Ausbildungskonzept für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst an der Alexander-von-Humboldt-Schule

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Transkript:

Ausbildungskonzept für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst an der Alexander-von-Humboldt-Schule 1. Vorbemerkung Die Alexander-von-Humboldt-Schule setzt in ihrer Funktion als anerkannte Ausbildungsschule gemäß den veränderten Ausbildungsbestimmungen die Qualifizierung der Lehrkräfte i. V. 1 fort 2. Dabei versucht die Schule als Ausbildungsinstitution dem Anspruch zu genügen, die Ausbildungsstandards besonders unter dem Gesichtspunkt der Praxisnähe zu erfüllen. Notwendigerweise ist deshalb das gesamte Kollegium direkt und indirekt in den Ausbildungsprozess einbezogen. Das heißt unserem Selbstverständnis nach, dass außer den offiziell mit der Ausbildung Beauftragten (Ausbildungskoordinatorin, Ausbildungslehrkräfte, Schulleiterin sowie deren Stellvertreter) alle Kolleginnen und Kollegen die Lehrkräfte i. V. unterstützen und ihnen so die Integration ins Kollegium sowie eine umfassende Teilnahme am schulischen Leben ermöglichen. Die Kommunikation zwischen Auszubildenden und Ausbildenden, die Auseinandersetzung mit Neuem und Bewährtem, mit Innovation und Tradition in methodisch-didaktischer Hinsicht soll darüber hinaus allen Beteiligten nützen, damit im gegenseitigen Miteinander sowohl die Aktualität als auch die Kontinuität der pädagogischen Diskussion gesichert wird. 2. Ausbildung Zu Beginn der Ausbildung werden die Lehrkräfte i. V. zunächst durch die Koordinatorin mit dem Ausbildungskonzept der Schule und mit den Gegebenheiten des Schulalltags vor Ort vertraut gemacht. Dazu gehören u. a.: organisatorische Abläufe: Vertreterplan, Mitteilungsbuch, Aushänge Vorstellung der Ausbildungslehrkräfte und weiterer wichtiger Ansprechpartner Führung durch die Schule durch die Ausbildungslehrkräfte in die fach- und unterrichtsbezogenen Aufgabenbereiche eingeführt wie z. B.: Lehr- und Stoffverteilungspläne Unterrichtsplanung Methodik in ihrer Vielfalt, besonders schüleraktivierende Formen Art und Zahl der Klassenarbeiten Leistungsbewertung Lehrerverhalten mit einer Informationsmappe ausgestattet, in der auf einem Merkblatt die wesentlichen Anforderungen und Aufgaben der Lehrkräfte i. V. konkret formuliert sind. 1 Die Formulierung Lehrkräfte i. V. umfasst für uns nicht nur die regulären Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, die uns im ersten Semester zugewiesen werden, sondern auch die sog. nullten Semester sowie die Seiteneinsteiger. 2 Dabei gelten als Grundlage für das Ausbildungskonzept neben der gültigen APVO Lehrkräfte 2016 die aktuellen Lehrpläne bzw. Fachanforderungen, die Ausbildungsstandards sowie das Schulprogramm. 1

2.1 Lehrkräfte i. V. Obwohl die Lehrkräfte i. V. jederzeit durch je zwei Ausbildungslehrkräfte, die Ausbildungskoordinatorin und die Schulleitung sowie im Weiteren durch das Kollegium in allen Fragen des Schulalltags unterstützt und angeleitet werden, hängt ein Großteil des Erfolgs der Ausbildung von der eigenverantwortlichen und engagierten Arbeit der Lehrkräfte i. V. ab. 2.1.1 Anforderungen an Lehrkräfte i. V. Lehrkräfte i. V. sind vollwertige Mitglieder des Kollegiums und in diesem Zusammenhang verantwortlich für eine Unterrichtsplanung, die den Lehr- und Stoffverteilungsplänen der jeweiligen Klassenstufe entspricht eine Vernetzung mit anderen Kolleginnen und Kollegen, da für Schülerinnen und Schüler als Individuen eine möglichst differenzierte Förderung gilt eine objektivierte Leistungsbeurteilung eine Entwicklung von Rückmeldeverfahren in den Lerngruppen eine stete Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Unterrichtskonzepten den Kontakt mit den Eltern, z. B. Elternabende Elternsprechtage bei Bedarf auch individuelle Einzelgespräche eine kritische Reflexion der eigenen Rolle als Lehrerin / Lehrer die Mitarbeit in den regelmäßig stattfindenden Besprechungsrunden zwischen den Lehrkräften i. V. und der Koordinatorin. 2.1.2 Verlauf der Ausbildung Die Lehrkräfte i. V. unterrichten während des Vorbereitungsdienstes unter Anleitung einer Ausbildungslehrkraft ca. 10 Stunden pro Semester im eigenverantwortlichen Unterricht in allen drei Stufen entweder eigenverantwortlich oder unter Anleitung möglichst gleichmäßig in ihren Fächern. Sowohl der Unterricht unter Anleitung als auch der eigenverantwortliche Unterricht werden von den Lehrkräften i. V. in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungslehrkräften vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. Dazu gehören u. a.: schriftlich fixierte Unterrichtseinheiten und stunden (tabellarisch) regelmäßige Hospitationen der Lehrkräfte in Ausbildung bei ihren Ausbildungslehrkräften und umgekehrt regelmäßige Auswertungsgespräche mit dem Ziel der Unterrichtsoptimierung. Die Lehrkräfte i. V. dokumentieren den Fortgang ihrer Arbeit selbstständig im Portfolio. 2

