Erster Prüfungsteil Textgrundlage: Mehrgenerationenhäuser Lösungen (en in Klammern verweisen auf Bewertungsalternativen) Lösungen. d) 2. b) 3. a). d) 5. Der Prüfling nennt eines der folgenden Beispiele: fehlende Betreuung der Kinder am Nachmittag (Z. 57 59), fehlende Unterstützung der Hausaufgaben der Kinder (Z. 59 f.).. Der Prüfling nennt eines der folgenden Beispiele: Ältere Menschen können vereinsamen (Z. 0 f.). Ältere Menschen haben wenig Aussicht auf eine sinnvolle Beschäftigung (Z. 3). 7. Zum Beispiel: An einem gemeinsamen Ort für Jung und Alt finden viele Aktivitäten statt. 8. Niveau Der Prüfling erklärt die Skizze, indem er das Verhältnis der Mitglieder verschiedener Generationen in einem Mehrfamilienhaus unter impliziter Berücksichtigung der Skizze darstellt. Niveau 2 Der Prüfling erklärt die Skizze, indem er differenziert das Verhältnis der Mitglieder verschiedener Generationen in einem Mehrfamilienhaus zueinander unter expliziter Berücksichtigung der Skizze erläutert. (Beispiel: das Schaffen einer sozialen Gemeinschaft, die sich an der Familienstruktur orientiert / in der sich die Mitglieder der älteren und der jüngeren Generation gegenseitig helfen) 9. b) 0.. 0) ) 0 2) 3) 3 ) 2 5. c) () oder (2) nstellung
. Niveau Der Prüfling begründet seine Wahl, indem er sich auf eine Aussage bezieht. Niveau 2 Der Prüfling begründet seine Wahl schlüssig und differenziert, indem er sich auf mehrere Aussagen im Text bezieht oder eine Aussage mit Textbezug differenziert ausführt. (2) oder () Summe Prüfungsteil I: 20 Zweiter Prüfungsteil Wahlaufgabe Textgrundlage: Benjamin Lebert, Crazy. Inhaltliche Leistung Der Prüfling formuliert eine Einleitung, indem er den Autor, den Titel, das Erscheinungsjahr und die Textsorte benennt, 2 kurz sein Textverständnis erläutert, zum Beispiel: Erwartung und Ungewissheit eines Jungen angesichts eines neuen Lebensabschnitts. 2 gibt kurz den Inhalt der Textpassage wieder. 3 stellt dar, welche Empfindungen gegenüber den erwachsenen Personen und im Blick auf seine Umgebung der Ich-Erzähler auf direkte und indirekte Weise vermittelt, indem er direkte Textaussagen zu den Empfindungen benennt, zum Beispiel: ich werde ihn (Anm.: den Vater) vermissen von innen ist das Internat fast noch unfreundlicher als von außen mächtig steht sie (Anm.: Frau Lerch) vor mir Ich fürchte mich ich fühle mich beschützt in meinem Verdruss schaue ich auf den Boden ich finde ihn (Anm.: den Holzbelag) nicht schön hier drinnen lässt es sich aushalten zu meinem Entsetzen... Ich sehne mich nach einem Ort, wo Erklärungen nicht nötig sind 2 nstellung 2
einige indirekt vermittelte Empfindungen aus dem Kontext erschließt, zum Beispiel mit Blick auf das Verhältnis zu den Eltern, das sich in dem Satz ausdrückt: Meine Eltern stehen neben mir, die Ironie des Satzes Ich freue mich schon darauf, die Resignation, die durch den Satz zum Ausdruck kommt: Und so, wie es aussieht, schaffe ich es schon wieder nicht, die Deutung der Motive der Eltern (z. B.: Die können es sich nicht leisten, eine Feier zum qualifizierten Hauptschulabschluss zu geben. ), den Wunsch nach Nähe zu den Eltern, der sich z. B. im Anschmiegen zeigt, die Fremdheit, die sich durch die empfundene Unfreundlichkeit der Umgebung vermittelt (die von den Eltern aber anders empfunden wird), das ambivalente Verhältnis zum Internatsleiter, die Reaktionen auf die Schul-Aufkleber, das Zögern, wenn der