PensCheck. Die Freiheiten in der 2. Säule weiter ausbauen! PensExpert Jahre Vorsorgelösungen mit Mehrwert. Der PensExpert Newsletter Frühjahr 2015



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Transkript:

2 3 Erfolgsbilanz 2014 Eindrückliches Wachstum bei den Vorsorgevermögen «Es braucht Ausbildung, um Verantwortung zu tragen» 10 Fragen an Werner Nussbaum, Arbeitsgruppe «Fit for Pension» 1 PensExpert Jahre Vorsorgelösungen mit Mehrwert 4 Hypothek aus eigenem Vorsorgegeld Die Eigenhypothek ist wieder zulässig Strategieprofile im Performancevergleich Obligationen überraschten einmal mehr positiv Kaum noch Zinserträge auf dem Sparkonto Aktuelle Zinsübersicht für die Stiftungen PensFree, Independent und Pens3a PensCheck Der PensExpert Newsletter Frühjahr 201 Independent neu mit Altersrente Fabio Preite erläutert die Vorteile bei der Pensionierungsplanung Die Freiheiten in der 2. Säule weiter ausbauen! Seit 1 Jahren ist die PensExpert AG im Schweizer Vorsorgemarkt mit kreativen und individualisierten Vorsorgelösungen erfolgreich. Auch bei gebundenen Vorsorgeguthaben betonen wir die Mündigkeit und Eigenverantwortlichkeit unserer Kunden. Deshalb sollten die bestehenden Freiheiten für die Versicherten nicht abgebaut, sondern weiter ausgebaut werden. Das schafft mehr Transparenz und fördert das Vertrauen in die berufliche Vorsorge. Für diese Werte wollen wir mit unseren vier Vorsorgestiftungen auch in Zukunft einstehen. Jörg Odermatt Geschäftsführer der PensExpert AG Weitere Milliardengrenze in Griffweite Die PensExpert AG kann sehr zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken. Bei den vier Vorsorgestiftungen stiegen die Vorsorgeguthaben um CHF 411 Mio. Das Gesamtvolumen betrug per Ende 2014 knapp CHF 3 Mia. Auch die Anlageresultate 2014 dürfen sich sehen lassen. Voll investierte Kunden profitierten sowohl von sehr guten Obligationen- als auch von positiven Aktienmärkten. Independent mit neuer Option Altersrente Als schweizweit erste Freizügigkeitsstiftung wird Independent ab Sommer 201 eine Altersrente anbieten. Mit dieser Option erhalten die Kunden ein weiteres Instrument für ihre Pensionierungs- und Steuerplanung. Der Umwandlungssatz wird im Vergleich zu einer Leibrente klar höher liegen. Mit den Umwandlungssätzen bei den überobligatorischen Pensionskassen kann Independent aber noch nicht ganz mithalten. Dafür kann die Altersrente noch persönlicher ausgestaltet werden als bei einer Bel-Etage Vorsorgelösung. Mehr Vertrauen ins Vorsorgesystem will auch Dr. Werner Nussbaum, Präsident Innovation Zweite Säule, mit «Fit for Pension» schaffen. Unser Interviewgast setzt sich entschieden für eine bessere Ausbildung der Versicherten ein.

