre Lage im Ort Qualität Standort der Wohnung im Gebäude Nettowohnfläche in m 2 120 Anzahl Zimmer 4 Anzahl Badezimmer 2 Balkon-/Terrassenfläche in m 2 20 Bauqualität Zustand des Gebäudes Parkplätze in der Tiefgarage 1 Luxusobjekt Nein Ferienwohnung Nein 5

Preisindex Einfamilienhäuser Preisentwicklung - Einfamilienhäuser Wallis Schweiz 6 Monate (31.12.2017 30.06.2018) 0.6% 2.0% 12 Monate (30.06.2017 30.06.2018) -0.2% 3.9% 15 Jahre (30.06.2003 30.06.2018) 89.0% 67.5% Im Gegensatz zu den Eigentumswohnungen sind die bezahlten Preise für Einfamilienhäuser im Kanton Wallis kurzfristig leicht gestiegen. Über das vergangene Halbjahr weisen diese ein Wachstum von 0.6% auf. Nimmt man hingegen das volle Jahr als Massstab, ergibt sich aufgrund von Rückgängen in der Vorperiode eine minimale Wertminderung von 0.2%. Schweizweit ist die Dynamik in diesem Marktsegment mit einem Plus von 2.0% in den letzten sechs Monaten deutlich grösser. Dieser Eindruck bestätigt sich auch mit Blick auf das gesamte Jahr. Mit einem Zuwachs von 3.9% sind die Transaktionspreise von Einfamilienhäusern gar noch rascher gestiegen als im langjährigen Durchschnitt. Die längerfristige Perspektive offenbart, dass sich der kantonale Markt für Einfamilienhäuser bereits seit 2015 seitwärts entwickelt. Die kumulierte Wertsteigerung seit 1998 hält sich seit diesem Zeitpunkt mit kleineren Schwankungen stets knapp unter 80%. Der gesamtschweizerische Preisindex für Einfamilienhäuser weist über die lange Sicht einen sehr ähnlichen Verlauf aus. Die sich öffnende Schere nach der Jahrtausendwende hat sich wieder geschlossen, und auch die Divergenzen der vergangenen Jahre sind mittlerweile wieder ausgeglichen. Preisindex Einfamilienhäuser 200 190 180 170 160 150 Einfamilienhäuser Kanton Wallis Einfamilienhäuser Schweiz 140 130 120 110 100 90 80 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 6

Preisniveaukarte für Einfamilienhäuser Zermatt Ein ähnliches Bild wie bei den Eigentumswohnungen zeigt die kantonale Preisniveaukarte für Einfamilienhäuser. Diese verbildlicht die durchschnittliche Höhe der Transaktionspreise pro Gemeinde für ein typisches Objekt mit einer Nettowohnfläche von 160m 2 und einer Grundstücksfläche von 600m 2. Ferienhäuser werden in der Analyse nicht berücksichtigt diese bewegen sich preislich oft in weit höheren Gefilden. Auch bei den normalen Einfamilienhäusern werden jedoch die höchsten Preise in den bekannten Tourismuszentren erzielt. Allerdings sind die Werte an diesen Standorten im vergangenen Halbjahr leicht gesunken, sodass nur noch Zermatt die Grenze von CHF 1 000 000 übertrifft. Das kantonale Mittelfeld bewegt sich um rund CHF 800 000, was etwa dem Preisniveau von Visp oder Saint-Maurice entspricht. Für CHF 600 000 und weniger kann das Musterhaus in einigen Gemeinden im Mittel- und Oberwallis erworben werden. Preise für ein Musterhaus > 1 000 000 900 000-1 000 000 800 000-900 000 700 000-800 000 600 000-700 000 < 600 000 Crans-Montana Naters Monthey Sion Sierre Visp Brig-Glis Martigny Zermatt Muster-Einfamilienhaus per Q2 2018 (in CHF) Gemeinde Preis 2Q18 Preis 4Q17 Diff. Brig-Glis 873'000 839 000 4,1% Naters 832 000 806 000 3,2% Bagnes 996 000 1 015 000-1,9% Martigny 888 000 866 000 2,5% Champéry 966 000 964 000 0,2% Monthey 895 000 936 000-4,4% Sierre 841 000 830 000 1,3% Crans-Montana 951 000 909 000 4,6% Sion 889 000 919 000-3,3% Saas-Fee 963 000 1 016 000-5,2% Visp 827 000 829 000-0,2% Zermatt 1 365 000 1 384 000-1,4% Muster-Einfamilienhaus per Q2 2018 Objekttyp freistehend Alter 11 Jahre Lage im Ort Grundstücksfläche in m 2 600 Nettowohnfläche in m 2 160 Anzahl Zimmer 5.5 Anzahl Badezimmer 2 Raumvolumen in m 3 800 Bauqualität Zustand des Gebäudes Parkplätze in separater Garage 1 Luxusobjekt Nein Ferienhaus Nein 7

