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Transkript:

Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 (G9) Einleitung Im Folgenden werden Kompetenzen benannt, die Schülerinnen und Schüler am Ende der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 nachhaltig und nachweislich erworben haben sollen. Sie legen die Art der fachlichen Anforderungen fest. Die Anforderungshöhe und der Komplexitätsgrad der fachlichen Anforderungen sind sowohl im Unterricht als auch in der Leistungsbewertung altersgemäß und mit Bezug auf die Anforderungen der Schulform zu konkretisieren. Kapitel 4 erläutert die Anforderungen an ausgewählten Muster- und Modellaufgaben. Die hier benannten Kompetenzen gliedern sich nach den Bereichen des Faches und beschreiben dessen Kern. Sie bauen auf den in der Grundschule erworbenen Kompetenzen auf und machen eine Progression über die Jahrgangsstufen hinweg deutlich. Der Unterricht ist nicht allein auf den Erwerb dieser Kernkompetenzen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf vielfältige Weise darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben, weiterzuentwickeln und zu nutzen. Kompetenzen werden im Unterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern in wechselnden und miteinander verknüpften Kontexten. Der Unterricht muss dazu vielfältige, die Jahrgangsstufen durchziehende Lerngelegenheiten anbieten. Eine thematisch-inhaltliche Reihenfolge innerhalb der Jahrgangsstufen ist durch den Kernlehrplan nicht festgeschrieben. Der Kernlehrplan bildet damit einerseits die verpflichtende Grundlage für die Überarbeitung der schuleigenen Lehrpläne. Andererseits eröffnet er Lehrerinnen und Lehrern weitgehende Freiheiten für die inhaltliche, thematische und methodische Gestaltung von Unterrichtsabläufen. Sie können Schwerpunkte setzen, thematische Vertiefungen und Erweiterungen vornehmen und dabei die Bedingungen der eigenen Schule und der jeweiligen Lerngruppe berücksichtigen. Im Folgenden werden die fachbezogenen Kompetenzen getrennt nach prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen ausgewiesen. Die prozessbezogenen Kompetenzen werden von Schülerinnen und Schülern jedoch immer nur in der Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten erworben. Umgekehrt können sich inhaltsbezogene Kompetenzen nur entfalten, wenn Schülerinnen und Schüler übergreifende Kompetenzen aktivieren können. Mathematische Grundbildung zeigt sich in der flexiblen und vernetzten Nutzung dieser prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen. Beide Bereiche müssen somit Gegenstand des Unterrichts und der Leistungsbewertung sein.

3.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 6 Argumentieren/Kommunizieren (kommunizieren, präsentieren und argumentieren) Lesen geben Informationen aus einfachen mathematikhaltigen Darstellungen (Text, Bild, Tabelle) mit eigenen Worten wieder Verbalisieren erläutern mathematische Sachverhalte, Begriffe, Regeln und Verfahren mit eigenen Worten und geeigneten Fachbegriffen Kommunizieren arbeiten bei der Lösung von Problemen im Team sprechen über eigene und vorgegebene Lösungswege, Ergebnisse und Darstellungen, finden, erklären und korrigieren Fehler Präsentieren präsentieren Ideen und Ergebnisse in kurzen Beiträgen Vernetzen setzen Begriffe an Beispielen miteinander in Beziehung (z.b. Produkt und Fläche; Quadrat und Rechteck; natürliche Zahlen und Brüche; Länge, Umfang, Fläche und Volumen) Begründen nutzen intuitiv verschiedene Arten des Begründens (Beschreiben von Beobachtungen, Plausibilitätsüberlegungen, Angeben von Beispielen oder Gegenbeispielen) Problemlösen (Probleme erfassen, erkunden und lösen) Erkunden geben inner- und außermathematische Problemstellungen in eigenen Worten wieder und entnehmen ihnen die relevanten Größen finden in einfachen Problemsituationen mögliche mathematische Fragestellungen Lösen ermitteln Näherungswerte für erwartete Ergebnisse durch Schätzen und Überschlagen nutzen elementare mathematische Regeln und Verfahren (Messen, Rechnen, Schließen) zum Lösen von anschaulichen Alltagsproblemen wenden die Problemlösestrategien "Beispiele finden", "Überprüfen durch Probieren" an Reflektieren deuten Ergebnisse in Bezug auf die ursprüngliche Problemstellung

