Verbandsmanagement Institut (Hrsg.) Gehaltsstudie 2006 Vergütung von Führungskräften in Nonprofit-Organisationen VMI-Forschungsreihe Band 2 Kompetenz in Nonprofit-Management Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/Schweiz
Inhaltsverzeichnis I Einführung...1 1 Ziel der Studie... 1 2 Methodik... 2 2.1 Untersuchte Positionen... 2 2.2 Methodik der Datenerhebung und Auswertung... 3 2.3 Untersuchungskreis... 3 II Allgemeine Ergebnisse zum Sample... 5 1 Standort der Organisationen... 5 2 Tätigkeitsebene der Organisationen... 5 3 Netzwerk... 6 4 Branchenzugehörigkeit... 6 5 Hauptamtliche Mitarbeiter... 8 6 Anzahl der Mitglieder der Organisationen... 8 7 Rechtsform der Organisationen... 10 8 Budgets der Organisationen... 11 9 Kompetenz zur Festlegung der Gehälter... 13 10 Gehaltsreglement... 14 11 Kriterien zur Gehaltsfestlegung... 14 III Gehaltsstrukturen des obersten Managements...16 1 Position... 16 2 Persönliche Merkmale der Führungskräfte... 18 2.1 Ausbildung... 18 2.2 Lebensalter und Geschlecht... 19 2.3 Berufserfahrung und Organisationszugehörigkeit... 20 3 Jahresgesamtbezüge und ihre Komponenten... 21 3.1 Jahresgesamtbezüge... 21 3.2 Jahresgrundgehälter... 22 3.3 Variable Vergütung... 23 4 Einflussfaktoren auf die Gehaltshöhe... 25 4.1 Jahresgesamtbezüge nach Land... 25 4.2 Jahresgesamtbezüge nach Tätigkeitsebene der Organisation... 27 4.3 Jahresgesamtbezüge nach Branche der Organisationen... 28 4.4 Jahresgesamtbezüge nach Grösse der Organisation... 29 4.5 Jahresgesamtbezüge nach Ausbildung des Positionsinhabers... 30 4.6 Jahresgesamtbezüge nach Lebensalter und Geschlecht... 31 4.7 Jahresgesamtbezüge nach Berufserfahrung... 32 5 Zusatzleistungen... 33 5.1 Finanzielle Zusatzleistungen... 33 5.2 Nicht-finanzielle Zusatzleistungen... 34 6 Urlaub und Überstunden... 35 7 Weiterbildung... 36 V
Inhaltsverzeichnis 8 Zufriedenheit mit der Vergütung...38 IV Vergütung und Einflussfaktoren beim mittleren Management...40 1 Funktion...40 2 Persönliche Merkmale der Führungskräfte...42 2.1 Ausbildung...42 2.2 Lebensalter und Geschlecht...44 2.3 Berufserfahrung und Organisationszugehörigkeit...45 3 Jahresgesamtbezüge und ihre Komponenten...46 3.1 Jahresgesamtbezüge...46 3.2 Jahresgrundgehälter...48 3.3 Variable Vergütung...49 4 Einflussfaktoren auf die Gehaltshöhe...51 4.1 Jahresgesamtbezüge nach Land...52 4.2 Jahresgesamtbezüge nach Tätigkeitsebene der Organisation...52 4.3 Jahresgesamtbezüge nach Branche der Organisation...53 4.4 Jahresgesamtbezüge nach Grösse der Organisation...54 4.5 Jahresgesamtbezüge nach Ausbildung des Positionsinhabers...56 4.6 Jahresgesamtbezüge nach Lebensalter und Geschlecht...56 4.7 Jahresgesamtbezüge nach Berufserfahrung...57 5 Zusatzleistungen...58 5.1 Finanzielle Zusatzleistungen...58 5.2 Nicht-finanzielle Zusatzleistungen...59 6 Urlaub und Überstunden...61 7 Weiterbildung...62 8 Zufriedenheit mit der Vergütung...64 V Entschädigung der ehrenamtlichen Führungskräfte im Vorstand...66 1 Position...66 2 Persönliche Merkmale der Milizer...66 2.1 Ausbildung...66 2.2 Lebensalter und Geschlecht...67 2.3 Organisationszugehörigkeit...69 3 Jährliche Arbeitsbelastung...70 4 Jahrespauschale...71 5 Sitzungsgelder und Spesenentschädigungen...73 6 Zusatzleistungen...75 7 Zufriedenheit mit der Vergütung...76 VI Entwicklung der Gehaltsstrukturen 1999-2006...78 VII Zusammenfassung...82 Anhang: Verwendete statistische Grössen...84 Literaturverzeichnis...86 VI