2.1.3 Aufgaben im Kollegium Lehrkräfte i. V. sind gefordert, das Schulleben und den Schulalltag aktiv mitzugestalten. Dafür ist jede Möglichkeit der Hospitation, der unterstützenden Übernahme von kleineren Aufgaben etc., die auch über die reguläre Unterrichtsverpflichtung hinausgeht, wichtig und sollte von der Lehrkraft i. V. als Chance verstanden werden, sich selbst und neue Aufgabenfelder im System Schule kennen zu lernen und zu erproben. Dies geschieht u. a. durch den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch sowohl im Gesamt- als auch im Klassenkollegium Absprachen mit parallel arbeitenden Kolleginnen und Kollegen die regelmäßige Teilnahme an Klassen-, Lehrer- sowie Schulkonferenzen und Schulelternbeiratssitzungen die konstruktive Mitarbeit in Fachschaften Beiträge zur Ausgestaltung bzw. Evaluation des Schulprogramms oder des Ausbildungskonzeptes die Initiierung und Durchführung von fachspezifischen oder fachübergreifenden Unterrichtsprojekten die Teilnahme an Aktivitäten wie z. B. Klassenfahrten, Exkursionen, Wandertagen Klassen- und Schulfesten Theateraufführungen und Musikabenden Sportwettkämpfen fachbezogenen Wettbewerben Veranstaltungen im Bereich Prävention (z. B. Lions Quest). Der Funktion der Lehrkraft i. V. als vollwertigem Mitglied des Kollegiums wird während der Ausbildung an der Alexander-von-Humboldt-Schule ein besonderer Wert beigemessen. Das Lernen im täglichen eigenverantwortlichen Unterricht, im Unterricht unter Anleitung und das Hineinschnuppern in die verschiedenen Facetten des Schullebens lassen die Vielfalt des Lehrerberufs deutlich werden. Ergänzt werden diese Eindrücke durch die ebenfalls vielfältigen Angebote des IQSH in den Ausbildungsmodulen. Angesichts der dreisemestrigen Ausbildungszeit wird von Schulseite auch im Sinne des sorgsamen Umgangs mit den eigenen Ressourcen die Fokussierung auf diese Bereiche nachdrücklich empfohlen. 2.1.4 Vorbereitung auf die Prüfungssituation durch Unterrichtsbesuche 2.1.4.1 Interne Vorbereitung Die Lehrkräfte i. V. bereiten sich durch die wöchentlich regelmäßig stattfindenden Hospitationen durch ihre Ausbildungslehrkräfte kontinuierlich auf die Zweite Staatsprüfung vor. Hierzu fertigen sie eine schriftliche Unterrichtsplanung in Form eines Planungsrasters mit der Formulierung der Hauptintention der Stunde an, auf deren Grundlage eine ausführliche gemeinsame Reflexion der Stunde stattfindet. In der gesamten Ausbildungszeit ist Unterricht in Unter-, Mittel und Oberstufe zu zeigen. Zu diesen Besuchen kann die Ausbildungskoordinatorin für Beratungszwecke ebenfalls hinzukommen. 3