Modellieren (Modelle erstellen und nutzen ) Mathematisieren übersetzen Situationen aus Sachaufgaben in mathematische Modelle (Terme, Figuren, Diagramme) Validieren überprüfen die im mathematischen Modell gewonnenen Lösungen an der Realsituation Realisieren ordnen einem mathematischen Modell (Term, Figur, Diagramm) eine passende Realsituation zu Werkzeuge (Medien und Werkzeuge verwenden ) Konstruieren nutzen Lineal, Geodreieck und Zirkel zum Messen und genauen Zeichnen nutzen Präsentationsmedien (z.b. Folie, Plakat, Tafel) dokumentieren ihre Arbeit, ihre eigenen Lernwege und aus dem Unterricht erwachsene Merksätze und Ergebnisse (z.b. im Lerntagebuch, Merkheft) Recherchieren nutzen selbst erstellte Dokumente und das Schulbuch zum Nachschlagen Arithmetik/Algebra (mit Zahlen und Symbolen umgehen) stellen ganze Zahlen auf verschiedene Weise dar (Zahlengerade, Zifferndarstellung, Stellenwerttafel, Wortform) stellen einfache Bruchteile auf verschiedene Weise dar: handelnd, zeichnerisch an verschiedenen Objekten, durch Zahlensymbole und als Punkte auf der Zahlengerade; sie deuten sie als Größen, Operatoren und Verhältnisse und nutzen das Grundprinzip des Kürzens und Erweiterns von Brüchen als Vergröbern bzw. Verfeinern der Einteilung deuten Dezimalzahlen und Prozentzahlen als andere Darstellungsform für Brüche und stellen sie an der Zahlengerade dar; führen Umwandlungen zwischen Bruch, Dezimalzahl und Prozentzahl durch stellen Größen in Sachsituationen mit geeigneten Einheiten dar Ordnen ordnen und vergleichen Zahlen und runden natürliche Zahlen und Dezimalzahlen Operieren führen Grundrechenarten aus (Kopfrechnen und schriftliche Rechenverfahren) mit o natürlichen Zahlen o ganzen Zahlen (nur Addition) o endlichen Dezimalzahlen o einfachen Brüchen bestimmen Teiler und Vielfache natürlicher Zahlen und wenden Teilbarkeitsregeln für 2, 3, 5, 10 an wenden ihre arithmetischen Kenntnisse von Zahlen und Größen an, nutzen Strategien für Rechenvorteile, Techniken des Überschlagens und die Probe als Rechenkontrolle Systematisieren bestimmen Anzahlen auf systematische Weise

Funktionen ( Beziehungen und Veränderung beschreiben und erkunden) stellen Beziehungen zwischen Zahlen und zwischen Größen in Tabellen und Diagrammen dar Interpretieren lesen Informationen aus Tabellen und Diagrammen in einfachen Sachzusammenhängen ab erkunden Muster in Beziehungen zwischen Zahlen und stellen Vermutungen auf nutzen gängige Maßstabsverhältnisse Geometrie (ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen) Erfassen verwenden die Grundbegriffe Punkt, Gerade, Strecke, Winkel, Abstand, Radius, parallel, senkrecht, achsensymmetrisch, punktsymmetrisch zur Beschreibung ebener und räumlicher Figuren benennen und charakterisieren Grundfiguren und Grundkörper (Rechteck, Quadrat, Parallelogramm, Dreieck, Kreis, Quader, Würfel) und identifizieren sie in ihrer Umwelt Konstruieren zeichnen grundlegende ebene Figuren (parallele und senkrechte Geraden, Winkel, Rechtecke, Quadrate, Kreise) und Muster auch im ebenen Koordinatensystem (1. Quadrant) spiegeln und verschieben einfache ebene Figuren zeichnerisch skizzieren Schrägbilder, entwerfen Netze von Würfeln und Quadern und stellen die Körper her Messen schätzen und bestimmen Längen, Winkel, Umfänge von Vielecken, Flächeninhalte von Rechtecken sowie Oberflächen und Volumina von Quadern Stochastik (mit Daten und Zufall arbeiten) Erheben erheben Daten und fassen sie in Ur- und Strichlisten zusammen stellen Häufigkeitstabellen zusammen und veranschaulichen diese mit Hilfe von Säulen- und Kreisdiagrammen Auswerten bestimmen relative Häufigkeiten, arithmetisches Mittel und Median Beurteilen lesen und interpretieren statistische Darstellungen

