Brückeninstandsetzung am Projektbeispiel und Aufgabenstellungen für die Forschung

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Transkript:

Brückeninstandsetzung am Projektbeispiel und Aufgabenstellungen für die Forschung Dr.-Ing. Dirk Sperling beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH 4. Jahrestagung mit 57. Forschungskolloquium des DAfStb, 16. und 17. November 2016, Braunschweig

Hallertorbrücke Nürnberg

Bauaufgaben 1 2 (1) Grundinstandsetzung der Brücke und Ertüchtigung für höhere Lasten aus Verkehr und Straßenbahn (2) Neubau Fußgängerunterführung Süd

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser 1697 Errichtung einer Sandsteinbrücke (TBW 1) 1881 Verbreiterung mit angehängten Stahlkonsolen für Gehwege

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser 1697 Errichtung einer Sandsteinbrücke (TBW 1) 1881 Verbreiterung mit angehängten Stahlkonsolen für Gehwege 1936/37 Verbreiterung beidseitig als Stahlbetonbogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn (TBW 2 und 3), Umbenennung in Wilhelm Gustloff Brücke

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser 1697 Errichtung einer Sandsteinbrücke (TBW 1) 1881 Verbreiterung mit angehängten Stahlkonsolen für Gehwege 1936/37 Verbreiterung beidseitig als Stahlbetonbogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn (TBW 2 und 3), Umbenennung in Wilhelm Gustloff Brücke

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser 1697 Errichtung einer Sandsteinbrücke (TBW 1) 1881 Verbreiterung mit angehängten Stahlkonsolen für Gehwege 1936/37 Verbreiterung beidseitig auf Ost- und Westseite als Stahlbetonbogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn (TBW 2 und 3), Umbenennung in Wilhelm Gustloff Brücke bis 1955 Reparatur von Kriegsschäden aus Fliegerbomben

Historie 1567 zweibogige Holzbrücke mit gemauertem Mittelpfeiler 1595 Zerstörung durch ein Hochwasser 1697 Errichtung einer Sandsteinbrücke (TBW 1) 1881 Verbreiterung mit angehängten Stahlkonsolen für Gehwege 1936/37 Verbreiterung beidseitig auf Ost- und Westseite als Stahlbetonbogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn (TBW 2 und 3), Umbenennung in Wilhelm Gustloff Brücke bis 1955 Reparatur von Kriegsschäden aus Fliegerbomben 1963/64 Verbreiterung auf Westseite (TBW 4) Konstruktion analog Verbreiterung 1936/37, Bau einer Fußgängerunterführung unmittelbar nördlich der Brücke

Bauwerk

Bauwerk TBW 4 (1963) TBW 1 (1697)

Bauwerk Die Stirnwände der nebeneinander errichteten Teilbauwerke und die Querschotte zur Aufständerung der Fahrbahn unterteilen den Innenraum in insgesamt 54 Hohlkammern. TBW 4 1963 TBW 3 1697 TBW 1 1697 TBW 2 1936

Bauwerk

Bauwerk

Schadensaufnahme und Schadensanalyse

Bestandsaufnahme 3D-Laserscanning

Bestandsaufnahme 3D-Laserscanning Denkmalgerechte Aufnahme der Ansichtsflächen (Fugentreu)

Bestandsaufnahme 3D-Laserscanning Detaillierte Aufnahme der Geometrie des Bauwerks und des Umfelds (Vorplanung, Ausschreibung, Beweissicherung)

Bestandsaufnahme 3D-Laserscanning Erzeugung von Geometriemodellen in 3D Erzeugung von Berechnungsmodellen für Tragwerksanalyse (FEM)

Bestandsaufnahme Bohrkernanalysen Schichtenaufbau, Bauteildicke Feststellung Material (Stein, Mörtel, Beton) Festigkeitseigenschaften (Druckfestigkeit, E-Modul) Carbonatisierung, Chloride Abfalltechnische Untersuchungen

Nachrechnung / Ertüchtigungskonzept Zusätzliche lastverteilende Fahrbahnplatte, selbsttragend ohne Verbund zum Bestand Nachrechnung am Gesamtmodell Berücksichtigung von Lastumlagerungen bei Rissbildung Nachweise unter Berücksichtigung einer bauzeitlichen Verminderung der Tragbewehrung (Freilegung und Sanierung der Bewehrung )

Instandsetzungskonzept 1 (1) Oberseite durchgehende Aufbetonplatte, bewehrt, tragend Gleis als feste Fahrbahn, Entwässerung Erneuerung Abdichtung, Belag, Kappen, Entwässerung

