Elektronischer Pressespiegel März 2010
Sie sind hier: Startseite News & Events News zurück zur Übersicht SAP BusinessObjects wirft Architekturfragen auf System Landscape Governance soll sie lösen Business Intelligence-Lösungen stehen bei den Mitgliedern der Deutschsprachigen SAP-Anwendervereinigung DSAG hoch im Kurs. Welche Architekturvoraussetzungen für SAP BusinessObjects-Lösungen bestehen, und wie man diese Module mit bestehenden BI-Systemen integrieren kann, sind aber weitgehend unbeantworte Fragen. Donnerstag 25. Februar 2010 Bei Business-Intelligence-Lösungen (BI) herrscht unter den Mitgliedern der Deutschsprachigen SAP-Anwendervereinigung laut Umfrage eine anhaltend hohe Investitionsbereitschaft: 30 Prozent der Befragten wollen in SAP NetWeaver BI investieren, 15 Prozent in das Portfolio von SAP BusinessObjects. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wollen die Unternehmen nicht mehr auf die monatlichen Finanzberichte warten, sondern sofort sehen, wie sich das Geschäft gerade entwickelt, erklärt Marco Lenck, Mitglied im Vorstand der Deutschsprachigen SAP-Anwendervereinigung DSAG mit dem Fachressort Technologie die Popularität dieser Lösungen. BI-Starter Package generiert hohe Nachfrage Hohe Nachfrage registriert Lenck für das SAP BusinessObjects Starter Package, das Unternehmen für 35000 Euro den Einstieg in die Walldorfer BI-Welt ermöglicht. Der Informationsstand über das Produktportfolio und die Funktionalitäten der einzelnen Module, den DSAG-Mitglieder noch im vergangenen Jahr als eher gering einschätzten, hat sich laut Lenck deutlich verbessert. Weiterhin offen sind allerdings die Fragen, welche Architekturvoraussetzungen für SAP BusinessObjects-Lösungen bestehen, und wie man diese Module mit bestehenden BI-Systemen integrieren kann, beispielsweise einem SAP NetWeaver Business Warehouse. Marco Lenck, Mitglied im Vorstand der DSAG: "Unternehmen, die ihr SAP-System in Sachen Business Intelligence erweitern wollen, müssenbesonderes Augenmerk auf eine stringente System Landscape Governance legen." Analyse-Freiheit fordert die System Governance heraus Unternehmen, die ihr SAP-System in Sachen Business Intelligence erweitern wollen, müssen laut Lenck jedoch besonderes Augenmerk auf eine stringente System Landscape Governance legen. Die Module von SAP BusinessObjects kommen nämlich einem Paradigmenwechsel gleich: Bisher kamen sämtliche Auswertungen von der IT-Abteilung, und die Anwender konnten in den Reports lediglich einige wenige Felder anpassen. Das war vollkommen starr. Mit SAP BusinessObjects kommen nur noch die Daten aus der IT-Abteilung, und die Art und Weise der Auswertung regelt die Fachabteilung nach eigenem Gusto. Eine völlige Freiheit, die im Extremfall im totalen Chaos enden könne. Unternehmen müssten deshalb in Sachen Sicherheit und Datenqualität Strukturen aufbauen und Verhaltensregeln festzurren. Zukunftsfähigkeit sichern Einer der Schlüsselbegriffe dafür ist System Landscape Governance. Die Idee dabei besteht darin, dass die SAP den Anwendern ein Leitbild vermittelt, wie sie Systeme idealerweise aufsetzen. Heute haben Systemarchitekten bei der Implementierung unendlich viele Freiheiten. Sie lassen sich von Consulting-Häusern oder der SAP beraten, welche Lösung für sie am besten passt. Ob sie dabei in Sachen Zukunftsfähigkeit tatsächlich die richtige Entscheidung treffen, ist oftmals unklar, erklärt Lenck. Im Rahmen der System Landscape Governance soll SAP künftig Leitlinien bereitstellen, die aufzeigen, wie 70 Prozent der Anwender ihre Systeme für einen bestimmten Anwendungsbereich aufsetzen. Wer sich darin nicht wiederfindet, bekommt Ausweichmöglichkeiten genannt, die darlegen wie weitere 20 Prozent der Anwender ihr System konfigurieren. Die verbleibenden Implementierungen sind dann Individuallösungen, die Unternehmen für Prozesse aufsetzen, mit denen sie sich dezidiert von Wettbewerbern absetzen wollen. Leitlinien der SAP vereinfachen die Implementierung Mit einem derartigen Leitbild können sich die Unternehmen bewusst entscheiden, ob sie den relativ sicheren Mainstream-Weg wählen, eine sinnvolle Alternative, oder ob sie alles nach eigenem Gusto implementieren und dabei das Risiko erhöhen, beschreibt Lenck den Vorteil für die Anwender. Wer sich bewusst gegen die Guidelines entscheidet, weiß, dass die Komplexität seines Systems steigt und er einen höheren Aufwand einplanen muss. Auch die SAP soll aus diesem