PensExpert Vorsorgestiftungen 2 Erfolgsbilanz der Vorsorgeeinrichtungen per 31.12.2014 Eindrückliches Wachstum bei den Vorsorgevermögen Sammelstiftung Erfolgsbilanz 2010 2014 Vorsorgevermögen in Mio CHF 30 70 90 1 2 0 0 1 0 0 2014 2013 Die Vorsorgeguthaben der Sammelstiftung sind im vergangenen Jahr um sehr gute CHF 140 Mio angewachsen. Die rund 2 700 Versicherten bewirtschafteten per 31.12.2014 ein Vorsorgeguthaben von neu CHF 1,2 Mia. Dieses schöne Resultat bestätigt einmal mehr, dass eigenverantwortliche und transparente Vorsorgemodelle von den Versicherten weiterhin stark nachgefragt werden. Bekanntlich hat die Sammelstiftung die Versicherungsleistungen bei Invalidität und Todesfall rückversichert. Dieser Rückversicherungsvertrag wurde per 1.1.201 mit der Mobiliar neu verhandelt. Dabei konnte der Risikoprämientarif trotz eines im 2014 leicht negativen Schadenverlaufes reduziert werden. Die Kundenverantwortlichen der PensExpert AG werden im Verlauf des Jahres 201 prüfen, bei welchen bestehenden Kunden eine Anpassung der Prämiensätze per 1.1.201 erfolgen kann. Für die Beurteilung des neuen Risikoprämiensatzes wird nebst dem Schadenverlauf der Vorsorgekasse insbesondere auch die Altersstruktur der Versicherten massgebend sein. PensFree und Independent Erfolgsbilanz 2010 2014 Vorsorgevermögen in Mio CHF 400 0 1 7 30 1 4 0 2012 2011 2010 Freizügigkeitsstiftung PensFree Die Freizügigkeitsstiftung PensFree konnte im Jahr 2014 das Volumen um weitere CHF 22 Mio steigern und bewirtschaftete per 31.12.2014 Vorsorgeguthaben im Wert von etwas mehr als CHF 1,080 Mia. PensFree verzeichnet nach wie vor zahlreiche Auszahlungen von Alterskapitalien. Auch in den nächsten Jahren werden viele langjährige Kunden ihre Vorsorgeguthaben als Altersleistung beziehen müssen, weil sie das spätestmögliche Bezugsalter erreicht haben werden (Frauen 9, Männer 70). Aus diesem Grund wird das Wachstum bei PensFree eher bescheiden bleiben. 100 1 27 22 1 10 0 90 Freizügigkeitsstiftung Independent Ein weiteres Glanzjahr vermeldet unsere zweite Freizügigkeitsstiftung. Das bei Independent angelegte Vorsorgeguthaben konnte im Vorjahresvergleich um eindrückliche CHF 248 Mio erhöht werden. Per Ende 2014 wurden Vorsorgegelder von knapp CHF 0 Mio bewirtschaftet. Als weitere Innovation wird Independent ab Sommer 201 eine Altersrente anbieten. Dabei kann der Vorsorgenehmer auch nur einen Teil des Vorsorgeguthabens als Altersrente beziehen und den Rest als Alterskapital. 2014 2013 2012 2011 2010 Vorsorgestiftung Pens3a Pens3a ermöglicht dem Vorsorgenehmer, sein Guthaben zusammen mit einer Partnerbank individuell, d.h. bei Bedarf und entsprechendem Vorsorgeguthaben auch auf Einzeltitelbasis, anzulegen. Auch Eigenhypotheken können als stabile Abrundung des Anlageportfolios eingesetzt werden (s. Artikel auf S. 4). Das Pens3a Volumen erhöhte sich im letzten Jahr um CHF 1 Mio und betrug per 31.12.2014 knapp CHF 24 Mio.

Fit for Pension 3 «BVG - Versicherte benötigen mehr Ausbildung, um ihre Verantwortung zu tragen» 10 Fragen an Werner Nussbaum, Leiter Arbeitsgruppe «Fit for Pension» und Präsident Innovation Zweite Säule 1 Die berufliche Vorsorge ist wegen der steigenden Lebenserwartung, der tiefen Kapitalmarktrenditen sowie der mobileren Lebensweisen reformbedürftig geworden. Viele Versicherte und Stimmbürger halten die Pensionskassen für Goldesel und die Politiker für Rentendiebe. Herr Nussbaum, weshalb? Wesentlicher Grund ist der tiefe Kenntnisstand über das berufliche Vorsorgesystem in der breiten Bevölkerung. Insbesondere ist den Versicherten nicht bewusst, dass sie selbst Eigentümer der Vorsorgegelder sind und dass sie einen gewissen Spielraum haben, über diese zu verfügen. Sonst wäre das Interesse grösser. Wichtig wären vor allem bessere Kenntnisse, und zwar nicht nur über die eigene Vorsorgeeinrichtung, sondern auch über die Zusammenhänge im Vorsorgesystem. 2 Haben denn die Arbeitgeber und die Vorsorgeeinrichtungen nicht die Pflicht, die Versicherten über die wesentlichen Faktoren des Vorsorgeverhältnisses zu informieren? Schon, aber inwieweit diese Informationspflichten erfüllt werden, ist nicht klar und wird demnächst untersucht. 