Ich-Erzähler den Brief aus der Tasche zieht (z. B. mit Hinweis auf den Satz: als ob man so seine Probleme beseitigen könnte ), die Bedeutung der Aussage: Aber wen interessiert das, die Bedeutung der Behinderung für den Ich-Erzähler. untersucht, in welcher Form die Empfindungen vermittelt werden, in Bezug auf den Tempusgebrauch, 2 die Syntax, zum Beispiel: Dominanz kurzer Aussagesätze (kaum Hypotaxen, oft parataktische Reihungen), elliptische Bildungen ( Mitten im Schuljahr. Vor den Toren des Internats. / Unendlich viel Holz. Unendlich alt. Unendlich Rokoko oder so. / Als ob man so seine Probleme beseitigen könnte. / Ich sehe ach, ist ja eigentlich auch egal. Etc.), im Gegensatz dazu: die elaborierte Syntax des Briefes, die Wortwahl, zum Beispiel: Gebrauch umgangssprachlicher Formulierungen ( aus meinem verfluchten Mathematik-Sechser einen Fünfer zu machen / Unendlich Rokoko oder so. ), generell einfaches alltagssprachliches Vokabular, im Gegensatz dazu: das spezifische, gehobene Vokabular des Briefes, den Gedankengang, zum Beispiel entsprechend der Abfolge der Situationen: offener Anfang mit Ausgangssituation Rückblick auf die Vorgeschichte Bedeutung der Eltern Warten im Sekretariat Internatsleiter der Brief Schlusssatz, 8 nstellung 3
5 deutet seine Ergebnisse, indem er die Empfindungen des Ich-Erzählers zu der Form des Textes in Beziehung setzt, zum Beispiel: Die Wortwahl ist einfach und entspricht dem Bewusstsein des - Jährigen Erzählers, der seine Empfindungen unmittelbar wiedergibt. Der Gedankengang verdeutlicht die (z. T.) widerstrebenden Empfindungen des Erzählers, gemischt mit detaillierten Beobachtungen, die er (scheinbar ungeordnet) macht. Der Erzähler erscheint hier als sehr sensibel und unsicher. Er fühlt sich fremdbestimmt und zeigt Sehnsucht nach Vertrautheit und Nähe zu den Eltern. Die Vielzahl diffuser Eindrücke schlägt sich in dem kurzatmigen Satzbau nieder. Die Syntax verweist zudem auf die Dominanz der unmittelbaren Empfindungen des Erzählers und weniger auf eine Reflexion des Geschehens. Das Tempus des Erzählens erweckt den Eindruck, dass der Erzähler auch im Nachhinein noch keine Distanz zum vergangenen Geschehen hat. begründet, warum der Text in eine Sammlung zum Thema Generationskonflikte aufgenommen werden könnte, indem er das Verhältnis des jugendlichen Erzählers zu den Erwachsenen als zentrales Thema benennt; erläutert, in welchem Sinne im Text von einem Konflikt die Rede sein kann, und welche Bedeutung die Behinderung des Ich-Erzählers in diesem Zusammenhang hat; erklärt, dass der Textauszug durch seinen Inhalt wie auch durch seine Perspektivität einen besonderen Beitrag zum Thema Generationskonflikte darstellt. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. ( Punkte) Begründung: 8 2 Summe inhaltliche Leistung: 5 nstellung
2. Darstellungsleistung Der Prüfling strukturiert seinen Text schlüssig und gedanklich klar. 2 belegt Aussagen durch angemessenes und korrektes Zitieren. 