Hrsg. AGJF Baden-Württemberg e.v. Qualitätsentwicklung in der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit Eine Arbeitshilfe

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Transkript:

Hrsg. AGJF Baden-Württemberg e.v. Qualitätsentwicklung in der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit Eine Arbeitshilfe Thea Koss, Burkhard Fehrlen (AutorInnen) mit einem Beitrag von Claudia Rodehorst 175 Seiten, Paperback ISBN:3-925882-25-1 Leinfelden 2003 1

Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort des Herausgebers 5 Zu dieser Arbeitshilfe 7 Was heißt Qualitätsentwicklung? 9 1. Die Qualitätsdebatte 12 2. Was heißt Qualität in der Kinder- und Jugendarbeit? 19 Qualitätsebenen 20 Das Prinzip der Koproduktion 23 Aushandlungsprozesse 23 Grenzen 24 Praxis 27 Konzeptentwicklung 29 Sozialräumliche Konzeptentwicklung 30 Erster Schritt: Lebenswelt- oder Sozialraumanalyse 30 Methoden zu Informationserhebung 33 Was heißt hier Wissenschaft? 33 Zählen oder deuten? 34 Die einzelnen Methoden 35 Daten zur Sozialstruktur 35 Methoden der Lebenswelterkundung 37 Interviews 40 Leitfaden-Interviews 43 Erzählgenerierende Interviews 47 Gruppendiskussionen 48 Auswertung von Interviews 51 Fragebogen 52 Die Darstellung einer Sozialraum- und Lebensweltanalyse 59 Zweiter Schritt: Ist-Analyse 60 Beispiele zur Datenerhebung 63 Das Jugendhaus 63 Der Jugendverband 72 Der Kreisverband 75 Mobile Jugendarbeit 77 Auswertung der Ist-Analyse 79 2

Seite Dritter Schritt: Konzeptionelle Differenzierung 80 Das Angebot 82 Die Einrichtung 84 Das Jugendhaus 89 Selbstevaluation 95 Evaluationsperspektiven 96 Chancen einer Selbstevaluation 97 Grenzen der Selbstevaluation 98 Arbeitsschritte einer Selbstevaluation 99 Methoden 101 Wissenschaftliche Begleitung 103 Beispiele 104 Die Spielaktion 104 Der Internationale Mädchentreff 110 Der Jugendverband 113 Das Jugendhaus 117 Evaluation der Mädchenarbeit im Jugendhaus Möhringen 133 Literatur 149 Anhang 153 Methoden der Empirischen Sozialforschung 154 3

Zu dieser Arbeitshilfe Mit dieser Arbeitshilfe schließen wir das Projekt Qualitätsentwicklung in der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit ab. Auf Wunsch der beiden Träger (AGJF und Landesjugendring) lag die formale Projektleitung bei Burkhard Fehrlen, während die inhaltliche Projektarbeit - wie es sich gehört - im Team geleistet wurde (Thea Koss, Burkhard Fehrlen und in der Anfangsphase Constance Engelfried). Wir geben hier im ersten Teil zunächst einen kurzen Überblick über die Diskussion zur Qualität in der Kinder- und Jugendarbeit, auch um unsere eigene Position zu verdeutlichen. Unsere zentrale These ist, dass es für die Qualitätsentwicklung (vielleicht im Gegensatz zum Qualitätsmanagement) kein standardisiertes Verfahren geben kann. Wie sozialräumliche Konzeptentwicklung oder Selbstevaluation angegangen werden kann, bleibt abhängig von den Fragestellungen, von den Interessen und nicht zuletzt von den gegebenen Möglichkeiten (Ressourcen). Wir müssen also all diejenigen enttäuschen, die auf der Suche nach Checklisten sind, die kopiert und abgehakt werden können. Gefragt ist vielmehr sozialpädagogische Kompetenz und Professionalität. Unsere Beispiele zeigen aber, dass solche Prozesse auch von Ehrenamtlichen zu leisten sind, sofern eine kompetente Begleitung gegeben ist. Im zweiten Teil versuchen wir, in den einzelnen Abschnitten der Arbeitshilfe jeweils einige theoretische und vor allem methodische Grundlagen zu vermitteln, deren Handhabung wir dann an unterschiedlichen Beispielen erläutern. Wir beschreiben dabei die Vorgehensweisen einiger unserer Partner in unserem Projekt Qualitätsentwicklung. Sie sind also erprobt und haben sich auch unter Alltagsbedingungen als handhabbar und vor allem ertragreich erwiesen. Im ersten Abschnitt geht es dabei um sozialräumliche Konzeptentwicklung, im zweiten um Selbstevaluation. Dort greifen wir bei unserem letzten Beispiel Jugendhaus Möhringen auf einen Bericht über ein Pilotprojekt zurück, der von Thea Koss gemeinsam mit Claudia Rodehorst verfasst wurde. Wie es sich für eine Arbeitshilfe gehört, haben wir uns um LeserInnenfreundlichkeit bemüht. Wer wissenschaftlichen Tiefgang vermisst, muss oder darf auf die zitierte Literatur zurückgreifen. Im Anhang werden wir aber selbst aktiv mit einem Aufsatz von Thea Koss zu den Methoden der empirischen Sozialforschung. 4

Wir danken unseren Geldgebern und all deren VertreterInnen, die uns während des Projekts unterstützt und beraten haben. Viel haben wir von unseren KollegInnen aus Nordrhein-Westfalen gelernt, vor allem von Hiltrud v. Spiegel, Ulrich Deinet und Benedikt Sturzenhecker. Sie werden den LeserInnen in dieser Arbeitshilfe auch ständig begegnen. Wer sich intensiver mit Konzeptentwicklung und Selbstevaluation beschäftigen möchte, wird auch kaum vermeiden können warum auch? -, sich deren Veröffentlichungen zuzulegen. Manche kritischen Fragen verdanken wir Burkhard Müller, dessen (hier nicht zitierten) Aufsatz: Siedler oder Trapper? Professionelles Handeln im pädagogischen Alltag der Offenen Jugendarbeit, wir dringend zur Lektüre empfehlen (Deinet/Sturzenhecker, Hrsg., Handbuch Offene Jugendarbeit, Münster 1998, Seite 73 83). Unserer besonderer Dank gilt aber all jenen KollegInnen, die sich an unserem Projekt Qualitätsentwicklung beteiligt haben und ihren wissenschaftlichen BegleiterInnen. Thea Koss, Burkhard Fehrlen 5