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Transkript:

I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 1. April 2014 zum Thema Weltklimabericht 2014: Große Gefahren durch Klimawandel auch für Oberösterreich Jetzt handeln bevor es zu spät ist! Die aktuellen Zahlen und Fakten

LR Rudi Anschober Seite 1 Weltklimabericht 2014: Große Gefahren durch Klimawandel auch für Oberösterreich Jetzt handeln bevor es zu spät ist! Die aktuellen Zahlen und Fakten Nach alarmierendem Weltklimabericht: Umwelt-Landesrat Anschober lässt auf Basis der neuen Prognosen die Detailauswirkungen auf Oberösterreich von Klimaforschern untersuchen. An EU und die Bundesregierung appelliert Anschober, den Klimaschutz zu verstärken. Heute ist Klimaschutz etwa durch die Energiewende eine wirtschaftliche Chance, werden die nächsten Jahre verschlafen, dann wird Klimaschutz immer teurer. Nach dem Alarmbericht müssen Bundesregierung und EU den Klimaschutz völlig überdenken und auf völlig neue Beine stellen. Der gestern veröffentliche Weltklimabericht zeigt, dass die Klimakrise immer alarmierender wird, sich die Risiken häufen. Auf 2.600 Seiten wird die Meinung von 300 Wissenschaftern zusammengefasst. "Klimaschutz ist die beste Versicherung für die nächsten Generationen. Der Chef des Weltklimarates meinte bei der Präsentation, dass jetzt die Aktion beginnen müsse, bevor es zu spät ist." Konkreter und präziser werden die Prognosen im vorliegenden neuen Weltklimabericht: Es drohen immer mehr extreme Witterungssituationen - mehr Hitzeperioden, mehr Dürre, mehr Extremniederschläge auf diesem Planeten. Besonders stark betroffen werden die ärmsten Regionen sein, die sich auch weniger schützen können. Aber auch Europa wird stark betroffen sein. Das vergangene Jahr 2013 hat uns vielfach bereits gezeigt, wohin dieser Trend führt:

LR Rudi Anschober Seite 2 Schwere Dürren in Teilen Afrikas und Brasiliens, schwere Überflutungen im Grenzgebiet Indien-Nepal, im Nordosten Chinas und dem Südosten Russlands, dem Sudan und Somalia, mehrere Tornados und auch in Europa schwere Überflutungen. Ein Beispiel ist auch das Hochwasser in Oberösterreich, Deutschland und Tschechien Anfang Juni 2013. Im Jahr 2013 erreichten die weltweiten Emissionen der Treibhausgase einen bisherigen Höhepunkt, das arktische Eis ist im Rekordtempo abgeschmolzen. Forschungsarbeiten zum Thema Klimawandel in Oberösterreich Anschober: "Auf Basis der neuen und nun konkreteren Prognosen des Weltklimarats werden wir nun von Österreichs Klimaforschern detailliert die konkreten Auswirkungen auf eine Region wie Oberösterreich untersuchen lassen. Die Oberösterreicher/innen haben ein Recht darauf zu erfahren, wie unsere Zukunft aussieht, sollte nicht gehandelt werden." Konkret wird Oberösterreich unter anderem überprüfen lassen, wie sich auf Basis des neuen Weltklimaberichtes das Risiko von Hochwasserereignissen darstellt; die sommerliche Überhitzung (deutlich mehr Hitzetage bei höheren Temperaturen) und das damit einhergehende Mortalitätsrisiko verändern; der Wasserbedarf in der Landwirtschaft verändern wird und zu welchen Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung es kommen kann;

LR Rudi Anschober Seite 3 der Einfluss des Klimawandels auf die Fließgewässer im Hinblick auf die Wasserführung und als Habitat für Flora und Fauna bemerkbar macht; der Wohnbau verändern muss, um den zu erwartenden Entwicklungen Rechnung zu tragen; der Gletscher als Wasserspeicher entwickeln wird; die Notwendigkeit und Handlungsmöglichkeiten des urbanen Raums zur Klimawandelanpassung darstellen (Überhitzung der Städte im Sommer - mehr Stadtbegrünung, weniger Versiegelung). Anschober: "Die Betrachtung dieser unterschiedlichen Themenfelder schließt lückenlos an die bereits bisherige Tätigkeit meines Ressorts im Bereich der Klimafolgenforschung an. Oberösterreich ist hier Pionier gewesen und geht auch jetzt durch das Programm zur Klimawandelanpassung voran." Einen ganz wesentlichen Punkt werden wir uns exemplarisch auch noch ansehen - die Kosten der Untätigkeit, welche sich durch ein Verharren auf dem Status Quo ergeben im Vergleich zu einem engagierten Anpacken zur Eindämmung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Die Kosten des Klimawandels werden, wenn nicht gehandelt wird, dem Verlust von wenigstens 5 % des globalen Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Wenn man eine breitere Palette von Risiken und Einflüssen berücksichtigt, könnten die Schäden auf 20 % oder mehr des Bruttoinlandsprodukts ansteigen. - diese Aussage ist nicht neu, sondern entstammt dem 2007 veröffentlichten Stern-Report, der die Auswirkungen des Nichtstuns bewertete. "Seither ist viel zu wenig geschehen, sodass nicht nur die Aufgabe immer gewaltiger wird, den Klimawandel einzudämmen, sondern auch die Kosten hierfür deutlich gestiegen sind, auch wenn Handeln weiterhin nicht nur ein Gebot der Stunde und eine Überlebensfrage