2 3 formuliert syntaktisch korrekt, variabel und komplex. drückt sich präzise und differenziert aus. 5 schreibt sprachlich richtig (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik) 0 Summe Darstellungsleistung 2 Gesamtpunktzahl aus inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung: 80 Wahlaufgabe 2 Textgrundlage: Veränderte Lebensbedingungen für Kinder in der Stadt u. a.. Inhaltliche Leistung Der Prüfling ermittelt aus M und M 2 die zentralen Aussagen über Stadtentwicklung und Kindheit und stellt sie zusammenfassend dar. M Aussagen über frühere Verhältnisse in Bezug auf kindliche Entwicklung in der Stadt Aussagen zu den heutigen Bedingungen in der Großstadt (vorgesehene Räume, Gegenwart der Erwachsenen, Straßenverkehr, Verinselung, Mobilität) Aussagen über die Wohnsituation der Stadtkinder und ihr Medienverhalten (Folge: weniger Bewegungsmöglichkeiten) M 2 Aussagen über den ganzen Stadtraum als kindlicher Aktionsraum Aussagen zur Problematik von Kinderspielplätzen Aussagen zur Bildungsfunktion von städtischen Räumen nstellung 5
2 3 stellt das Schweriner Bauspielplatz-Projekt zusammenfassend dar. M 3 Aussagen über den Prozess der Entstehung Aussagen über Größe und Lage des Platzes Aussagen über Ausstattung des Geländes Aussagen über Spielmöglichkeiten auf dem Gelände Aussagen über den Umgang der Kinder und Jugendlichen miteinander setzt die Absichten und Ziele, die mit dem Schweriner Projekt verfolgt werden, in Beziehung zu den Aussagen aus M und M 2, indem er Absichten und Ziele benennt, die in M 3 explizit erscheinen, zum Beispiel: Die Kinder können Abenteuern nachgehen; es gilt, selbst Fantasie zu entwickeln und die eigenen Grenzen zu erfahren; Kinder lernen, mit Emotionen umzugehen, ihre Arbeiten gegenseitig zu schätzen und zu respektieren; Kinder tragen Konflikte gewaltfrei aus, einige Aussagen des Textes im Hinblick auf implizite Ziele erläutert, zum Beispiel: Selbstständigkeit im Umgang miteinander und mit Materialien; Kreativität durch nicht vorgefertigte Spielräume; Erfahrung von Aufbauen und Zerstören, Aspekte aus M und M 2 benennt und erläutert, auf die sich Ziele und Absichten aus M 3 beziehen lassen könnten, zum Beispiel: M : Kinder sind nicht so stark auf Erwachsene angewiesen, wählen ihre Gruppe selbst; Kinder haben einen natürlichen Spielraum und keinen von den Erwachsenen organisierten funktionsbezogenen Spielplatz; Kreativiät und Fantasie werden angeregt; mehr Bewegungsmöglichkeiten; Unabhängigkeit von den jeweiligen Wohnverhältnissen, zum Beispiel: M 2: Kinder organisieren ihre Begegnungen selbst; Kinder können ihre eigenen Fähigkeiten austesten ; Kinder können vielfältige körperliche, kognitive und soziale Fähigkeiten ausbilden, Aspekte aus M und M 2 benennt und erläutert, die von den Zielen und Absichten aus M 3 nicht berührt werden, zum Beispiel: M : Das Projekt wirkt der Verinselung nicht grundsätzlich entgegen; der Bewegungsradius wird nicht generell erweitert; Abhängigkeit von Erwachsenen nicht notwendig geringer (Spielplatz wird pädagogisch betreut); ob der Medienkonsum sich verringert, ist nicht sicher zu sagen, zum Beispiel: M 2: Zu den meisten Aussagen von M 2 steht das Schweriner Projekt eher im Gegensatz: Im Sinne von M 2 ist auch der Schweriner Spielplatz ein Schutzraum für Kinder und steht damit im Gegensatz zu der Auffassung, dass der gesamte Stadtraum ein kindlicher Aktionsraum sei. nstellung
