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Transkript:

Der Oberbürgermeister VI/31-11 Dr. Yousef, 3357 Beschlussvorlage öffentlich Zur Sitzung Sitzungstermin Behandlung Betriebsausschuss 30.09.2013 Vorberatung DuisburgSport Umweltausschuss 14.10.2013 Vorberatung Rat der Stadt 11.11.2013 Entscheidung Betreff ÖKOPROFIT Duisburg hier: Bilanz ÖKOPROFIT Duisburg 2. Runde und Durchführung ÖKOPROFIT Duisburg 3. Runde Beschlussentwurf Der Oberbürgermeister wird beauftragt, vorbehaltlich einer Förderung durch das Land NRW und einer Drittfinanzierung des städtischen Eigenanteils, das Projekt ÖKOPROFIT Duisburg aufgrund der sehr positiven Ergebnisse der zweiten Runde ein drittes Mal durchzuführen. (VI/31)

Seite 2 Finanzielle Auswirkungen im städt. Haushalt -in Euro-: Ja Nein Bei finanziellen Auswirkungen in Wirtschaftsplänen der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen sind die mittelbaren/unmittelbaren Auswirkungen auf den städt. Haushalt hier ebenfalls angegeben. Konsumtiver Ergebnisplan Teilergebnisplan Amt: Erträge: (Ertragsart; siehe Zeile des Ergebnisplans) Produkte: Lfd. Haushaltsjahr Planung Folgejahre 20.. 20.. 20.. davon noch nicht veranschlagt Aufwendungen: (Aufwandsart; siehe Zeile des Ergebnisplans) davon noch nicht veranschlagt Ergebnis (= Erträge - Aufwendungen) 0 0 0 0 davon noch nicht veranschlagt 0 0 0 0 Ein noch nicht veranschlagtes negatives Ergebnis wird kompensiert durch: Auswirkungen auf Stellenplan: Ja Nein Auswirkungen auf Ziele/Kennzahlen: Ja Nein Falls ja, Kurzbeschreibung: Investiver Finanzplan Teilfinanzplan Amt: Finanzstelle: Gesamt Lfd. Haushaltsjahr Planung Folgejahre Rest 20.. 20.. 20.. Einzahlungen 0 davon noch nicht veranschlagt 0 Auszahlungen 0 davon noch nicht veranschlagt 0 Saldo ( = Einz. Ausz.) 0 0 0 0 0 0 davon noch nicht veranschlagt 0 0 0 0 0 0 Ein noch nicht veranschlagter negativer Saldo wird kompensiert durch: Bei allen Investitionen sind auf diesem Vordruck auch die Auswirkungen auf den konsumtiven Ergebnisplan -siehe oben- berücksichtigt (bilanzielle Abschreibungen, Auflösung von Sonderposten, Aufwand und Investitionsförderung für Festwerte sowie weitere Folgelasten). Textliche Erläuterungen, die aus Platzgründen hier nicht dargestellt werden können, sind in der Problembeschreibung/Begründung enthalten.