3 Anscheinend besteht hier Handlungsbedarf. Was müsste unternommen werden, damit diese Pflicht besser wahrgenommen wird? Die Pensionskassen sind für die Wahrung der Interessen ihrer Versicherten treuhänderisch verpflichtet. Es stellt sich dabei die Frage, ob die Stiftung die richtige Rechtsform ist, derartige Aufgaben in proaktiver und unternehmerischer Art und Weise durchzuführen. In ausländischen Systemen ist eine Vorsorgeeinrichtung selten als Stiftung organisiert. Der Bundesrat tut gut daran, die Frage der richtigen Rechtsform für die 2. Säule eingehend prüfen zu lassen. 4 Und wo sehen Sie Handlungsbedarf auf Arbeitgeberseite? Der Arbeitgeber hat heute einen starken Einfluss auf die Pensionskasse. Dies stellt den Versicherten vor die Frage, warum er als Eigentümer des Vorsorgevermögens und als Risikoträger von der Wahl der Pensionskasse ausgeschlossen ist. Niemand fühlt sich also zuständig für die Ausbildung der Versicherten? Genau. Deshalb gründeten Initianten aus Politik und Wirtschaft die Arbeitsgruppe «Fit for Pension». Diese unabhängige und nicht gewinnorientierte Gruppierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Versicherten der 2. Säule über die Zusammenhänge sowie Chancen und Risiken unseres Vorsorgesystems aufzuklären. Besser aufgeklärte Versicherte haben auch mehr Vertrauen in die berufliche Vorsorge. Der Arbeitnehmer ist Eigentümer der Vorsorgegelder Was schlagen Sie denn vor, um den Kenntnisstand der Versicherten und deren Interesse an der beruflichen Vorsorge zu fördern? Mehr Ausbildung! Dabei muss die Ausbildung angesichts der unterschiedlichen Situationen, in denen sich die Versicherten in der 2. Säule befinden, auf verschiedenen Wegen erfolgen. Sie kann im Unternehmen des Arbeitnehmers, aber auch im Rahmen der jeweiligen Vorsorgeeinrichtung durchgeführt werden. Zudem sollten Kurse an Berufsschulen, an Fachhochschulen und an universitären Instituten angeboten werden. Dafür hat der Arbeitgeber den Versicherten die entsprechende Zeit zur Verfügung zu stellen. 7 Existieren in der Schweiz derartige Ausbildungsmöglichkeiten nicht schon? Nein, leider noch nicht. 8 Sind die Versicherten überhaupt bereit, Zeit für eine derartige Ausbildung zu opfern? Gewiss, sobald sie erkennen, dass sie ihr Vorsorgevermögen besser nutzen können. Dieses bildet ja in vielen Fällen den grössten Teil des angesparten Kapitals. Besser aufgeklärte Versicherte haben mehr Vertrauen in die berufliche Vorsorge

9 Und die Pensionskassen: Sind diese bereit, die entsprechenden Kosten zu übernehmen? Eigentümer des Vorsorgevermögens ist nicht die Pensionskasse, sondern der Versicherte. Mit Ausnahme der Pensionskassen-internen Schulungen sollte deshalb die Finanzierung der Ausbildung grundsätzlich durch die Versicherten erfolgen. 4 10 Wann könnte denn solch ein Ausbildungsprojekt starten? Bis Ende dieses Jahres werden die verschiedenen Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Wenn alles nach Plan läuft, könnte ein erstes Pilotprogramm bereits im Lauf des kommenden Jahres starten. Eigenhypothek wieder zulässig Eigenhypothek sich mit dem eigenen Vorsorgegeld eine Hypothek geben Die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) hat in einer Weisung von Ende November 2014 festgehalten, dass Eigenhypotheken den geltenden Gesetzen in der Vorsorge nicht widersprechen und somit ab sofort wieder zulässig sind. Vorteile Eigenhypotheken Bei Eigenhypotheken kann das Darlehen als Nominalwert ins persönliche Depot eingebucht werden und die Solidarität mit anderen Versicherten fällt weg. Aus diesem Grund kann die Belehnungsgrenze z.b. für eine Ferienwohnung oder ein Renditeobjekt höher angesetzt werden als bei einem Kollektivdarlehen. Sowohl für Eigenhypotheken als auch für Kollektivdarlehen bietet nur variable Hypotheken an. Im Jahr 201 liegt der vom Stiftungsrat festgelegte Zinssatz bei 2,7 %. Anlageidee: Sachwertstrategie mit Eigenhypothek 40 % Aktien Eigenheim Versicherter Vorsorgedepot 10 % Alternativanlagen 20 % Immobilien 20 % Obligationen 10 % Eigenhypothek Schuldzinsen als Zinsertrag zu Gunsten Vorsorgedepot Darlehensvertrag Eigenkapital Hypothek bei Bank Eigenhypothek Vorschriften der OAK für Eigenhypotheken: Maximal 10 % des Vorsorgeguthabens ist als Eigenhypothek einsetzbar. Der Hypothekarzins muss marktüblich und reglementarisch festgeschrieben sein. Der BVV2 Anlage-Erweiterungsartikel darf nicht als Geschäftsmodell dienen. Diese Vorschriften gelten auch für Freizügigkeitseinrichtungen und Säule 3a Stiftungen.

