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Transkript:

1 Nationalparkkuratorium Nordfriesland Husum,.10.2001 Der Vorsitzende lfd. Nr. 18 in der Amtszeit 1998 bis 2003 N i e d e r s c h r i f t über die öffentliche Sitzung des Nationalparkkuratoriums Nordfriesland am 25. September 2001 im Kreishaus Husum, Kreistagssitzungssaal Nordfriesland Beginn: Ende: 09.30 Uhr 12.25 Uhr I n h a l t Seite Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 1 Feststellung der Niederschrift über die Sitzung am 12. Juli 2001 2 Bericht über die Interregionale WattenmeerKonferenz in Dokkum/ Niederlande vom 19. bis 21. September 2001 23 Trilaterale WattenmeerRegierungskonferenz in Esbjerg/Dänemark hier: Beratung und Beschlussfassung über eine Änderung der Stellungnahme vom 12. Juli 2001 zu dem Entwurf der Ministererklärung, Stand: 30. August 2001 34 Beratung und Beschlussfassung über die Anmeldung des Wattenmeeres als Welterbestätte 5 Ausweisung des Wattenmeeres als ein Besonders Empfindliches Meeresgebiet (PSSA) hier: Sachstand 56 Kennzeichnung des Nationalparks hier: Beratung und Beschlussfassung über die Einführung neuer Schilder 6 Vorlandmanagementkonzept (5JahresBilanz) hier: Sachstand 7 Betreuung, Betreuungsverträge im Nationalpark hier: Sachstand 7 VikingCable hier: Sachstand 7 Verschiedenes 78

TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit Der Vorsitzende, Herr Landrat Dr. Bastian, begrüßt die Mitglieder des Nationalparkkuratoriums Nordfriesland, Herren Augst und Schell vom Umweltministerium, Herren Dr. Scherer und Dr. KoßmagkStephan vom Nationalparkamt, Herrn Stecher vom Kreis Dithmarschen, die Presse sowie die Öffentlichkeit. Die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit werden vom Vorsitzenden festgestellt. 16 Mitglieder des Kuratoriums nehmen an der heutigen Sitzung teil. Einwände gegen die Tagesordnung werden nicht erhoben. TOP 2: Feststellung der Niederschrift über die Sitzung am 12.Juli 2001 Herr Harrsen weist auf den Beitrag des Nationalparkamtes zum Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum V hin, der als Anlage zur Niederschrift über die Sitzung am 12. Juli 2001 den Kuratoriumsmitgliedern zur Kenntnis übersandt worden ist. Er bittet den Vorsitzenden, dieses Thema in die Tagesordnung für die nächste Sitzung aufzunehmen. Herr Prof. Janßen beantragt, in der Niederschrift folgende Änderungen vorzunehmen: TOP 3, Seite 2, 2. Absatz: In der 4. Zeile ist das Wort bitten durch das Wort gebeten zu ersetzen. TOP 3, Seite 4, 2. Absatz: In der letzten Zeile ist nach dem Wort Kuratorium einzufügen am 08.03.1999. 2 TOP 3, Seite 4, 3. Absatz: In der 3. Zeile ist das Wort Restkonflikt durch das Wort Restkonflikte zu ersetzen. Herr Prof. Janßen führt weiter aus, dass der Beschluss zu dem Tagesordnungspunkt 3, Ziffer 44 Ersatzlose Streichung des Absatzes: Die Festlegung einer Pufferzone wird abgelehnt nicht identisch ist mit dem Text der Ministererklärung. Diese Feststellung ist richtig. Das Kuratorium hat am 12. Juli 2001 mehrheitlich die ersatzlose Streichung des Absatzes beschlossen. Der Satz Die Festlegung einer Pufferzone wird abgelehnt ist in der Tischvorlage vom 12. Juli 2001 Anträge einiger Kuratoriumsmitglieder enthalten und als Begründung zu dem Antrag, die Ziffer 44 der Ministererklärung zu streichen, zu verstehen. Mit diesen Änderungen wird die Niederschrift festgestellt. TOP 3: Bericht über die Interregionale WattenmeerKonferenz in Dokkum/Niederlande vom 19. bis 21. September 2001 Herr Kelch informiert die Kuratoriumsmitglieder. Vertreter der Kreise Ribe, Sønderjylland (Dänemark), der Provinzen Groningen, Friesland und NordHolland (Niederlande) sowie Dithmarschen und Nordfriesland nahmen an der Konferenz teil.

