asbrief, 04/2013 Über den Tellerrand Schon zum 5. Mal findet heuer die von der asb organisierte Schuldenberatungstagung statt. Am 27. und 28. Juni treffen sich SchuldenberaterInnen aus ganz Österreich in Graz, um "Über den Tellerrand" zu blicken. Mehr dazu hier Recht Politik Daten Privatkonkurse im ersten Quartal markant gesunken AK: Beschwerden über teure Kreditfallen Umfrage zu Anlagevorlieben der ÖsterreicherInnen Finanzcockpit der OeNB Aus den Schuldenberatungen 5. Schuldenberatungstagung in Graz ASB Schuldnerberatungen GmbH, Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich Geschäftsführung: Dr. Hans W. Grohs, Bockgasse 2 b, 4020 Linz, T +43-732-65 65 99 E-Mail asb@asb-gmbh.at Firmenbuchnummer (FN): 230327t (LG Linz). Gefördert aus Mitteln des BMJ u. BMASK. Redaktion: asb PR, Gumpendorferstraße 83, 1060 Wien T +43-1-961 02 13 E-Mail pr@asb-gmbh.at www.schuldenberatung.at Ergebnisse der asbrief-umfrage Budgetberatung geht in Verlängerung Die ersten Jahresberichte 2012 sind da Vorarlberger Finanzführerschein wird weiterhin unterstützt Europa Global Money Week 2013 Deutsche Insolvenzrechtsreform Medienüberblick Großes mediales Echo auf Privatkonkurs-Reformforderungen Konsument: Überziehungszinsen im Vergleich
Bücher, Broschüren, Ausstellungen Rechtsfragen für den Alltag Falschgeld-Ausstellung in der OeNB asb know.how Seminare Frühling 2013 Recht Politik Daten Privatkonkurse im ersten Quartal markant gesunken Die Zahl der Konkursanträge ist im 1. Quartal 2013 im Vergleich zum 1. Quartal 2012 um - 11,3 Prozent bzw. 319 Anträge auf 2.495 Anträge gesunken. Es wurden 2.163 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet, das ist ein Rückgang um -14,6 Prozent zum Vergleichszeitraum 2012. Davon betroffen sind alle Bundesländer, wobei Oberösterreich und Salzburg mit rund -5 bzw. -4 Prozent die geringsten, die Steiermark und Tirol mit -25 bzw. - 29 Prozent die höchsten Rückgänge an eröffneten Schuldenregulierungsverfahren verzeichnen. AK: Beschwerden über teure Kreditfallen Die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer ortet vermehrt Fälle unseriöser Kreditvergabe an bonitätsschwache KundInnen der Santander Consumer Bank. Laut AK schließen zahlreiche KundInnen unbewusst, weil unzulänglich beraten, teure Kredite mit erheblichen Nebenkosten ab, deren Rückzahlung sich aufgrund unzureichender Bonität schwierig gestaltet. Hier gehts zum Artikel auf help.orf Umfrage zu Anlagevorlieben der ÖsterreicherInnen Das Marktforschungsinstitut GfK Austria hat im Auftrag der Erste Bank die beliebtesten Anlageformen der ÖsterreicherInnen erhoben. Auf Platz eins stehen demnach nach wie vor Bausparverträge, gefolgt von Sparbüchern, Grundstücken und Gold. Persönliche Anlagevorlieben sind der Umfrage nach auch stark von geschlechtsspezifischen Klischees geprägt, nur 16 Prozent der befragten Frauen betrachten Geldangelegenheiten