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Transkript:

Freiburg International Business School e.v. Institute of Higher Education 79098 Freiburg, Friedrichring 11, Tel.: 0761-3840609-0, Fax 0761-3841985-38 Bachelor of Arts (Honours) International Management Abschlussprüfung im Fach: Gruppe: Datum: Uhrzeit: Abgabe: Name: Fachlehrer: Hilfsmittel: Vorschlag 1. Was bedeutet im Rechnungswesen der Begriff Doppelte Buchführung. Erläutern Sie beide Verfahren der Gewinnermittlung. 8 Die Ermittlung des Unternehmenserfolgs in einer Periode führt auf zwei Wegen zum gleichen Ergebnis: Bilanzvergleich und GuV. Bilanzvergleich: EKt1 - EKt0 + Entnahmen - Einlagen = Gewinn GuV: Die Aufwendungen und Erträge werden im Laufe der Periode auf den Erfolgskonten gebucht, diese über die GuV abgeschlossen. Der Saldo der GuV zeigt den Gewinn oder Verlust der Abrechnungsperiode und wird im Eigenkapital gegengebucht. 2. Abschreibung 2.1. Warum werden Gegenstände des Anlagevermögens abgeschrieben? Nennen Sie drei Gründe. 3 Abnutzung durch Gebrauch, natürlicher Verschleiß, technischer Fortschritt, wirtschaftliche Überholung 2.2. Welche Methoden der Abschreibung (sowohl handelsrechtliche als auch steuerrechtliche Methoden) kennen Sie? 3 Lineare Abschreibung, degressive Abschreibung, Abschreibung nach erbrachten Leistungseinheiten. 2.3. Beschreiben Sie die aktuellen Regelungen zur Verbuchung der Anschaffung von geringwertigen Wirtschaftsgütern (GWG) mit den entsprechenden Beitragsgrenzen. 7 Vorschlag Seite 1 von 6

Seite 2 von 6 Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 150 netto: Sofortige Verbuchung als Aufwand AHK von über 150 bis 1.000 netto à Sammelposten für GWG, lineare AfA über 5 Jahre (ab 1.000 keine GWG à WG sind über die Dauer der Nutzungsdauer abzuschreiben) 3. Erstellen Sie aus folgenden Anfangsbeständen die Eröffnungsbilanz und ermitteln Sie die Höhe des Eigenkapitals. Kasse 3.250, Warenbestand 120.000, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 100.000, Grundstücke 180.000, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 70.000, Bankguthaben 250.000, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.000. 20 Eröffnungsbilanz Anlagevermögen Eigenkapital 505.250 Grundstücke 180.000 Verbindlichkeiten Umlaufvermögen Darlehen 100.000 Warenbestand 120.000 Vbl a/ LuL 18.000 Forderungen a/ LuL 70.000 Kasse 3.250 Bank 250.000 623.250 623.250 3.1. Formulieren Sie die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle und verbuchen Sie diese in den Konten: 3.1.1. Verkauf von Waren auf Ziel für 80.000 zuzüglich 19% USt 3.1.2. Bareinkauf von Büromaterial für netto 130 3.1.3. Überweisung von Löhnen in Höhe von 15.000 3.1.4. Einkauf von Waren für 60.000 netto bei Sofortzahlung per Überweisung 3.1.5. Abbuchung der Stromrechnung über 476 3.1.6. Ein Kunde zahlt seine bei uns bereits gebuchte Rechnung unter Abzug von 2% Skonto und überweist 93.296 3.1.7. Wir tilgen unser Bankdarlehen zur Hälfte durch Überweisung von 50.000 21 Laufende Buchungen Nr. Text Soll Haben 311 Forderungen 95.200,00 an Umsatzerlöse 80.000,00 an Ust 15.200,00 312 Büromaterial 130,00 + Vorsteuer 24,70 an Kasse 154,70 313 Löhne 15.000,00 an Bank 15.000,00 314 Waren 60.000,00 + Vorsteuer 11.400,00 an Bank 71.400,00 315 Strom 400,00 + Vorsteuer 76,00 an Bank 476,00 316 Bank 93.296,00 Vorschlag Seite 2 von 6