3 Die Zusammenarbeit zwischen der Trilateralen und der Interregionalen Zusammenarbeit im Wattenmeer hat sich seit der letzten Konferenz 1997 in Stade weiterhin verbessert. Auf der Konferenz sind zahlreiche Beschlüsse u. a. zu folgenden Themen gefasst worden: Tourismus, Nutzung des WattenmeerGebietes, Erreichbarkeit und Transport, Sicherheit auf See, Welterbestätte, OffshoreWindenergieanlagen. Die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der WattenmeerRegion wird in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sein. Die Nominierung des Wattenmeeres als Welterbestätte wird von den dänischen Vertretern abgelehnt. Für die übrigen Teilnehmer der Konferenz besteht noch weiterer Informationsbedarf, in Esbjerg sollte keine Anmeldung beschlossen werden. Eine eventuelle spätere Anmeldung darf sich nur auf vorhandene Schutzgebiete beschränken; weitere Restriktionen sind auszuschließen. Bevor eine Anmeldung des Wattenmeeres zu einem PSSAGebiet ( Besonders empfindliches Meeresgebiet ) erfolgen kann, sind die Konsequenzen zu prüfen. Die Fortsetzung der Interregionalen Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle in Ribe ist bis zum Jahre 2006 gewährleistet. Der Vorsitzende, Herr Landrat Dr. Bastian, ist mit den Ergebnissen der Konferenz sehr zufrieden und dankt Herrn von Wecheln für die tatkräftige Mitarbeit bei der Vorbereitung. Zwischen der Interregionalen Wattenmeerkooperation und der EURegion Die Watten wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt. Die KonferenzErgebnisse werden den Kuratoriumsmitgliedern zu gegebener Zeit in schriftlicher Form vorgelegt. TOP 4: Trilaterale WattenmeerRegierungskonferenz in Esbjerg/Dänemark hier: Sachstand und ggf. Beratung und Beschlussfassung über eine Änderung der Stellungnahme vom 12. Juli 2001 zu dem Entwurf der Ministererklärung, Stand: 30. August 2001 a) Erklärung des WaddenAdviesRaad zur EsbjergKonferenz Mit der Einladung zu der heutigen Sitzung haben die Kuratoriumsmitglieder den Entwurf einer Erklärung des WaddenAdviesRaad erhalten. Herr Harrsen fragt nach den Gründen für die Erarbeitung dieser Erklärung. Die direkte Beteiligung der Regionen wird als ausreichend angesehen. Für Herrn Kelch ist die vorliegende Erklärung kein Gegensatz zu der DokkumKonferenz. Es ist zu begrüßen, wenn sich neben den Vertretern der Regionen auch die WattenmeerOrgane (Kuratorien, Beiräte, Ausschüsse) zu Themen der WattenmeerKonferenz äußern. Im übrigen wird die jetzt vorliegende Erklärung auf der Grundlage der Ergebnisse der DokkumKonferenz noch überarbeitet. Herr Dr. Rösner begrüßt die vorgesehene Abgabe der Erklärung. Die Erklärung stellt eine Stärkung der Position der Regionen dar.