Seite 3 Gender Mainstreaming-Relevanz Ja Die Darlegung der Geschlechterdifferenzierung erfolgt im Kontext der Drucksache, ggf. als Anlage zur Drucksache. (Dabei müssen z.b. Planungskriterien, Verordnungen, Rechtsgrundlagen, Richtlinien etc., die dem Vorschlag zu Grunde liegen, genannt werden. Wird eine auffällige Abweichung zwischen den Geschlechtern deutlich, ist diese hervorzuheben, zu analysieren und es ist darzulegen, wie die geschlechtsspezifischen Unterschiede berücksichtigt wurden.) Nein Die Darlegung der Geschlechterdifferenzierung entfällt aus folgenden Gründen: aus dem Sachverhalt ergeben sich keine geschlechtsspezifischen Auswkirkungen. LI NK DR. KRUMPHOLZ Problembeschreibung / Begründung Nach der im Jahr 2010 erfolgreich durchgeführten 1. ÖKOPROFIT-Runde in Duisburg beschloss der Rat der Stadt Duisburg (DS 10-1527) die Durchführung einer 2. Runde ÖKOPROFIT mit Förderung durch das Land NRW. Mit der Auftaktveranstaltung am 29. August 2012 startete das Projekt mit 11 Betrieben. Die Betreuung erfolgte wie bei der 1. Runde durch das Beratungsbüro B.A.U.M. Consult GmbH (Hamm), welches bereits zahlreiche ÖKOPROFIT-Projekte in Nordrhein-Westfalen erfolgreich begleitet hat. Am 11. September 2013 erfolgte die Auszeichnung aller Betriebe mit der Zertifizierungsurkunde durch den Umweltminister des Landes NRW und den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. Mit dem vom Land NRW geförderten Projekt ÖKOPROFIT Duisburg unterstützte die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Kooperationspartnern Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Stadtwerke Duisburg AG, Kreishandwerkerschaft, Unternehmerverbandsgruppe e.v., Effizienzagentur NRW und dem Zentrum für Umwelt Energie der Handwerkskammer Düsseldorf die 11 Duisburger Unternehmen dabei, Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. Ziel des Projektes ist es, durch konkrete Maßnahmen Kosten im Bereich Wasser, Energie und Abfall zu senken, Rechtssicherheit zu vermitteln und diese Erfolge im Umweltschutz öffentlichkeitswirksam herauszustellen. Unter den Teilnehmern waren diesmal auch wieder städtische Gesellschaften. ÖKOPROFIT ist ein überzeugendes, erprobtes und flexibles Umweltberatungsprogramm. Das Konzept von ÖKOPROFIT wurde in Graz entwickelt. In München wurde es 1998 auf deutsche Verhältnisse angepasst und mittlerweile in über 100 Kommunen darunter kleinere Gemeinden, Landkreise und Großstädte durchgeführt bzw. begonnen.

Seite 4 Mehr als 2500 Firmen machen allein in Deutschland mit. Auch international trifft das Konzept ÖKOPROFIT auf zunehmendes Interesse (weitere Informationen siehe www.oekoprofitgraz.at). Die Stadt München hat im Mai 2002 das deutsche ÖKOPROFIT-Netzwerk gegründet, das den Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen ÖKOPROFIT-Beteiligten fördert und die Qualität des Projektes sichert. ÖKOPROFIT ist ein modular aufgebautes Beratungs- und Qualifizierungsprogramm, das Betriebe jeder Art und Größe bei der Einführung und Verbesserung des betrieblichen Umweltmanagements unterstützt. Unter fachlicher Anleitung eines kompetenten Beratungsbüros erfolgt in den Betrieben eine umfassende intensive Analyse von möglichen Einsparpotenzialen. Das Einbringen von Erfahrungen aus ähnlichen Branchen sowie die Kommunikation der ÖKOPROFIT- Teilnehmer untereinander ergänzen das Konzept. Im Ergebnis werden Maßnahmen kreiert, die passgenau die vorhandenen Potenziale ausschöpfen. In Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren