Konzept Schule für Gemeinsames Lernen. Pädagogische Grundsätze

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Transkript:

Grund- und Oberschule Calau Carl-Anwandter-Haus Klassen 1-4 Lindenstraße 18, 03205 Calau Tel.: 03541 2259 Fax: 03541 7128522 E-Mail : sekretariat@grundschule-calau.de Robert-Schlesier-Haus Klassen 5 10 Springteichalle 8, 03205 Calau Tel. : 03541 2223 Fax. 03541 801664 E-Mail: oberschule-calau@t-online.de; robert-schlesier-schule-sekretariat@web.de Internet : schule-calau.de Schulnummer : 110127 Konzept Schule für Gemeinsames Lernen Pädagogische Grundsätze Die Grund- und Oberschule Calau mit dem Carl-Anwandter-Haus für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 und dem Robert-Schlesier-Haus für die Klassen 5 bis 10 ist seit dem Schuljahr 2016/17 neu begründet worden. Insgesamt lernen 512 Schülerinnen und Schüler an unserer Schule. Wir sind eine Schule des gemeinsamen Lernens, in der allen Schülerinnen und Schülern Wissen vermittelt wird, soziale Kompetenzen entwickelt und gestärkt werden, dabei Schwache gefördert und Starke gefordert werden und gute Grundlagen für eine berufliche Bildung gelegt werden. Unsere Schule trägt den Titel Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" und ist eine Schule des Praxislernens. Wir wollen eine gewaltfreie Schule sein, demokratische Streitkultur und freundschaftlicher Umgang ist unsere Antwort auf die Zunahme von Gewalt in der Gesellschaft. Wir sind eine offene Schule, offen für pädagogische Ideen, offen für aktive Mitarbeit aller am Bildungsprozess Beteiligten und pflegen Kontakte in unserem Umfeld, der Kommune, den ortsansässigen Firmen, der Wirtschaft und der Politik. Wir pflegen Traditionen, das betrifft den schulischen Alltag, die Verbindung zu unseren Namensgebern und auch das Engagement in der Kommune. Schon seit vielen Jahren stellen wir uns der Herausforderung und bieten inklusive Bildung an unserer Schule an. An unserer Schule lernen gegenwärtig: o 9 Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen, (2 Primarstufe; 7 Sekundarstufe) o 2 Schüler mit diagnostiziertem Autismus (Sekundarstufe) o 3 Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (Primarstufe) o 1 Schüler mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (Primarstufe) und 1

o 2 Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Schwerhörigkeit. (Primarstufe) Im März 2009 ist für die Bundesrepublik das UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Kraft getreten. Allen Lehrerinnen und Lehrer unsere Schule respektieren das darin enthaltene Recht auf inklusive Bildung als ein individuelles Recht von Kindern mit Behinderungen. An unserer Schule ist jedes Kind willkommen, wir wollen allen Kindern gleiche Chancen und Möglichkeiten geben, an guter Bildung teilzuhaben, damit jedes Kind seine Potenziale entwickeln kann. Verschiedenheit wird als normal und als Bereicherung des gemeinsamen Lernens und des Lebens betrachtet. Entwicklungsschwerpunkte Personalplanung und Personalentwicklung Mit der Zusammenlegung der ehemaligen Grundschule und der Oberschule Calau sowie der Einführung der ab 2017/18 verbindlichen neuen Rahmenlehrpläne verändern sich in der neugegründeten Grund- und Oberschule Calau die organisatorischen Rahmenbedingungen, die Unterrichtsinhalte und die Gestaltung des Unterrichts. Die Rolle der Lehrkräfte bei der Veränderung von Lernformen und Lernmethoden setzt eine hohe Motivation und Bereitschaft zur Erhöhung der Qualität von Unterricht voraus. Vorausschauende Personalplanung sichert fachgerechten Personaleinsatz. Dabei spielt die Einstellung von Lehrkräften mit der Qualifizierung Sonderpädagogik eine wichtige Rolle, um inklusive Bildung in guter Qualität zu kommunizieren. Im System Schule ist und bleibt die Lehrkraft die wichtigste Vermittlungsstelle zwischen den Lerninhalten und den Schülerinnen und Schülern. Lehrerinnen und Lehrer bilden die zentrale Ressource in unserer Schule, sie sind im Vergleich mit allen anderen Faktoren entscheidend für den Erfolg unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit. Zurzeit arbeiten an unsere Schule drei Sonderpädagoginnen, Frau Weber; Frau Vogel-Mittendorf und Frau Miehle. Frau Vogel-Mittendorf und Frau Weber sind vorrangig für die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe zuständig und Frau Miehle betreut die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe. Frau Vogel-Mittendorf arbeitet auch im Diagnostikteam beim Schulamt Cottbus. Seit dem Schuljahr 2016/17 befindet sich Frau Borchardt in einem berufsbegleitenden Studium Sonderpädagogik an der Universität Potsdam. Die Arbeit mit dem Fortbildungskonzept ermöglicht eine schulscharfe Professionalisierung, dabei sollten sowohl interne Ressourcen als auch externe Angebote genutzt werden. So werden 2