4 Herr Saupe regt an, im Abschnitt 2 (Die Sicherheit der Schifffahrt) der Erklärung einen garantierten Bestandsschutz für die Schifffahrtswege mit aufzunehmen. Nach einer weiteren kurzen Diskussion stellt der Vorsitzende die Konsensfähigkeit der Erklärung fest und weist noch auf die vorzunehmende Überarbeitung hin. b) WattenmeerRegierungskonferenz Esbjerg Den Mitgliedern des Kuratoriums liegt zu diesem Tagesordnungspunkt der Entwurf der Ministererklärung, Stand: 30. August 2001, vor. Die Herren Augst und Dr. Koßmagk Stephan berichten über den aktuellen Stand. In der Präambel ist eine Aussage über den Küstenschutz enthalten. In den noch zu führenden Verhandlungen soll erreicht werden, dass stattdessen die Ziff. 8 der StadeErklärung Die Minister heben das elementare Bedürfnis der ortsansässigen Bevölkerung nach Schutz vor Sturmfluten hervor und sie achten darauf, dass die Sicherheitsstandarts durch die Umsetzung des Wattenmeerplans nicht beeinträchtigt werden, formuliert wird. Im Abschnitt Meeressäuger (Ziffer 28) ist das Ziel, die Beifänge auf weniger als 1 % der Population zu reduzieren, aufgenommen worden. Das Gebiet der Trilateralen Zusammenarbeit wird in SchleswigHolstein auf die neue Begrenzung des Nationalparks ausgedehnt. Nach dem Entwurf der Erklärung (Ziff. 94 und Anhang 4) ist die Einrichtung eines Wattenmeerforums, an dem die staatliche Ebene und die nicht staatlichen Interessenvertreter zu beteiligen sind, vorgesehen. Das Wattenmeerforum soll in Übereinstimmung mit der Ministererklärung Vorschläge für Szenarien nachhaltiger Entwicklung sowie für deren Umsetzung erarbeiten. Die Niederlande haben u. a. vorgeschlagen, zukünftig über eine Konvention oder ein Abkommen für das Wattenmeer sowie über ein Internationalpark Wattenmeer Überlegungen anzustellen (Ziffer 97). Diese Überlegungen sind jedoch aus Sicht Deutschlands und Dänemarks nicht konsensfähig. Die Forderung des Kuratoriums, nach einer gemeinsamen Raumordnung für OffshoreWindparks, ist bisher aufgrund der ablehnenden Haltung des Bundesumweltministeriums nicht in dem Entwurf der Erklärung enthalten. Lediglich im Anhang 3 werden die Nordseeminister aufgefordert, raumplanerische Überlegungen zu entwickeln. Den Ausführungen schließt sich eine Diskussion an. Kritisiert wird der Widerstand des Bundesumweltministeriums zur Raumordnungsplanung für OffshoreWindparks. Der Vertreter des Bundes im Kuratorium sollte hierzu um eine Stellungnahme gebeten werden. Der Vorschlag, ein Wattenmeerforum einzurichten, wird von mehreren Kuratoriumsmitgliedern sehr kritisch gesehen. Das Kuratorium bittet die Herren Augst und Dr. KoßmagkStephan in der nächsten Sitzung am 06. Dezember 2001 über die Ergebnisse der Wattenmeerkonferenz zu berichten. Im Rahmen dieses Berichtes sind die Kuratoriumsmitglieder darüber zu informieren, in welchem Umfang Beschlüsse des Kuratoriums vom 12. Juli 2001 berücksichtigt werden konnten.