als ihre Aufgabe. Aufgrund der noch immer bestehenden Einkommensunterschiede können Frauen im Schnitt monatlich 130 Euro weniger zur Seite legen als Männer. Zu den Details der Umfrage auf help.orf Geschlechtsspezifische Anlageunterschiede auf standard.at Finanzcockpit der OeNB In vier Modulen (Risikoprofil, Portfoliosimulation, Wissensbörse, Risiko-Darts) können sich Interessierte im Finanzcockpit der OeNB Wissen über Veranlagungen, deren Risiken und
Ertragsschancen aneignen. Die persönliche Risikobereitschaft kann damit besser eingeschätzt und ihre Auswirkungen online getestet werden. Die Wissensbörse bietet kompakte Informationen und Anlagetipps sowie die Erklärung von Fachbegriffen. Im Risiko- Darts kann jeder spielerisch sein/ihr Finanzwissen messen. Zum Finanzcockpit der OeNB Aus den Schuldenberatungen 5. Schuldenberatungstagung in Graz Am 27./28. Juni 2013 findet in Graz die 5. Schuldenberatungstagung statt. Alle zwei Jahre treffen sich die MitarbeiterInnen der staatlich anerkannten Schuldenberatungen zu einer Tagung mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen. Dieses Jahr wird inhaltlich "Über den Tellerrand" geblickt. Welche gesellschaftliche Wirkung hat Schuldenberatung? Wie funktioniert das Projekt Budgetberatung und wie läuft der Entschuldungsprozess in anderen Ländern ab? Diese und noch mehr spannende Fragen sind Thema der Tagung. Anmeldungen: bis 29. April 2013. Bei freien Plätzen ist die Teilnahme an der Schuldenberatungstagung auch für externe TeilnehmerInnen möglich. Foto: Graz Tourismus Detailprogramm und Anmeldeformular auf schuldenberatung.at Ergebnisse der asbrief-umfrage Ein herzliches Dankeschön an alle TeilnehmerInnen unserer asbrief-befragung! Besonders gefreut hat uns das viele Lob. Am liebsten gelesen werden News und Projekte aus den Schuldenberatungen, Rechtliche Daten, Konsumentenpolitisches, Studien und aktuelle Warnungen. Und weil diese Frage mehrmals auftauchte: Der asbrief darf selbstverständlich an andere Interessierte weitergeleitet werden bzw. kann auf dem Webportal der asb kostenlos bestellt werden. Budgetberatung geht in Verlängerung Das Projekt Budgetberatung Österreich wurde mit Zustimmung des Fördergebers, des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), bis 31. Oktober 2013 verlängert. Bis Ende Oktober kann damit österreichweit Budgetberatung angeboten und von allen Interessierten in Anspruch genommen werden. Am 19. und 20. März 2013 fand in Salzburg die 4. Sitzung der Arbeitsgruppe Budgetberatung statt. Neben dem Austausch der BudgetberaterInnen stand die Optimierung von Abläufen im Zentrum der Diskussion. Anmeldung zur Budgetberatung unter budgetberatung.at Die ersten Jahresberichte 2012 sind da Die Jahresberichte 2012 der SCHULDNERHILFE OÖ, Schuldnerberatung Wien, Schuldenberatung Salzburg und der Schuldenberatung Tirol sind ab sofort online verfügbar.