3.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 Argumentieren/Kommunizieren (kommunizieren, präsentieren und argumentieren) Lesen ziehen Informationen aus mathematikhaltigen Darstellungen (Text, Bild, Tabelle, Graf), strukturieren und bewerten sie Verbalisieren erläutern die Arbeitsschritte bei mathematischen Verfahren (Konstruktionen, Rechenverfahren, Algorithmen) mit eigenen Worten und geeigneten Fachbegriffen Kommunizieren vergleichen und bewerten Lösungswege, Argumentationen und Darstellungen Präsentieren präsentieren Lösungswege in kurzen, vorbereiteten Beiträgen Vernetzen geben Ober- und Unterbegriffe an und führen Beispiele und Gegenbeispiele als Beleg an (z.b. Proportionalität, Viereck) Begründen nutzen mathematisches Wissen für Begründungen, auch in mehrschrittigen Argumentationen Problemlösen (Probleme erfassen, erkunden und lösen) Erkunden untersuchen Muster und Beziehungen bei Zahlen und Figuren und stellen Vermutungen auf Lösen planen und beschreiben ihre Vorgehensweise zur Lösung eines Problems nutzen Algorithmen zum Lösen mathematischer Standardaufgaben und bewerten ihre Praktikabilität überprüfen bei einem Problem die Möglichkeit mehrerer Lösungen oder Lösungswege wenden die Problemlösestrategien "Zurückführen auf Bekanntes" (Konstruktion von Hilfslinien, Zwischenrechnungen), "Spezialfälle finden" und "Verallgemeinern" an nutzen verschiedene Darstellungsformen (Tabellen, Skizzen, Gleichungen) zur Problemlösung Reflektieren überprüfen und bewerten Ergebnisse durch Plausibilitätsüberlegungen, Überschlagsrechnungen oder Skizzen überprüfen Lösungswege auf Richtigkeit und Schlüssigkeit Modellieren (Modelle erstellen und nutzen) Mathematisieren übersetzen einfache Realsituationen in mathematische Modelle (Zuordnungen, lineare Funktionen, Gleichungen, Gleichungssysteme, Zufallsversuche) Validieren überprüfen die im mathematischen Modell gewonnenen Lösungen an der Realsituation und verändern ggf. das Modell Realisieren ordnen einem mathematischen Modell (Tabelle, Graf, Gleichung) eine passende Realsituation zu

Werkzeuge (Medien und Werkzeuge verwenden) Erkunden nutzen Tabellenkalkulation und Geometriesoftware zum Erkunden inner- und außermathematischer Zusammenhänge Berechnen nutzen den Taschenrechner tragen Daten in elektronischer Form zusammen und stellen sie mit Hilfe einer Tabellenkalkulation dar Recherchieren nutzen Lexika, Schulbücher und Internet zur Informationsbeschaffung Arithmetik/Algebra (mit Zahlen und Symbolen umgehen) Ordnen ordnen und vergleichen rationale Zahlen Operieren führen Grundrechenarten für rationale Zahlen aus (Kopfrechnen und schriftliche Rechenverfahren) fassen Terme zusammen, multiplizieren sie aus und faktorisieren sie mit einem einfachen Faktor; sie nutzen binomische Formeln als Rechenstrategie lösen lineare Gleichungen und lineare Gleichungssysteme mit zwei Variablen sowohl durch Probieren als auch algebraisch und grafisch und nutzen die Probe als Rechenkontrolle verwenden ihr Kenntnisse über rationale Zahlen, lineare Gleichungen und lineare Gleichungssysteme zur Lösung inner- und außermathematischer Probleme Systematisieren nennen außermathematische Gründe und Beispiele für die Zahlbereichserweiterungen von den natürlichen zu den rationalen Zahlen Funktionen (Beziehungen und Veränderung beschreiben und erkunden) stellen Zuordnungen mit eigenen Worten, in Wertetabellen, als Grafen und in Termen dar und wechseln zwischen diesen Darstellungen Interpretieren interpretieren Grafen von Zuordnungen und Terme linearer funktionaler Zusammenhänge identifizieren proportionale, antiproportionale und lineare Zuordnungen in Tabellen, Termen und Realsituationen wenden die Eigenschaften von proportionalen, antiproportionalen und linearen Zuordnungen sowie einfache Dreisatzverfahren zur Lösung außer- und innermathematischer Problemstellungen an berechnen Prozentwert, Prozentsatz und Grundwert in Realsituationen (auch Zinsrechnung)