5 TOP 5: Beratung und Beschlussfassung über die Anmeldung des Wattenmeeres als Welterbestätte Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland beschließt ohne Aussprache einstimmig: Beschluss: 1. Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland nimmt vom Stand der Diskussion im Kreisgebiet über die Anmeldung des Wattenmeeres zum Welterbe Kenntnis. 2. Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland bittet auf der TrilateralenWattenmeerKonferenz in Esbjerg noch keinen Beschluss über eine Anmeldung zu fassen. 3. Nach Esbjerg ist die Information und Beratung in den betroffenen Gemeinden und Verbänden zu intensivieren. 4. Ergibt die Beratung der betroffenen Gemeinden, Verbände und der Kreisgremien, dass eine Anmeldung gewünscht wird, so sind vor einer solchen Anmeldung mit dem Land die Bedingungen festzulegen und rechtlich zu fixieren, die der Interpretation rechtlicher Normen mit Ermessensspielräumen (Nationalparkgesetz, Landesnaturschutzgesetz) festlegen. TOP 6: Ausweisung des Wattenmeeres als ein Besonders Empfindliches Meeresgebiet (PSSA) hier: Sachstand Der Vorsitzende, Herr Landrat Dr. Bastian, verweist auf die am 21. September 2001 vom Umweltministerium übersandten Unterlagen. Es handelt sich um die PSSAStudie des SouthamptonInstitutes in englischer Fassung und um eine deutsche Übersetzung der Zusammenfassung dieser Studie. Nach dem Entwurf der Ministererklärung ist vorgesehen, bei der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) zu beantragen, das Wattenmeerschutzgebiet einschließlich der EUHabitatgebiete als PSSAGebiet auszuweisen. Nach den Ausführungen der Herren Augst und Schell soll als PSSAGebiet in SchleswigHolstein der Nationalpark Wattenmeer einschließlich das Walschutzgebiet ausgewiesen werden. Während die Studie von einer Pufferzone ausgeht, ist nach der IMORichtlinie keine Pufferzone notwendig. Für die PSSAAusweisung sind keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen für das Wattenmeer notwendig. Lediglich für den Bereich der offenen Nordsee sind Verkehrstrennungsgebiete und ein Schiffserkennungssystem vorgesehen. Weitere Maßnahmen können nicht über das Instrument PSSA umgesetzt werden. Mit den Wirtschaftsministerien der Nordseeküstenländer und der Schifffahrtsverbände ist zwischenzeitlich eine Abstimmung erfolgt. Sollte der Antrag vorgelegt werden, wird die IMO das Wattenmeer als empfindliches Gebiet in die Seekarten eintragen. Mit der Eintragung wird die hohe Schutzwürdigkeit in allen schifffahrtsrelevanten Unterlagen dokumentiert; hiervon kann eine deutliche Signalwirkung für die Schifffahrt erwartet werden.

Herr Dr. Rösner bedauert, dass im Falle der Ausweisung des Wattenmeeres als PSSA Gebiet keine zusätzlichen Maßnahmen zur Sicherung des Schiffsverkehrs seitens der IMO angeordnet werden sollen. Herr von Wecheln hält die Angelegenheit nicht für entscheidungsreif und stellt einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung. Begründet wird der Antrag mit der Tatsache, dass den Mitgliedern des Kuratoriums die Studie einschl. der Zusammenfassung erst kurzfristig in diesen Tagen zur Verfügung gestellt worden sind. Hinzu kommt, dass die in der Studie vorgeschlagenen Maßnahmen mit den Betroffenen insbesondere mit den Reedereien und der Bevölkerung diskutiert werden müssen. In der weiteren Diskussion vertreten mehrere Kuratoriumsmitglieder die Auffassung, dass auf der bevorstehenden WattenmeerKonferenz in Esbjerg eine Anmeldung des Wattenmeeres für die Ausweisung eines PSSAGebietes nicht erfolgen sollte. Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland fasst einstimmig folgende Beschluss: Beschluss: Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland nimmt den Abschlussbericht des SouthamptonInstitutes zur Ausweisung des Wattenmeeres als PSSAGebiet zur Kenntnis und bittet die Landesregierung sich dafür einzusetzen, dass auf der Trilateralen WattenmeerRegierungskonferenz in Esbjerg nicht der Antrag beschlossen wird, das Wattenmeer als PSSAGebiet auszuweisen. Die Landesregierung wird gebeten, umgehend in einer Informationsveranstaltung die betroffenen Verbände und Unternehmen, die Kommunen und die Bevölkerung über PSSA zu informieren. Eine Entscheidung kann erst nach der Beteiligung der Region getroffen werden. TOP 7: Kennzeichnung des Nationalparks hier: Beratung und Beschlussfassung über die Einführung neuer Schilder Das Nationalparkamt beabsichtigt, für die Kennzeichnung des Nationalparks neue Zusatzschilder einzuführen. Die Kuratoriumsmitglieder haben hierzu eine Vorlage des Nationalparkamtes erhalten. Nach einer kurzen Diskussion fasst das Kuratorium einstimmig folgenden Beschluss: Beschluss: 6 Das Nationalparkkuratorium Nordfriesland stimmt der Auswechselung der NationalparkZusatzschilder gem. der Anlage 3 der Vorlage des Nationalparkamtes zu diesem Tagesordnungspunkt zu. Das Kuratorium empfiehlt dem Nationalparkamt auf den Schildern TextElemente in englischer Sprache sowie Hinweise auf die Vielfalt der Pflanzenwelt des Nationalparks aufzunehmen.