setzt sich mit der in der nstellung formulierten Aussage auseinander, indem er die vorgegebene Aussage erläutert, 2 zentrale entgegengerichtete Aussagen der Materialien zur zitierten Auffassung (kontrastierend) in Beziehung setzt, zum Beispiel: Gefahren vs. Kreativität, Fantasie, Integration in die Erwachsenenwelt, Kennenlernen der realen Welt, Bedürfnisse von Kindern (Abenteuer), Umgang mit Gleichaltrigen in selbstgewählten Gruppen, kindliches Austesten der eigenen Fähigkeiten, mögliche Gefahren einerseits und die mögliche Verbesserung von Lebensqualität der Kinder andererseits textbezogen abwägend bewertet, und begründet Stellung nimmt. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. ( Punkte) Begründung: Summe inhaltliche Leistung: 5 2. Darstellungsleistung Der Prüfling strukturiert seinen Text schlüssig und gedanklich klar. 2 formuliert syntaktisch korrekt, variabel und komplex. 3 drückt sich präzise und differenziert aus. schreibt sprachlich richtig (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik). 0 Summe Darstellungsleistung: 2 Gesamtpunktzahl aus inhaltlicher Leistung und Darstellungsleistung: 80 nstellung 7
Ermittlung der Note für die schriftliche Prüfung Prüfungsteil I: 20 Prüfungsteil II: 80 Gesamtpunktzahl Prüfungsteile I und II: 00 Bewertungstabelle: 87 00 Punkte sehr gut 73 8 Punkte gut 59 72 Punkte befriedigend 5 58 Punkte ausreichend 8 Punkte mangelhaft 0 7 Punkte ungenügend nstellung 8
Bewertungsbogen zur Prüfungsarbeit im Fach Deutsch Name: Klasse: Schule: Erster Prüfungsteil Lösung d) 2 b) 3 a) d) 5 Der Prüfling folgenden Beispiele Der Prüfling folgenden Beispiele 7 Zum Beispiel: An einem gemeinsamen Ort 8 Niveau :, Niveau 2: () oder (2) 9 b) 0 0 2 3 3 2 5 c) Niveau :, Niveau 2: (2) oder () Summe Prüfungsteil I 20 Lösungsqualität EK ZK DK Zweiter Prüfungsteil Wahlaufgabe : Inhaltliche Leistung Autor, Titel, Erscheinungsjahr und Textsorte 2 kurz sein Textverständnis erläutert 2 2 gibt kurz den Inhalt der Textpassage wieder. 3 direkte Textaussagen zu den Empfindungen einige indirekt vermittelte Empfindungen 8 5 den Tempusgebrauch 2 die Syntax, die Wortwahl, den Gedankengang, deutet seine Ergebnisse, 8 das Verhältnis des jugendlichen Erzählers zu 2 erläutert, in welchem Sinne im Text von erklärt, dass der Textauszug durch seinen erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes : Summe inhaltliche Leistung Wahlaufgabe 5 Wahlaufgabe : Darstellungsleistung strukturiert seinen Text schlüssig und 2 belegt Aussagen durch angemessenes und 2 3 formuliert syntaktisch variabel und korrekt drückt sich präzise und differenziert aus 5 schreibt sprachlich richtig 0 Summe Darstellungsleistung Wahlaufgabe 2 Lösungsqualität EK ZK Lösungsqualität EK ZK DK DK Wahlaufgabe 2: Inhaltliche Leistung M M 2 2 M 3 Lösungsqualität EK ZK DK EK = Erstkorrektur; ZK = Zweitkorrektur; DK = Drittkorrektur Nur für den Dienstgebrauch! Nur für den Dienstgebrauch!
3 Absichten und Ziele benennt, die in M 3 einige Aussagen des Textes im Hinblick auf Aspekte aus M + M 2. M 3 beziehen Aspekte aus M + M 2 M 3 nicht berührt... die vorgegebene Aussage erläutert, 2 zentrale entgegengerichtete Aussagen der mögliche Gefahren einerseits und die und begründet Stellung nimmt erfüllt ggf. ein weiteres aufgabenbezogenes : Summe inhaltliche Leistung Wahlaufgabe 2 5 Wahlaufgabe 2: Darstellungsleistung strukturiert seinen Text schlüssig und 2 formuliert syntaktisch variabel und korrekt 3 drückt sich präzise und differenziert aus schreibt sprachlich richtig 0 Summe Darstellungsleistung Wahlaufgabe 2 2 Lösungsqualität EK ZK DK Summe Prüfungsteil II (inhaltliche Leistung + Darstellungsleistung) 80 Festsetzung der Note EK ZK DK Prüfungsteil I 20 Prüfungsteil II 80 Gesamtpunktzahl Prüfungsteile I und II 00 Paraphe Die Prüfungsarbeit wird mit der Note bewertet. Unterschriften, Datum: Nur für den Dienstgebrauch!