Seite 3 von 6 + Skontoertrag 1.600,00 + Umsatzsteuer 304,00 an Forderungen a/lul 95.200,00 317 Darlehen 50.000,00 an Bank 50.000,00 Summe 327.430,70 327.430,70 3.2. Ermitteln Sie die Umsatzsteuerzahllast und passivieren Sie diese 8 Vorsteuer Umsatzsteuer 612 24,70 Ust 11.500,70 316 304,00 311 15.200,00 614 11.400,00 Vorsteuer 11.500,70 615 76,00 SB 3.395,30 11.500,70 11.500,70 15.200,00 15.200,00 3.3. Der Warenbestand beträgt am Jahresende laut Inventur 130.000. Ermitteln Sie den Mehroder Minderverbrauch im Konto und verbuchen Sie diesen nach der verbrauchsorientierten Methode. 6 Warenbestand AB 120.000,00 SB (Inventur) 130.000,00 dbv 10.000,00 130.000,00 130.000,00 3.4. Ermitteln Sie den Erfolg über die GuV 12 Gewinn- und Verlustrechnung Büromaterial 130 Umsatzerlöse 78.400 Löhne 15.000 dbv 10.000 Strom 400 Wareneinkauf 60.000 Eigenkapital 12.870 Summe 88.400 88.400 Vorschlag Seite 3 von 6

Seite 4 von 6 3.5. Schließen Sie die Konten und erstellen Sie die Schlussbilanz. 12 Bestandskonten Grundstücke Eigenkapital AB 180.000,00 SB 180.000,00 SB 518.120,00 AB 505.250,00 GuV 12.870,00 180.000,00 180.000,00 518.120,00 518.120,00 Warenbestand Darlehen AB 120.000,00 SB (Inventur) 130.000,00 617 50.000,00 AB 100.000,00 dbv 10.000,00 SB 50.000,00 130.000,00 130.000,00 100.000,00 100.000,00 Forderungen a/lul Verbindlichkeiten a/ LuL AB 70.000,00 316 95.200,00 SB 18.000,00 AB 18.000,00 311 95.200,00 SB 70.000,00 165.200,00 165.200,00 18.000,00 18.000,00 Kasse AB 3.250,00 312 154,70 SB 3.095,30 3.250,00 3.250,00 0,00 0,00 Bank AB 250.000,00 613 15.000,00 316 93.296,00 614 71.400,00 615 476,00 617 50.000,00 SB 206.420,00 343.296,00 343.296,00 0,00 0,00 Vorsteuer Umsatzsteuer 612 24,70 Ust 11.500,70 316 304,00 311 15.200,00 614 11.400,00 Vorsteuer 11.500,70 615 76,00 SB 3.395,30 Vorschlag Seite 4 von 6

Seite 5 von 6 11.500,70 11.500,70 15.200,00 15.200,00 Erfolgskonten Büromaterial Umsatzerlöse 1.600,00 312 130,00 GuV 130,00 Skonto GuV 78.400,00 311 80.000,00 130,00 130,00 80.000,00 80.000,00 Wareneinkauf Skontoertrag 314 60.000,00 GuV 60.000,00 316 1.600,00 UE 1.600,00 =Unterkonto Umsatzerlöse 60.000,00 60.000,00 1.600,00 1.600,00 Löhne dbv (Bestandsveränderungen) 313 15.000,00 GuV 15.000,00 GuV 10.000,00 Warenbest. 10.000,00 15.000,00 15.000,00 10.000,00 10.000,00 Strom 315 400,00 GuV 400,00 400,00 400,00 0,00 0,00 Vorschlag Seite 5 von 6

Seite 6 von 6 Schlussbilanz Anlagevermögen Eigenkapital 518.120 Grundstücke 180.000 Verbindlichkeiten Umlaufvermögen Darlehen 50.000 Warenbestand 130.000 Vbl a/ LuL 18.000 Forderungen a/ LuL 70.000 Vbl gg. Finanzamt 3.395 Kasse 3.095 Bank 206.420 589.515 589.515 Gesamtpunktzahl: 100 Viel Erfolg Vorschlag Seite 6 von 6