7 TOP 8: Vorlandmanagement (5JahresBilanz) hier: Sachstand Den Mitgliedern des Kuratoriums liegt zu diesem Tagesordnungspunkt eine Vorlage des Nationalparkamtes vor. Der Erfahrungsbericht kann über die Geschäftsstelle des Kuratoriums angefordert werden. TOP 9: Betreuung, Betreuungsverträge im Nationalpark hier: Sachstand Herr Dr. Scherer verweist auf die Vorlage des Nationalparkamtes. Die Neuregelung der ehrenamtlichen Betreuung im Nationalpark ist fast abgeschlossen, lediglich mit dem Naturschutzbund Deutschland sind noch Verträge über die Gebiete NordSylt, Hamburger Hallig und Trischen abzuschließen. TOP 10: VikingCable hier: Sachstand Das Nationalparkamt unterrichtet die Kuratoriumsmitglieder in einer Vorlage über den aktuellen Sachstand der Verlegung eines Seekabels zwischen Deutschland und Norwegen. In diesem Zusammenhang geht der Vorsitzende, Herr Landrat Dr. Bastian, auf das Thema Erschließung der OffshoreWindenergieanlagen an das Kabelnetz des Festlandes ein. Hierzu müssen die potentiellen Betreiber Stellung nehmen, wenn Kabel durch den Nationalpark verlegt werden sollen. In der nächsten Sitzung des Kuratoriums sollte darüber berichtet und ggf. auch ein Beschluss gefasst werden. Herr Oetken und Herr Dr. Rösner verweisen auf die eingereichte Verbandsklage zur Verlegung des Seekabels hin und geben eine kurze Begründung ab. Kritisiert wird, dass Trassen alternativ nicht ernsthaft geprüft worden sind und ein Allgemeinwohl nicht erkennbar ist. Außerdem wird mit erheblichen und nachhaltigen Auswirkungen auf die Natur gerechnet. Herr Harrsen hat kein Verständnis für die eingereichte Verbandsklage. Aus seiner Sicht ist die Verlegung eines Seekabels nicht als Eingriff in die Natur zu bezeichnen. TOP 11: Verschiedenes Herr Prof. Janßen verweist auf seine in der Sitzung des Kuratoriums am 12. Juli 2001 abgegebene Erklärung hin (Seite 6 der Niederschrift). Er stellt den Antrag, in der nächsten Sitzung, am 06. Dezember 2001, eine Aussprache über Aufgaben und Selbstverständnis des Kuratoriums zu führen.

8 Der Vorsitzende, Herr Landrat Dr. Bastian, unterstützt den Antrag und wird dieses Thema in die Tagesordnung aufnehmen. Mit einem Dank an die Mitglieder und Gäste schließt der Vorsitzende um 12.25 Uhr die Sitzung des Nationalparkkuratoriums Nordfriesland. Dr. Olaf Bastian Landrat und Vorsitzender Heinz Hansen Protokollführer