Allgemeine Ergebnisse II Allgemeine Ergebnisse zum Sample 1 Standort der Organisationen Das vorliegende Sample beschränkt sich wie angesprochen auf Organisationen mit Sitz in der Schweiz oder in Deutschland. Die Grundgesamtheit umfasst somit 196 Organisationen. Wie Tabelle 3 verdeutlicht, nahmen an der Studie vor allem Organisationen aus der Schweiz teil. Tabelle 3: Standort der Organisationen Anzahl Prozent Schweiz 172 87.8% Deutschland 24 12.2% Total 196 100% 2 Tätigkeitsebene der Organisationen Mit Tätigkeitsebene ist die geographische Ebene gemeint, auf der die Organisationen hauptsächlich aktiv sind. In dieser Studie wird unterschieden zwischen international, national, kantonal/länderebene und regional tätigen Organisationen. Abbildung 1 zeigt die relativen Häufigkeiten in Prozent der Organisationen. Abbildung 1: Tätigkeitsebene nach Land (Mehrfachnennungen möglich) 60.00% 50.00% 56.98% internationale Ebene nationale Ebene/ Bundesebene kantonale Ebene/ Länderebene regionale Ebene (Kreis, Bezirk) 53.57% 40.00% 37.50% 30.00% 26.74% 29.17% 29.17% 28.06% 20.00% 10.00% 16.67% 12.79% 10.47% 11.22% 14.80% 0.00% Schweiz; n=172 Deutschland; n=24 Grundgesamtheit; n=196 Im Ländervergleich lassen sich einige Unterschiede feststellen: Während in der Schweiz die meisten Organisationen national tätig sind, entfällt in Deutschland der grösste Anteil auf die Länderebene. Die teilnehmenden deutschen Organisationen verteilen sich gleichmässiger auf die Ebenen. In der Schweiz dominieren vor allem nationale und kantonal ausgerichtete Organisationen. Da es sich um Mehrfachantworten handelt, ergibt die Summe der relativen Häufigkeiten mehr als 100%. 5
Allgemeine Ergebnisse Die Hälfte der teilnehmenden Organisationen ist Mitglied eines Dachoder Spitzenverbandes. 28.9% der befragten NPO bilden selbst eine Dachorganisation bzw. 12.9% einen Branchenverband. 3 Netzwerk Eine NPO geht oft Kooperationen mit anderen Organisationen ein, die auf paralleler oder übergeordneter Ebene angesiedelt sind. Die Frage nach der Mitgliedschaft in einem Oberverband oder Netzwerk zielt deshalb auf die Organisationsvernetzung ab. Ein Dach- oder Spitzenverband stellt den Zusammenschluss mehrerer kantonaler Verbände bzw. Landesverbände dar. Bei den Branchenverbänden kann es sich sowohl um Zusammenschlüsse auf nationaler, kantonaler oder regionaler Ebene handeln. Mit Blick auf die Zahlen in Tabelle 4 wird deutlich, welchen Stellenwert die Mitgliedschaft in anderen Verbänden einnimmt. Durch gemeinsames Auftreten können eine stärkere Durchsetzungskraft und Synergieeffekte erreicht werden. Der Dachverband übernimmt Ordnungs- und Koordinierungsaufgaben, berät die Mitglieder in Fachfragen, übernimmt Weiterbildungsaufgaben, und vertritt die Interessen gegenüber der Politik, den Behörden und der Öffentlichkeit. 