Konzept nutzen ziehen: Die Entwickler können ihre Ressourcen entlang der veröffentlichten Guidelines bündeln. Dadurch sinke das Risiko, dass sie am Markt vorbei entwickeln. Da der Support langfristig weniger Systemvarianten unterstützen muss, sinke der Betreuungsaufwand. Austauch zwischen SAP-Entwicklern und Systemarchitekten Ein Leuchtturm-Projekt namens Pizarro soll in der System Landscape Governance die Anwender und den Software-Hersteller an einem Tisch versammeln: Wir wollen die Chef-Produktentwickler der SAP mit den Systemarchitekten in den Unternehmen zusammenbringen, berichtet Lenck. So erfährt die SAP, welche Probleme die Kunden im täglichen Betrieb haben, und warum sie teilweise die gekaufte Software nicht vollständig einsetzen. Die Systemarchitekten wiederum bekommen dadurch einen unmittelbaren Erkenntnisvorsprung. jf
Ausdruck aus MONITOR Online www.monitor.co.at - 25.02.2010 URL: http://www.monitor.co.at/index.cfm/storyid/12560 DSAG-Investitionsumfrage 2010 SAP ERP 6.0 ist in der breiten Kundenbasis angekommen Zentrales Thema in den meisten Mitgliedsunternehmen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. ist in diesem Jahr SAP ERP 6.0. Fast 60 Prozent der befragten Unternehmen planen in Produkte im SAP-ERP-Umfeld zu investieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Lösungen im Business-Intelligence-Bereich. Dieses Ergebnis hat die aktuelle Investitionsumfrage des Verbands ermittelt. In Sachen Support setzen Anwender großteils auf Altbewährtes den Standard Support. Die IT-Budgets bleiben in 2010 auf dem Vorjahresniveau. Das geben die rund 300 Unternehmen an, die sich an der Investitionsumfrage 2010 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. beteiligt haben. Rund ein Drittel des IT-Budgets entfällt demnach auf SAP. Auch dieser Wert ist im Vergleich zu 2009 stabil geblieben. Knapp zwei Drittel der SAP-Ausgaben sind für Dienstleistungen, ein Fünftel für SAP-Lösungen eingeplant. Von den Investitionen in die SAP-Lösungen entfallen wiederum knapp 60 Prozent auf das SAP-ERP- Umfeld. An zweiter Stelle steht SAP NetWeaver Business Warehouse mit über 30 Prozent, gefolgt von SAP Business Objects, dem SAP NetWeaver Portal, dem SAP Solution Manager und den Branchenlösungen. Prof. Dr. Karl Liebstückel, DSAG-Vorstandsvorsitzender zum Investitionsverhalten: Unsere Mitgliedsunternehmen konzentrieren sich derzeit auf Projekte, mit denen sie ihre Kernanwendungen aktualisieren und erweitern können. Die Anwender verhalten sich momentan eher konservativ. Im vergangenen Jahr hat die Verbreitung von SAP ERP 6.0 noch einen weiteren Schub erhalten. Rund 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen setzten mittlerweile die aktuellste ERP-Version ein (vgl. 2009: knapp 47 Prozent). Der hohe Prozentsatz bezieht sich vornehmlich auf die auptinstallationen. Der ermittelte Wert lässt jedoch nur einen bedingten Rückschluss auf den Gesamtverbreitungsgrad von SAP ERP 6.0 zu. Der Anteil im Bezug auf alle Installationen ist erfahrungsgemäß deutlich niedriger. Neben SAP NetWeaver Business Warehouse (über 30 Prozent) steht das SAP BusinessObjects- Porfolio im Interesse der DSAG-Mitgliedern. Knapp 15 Prozent der Befragten planen in die neu entstandenen Produkte zu investieren. Das entspricht einer Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Etwas mehr als ein Fünftel der Umfrageteilnehmer fühlt sich zu dem Thema seitens SAP gut informiert. Allerdings besteht für den Rest der Befragten noch erhöhter Informationsbedarf. Während knapp ein Drittel die Auswirkungen auf das SAP-Produktportfolio positiv bewertet, konnten sich fast 20 Prozent bislang keine Meinung zu den Entwicklungen rund um die Übernahme von Business Objects im erbst 2007 bilden. Bis 15. März 2010 haben SAP-Kunden Zeit, sich für eine Variante des Support-Modells zu entscheiden. Unter den in der DSAG organisierten CIOs zeigt sich ein eindeutiger Trend in Richtung Standard Support. Die Mehrheit der IT-Leiter hat sich dahingehend geäußert, das einfachere Support-Modell beizubehalten. Nach wie vor sehen rund zwei Drittel der Anwender keinen signifikanten Mehrwert in SAP Enterprise Support. Die DSAG-Investitionsumfrage wird einmal jährlich durchgeführt. In 2010 nahmen an der Befragung fast 300 Mitgliedsunternehmen teil. Erhoben wurden die Daten im Zeitraum von Dezember 2009 bis Ende Januar 2010. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. www.dsag.de