LR Rudi Anschober Seite 4 ist, sondern auch finanziell sinnvoll. Wer es immer noch nicht anders verstehen kann oder will, dem sei es so gesagt: Jetzt handeln ist vernünftiger und billiger als später die Schäden nicht zu verkraften und bezahlen zu müssen!", so der oö. Umwelt-Landesrat Anschober. Energiewende zur CO 2 -Absenkung Der Weltklimabericht zeigt aber auch sehr deutlich auf, dass nach wie vor die Klimakrise beschränkt werden kann. Dazu braucht es aber konsequenten Klimaschutz zur Absenkung der CO 2 - Emissionen. Oberösterreich zeigt, dass mit der dafür notwendigen Energiewende auch ein wirtschaftlicher Erfolg erreicht werden kann. Die Energiezukunft 2030 kann beim Erreichen der Ziele im Jahr 2030 die Gesamtemissionen an Treibhausgasen dramatisch verringern. Und die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Umsetzung der Energiewende auch wirtschaftspolitisch ein Erfolgsmodell ist. Oberösterreich ist in einigen Bereichen der Energiewende Technologieführer und damit wirtschaftlich höchst erfolgreich. Trotz der Tatsache, dass Oberösterreich Standort der nationalen Stahlindustrie ist - hier gibt es nur beschränkte Reduktionsmöglichkeiten - konnten die Emissionen seit dem Jahr 2005 um 9 Prozent verringert werden. Doch das war erst der Anfang: Durch Energieeinsparung und dem Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger sind enorme Einsparungen möglich. Seit 2005 ist es so gelungen, die Emissionen aus dem Bereich Raumwärme um 27,1 Prozent zu verringern. Auch der Sektor Energieerzeugung konnte mit einer Reduktion von 18,6 Prozent ein tolles Zwischenergebnis erreichen.

LR Rudi Anschober Seite 5 (c) Klimaschutzbeauftragter des Landes OÖ Mit einer konsequenten Fortsetzung der Energiewende senkt Oberösterreich die CO 2 -Emissionen, aber auch die enormen Importkosten für fossile Energieträger (aktuell rund 3,2 Milliarden Euro pro Jahr), stärkt durch geringeren Energieverbrauch die Wettbewerbsfähigkeit der oö. Wirtschaft und eröffnet die Chance auf viele neue grüne Jobs. Und Klimaschutz schafft eine Verringerung der drohenden dramatischen Schäden durch immer extremere Witterungssituationen. Das Erfolgsgeheimnis in Oberösterreich: Planbarkeit und Berechenbarkeit der Klimaschutzpolitik Verbindung von Klimaschutz und Wirtschaft Breites Netzwerk des Klimaschutzes in allen Bereichen: Seit 2005 konnte die Zahl der Klimabündnisgemeinden auf mittlerweile 287 Gemeinden verdreifacht, die Zahl der Schulen im Klimabündnis auf 145 versiebenfacht und die Zahl der Betriebe im Klimabündnis auf 425 Betriebe ebenfalls versiebenfacht werden.

LR Rudi Anschober Seite 6 Anschober: "Das war ein guter Start, aber in den nächsten Jahren muss ganz Oberösterreich eine große Klimaschutzbewegung werden. Das ist unsere Verantwortung für die nächsten Generationen. Dabei kann Oberösterreich international Modell sein für eine breite Bürgerbewegung, für den wirtschaftlichen Erfolg des Klimaschutzes und den Erfolg durch massive CO 2 -Einsparungen. Denn gelingt Klimaschutz in einer Industrieregion, dann kann sie überall gelingen. Damit kann Oberösterreich weit über seinen Emissionsanteil hinaus einen wesentlichen Beitrag leisten." Mut, Engagement, Planbarkeit und Berechenbarkeit müssen auch die Klimaschutzpolitik der EU kennzeichnen: So wie vom Europaparlament beschlossen, muss die EU rasch klare Klima- und Energieziele (40 Prozent weniger CO 2 -Emission, 30 Prozent Erneuerbare und 40 Prozent mehr Energieeffizienz bis 2030 als für alle Mitgliedstaaten verbindliche Ziele) verabschieden.