in den Folgejahren auch die aus der Inklusion im Zusammenhang stehenden Themen eine besondere Rolle bei den geplanten Fortbildungen spielen. Eine rhythmisierte Feedbackkultur, regelmäßige Evaluation und Personalentwicklungsgespräche bilden die Grundlage für die Fortschreibung des Konzeptes und damit einer zielgenauen Personalentwicklung. Unterrichtsentwicklung Die neue Qualität der Lernmethoden und der Unterrichtsgestaltung erfordert ebenfalls Selbständigkeit und Eigenverantwortung alle Lehrkräfte und des sonstigen pädagogischen Personals. Individualisiertes Lernen, besonders inklusive Bildung, bedarf einer guten Diagnostik und eine Fortschreibung der Förderpläne unter Mitwirkung aller an Bildung und Erziehung Beteiligter. Mit der Implementierung der neuen Rahmenlehrpläne bieten sich neue Möglichkeiten für innere Differenzierung von Unterricht. Die Erarbeitung des Schulinternen Curriculums (SchiC) bietet die Möglichkeit, die verschiedenen Kompetenzstufen für das individualisierte Lernen zu nutzen. Ab dem 01.02.2017 wird Frau Zeiger die Stelle der Schulleiterin innehaben. Unter ihrer Leitung erfolgt die Erarbeitung des Schulinternen Curriculums unter besonderer Beachtung der Integration der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dabei sind auch die Schülerinnen und Schüler zu beachten, denen Nachteilsausgleiche aufgrund einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, einer Legasthenie, einer Dyskalkulie, oder körperlicher Einschränkungen / chronisch kranke Schüler zu gewähren sind. Diese Nachteilsausgleiche werden individuell unter Mitarbeit der Sonderpädagoginnen erstellt, mir den Lehrerinnen und Lehrern, den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern beraten. In den halbjährlichen Klassenkonferenzen werden die erarbeiteten Förderpläne mit allen Beteiligten ausgewertet und fortgeschrieben sowie bei Bedarf ergänzt. In diesen Beratungen werden die Eltern detailliert über die jeweiligen Leistungsstände und unsere Förderangebote für ihre Kinder informiert. An unserer Schule ist allen Beteiligten klar, dass Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf in ihrem gewohnten Umfeld bis zum Verlassen der Schule, in der Regel nach der 10. Klasse, lernen. Durch die stundenweise Doppelbesetzung Fachlehrer / Sonderpädagoge ist es möglich, nicht nur Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkten gezielt zu helfen und diese zu unterstützen, sondern auch leistungsschwache Schülerinnen und Schüler besser zu fördern. Diese Form der Unterrichtsgestaltung leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, der Außenseiterrolle von Integrationsschülerinnen und -schülern im Klassenverband entgegenzuwirken. Durch den Einsatz zusätzlicher Lehrerinnen und Lehrer können einzelne Unterrichtssequenzen in Kleingruppen gestaltet werden, dadurch ist eine bessere Individualisierung des Lernens realisierbar. Ebenfalls ermöglicht der zusätzliche Einsatz 3