PensFree und Strategieprofile im Performancevergleich Obligationen überraschten einmal mehr positiv Eigentlich musste man anfangs 2014 mit steigenden Zinsen rechnen, denn das Ausgangsniveau war bereits extrem tief. Aber einmal mehr kam es anders. Das vergangene Jahr war erneut ein Superjahr für Obligationen. Insbesondere Staatsobligationen konnten ihren Siegeszug dank der geldpolitischen Massnahmen der internationalen Notenbanken fortsetzen. Von der Tiefzinspolitik der Zentralbanken profitierte unter anderem auch der Schweizer Aktienmarkt. Er erzielte mit 12, % eine sehr gute Performance. Bei den Stiftungen der PensExpert AG können die Vorsorgegelder je nach Kundenbedarf entweder im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandates oder mit BVG-konformen Mischvermögen bewirtschaftet werden. Erneut durften sich Kunden, deren Vorsorgevermögen im vergangenen Jahr immer voll investiert waren, über ein ausgezeichnetes Anlageresultat freuen. Zur Wahl stehen unter anderem die nachfolgenden BVV2-konformen Strategieprofile: Strategieprofile Anlage- Fondskosten Performance Performance Performance Performance Performance horizont p.a. 201 Q1 2014 ø 3 Jahre ø Jahre ø 10 Jahre Obligationen AWI Obligationen CH in CHF 3- Jahre 0.30 % 1 2.7 % 8.0 % 2. % 3.7 % 3.4 % Benchmarkorientiert Swisscanto AST Avant BVG Portfolio 10 3- Jahre 0.3 % 1 1.1 % 7. %.1 % 4.3 % 3.7 % Swisscanto AST Avant BVG Portfolio 2-9 Jahre 0.38 % 1 1.2 % 8.4 % 7. %.2 % 4.2 % CSA 2 Mixta-BVG 2-9 Jahre 0.49 % 1 2. % 7. %.1 % 4.3 % 3.9 % IST Mixta Optima 2-9 Jahre 0.48 % 1 1. % 8. % 7.2 %.2 % 4.3 % Swisscanto AST Avant BVG Portfolio 4 10-12 Jahre 0.40 % 1 1.4 % 9. % 10.2 %.3 % 4.7 % CSA 2 Mixta-BVG 4 10-12 Jahre 0.7 % 1 2.4 % 9.4 % 9.2 %. % 4. % Zielorientiert Reichmuth Voralpin Lancierung 1. Juni 2007-9 Jahre 0.93 % 2 2.9 %. % 4. % 3.3 % Reichmuth Alpin 10-12 Jahre 1.3 % 2 2.9 %.4 % 3.1 % 2. % 3. % Fondskosten: 1 TER KGAST 2 TER des Anbieters Depotgebühren: 0.1-0.2 % p.a. Wie geht es weiter? Es macht den Anschein, dass die Zentralbanken ihre Zinsen noch längere Zeit tief halten wollen. Damit beeinflussen sie die Finanzmärkte gewaltig. Die SNB musste nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses noch einen Schritt weitergehen und Negativzinsen einführen. Für Vorsorgegelder ist es in diesem Umfeld extrem schwierig, stabile Anlageinstrumente mit einer nachhaltigen positiven Rendite zu finden. Die Eigenhypothek ist eine solche Anlage. Zum Glück hat die Oberaufsichtskommission berufliche Vorsorge diese sinnvolle Anlagemöglichkeit im letzten November als gesetzeskonform eingestuft. JO Aktuelle Zinsübersicht für die Stiftungen PensFree, Independent und Pens3a Kaum noch Zinserträge auf dem Sparkonto Auch Vorsorgegelder mit einer Sparkontoanlage spüren den Einfluss der Zentralbanken stark. Die Verzinsungen solcher Konti sind im gesamten Vorsorgemarkt nochmals kräftig ins Rutschen geraten. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Die Kunden mit einer Sparkontoanlage werden vermutlich noch länger mit sehr geringen Zinserträgen rechnen müssen. Solange keine Inflation aufkommt, gibt diese ertragsarme Zeit aber noch keinen Anlass zu grösserer Besorgnis. Bank PensFree Independent Pens3a Raiffeisenbank Basel 0.32 % Raiffeisenbank Winterthur 0.32 % Walliser Kantonalbank 0.30 % Thurgauer Kantonalbank * 0.400 % Sparkasse Schwyz AG 0.300 % 0.70 % Zinssätze Stand 1..201 * nur für Kunden aus der Ostschweiz