Instandsetzungskonzept 1 2 2 2 (2) Innenräume (Hohlkammern) Einbau von Besichtigungseinrichtungen (Leitern, Bühnen) Schaffung neuer Zugangsmöglichkeiten, Vergrößerung der Durchstiege Betoninstandsetzung

Instandsetzungskonzept

Instandsetzungskonzept 1 3 2 2 2 3 (3) Seitenflächen, Brüstungen, Geländer Natursteininstandsetzung Denkmalgerechte Erneuerung der Geländer

Instandsetzungskonzept 1 3 2 2 2 3 4 4 4 (4) Unterseite Abschnittsweise Freilegung und Verstärkung der Tragbewehrung Betoninstandsetzung Erneuerung Spritzbetonschale Öffnungen für Entlüftung

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite 1. Bauabschnitt (Westseite) August 2015 bis März 2016 2. Bauabschnitt (Ostseite) April 2016 bis Dezember 2016

Ausführung

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Brückenoberseite

Ausführung: Instandsetzung Hohlkammern

Ausführung: Instandsetzung Hohlkammern

Ausführung: Instandsetzung Naturstein

Ausführung: Instandsetzung Naturstein

Ausführung: Instandsetzung Unterseite

Ausführung: Instandsetzung Unterseite

Ausführung: Fußgängerunterführung

Ausführung: Fußgängerunterführung

Ausführung: Fußgängerunterführung

Ausführung: Fußgängerunterführung

Ausführung: Fußgängerunterführung

Projekt: Projektaufgaben und Randbedingungen Logistik Termine Genehmigungsverfahren Verkehr Aufrechterhaltung des Verkehrs während gesamter Bauzeit Planungs-und Bauzeit insgesamt 30 Monate, mit festen Terminen für Verkehrsphasen (Schienenersatzverkehr) Denkmalrecht (Naturstein, Geländer) Enges Baufeld (wenig Platz für Baustelleneinrichtung, keine Lagerflächen) Zugänglichkeit Hohlkammern (Arbeitsschutz) Projektaufgaben: 1) Bauwerksinstandsetzung und Ertüchtigung für höhere Lasten 2) Neubau Fußgängerunterführung Wasserrecht (Regenwasserbehandlungsanlagen im Hinterfüllbereich) Prüfstatiker (Abweichungen vom techn. Regelwerk) Anzahl Gewerke (Beton, Stahl, Gleisbau, Naturstein, Abdichtung, Gerüste, Asphalt) Leitungsträger (Energie, Wasser, Gas, Daten) Umwelt (Biber, Fledermäuse, Hochwasser)

Projekt: Besonderheiten und Herausforderungen Herausforderung: Erkennen und Beherrschen der Komplexität!

Aufgabenstellung: Verbesserung der Planungswerkzeuge Erst virtuell planen, dann real bauen! Building Information Management (5-D-Planung)

5-D-Planung in der Brückeninstandsetzung Erstellung Geometriemodell aus 3D- Laserscan Erfassung des gesamten Bauwerks (auch Leitungen, Schichtenaufbau) Erfassung des Bauumfeldes (BE, Zuwegung, Verkehrsflächen) Forschungsbedarf: Bewehrungsscan in 3D! Simulation Bauablauf Simulation Baulogistik Transparent der räumlichen und zeitlichen Abhängigkeiten für alle Beteiligte Verknüpfung mit Kosten Erfassung aller Kostenträger zur Gesamtkostenoptimierung (z.b. Kosten für Verkehrs-und Leitungsumverlegungen)

5-D-Planung in der Brückeninstandsetzung Da bei der 5-D-Planung eine Vielzahl relevanter Informationen im Modell verknüpft werden müssen, wird dieses bereits in der frühen Planungsphase sehr komplex. Dennoch muss es für alle Beteiligten handhabbar bleiben. Die Schaffung geeigneter Werkzeuge zur Erstellung, Anpassung und Fortschreibung solcher 5-D-Modelle ist eine der größten Herausforderungen an die Forschung und Entwicklung im Bauingenieurwesen in den kommenden Jahren.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Auftraggeber: SÖR: Servicebetrieb öffentlicher Raum Nürnberg / VAG Verkehrsbetriebe Nürnberg AG Ausführung: Gesamtplanung und BOL / BÜ: Prüfingenieur: BACKER-BAU GmbH beratende Ingenieure für Bauwesen Dr. Kreutz, Nürnberg