Kurzbeschrieb WKB-Immobilienindikator Seit dem Herbst 2016 analysiert IAZI 1) im Auftrag der Walliser Kantonalbank den regionalen Immobilienmarkt und publiziert speziell für den Kanton Wallis den WKB-Immobilienindikator. Als Grundlage für die Auswertungen dienen seit 1994 IAZI anonymisierte Angaben zu effektiven Handänderungen. Die Zahlen stützen sich also auf echten Markttransaktionen und nicht auf in Inseraten publizierten Wunschpreisen. Grundidee von Indizes Gemäss Definition ist ein Index ein statistisch erzeugtes Produkt, welches einen Pool von Daten zusammenfasst und eine Messung von Veränderungen über einen bestimmten Zeitraum ermöglicht. Üblicherweise wird der Index bei 100 angesetzt und alle Daten dann zu dieser Zahl in Relation gebracht. Hedonische Methode Die Transparenz auf den Schweizer Immobilienmärkten hat sich vor allem dank der hedonischen Preis- und Performanceindizes erheblich verbessert. Die hedonische Bewertung ist die Anwendung der statistischen multiplen Regressionsanalyse auf effektive Immobilienhandänderungen. Der Immobilienpreis wird dabei durch ca. 20 Eigenschaften zum Gebäude und ca. 50 Faktoren zur Lage erklärt. Als Datengrundlage für die Modelle dienen ausschliesslich Freihandtransaktionen, wobei jährlich über die Hälfte der schweizweit erfolgten Handänderungen einfliessen. Der Vorteil dieser Methode liegt insbesondere darin, dass mit der Zerlegung der Immobilie in die einzelnen Eigenschaften der Markt abgebildet wird und keine Glättung der Preisentwicklung entsteht. Ebenso verändert sich der Index nicht durch den Umstand, dass in einer Periode übermässig viele Objekte einer bestimmten Preislage gehandelt werden. Gewisse Grenzen sind der Methode bei der Beurteilung von Spezialobjekten jedoch gesetzt, da für diese in der Regel die Zahl der beobachteten Transaktionen limitiert ist. Spezialfall Immobilienindizes Die Berechnung von Immobilienindizes ist im Vergleich zur Berechnung von Preis- und Performanceindizes für andere Anlageformen wie Aktien oder Obligationen komplex. Keine einzige Immobilie gleicht genau einer anderen. Zudem ist die Liquidität der Märkte relativ gering und die regionalen Unterschiede erheblich. Die klassischen Berechnungsarten, basierend auf Durchschnittspreisen oder auf Schätzungen, bringen daher gewisse Probleme und systematische Verzerrungen mit sich. Um diese zu vermeiden, wird für den WKB-Immobilienindikator die sogenannte hedonische Methode als Berechnungsgrundlage angewendet. 1) IAZI, Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien AG, wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, die Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu erhöhen. Heute zählt IAZI zu den führenden Beratungsunternehmen in diesem Bereich (siehe auch www.iazi.ch) 8