Weiterentwicklung der IV Hintergrund und Ziele

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Transkript:

Weiterentwicklung der IV Hintergrund und Ziele

Die SVA Zürich Das Kompetenzzentrum für Sozialversicherungen Eine Anlaufstelle für Fragen zur sozialen Sicherheit Kantonale Ausgleichskasse IV-Stelle Familienausgleichskasse Rund 800 Mitarbeitende 4 304 M CHF Beitragsvolumen Bereich IV-Stelle 12 877 Erstanmeldungen 10 948 Eingliederungsmassnahmen 2 332 erfolgreiche Eingliederungen 2 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

1960 1970 1980 1990 2000 2010 2012 2013 2014 2015 Finanzielle Situation der IV Historische Entwicklung 10'000 Betriebsergebnis Ertrag Aufwand 5'000 [in M CHF] 0 Quelle: compenswiss, IV-Statistik BSV -5'000 3 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Neurenten nach Art des Gebrechens Psychische Erkrankungen sind häufigste Ursache Anzahl Psychische Krankheiten 941 Nervensystem 273 Knochen und 322 Bewegungsorgane Andere Krankheiten 470 Geburtsgebrechen 56 Unfall 97 4 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Junge Erwachsene Renten nehmen weiter zu 6'000 5'000 Neurenten Rentenbestand 4'000 3'000 2'000 1'000 0 5 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Weiterentwicklung der IV Kernauftrag, Hauptziele und Zielgruppen Kernauftrag der IV Invalidität verhindern, vermindern oder beheben Hauptziele der neuen IVG-Revision Potential der Eingliederung ausschöpfen und Vermittlungsfähigkeit stärken Koordination mit beteiligten Akteuren verbessern Zielgruppen Kinder (bis 13 Jahre) Jugendliche und junge Erwachsene (14 bis 25 Jahre) Psychisch Erkrankte (über 25 Jahre) 6 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Weitere Anpassungen Massnahmen Diverse Massnahmen Obligatorischer Unfallschutz Dauer des ALV-Anspruchs nach Rentenrevision Stufenloses Rentensystem Koordination beteiligter Akteure Zentrale Regelung der Zusammenarbeit mit Dachorganisationen der Arbeitgeber Erleichterung des Informationsaustauschs mit behandelnde Ärzten 7 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Fokus «Jugendliche und junge Erwachsene» Massnahmen Eingliederungsprodukte Frühintervention, Integrationsmassnahmen sowie B+B auch für Jugendliche Medizinische Eingliederungsmassnahmen bis zum 25. Altersjahr Übergänge Schule Ausbildung - Arbeit Mitfinanzierung kantonaler Brückenangebote und Case Management Berufsbildung durch IV Geldleistungen Ausrichtung des kleinen IV-Taggelds ab Ausbildungsbeginn Anpassung der Höhe an Lehrlingslöhne 8 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Fokus «psychisch Erkrankte» Massnahmen Ausweitung der fallunabhängigen Beratung Beratung und Begleitung bereits während Frühintervention Möglichkeit, Integrationsmassnahmen mehrmalig zuzusprechen 9 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Lösungsansätze der SVA Zürich Massnahmen mit Blick auf die Weiterentwicklung der IV Verbesserungspotential nutzen Arbeitsmarktfähigkeit erhalten «Supported Employment» und «Supported Education» vermehrt verfolgen Koordinierte Zusammenarbeit von Therapie und Arbeitsvermittlung (Pilot im 2017) Beratung und Begleitung bei erstmals verfügter IV-Rente anbieten Chancen des koordinierten Fallmanagements nutzen Ausbildungen konsequent auf den ersten Arbeitsmarkt ausrichten Unterstützung von Lehrpersonen bzgl. Berufswahl bei Jugendlichen (Pilot im 2016) 10 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Fazit Die Massnahmen der Weiterentwicklung erscheinen sinnvoll. Damit die Umsetzung gelingt, benötigt es ein koordiniertes Agieren von allen Beteiligten und die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel. 11 Weiterentwicklung der IV, 25.10.2016

Vielen Dank