Geometrie (ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen) Erfassen benennen und charakterisieren rechtwinklige, gleichschenklige und gleichseitige Dreiecke, Parallelogramme, Rauten, Trapeze und Prismen und identifizieren sie in ihrer Umwelt Konstruieren zeichnen Dreiecke aus gegebenen Winkel- und Seitenmaßen Messen schätzen und bestimmen Umfang und Flächeninhalt von Dreiecken, Parallelogrammen und daraus zusammengesetzten Figuren bestimmen Oberflächen und Volumina von einfachen Prismen erfassen und begründen Eigenschaften von Figuren mit Hilfe von Symmetrie, einfachen Winkelsätzen oder der Kongruenz Stochastik (mit Daten und Zufall arbeiten) Erheben planen Datenerhebungen, führen sie durch und nutzen zur Erfassung auch eine Tabellenkalkulation veranschaulichen ein- und zweistufige Zufallsexperimente mit Hilfe von Baumdiagrammen nutzen Median, Spannweite und Quartile zur Darstellung von Häufigkeitsverteilungen als Boxplots Auswerten benutzen relative Häufigkeiten von langen Versuchsreihen zur Schätzung von Wahrscheinlichkeiten verwenden ein- oder zweistufige Zufallsversuche zur Darstellung zufälliger Erscheinungen in alltäglichen Situationen bestimmen Wahrscheinlichkeiten bei einstufigen Zufallsexperimenten mit Hilfe der Laplace-Regel bestimmen Wahrscheinlichkeiten bei zweistufigen Zufallsexperimenten mit Hilfe der Pfadregeln Beurteilen nutzen Wahrscheinlichkeiten zur Beurteilung von Chancen und Risiken und zur Schätzung von Häufigkeiten interpretieren Spannweite und Quartile in statistischen Darstellungen

3.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Argumentieren/Kommunizieren (kommunizieren, präsentieren und argumentieren) Lesen ziehen Informationen aus einfachen authentischen Texten (z.b. Zeitungsberichten) und mathematischen Darstellungen, analysieren und beurteilen die Aussagen Verbalisieren erläutern mathematische Zusammenhänge und Einsichten mit eigenen Worten und präzisieren sie mit geeigneten Fachbegriffen Kommunizieren überprüfen und bewerten Problembearbeitungen Präsentieren präsentieren Problembearbeitungen in vorbereiteten Vorträgen Vernetzen setzen Begriffe und Verfahren miteinander in Beziehung (z.b. Gleichungen und Grafen, Gleichungssysteme und Grafen) Begründen nutzen mathematisches Wissen und mathematische Symbole für Begründungen und Argumentationsketten Problemlösen (Probleme erfassen, erkunden und lösen) Erkunden zerlegen Probleme in Teilprobleme Lösen wenden die Problemlösestrategien "Vorwärts- und Rückwärtsarbeiten" an Reflektieren vergleichen Lösungswege und Problemlösestrategien und bewerten sie Modellieren (Modelle erstellen und nutzen) Mathematisieren übersetzen Realsituationen, insbesondere exponentielle Wachstumsprozesse, in mathematische Modelle (Tabellen, Grafen, Terme) Validieren vergleichen und bewerten verschiedene mathematische Modelle für eine Realsituation Realisieren finden zu einem mathematischen Modell (insbesondere lineare und exponentielle Funktionen) passende Realsituationen Werkzeuge (Medien und Werkzeuge verwenden) Erkunden nutzen mathematische Werkzeuge (Tabellenkalkulation, Geometriesoftware, Funktionenplotter) zum Erkunden und Lösen mathematischer Probleme Berechnen wählen ein geeignetes Werkzeug ("Bleistift und Papier", Taschenrechner, Geometriesoftware, Tabellenkalkulation, Funktionenplotter) aus und nutzen es wählen geeignete Medien für die Dokumentation und Präsentation aus Recherchieren nutzen selbstständig Print- und elektronische Medien zur Informationsbeschaffung