Zum Jahresbericht der SCHULDNERHILFE OÖ Zum Jahresbericht der Schuldnerberatung Wien Zur Jahresstatistik der Schuldenberatung Salzburg Zum Jahresbericht der Schuldenberatung Tirol Vorarlberger Finanzführerschein wird weiterhin unterstützt 2012 wurden in Vorarlberg 1.050 Finanzführerscheine der IfS- Schuldenberatung ausgestellt, an die 300 Workshops mit insgesamt 3.640 TeilnehmerInnen fanden statt. Insgesamt wurden in Vorarlberg bereits über 6.000 Finanzführerscheine vergeben. Auf dem Weg zum Finanzführerschein werden Jugendliche altersgerecht in drei Stufen über den Umgang mit Geld informiert. Die Vorarlberger Landesregierung wird das Projekt auch 2013 mit 89.000 Euro unterstützen. Zur Aussendung der Vorarlberger Landesregierung Zum Vorarlberger Finanzführerschein fitfuersgeld.at Europa Global Money Week 2013 Vom 15. bis 21. März beging die "Child and Youth Finance International" (CYFI) in 80 Ländern der Welt die "Global Money Week", bei der Kindern rund um den Erdball mit mehr als 1.000 unterschiedlichen Aktionen das Thema Finanzbildung näher gebracht wurde. In Österreich gab es jedoch keine Aktivitäten dazu. Zur Website der CYFI Deutsche Insolvenzrechtsreform In Deutschland laufen die Verhandlungen für ein neues Insolvenzrecht, dem "Gesetzesentwurf zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte". Kernstück dabei ist die Reduktion der "Wohlverhaltensphase" von sechs auf drei Jahre - in Koppelung an eine Tilgungsquote. ExpertInnen sind sich uneinig über die Sinnhaftigkeit der Novelle. Die "Welt" hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Medienüberblick Großes mediales Echo auf Privatkonkurs-Reformforderungen Die Presseaussendung der asb zum Weltfrauentag am 8. März, die die Hürden im Privatkonkurs zum zentralen Thema hatte, schlug hohe Wellen. Ö1, Ö3 und Radio Wien berichteten ausführlich darüber, "heute Österreich" befasste sich auf ORF 2 mit der Lage des Privatkonkurses in der Steiermark und der ORF Teletext widmete dem
Thema ebenfalls eine Seite. Zudem nahmen sich noch diverse Print- und Onlinemedien der Thematik an. Am Ostersonntag wurden die Privatkonkurs-Reformforderungen der Schuldenberatungen neuerlich vom ORF mit Beiträgen in der "Zeit im Bild 1" sowie in "Kärnten heute" aufgegriffen. Reformforderungen im Ö1 Morgenjournal zum Nachlesen der.standard berichtete ebenfalls Konsument: Überziehungszinsen im Vergleich Dass sich Überziehungszinsen unverhältnismäßig negativ auf das Konto auswirken, ist bekannt. Doch wie hoch sind hier die bankeninternen Unterschiede? Der "Konsument" recherchierte in einer spannenden Spurensuche eine Spannbreite zwischen 4,63 und 13,75 Prozent bei heimischen Banken und gab Tipps für die individuell besten Lösungsansätze. Zum ausführlichen Beitrag im April-Konsument Bücher, Broschüren, Ausstellungen Rechtsfragen für den Alltag Das Justizministerium hat das Buch "Alles was Recht ist" herausgegeben, in dem aufgelistet wird, welche Aufgaben die Justiz wahrnimmt. Verständlich zusammengefasst finden sich darin Antworten auf Alltagsfragen aus den Bereichen Wohnen, Familie, Arbeit, Konsum, Alter und Erben. Außerdem enthalten: ein Begriffslexikon durch den juristischen Fachdschungel, ein Serviceteil mit Adressen sowie ein kurzer Überblick über das Strafrecht. Kostenlose Bestellmöglichkeit und Download Falschgeld-Ausstellung in der OeNB Von 20. März 2013 bis 31. Jänner 2014 ist im Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank die Ausstellung "Schein und Sein" zu sehen, die sich mit Falschgeld beschäftigt. Fälschungen aus zwei Jahrtausenden sind hier auf einem Streifzug durch die blütenreiche Geschichte zu sehen. Foto: OeNB Mehr Informationen auf der Seite des Geldmuseums in der OeNB asb know.how Die asb organisiert Aus- und Fortbildungen für SchuldenberaterInnen, die auch für weitere Interessierte, insbesondere MitarbeiterInnen in der Sozialberatung und anderen beratenden gemeinnützigen Einrichtungen, offen sind.
Seminare Frühling 2013 Nächste Veranstaltungen: 15. bis 17. April 2013 in Salzburg: Rechtspotpourri 13. Mai 2013 in Salzburg: Lohnpfändung für den Berufsalltag 3. bis 6. Juni 2013 in Linz: Basics - Systemische Beratung Abgeschlossene Veranstaltung: 4. bis 7. März 2013 in St. Pölten: Basics - Handwerk 9 TeilnehmerInnen Zum Seminarangebot 2013 sowie zur Online-Anmeldung bzw. Warteliste