Aufgaben der Klassenlehrer/innen, Fachlehrer/innen und Sonderpädagoginnen im gemeinsamen Unterricht
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- Erna Kurzmann
- vor 6 Jahren
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1 Aufgaben der Klassenlehrer/innen, Fachlehrer/innen und Sonderpädagoginnen im gemeinsamen Unterricht
2 Grundschule Brück Friedrich-Ludwig-Jahn Str Brück
3 Aktuelle Daten - Statistisches Schulleiterin: Kerstin Schindler stellv. Schulleiter: Dietmar Heinrich 20 Lehrerinnen (z.t. Teilzeit) 2 Lehrer 3 Referendarinnen 1 Praktikantin 3 EinzelfallhelferInnen Leiterin der ITBA: Christina Schmidt stellv. Leiterin der ITBA: Loni Kleiner 7 Erzieherinnen 1 Erzieher 256 Schülerinnen und Schüler 2 zügig 4 FLEX-Klassen davon: 212 Kinder in der ITBA 1 Schulsekretärin 1 Schulsozialarbeiterin ½ Hausmeister Schulträger: Stadt Brück Öffnungszeiten: 6.00 Uhr Uhr
4 Grundschule (VHG) und ITBA Schule und ITBA als integriertes Angebot seit 2004/2005 auf der Basis der Rahmenbedingungen für den Ganztag - alle Kinder nutzen alles, unabhängig von Rechtsansprüchen - Schulprogramm als gemeinsames Gesamtkonzept ist Grundlage der Arbeit - Arbeiten auf Augenhöhe gemeinsame Verantwortung in einer Schule für alle Kinder - regelmäßige Beratungen - Fortbildungen - gemeinsamer Haushalt - Elternarbeit
5 Lernkultur Jahrgangsstufenübergreifendes Lernen in vier FLEX Klassen im Sachunterricht der Klassen 3/4 in den Klassen 5/6 in der individuellen Lernzeit Neugestaltung der Leistungs- und Neigungsdifferenzierung in Projektwochen oder bei schulischen Höhepunkten in den Arbeitsgemeinschaften und der ITBA am Nachmittag Methodische Vielfalt frontale Unterrichtsphasen, Freiarbeit, Projektunterricht, Werkstattarbeit, außerschulische Lernorte eigenständiges, selbstorganisiertes Lernen
6 Gemeinsamer Unterricht Integration von Kindern mit besonderen Förderbedürfnissen seit 1993 in den Klassen 3 bis 6 z.z. 18 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Förderschwerpunkte: Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, Hören, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung) 14 Kinder aus: Kleinstkinderheim, Wohngruppe oder Pflegefamilien Pilotschule Auf dem Weg zur inklusiven Schule
7 Konsultationsstandort für Lehrkräfte im Fortbildungsprogramm FLEX/ FDL/ Individuelle Förderung für Fortbildungen: Lernwerkstatt, Sonderpädagogik, Ganztag, Fachunterricht Beratungsstandort für Fragen rund um die Einführung und Begleitung von Ganztagsangeboten im Zusammenhang mit prima(r)forscher
8 Ablauf 1. Vorstellung der Grundschule Brück 2. Worum geht es im heutigen Workshop? 3. Welche Voraussetzungen gelten? ( gesetzte Standards) gesetzliche Grundlagen 4. Welchen Gestaltungsspielraum haben wir? ( gemachte Standards) Gruppenarbeit am Beispiel 5. Was nehmen wir mit? Diskussion und Zusammenfassung
9 2. Welche Voraussetzungen gelten? Gesetzliche Grundlagen BbgSchulG 3 Abs.4 (1) Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sollen... vorrangig im gemeinsamen Unterricht mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf... gefördert werden. GV und VV 5 Grundsätze der Förderung (1) Jede Schülerin und jeder Schüler ist durch binnendifferenzierende und individualisierende Maßnahmen im Unterricht entsprechend der individuellen Leistungen, Begabungen und Neigungen zu fördern und zu fordern.
10 (2) Differenzierte Lernangebote können durch binnendifferenzierten Unterricht, die Bildung zeitlich begrenzter Lerngruppen und durch zusätzlichen Förderunterricht gestaltet werden und sollen dem jeweiligen Lerntempo, dem Leistungsniveau, der Belastbarkeit sowie den Begabungen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler entsprechen. 19- zu 9 Abs.1 GV Flexible Eingangsphase (3) Zu den Aufgaben des Lehrkräfteteams gehören insbesondere die gemeinsame Unterrichtsplanung, die monatlichen Fallbesprechungen, die Erstellung von Lern- oder Förderplänen für schneller und langsam lernende Kinder sowie für Schülerinnen und Schüler mit temporärer oder dauerhafter sonderpädagogischer Begleitung.