2.1.4.2 Externe Vorbereitung Die Lehrkräfte i. V. werden durch das IQSH jeweils einer Ausbildungsgruppe für jedes Fach und für Pädagogik zugewiesen. In diesem Rahmen finden mittwochs an den Ausbildungsschulen Unterrichtsbesuche statt, die im Anschluss unter der Leitung der Studienleiterin bzw. des Studienleiters besprochen werden (Modulbesuche). Außerdem werden die Lehrkräfte i. V. innerhalb ihrer 1,5jährigen Ausbildungszeit auch außerhalb ihrer Ausbildungstage in der Regel in insgesamt jeweils drei Unterrichtsbesuchen pro Fach und zwei Besuchen in Pädagogik von ihren Studienleiterinnen und Studienleitern beraten. Die Terminübersicht über die geplanten externen Unterrichtsbesuche wird von den Lehrkräften i. V. frühestmöglich auf dem dafür vorgesehenen Formblatt an den stellvertretenden Schulleiter weitergereicht, damit dieser den Stunden- und Raumplan, die Begleitung durch die jeweilige Ausbildungslehrkraft und gegebenenfalls ein Schulleitungsmitglied organisieren kann. Da die Alexander-von-Humboldt-Schule als Gymnasium einen Teil des Schulzentrums Einfeld bildet, ist in selbstständiger Kooperation mit der Grund- und Gemeinschaftsschule auch der Besuch dortiger Lehrproben möglich. 2.2 Ausbildungslehrkräfte Die Ausbildungslehrkräfte sind die wichtigsten Ansprechpartner der Lehrkräfte i. V. Sie geben in Orientierungsgesprächen 3 mit der Lehrkraft i. V. Rückmeldungen über ihre Unterrichtsbeobachtungen, um zur Reflexion der individuellen Lehrerrolle anzuregen; sie orientieren sich an den allgemeinen Ausbildungsstandards. Die Ausbildungslehrkräfte führen die Lehrkräfte i. V. in die Unterrichtsgestaltung ein und stehen in engem beratendem Kontakt zu ihnen. Dabei geht es u. a. um die kritische Auseinandersetzung mit allgemeindidaktischen, fachdidaktischen und methodischen Aspekten des Unterrichts konkrete Unterrichtsinhalte die Jahresplanung die Planung von Unterrichtseinheiten die Vor- und Nachbereitung einzelner Unterrichtsstunden Bewertung von Schülerleistungen allgemeine pädagogische Probleme. 2.3 Kollegium An der Alexander-von-Humboldt-Schule bilden Lehrkräfte - vorbehaltlich der personellen und fachlichen Voraussetzungen - in allen Fächern aus. Die verschiedenen Fachschaftsmitglieder sind bestrebt, die Lehrkräfte i. V. gemeinsam mit den jeweiligen Ausbildungslehrkräften zu unterstützen, indem sie sich für Gespräche zur Verfügung stellen, Unterrichtsmaterialien weitergeben und Hospitationsmöglichkeiten anbieten. 3 Das erste OG wird zu Beginn der Ausbildung geführt und protokolliert, das nächste erfolgt nach sechs Monaten. 4

2.4 Ausbildungskoordinatorin Die Ausbildungskoordinatorin fungiert als Bindeglied zwischen Schulleitung, Kollegium, Ausbildungslehrkräften, Lehrkräften i. V. und dem IQSH. Sie berät und begleitet die Lehrkräfte i. V. in allen Fragen der konkreten Ausbildung und Tätigkeit an der Ausbildungsschule. 2.5 Schulleitung Die Schulleiterin und ihr Stellvertreter sind Ansprechpartner bei übergreifenden Fragestellungen und Problemen. Sie beraten und unterstützen die Lehrkraft i. V. bei schwierigen Problemen (z. B. Gesprächsführung bei komplexen Zusammenhängen; Anregungen zur Lösung schwerwiegender Konflikte). Sie verschaffen sich einen fundierten Überblick über die Entwicklung der Lehrkraft i. V. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang Unterrichtsbesuche, ferner außerunterrichtliche Beobachtungen in den verschiedensten schulischen Konstellationen. Wichtige Informationen ergeben sich zudem aus dem Austausch mit den Ausbildungslehrkräften und der Ausbildungskoordinatorin. 3. Evaluation des Ausbildungskonzeptes Die Evaluation erfolgt in regelmäßigen Abständen unter Berücksichtigung der Vorgaben durch das MBW und das IQSH und durch die Auswertung der Erfahrungen mit dem aktuellen Ausbildungskonzept in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus der Schulleiterin, dem stellvertretenden Schulleiter, der Ausbildungskoordinatorin, den Ausbildungslehrkräften und den Lehrkräften i. V. gez. Doris Weege (Schulleiterin) gez. Martina Grünberg (Ausbildungskoordinatorin) 5