ein deutscher ÖKOPROFIT- Schwerpunkt herausgebildet. Unterstützt durch ein Förderprogramm der Landesregierung haben sich in NRW 1438 Betriebe in 122 Projekten an ÖKOPROFIT beteiligt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt: Abfallreduzierung: ca. 40 000 t Energieeinsparung: ca. 542 Mio. kwh Wassereinsparung: ca. 3,05 Mio. m3 Die jährlichen Betriebskosteneinsparungen belaufen sich auf ca. 60 Mio. Euro bei einmaligen Investitionen von ca. 180 Mio. Euro (weitere Informationen: www.oekoprofit-nrw.de). Die Ergebnisse nach Ablauf des Projektjahres der zweiten Runde belegen eindrucksvoll das Engagement der 11 Betriebe, ohne das die erreichten Erfolge nicht möglich gewesen wären. 75 Einzelmaßnahmen umfassen die Umweltprogramme, die unter dem Dach von ÖKOPROFIT Duisburg 2013 erarbeitet und zum großen Teil bereits in der Projektphase umgesetzt wurden. Bei 61 dieser Maßnahmen lassen sich die erzielten Effekte zum offiziellen Projektabschluss bereits monetär bewerten. Das heißt, sowohl die Investitionen als auch die Einsparungen der Maßnahmen sind bereits bekannt. Die monetär bewertbaren Einsparungen aus ÖKOPROFIT Duisburg 2013 belaufen sich jährlich auf insgesamt auf 326.765 Euro. Ihnen steht eine einmalige Investitionssumme von rund 588.000 Euro gegenüber (siehe Tabelle 1). Amortisationszeit Einsparung in Euro p. a. Investitionen in Euro p. a. Anzahl der Maßnahmen Maßnahmen ohne 67.838 0 17 Investitionen weniger als 1 Jahr 164.347 43.904 14 1 bis 3 Jahre 33.654 52.055 15 mehr als 3 Jahre 60.926 492.046 15 Summe der 61 Maßnahmen 326.765 588.005 61 Tabelle 1: Einsparungen und Investitionen und Anzahl der Maßnahmen Bei einfacher Mittelwertbildung ergibt sich hieraus eine Amortisationszeit der Maßnahmen von weniger als 2 Jahren. Von den Gesamteinsparungen wurden allein 21 % durch Maßnahmen erzielt, die ohne finanziellen Einsatz durchführbar waren.

Seite 5 Durch diesen Umweltschutz zum Nulltarif bleiben 67.838 Euro per anno in den Kassen der teilnehmenden Unternehmen. Die Hälfte der Einsparungen basieren auf Maßnahmen, die sich in weniger als einem Jahr rechnen - zusammen mit den Einsparungen, die ohne Investition erzielt wurden, ergibt dies 71 % der gesamten Einsparsumme. 22 % der Gesamteinsparung resultieren aus 15 Maßnahmen, die sich erst in mehr als 3 Jahren amortisieren. Dies sind beispielsweise Investitionen in die Gebäudetechnik oder die energieeffiziente Gebäudehülle, die meist größere Investitionssummen erfordern. Nicht zu vergessen sind die Maßnahmen, die bisher noch nicht in die monetäre Auswertung eingehen, weil sie noch auf die Umsetzung warten, in Arbeit sind oder sich nicht beziffern lassen. Die meisten der durchgeführten Maßnahmen - 57 von 75, entsprechend 76 % - entfallen auf das Handlungsfeld Energie. Das ist kein Zufall, stellt doch gerade dieser Bereich einen erheblichen Kostenfaktor dar. Zugleich ist diese Schwerpunktbildung gut für die Umwelt, da Energieerzeugung und -verbrauch als Hauptursache des Klimawandels gelten. Durch ÖKOPROFIT Duisburg 2013 verringert sich der Energieverbrauch der beteiligten Betriebe um jährlich etwa 2,44 Mio. Kilowattstunden. Umgerechnet ersparen die Betriebe der Atmosphäre jährlich mindestens 772 Tonnen des Treibhausgases CO2. Dies spart auf der Kostenseite jährlich 235.357 Euro ein. Nicht minder beeindruckend sind die anderen Kennzahlen: Die jährliche Abfallmenge sinkt um 59 t, der Wasserverbrauch um 4165 m 3. Wesentliche Umweltentlastungen konnten die Fachberater auch in