11 SopV und VV 7 zu 7 bis 11 SopV Gemeinsamer Unterricht (2) Der gemeinsame Unterricht wird von Lehrkräften der allgemeinen Schule und von sonderpädagogische qualifizierten Lehrkräften angeboten. (3) Jede Lehrkraft ist verpflichtet, auch in Klassen mit gemeinsamem Unterricht Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu unterrichten und sich für die Arbeit in den Klassen entsprechend fortzubilden.
12 9 Unterrichtsorganisation, Stundentafeln und Rahmenlehrpläne (1) Der gemeinsame Unterricht orientiert sich an der Stundentafel der besuchten allgemeinen Schule und ist durch vielfältige didaktische Prinzipien, Methoden, Arbeits- und Sozialformen so zu gestalten, dass er die Leistungsfähigkeit, das Lerntempo, die Belastbarkeit und die Interessen der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf berücksichtigt. Für alle Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf erstellt die Klassenlehrkraft gemeinsam mit der sonderpädagogisch qualifizierten Lehrkraft einen individuellen Förderplan, der mindestens halbjährlich aktualisiert wird.
13 (2) Die schulinternen Curricula sollen anstreben, dass für die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf themengleiche Inhalte zieldifferent vermittelt werden können.
14 3. Welchen Gestaltungsspielraum haben wir? Gruppenarbeit am Beispiel
15 Daniela: Förderschwerpunkt Lernen ; (RLP L ) z.zt. Schülerin der Klasse 4 freundlich, angepasst, leicht beeinflussbar interessiert und lernwillig, schnell ablenkbar Strukturierungsprobleme trotz Rahmenlehrplan L schwach im muttersprachlichen Bereich feinmotorische Probleme ( Handschrift) im mathematischen Bereich stärker kann mit den Kindern der Klasse relativ gut mithalten
16 Gabi: Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Unterrichtsvorgaben für den Förderschwerpunkt ge ) z.z. Schülerin der FLEX im 3. Verweiljahr sozial gut integriert; erfüllt gern Pflichten spricht mit geringem Wortschatz in grammatisch richtigen und folgerichtigen Sätzen; kann auf verbale Hinweise reagieren kennt fast alle Großbuchstaben, liest erste Silben, erfasst einige Ganzwörter kennt Ziffern bis 100; rechnet bis 10, mit Hilfe bis 20 hat permanente Unterstützung durch Einzelfallhelferin
17 Anton: Förderschwerpunkt Hören (RLP GS) einseitige mittelgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit (Hörgerät links); z.z. Schüler der Klasse 3 sehr freundlich, hilfsbereit, zuverlässig bemüht, Anforderungen zu erfüllen arbeitet langsam, mit Unterbrechungen, wird nicht fertig Satzbau und Grammatik altersgerecht; zusammenhängendes und anschauliches Erzählen gelingt nur teilweise, Finden von (Ober-)begriffen und Formulierungen fällt schwer geringe mündliche Beteiligung kann Anforderungen in Deutsch und Mathe weitgehend erfüllen (Nachteilsausgleich)
18 Tonja: Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (RLP Grundschule) z.z. Schülerin der Klasse 4 in Anforderungssituationen geringe Anstrengungsbereitschaft sehr niedrige Frustrationstoleranz große Schwierigkeiten in der Verhaltensregulation (Verweigerung, Introversion, Aggression) kein altersangemessener Umgangston gegenüber Erwachsenen (Distanzlosigkeit) große Probleme, die Regeln des Zusammenlebens in der Schule zu akzeptieren und einzuhalten
19 Leon: Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (RLP Grundschule) z.z. Schüler der Klasse 5, Rheuma zeigt hohe Lernbereitschaft Krankheit kaum sichtbar, lehnt Sonderbehandlungen häufig ab deutliche Probleme im Bereich der Finger-, Knie-, Hand- Kiefergelenke wöchentl. umfangreiche, zeitlich aufwändige Therapien (Physio-, Ergoth., Schwimmen) starke Medikamente (damit Knorpel nicht zerstört wird) können zu Leistungseinschränkungen führen, starketagesschwankungen vorhanden umfangreichere Mitschriften häufig nicht möglich (Handschiene, Tagesform)
20 Aufgabe: Erstellt ein Schaubild! Daraus soll ersichtlich werden, wie eure Gruppe vorgehen würde, um für den Schüler bzw. die Schülerin die bestmögliche schulische Förderung zu erreichen. Beachtet dabei mindestens folgende Eckpunkte: Aufgaben der Klassenlehrer/-innen Aufgaben der Fachlehrer/-innen Aufgaben der Sonderpädagoginnen Gemeinsame Aufgaben/ Formen der Zusammenarbeit Sonstiges: Voraussetzungen/ Bedingungen/ Schulleitung Entscheidet bitte, wer euer Ergebnis zur Diskussion stellt!
21 4. Was nehmen wir mit? Zusammenfassung und Diskussion siehe: word-dokument Ergebnisse_Standards
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