Altersrente bei einer Freizügigkeitseinrichtung Independent Altersrente vereinfacht Pensionierungsplanung Bis anhin konnten Altersleistungen bei einer Freizügigkeitsstiftung nur als Kapital bezogen werden. Independent ändert das. Ab Sommer 201 bietet sie ihren Kunden als Planungsoption auch eine Altersrente an. Im Unterschied zu einer aktiven Pensionskasse waren Kombinationen von Altersrenten- und Alterskapital-Auszahlungen bisher nicht möglich. Independent hat diese Lücke erkannt und Abhilfe geschaffen. Im nachstehenden Interview erläutert Fabio Preite, Co-Geschäftsführer der Freizügigkeitsstiftung Independent, die Vorteile einer solchen Altersrente. Wie hoch wird der Umwandlungssatz bei Independent sein? Fabio Preite: Die Independent Altersrente kann sehr individuell ausgestaltet werden. So kann unser Kunde unter anderem eine Rente mit oder ohne Anwartschaft und sogar die Höhe der Anwartschaft bestimmen. Eine pauschale Aussage zum Umwandlungssatz ist deshalb nicht aussagekräftig. Unser Ziel ist es, einen Umwandlungssatz anzubieten, der klar höher liegt als bei einer vergleichbaren Leibrente eines Lebensversicherers. Kann der Kunde auch nur einen Teil seines Guthabens als Altersrente beziehen? FP: Ja, auch hier sind wir sehr flexibel. Wir bieten bei den Teilaltersrenten verschiedene Auszahlungsmodelle an. Agenda Rechnung Sparbeiträge 201 Versand Juni / Juli 201 Geschäftsbericht 2014 Aufschaltung Website Juni 201 Versand Juni / Juli 201 Freiwillige Einkäufe 201 Jederzeit, aber spätestens bis Mitte Dezember Pens3a Jahresbeitrag 201 Jederzeit, aber spätestens bis Mitte Dezember PensCheck Ausgabe Herbst 201 Versand 1. Hälfte Dezember 201 Nächster Kunden- und Partneranlass Kernthema: Steuerpraxis 2. Säule Lausanne: Hotel Palace. Oktober 201, 10.30-14.00 Uhr Ab welchem Alter kann eine Altersrente beantragt werden? FP: Eine Altersrente kann bei Frauen frühestens ab Alter 9, bei Männern ab Alter 0 bezogen werden. Ist es bei einem Teilrentenbezug denkbar, das für ein Alterskapital vorgesehene restliche Vorsorgeguthaben einfach noch bis zum Alter 9 / 70 steuerfrei zu bewirtschaften? FP: Leider nein. Sobald eine Teilrente bezogen wird, muss auch der Alterskapitalbezug für das verbleibende Guthaben erfolgen. Auch deshalb ist es empfehlenswert, beim Austritt aus der Pensionskasse die Vorsorgegelder immer gesplittet auf zwei Freizügigkeitseinrichtungen transferieren zu lassen. Die PensExpert AG verfügt mit PensFree und Independent über zwei Freizügigkeitsstiftungen und kann so ihren Kunden solche Bezugsmodelle anbieten. Wielange muss man Kunde bei Independent sein, um eine Altersrente offeriert zu erhalten? FP: Grundsätzlich wollen wir die Altersrentenoption Kunden anbieten, die mit ihrem Vorsorgegeld auch eine gewisse Zeit bei Independent investiert waren. Deshalb werden wir eine einmalige Service- und Setupgebühr einführen, deren Höhe von der Anlagedauer abhängig ist. KONTAKT Head Office: PensExpert AG Kauffmannweg 1 CH-003 Luzern Tel +41 41 22 1 1 Fax +41 41 22 1 10 Office: PensExpert AG Steinenring 2 CH-401 Basel Tel +41 1 22 30 20 Fax +41 1 22 30 27 PensExpert SA Avenue de Rumine 0 CH-100 Lausanne Tel +41 21 331 22 11 Fax +41 21 331 22 12 PensExpert AG Tödistrasse 3 CH-8002 Zürich Tel +41 44 20 11 22 Fax +41 44 20 11 21 info@pens-expert.ch www.pens-expert.ch twitter.com/pensexpert