den Handlungsfeldern Abwasser, Rohstoffeinsatz und Gefahrstoffe feststellen. Durch die 1. und 2. Runde ÖKOPROFIT Duisburg können nun insgesamt 25 Duisburger Betriebe das ÖKOPROFIT-Zertifikat vorweisen. Diese Unternehmen erzielen mit 137 finanziell bewertbaren Maßnahmen Kostensenkungen in Höhe von jährlich 1.348.866 Euro bei einmaligen Investitionen von 2.392.565 Euro. Der Nachweis der neu erworbenen Kompetenz und der erfolgreichen Projektteilnahme ist das Zertifikat ÖKOPROFIT Duisburg 2013 zertifizierter Betrieb". Die Unternehmen und Einrichtungen, denen die Stadt Duisburg dieses Schriftstück ausstellte, dokumentieren damit Verantwortungsbewusstsein. Ihren Kunden, Partnern und Auftraggebern signalisieren sie, dass sie ein umfassendes Programm zur Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes erarbeitet und mit der Umsetzung begonnen haben, die betrieblichen Prozesse kontinuierlich beobachten, um negative Umweltauswirkungen weiter zu verringern, die Mengen und Kosten des betrieblichen Energie- und Rohstoffverbrauchs erfassen, ebenso die Schadstoff-Emissionen sowie das Abfallaufkommen und dass sie ihre Belegschaft am gesamten Reformprozess aktiv beteiligen.

Seite 6 Am 11. September 2013 konnten 11 Duisburger Unternehmen die ÖKOPROFIT- Auszeichnung offiziell in Empfang nehmen. Zu den 11 beteiligten Unternehmen der 2. ÖKOPROFIT-Runde in Duisburg zählen: Auto Schwenke Brabender GmbH & Co. KG Cremerius-Transport-Service GmbH Deutsche Post DHL - Niederlassung BRIEF Duisburg Duisburg Sport - Sporthalle Krefelder Straße Effizienz-Agentur NRW Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbh Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen GmbH Multikulturelles Seniorenzentrum - Haus am Sandberg TARGO Dienstleistungs GmbH Wirtschaftsbetriebe Duisburg - Anstalt öffentlichen Rechts, Betriebshof Hochfeld Initiatoren, Macher und Unterstützer sind sich daher einig: Die Erfolge bedeuten Motivation und Messlatte für alle, die eine vorausschauende, nachhaltige Unternehmensführung anstreben. Wie geht s weiter? Offiziell lief ÖKOPROFIT Duisburg bis zum September 2013. In diesem Monat endete die vom Land geförderte Einführungsphase nicht aber der damit in Gang gesetzte Prozess. Die noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen werden von den Betrieben weiterverfolgt. Zwischen deren ÖKOPROFIT-Beauftragten sind persönliche Kontakte entstanden, die, wie die Erfahrungen aus anderen ÖKOPROFIT-Projekten vermuten lassen, Bestand haben werden. Was die diesbezügliche Bilanz betrifft, ist ÖKOPROFIT Duisburg 2013 ebenfalls als voller Erfolg zu bezeichnen. Aufgrund dieser guten Ergebnisse, der positiven Resonanz der teilnehmenden Betriebe und den Einsparungen auch bei städtischen Gesellschaften besteht die Absicht, in Duisburg eine 3. ÖKOPROFIT-Runde durchzuführen. ÖKOPROFIT unterstützt die Stadt Duisburg bei ihrem Bestreben im Klimaschutz, bei der Umsetzung des Dualen Klimakonzeptes Duisburg und Kosten im eigenen Bereich zu senken. Dazu ist vorgesehen, beim Land NRW eine erneute Förderung zu beantragen. Der erforderliche städtische Eigenanteil in Höhe von 14.100,- Euro ist durch Drittfinanzierung sichergestellt. In der dritten Runde sollen auch wieder städtische Gesellschaften beteiligt werden. Die Einsparungen in den Betriebshöfen Hamborn und Hochfeld der Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR sowie in der Sporthalle von Duisburg Sport zeigen, dass auch die Stadt selber von dem Projekt stark profitieren kann.