von Lehrkräften Förderangebote außerhalb der Stundentafel anzubieten z. B. für LRS oder Dyskalkulie Schülerinnen und Schüler, was derzeit leider nicht umsetzbar ist. Die Arbeit an der Unterrichtsentwicklung bewirkt ebenfalls eine Erhöhung der Unterrichtsqualität und damit die Verwirklichung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages. So werden durch die Sonderpädagoginnen differenzierte Arbeitsmaterialien für die inklusive Bildung den Fachlehrerinnen und Fachlehrern zur Verfügung gestellt bzw. mit diesen erarbeitet. Bei Kontrollen erfolgt eine Abstimmung des Anspruchsniveaus durch die Lehrkräfte mit den Sonderpädagoginnen. Zur differenzierten Arbeit mit den Inklusionsschülerinnen und -schülern können separate Räume und die vorhandenen Medieninseln genutzt werden. Organisationsentwicklung Der Primarstufenbereich der Grund- und Oberschule Calau ist eine Ganztagsschule in offener Form. An den Nachmittagen finden eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften statt. Auch der Sekundarstufenbereich bietet seinen Schülerinnen und Schülern verschiedenste AGs an, die auch gut besucht sind. Die angebotenen Arbeitsgemeinschaften stehen allen Inklusionsschülerinnen und Schülern offen. Eine Vielzahl von Partnern unterstützt vor allem in der Primarstufe die pädagogische Arbeit. Enge Verbindungen gibt es zum Hort und den kommunalen Kitas. Das Ganztagskonzept für die Primarstufe ist als Anhang diesem Antrag beigefügt Es ist geplant, den Ganztagsbetrieb schrittweise auch auf die Sekundarstufe auszuweiten. Mit vielen kommunalen Partnern gibt es Kooperationsverträge wie z.b. der Freien Jugendhilfe Niederlausitz e.v., der Sparkasse, der Polizei, der Agentur für Arbeit, dem Imkerverein Calau u.a. Bewährt hat sich in den vorangegangen Schuljahren die Zusammenarbeit der Fachlehrerinnen und Fachlehrern mit den Einzelfallhelfern. An unserer Schule sind vier Einzelfallhelferinnen im Einsatz. In der Klasse 5b betreut Frau Sieber mit 31 Stunden eine Schülerin mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung. In der Klasse 5a betreut Frau Wipp mit 31 Wochenstunden einen Schüler mit Gleichgewichtsstörungen und der Neigung zu Epileptischen Anfällen. In der Klassenstufe 9 betreut Frau Heene mit 28 Wochenstunden einen Schüler mit dem Förderschwerpunkt Autismus. Frau Lepitré betreut mit 7 Wochenstunden, leider nur an einem Tag, einen weiteren Schüler mit dem Förderschwerpunkt Autismus. Hier erhoffen wir uns eine stärkere Unterstützung bei der Erhöhung der Unterrichtsqualität für diese Schüler. Die Einzelfallhelfer unterstützen aktiv die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Lehrkräfte und ermöglichen so, die erfolgreiche Teilnahme der von ihnen betreuten Schülerinnen und Schülern am Unterricht. 4

Unterstützt wird die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Kolleginnen und Kollegen weiterhin durch eine Schulsozialarbeiterin. Frau Furkert ist bei der Freien Jugendhilfe Niederlausitz e.v. angestellt. Sie arbeitet 27 Stunden an unsere Schule und kümmert sich um Belange der Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen. Bei Projekten wie Soziales Lernen ; Mobbing und weiteren arbeitet sie eng mit den Klassenleiterinnen bei der Planung, Realisierung und Auswertung zusammen. Ebenfalls unterstützt sie die Lehrerinnen und Lehrer bei der Arbeit mit auffälligen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern. Sie ist eine Ansprechpartnerin für viele große und kleine Sorgen und Nöte aller an Schule Beteiligten. Ab Klasse 7 beginnt das Praxislernen, dass in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I fortgesetzt wird. Bausteine sind das INISEK-Projekt Berufserkundung in Klasse 7, die Potenzialanalyse und das Praxislernen in der Klasse 8 sowie die beiden Betriebspraktika in den Klassenstufen 9 und 10. Alle Schülerinnen und Schüler werden ab Klasse 1 an die Arbeit mit modernen Medien herangeführt. Die Schule verfügt über jeweils ein Computerkabinett in beiden Schulteilen. Zusätzlich gibt es weitere Medieninseln für den differenzierten Unterricht und das selbst organisierte Lernen. Das Lernen mit Hilfe von modernen Medien wird kontinuierlich entwickelt und die Schülerinnen und Schüler werden an die eigenständige Bearbeitung von Projekten herangeführt. Die Schule verfügt im Gebäude der Sekundarstufe über flächendeckendes WLAN und es gibt einen Medienkoffer mit 15 Tablet-PCs. Dank einer engen Zusammenarbeit mit dem Schulträger und einem gut arbeitenden Schulförderverein verfügen 7 von 19 Unterrichtsräumen über einen interaktiven Beamer mit Laptop und weitere 8 Räume über einen Laptop mit angeschlossenem Beamer. Mit diesen guten technischen Voraussetzungen kann in Zukunft die Medienbildung- und Medienkompetenz als Bestandteil der Implementierung des neuen Rahmenlehrplanes gezielter zur Erhöhung der Unterrichtsqualität eingesetzt werden. Für die Sonderpädagoginnen stehen im Carl Anwandter Haus und im Robert Schlesier Haus Räume zur Verfügung, in denen sie mit Schülerinnen und Schülern individuell arbeiten können. Calau, 05.01.2017 i.a. Schubert Schulleiter 5