1 In Österreich waren 5 von 6 Organisationen einem Dachverband angeschlossen. Tabelle 4: Organisationsvernetzung (Mehrfachnennungen möglich) Schweiz n=170 Deutschland n=24 Grundgesamtheit n=194 Mitglied Dach- oder Spitzenverband 48.24% 62.50% 50.00% Mitglied Branchenverband 17.65% 12.50% 17.01% Mitglied Netzwerk 20.59% 20.83% 20.62% Autonom 17.65% 16.67% 17.53% selbst Dach- oder Spitzenverband 29.41% 25.00% 28.87% selbst Branchenverband 12.35% 16.67% 12.89% Die teilnehmenden Organisationen verdeutlichen die Verschiedenheit von NPO. 4 Branchenzugehörigkeit Eine Klassifikation des NPO-Sektors kann in Anlehnung an die International Classification of Nonprofit Organization (ICNPO) 2 durch eine Einteilung der Organisationen in 11 Obergruppen erfolgen (Tabelle 5). 60.2% der Organisationen sind ausschliesslich in einem der genannten Haupttätigkeitsfelder tätig. Weitere 26% haben eine zweite Branche angekreuzt. Die restlichen 13.8% der Organisationen sind in mehr als zwei Handlungsfeldern aktiv. Durch die Mehrfachantworten addieren sich die relativen Häufigkeiten einer Spalte zu mehr als 100 Prozent, da als Berechnungsgrundlage die Anzahl der in die Tabelle eingegangenen Organisationen zugrunde gelegt wurde. 1 Vgl. Schwarz, P. et al. (2005), S. 274 ff. 2 Vgl. Salomon, L. M./Anheier, H. K. (1996), S. 7. 6
Allgemeine Ergebnisse Tabelle 5: Branchenzugehörigkeit nach ICNPO Schweiz n=170 Deutschland n=24 Grundgesamtheit n=194 Kultur/Sport 16.9% 0.0% 14.8% Bildung/Forschung 15.1% 12.5% 14.8% Gesundheitswesen 25.6% 33.3% 26.5% Soziale Dienste 32.0% 33.3% 32.1% Umwelt 7.6% 4.2% 7.1% Entwicklung/Beschäftigung 8.1% 8.3% 8.2% Recht/Politik 5.2% 0.0% 4.6% Stiftungs-/Spendenwesen 13.4% 25.0% 14.8% Internationale Aktivitäten 7.6% 0.0% 6.6% Religion 4.7% 12.5% 5.6% Wirtschafts-/Berufsverbände 27.3% 41.7% 29.1% Im Folgenden werden aus Gründen der Übersichtlichkeit die einzelnen 11 Branchen zu 5 Gruppen zusammengefasst. 3 In die Gruppe wirtschaftliche NPO gehen dabei die Branchen Entwicklung/Beschäftigung und Wirtschafts-/Berufsverbände ein. Kultur/ Sport wird mit den Branchen Religion, Stiftungs-/Spendenwesen und Bildung/Forschung zu der Kategorie sozio-kulturelle NPO zusammengefasst. Eine weitere Oberkategorie stellen politische NPO dar, in die neben der Umwelt auch die Branche Recht/Politik einfliesst. Als soziale NPO werden Organisationen aus dem Gesundheitswesen und den sozialen Diensten erfasst. Schliesslich bleiben die internationalen Aktivitäten übrig, die der Kategorie Sonstige NPO zugeteilt werden. Abbildung 2 zeigt, wie sich die Organisationen auf diese fünf Gruppen verteilen. Abbildung 2: Branchen der NPO (Mehrfachnennungen möglich) Schweiz; n=172 50% 40% 30% 42% 37% 38% 35% 36% 37% 44% 44% 42% Deutschland; n=24 Grundgesamtheit; n=196 20% 10% 0% wirtschaftliche NPO; n=70 sozio-kulturelle NPO; n=72 12% 4% 11% politische NPO; n=22 8% 7% 0% soziale NPO; n=86 sonstige NPO; n=13 3 Die Bezeichnung der Gruppen erfolgte in Anlehnung an die Klassifikation von privaten NPO von Schwarz et al. (2005), S. 21. 7
Wollen Sie mehr über Gehälter in NPO erfahren? Bestellungen Die vollständige Gehaltsstudie können Sie zum Preis von 200,- CHF (125,- EUR) bzw. als Förderer des VMI zu 160,- CHF (100,- EUR) beziehen. Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/CH Postfach 1559 CH- 1700 Fribourg Tel.: 0041 (0)26 300 84 00 Fax: 0041 (0)26 300 97 55 www.vmi.ch info@vmi.ch Für Pressetexte wenden Sie sich bitte an Herrn Georg von Schnurbein (georg.vonschnurbein@unifr.ch). III