Arithmetik/Algebra (mit Zahlen und Symbolen umgehen) lesen und schreiben Zahlen in Zehnerpotenz-Schreibweise und erläutern die Potenzschreibweise mit ganzzahligen Exponenten Systematisieren unterscheiden rationale und irrationale Zahlen und erläutern die Bestimmung von irrationalen Zahlen durch Intervallschachtelung nennen inner- und außermathematische Gründe und Beispiele für die Zahlbereichserweiterung von den rationalen zu den reellen Zahlen Operieren wenden das Radizieren als Umkehren des Potenzierens an; sie berechnen und überschlagen Quadratwurzeln einfacher Zahlen im Kopf lösen quadratische Gleichungen lösen exponentielle Gleichungen der Form b x =c näherungsweise durch Probieren und verwenden das Logarithmieren als Umkehroperation des Exponenzierens unter Einsatz des Taschenrechners verwenden ihre Kenntnisse über quadratische und exponentielle Gleichungen zum Lösen inner- und außermathematischer Probleme Funktionen (Beziehungen und Veränderung beschreiben und erkunden) stellen Funktionen (quadratische, exponentielle, Sinusfunktion) mit eigenen Worten, in Wertetabellen, Grafen und in Termen dar, wechseln zwischen diesen Darstellungen und benennen ihre Vor- und Nachteile Interpretieren deuten die Parameter der Termdarstellungen von linearen, quadratischen und exponentiellen Funktionen in der grafischen Darstellung und nutzen dies in Anwendungssituationen wenden lineare, quadratische und exponentielle Funktionen zur Lösung außer- und innermathematischer Problemstellungen an (auch Zinseszins) grenzen lineares, quadratisches und exponentielles Wachstum an Beispielen gegeneinander ab Geometrie (ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen) Erfassen benennen und charakterisieren Körper (Zylinder, Pyramiden, Kegel, Kugeln) und identifizieren sie in ihrer Umwelt Konstruieren skizzieren Schrägbilder, entwerfen Netze von Zylindern, Pyramiden und Kegeln und stellen die Körper her vergrößern und verkleinern einfache Figuren maßstabsgetreu Messen schätzen und bestimmen Umfänge und Flächeninhalte von Kreisen und zusammengesetzten Flächen sowie Oberflächen und Volumina von Zylindern, Pyramiden, Kegeln und Kugeln berechnen geometrische Größen und verwenden dazu den Satz des Pythagoras, Ähnlichkeitsbeziehungen, die Definitionen von Sinus, Kosinus sowie Tangens und begründen Eigenschaften von Figuren mit Hilfe des Satzes des Thales

Stochastik (mit Daten und Zufall arbeiten) Auswerten nutzen die Kenntnisse über zweistufige Zufallsexperimente, um statistische Aussagen in authentischen Texten zu interpretieren und zu beurteilen (z.b. Gesundheitstests mit Vierfeldertafel oder Pfadregel) Beurteilen analysieren grafische statistische Darstellungen kritisch und erkennen Manipulationen Auszug aus dem Kernlehrplan Mathematik für die sechsjährige Sekundarstufe I am Gymnasium, hrsg. vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW (27.09.2004). Den vollständigen Kernlehrplan erhalten Sie beim Ritterbach Verlag GmbH, Schriftenreihe "Schule in NRW". Alle Rechte für Druck und Vertrieb der Kernlehrpläne liegen beim Verlag.