Garath 2.0 Den Wandel gestalten. Frühjahrsakademie 2018 Donnerstag,

Ähnliche Dokumente
Das Düsseldorfer Stadtentwicklungskonzept Düsseldorf Wachstum fördern, Zukunft gestalten

Präventionskette Kreis Warendorf

WohnBund-Beratung NRW GmbH Bochum

Transfererfahrungen aus der kommunalen Praxis in NRW. Kommunale Strategien für Bildungsteilhabe. Arbeitsgruppe Städte

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Wohnen bleiben möglich machen

6. Buschdorf-Forum. 23. November 2017

Das Umland ist dabei: Neue Wohnformen in kleineren Städten und Gemeinden

Familienzentren in NRW - ein Netzwerk für Familien -

Neue Zuwanderung als Bewährungsprobe für das lokale Bildungsmanagement

Voraussetzung: Rahmen- und Umsetzungskonzept zur Familienbildung nach 16 SGB VIII

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) Bamberg, den

Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung: Mehr Gesundheit im Quartier

Handlungsempfehlungen der AG Leben im Pergolenviertel Rahmenbedingungen für ein familienfreundliches und inklusiv orientiertes Quartier

Lern- und Lebensort Karl-Ziegler-Schule Projekt Café Ziegler

Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit. Jugendberufsagentur im ländlichen Raum am Beispiel des Kyffhäuserkreises

Thema: Ergebnisse der Befragung `Älter werden in Buschdorf. 7. Buschdorf-Forum. 13. Dezember 2018

Campus Marxloh. Entwicklung eines Bildungscampus für Marxloh in Essen

Das neue Kinder- und Jugendförderungsgesetz

Bildungsnetzwerk Graefekiez, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Romanus Flock, Jugendamt-Koordination frühe Bildung und Erziehung

Gutes Leben / Wohnen im Alter - Hintergründe, Möglichkeiten und Organisation

Starke Quartiere starke Menschen. Sachstand Integriertes Handlungskonzept Wupperorte

Alternative Wohnformen und. Wohnmöglichkeiten im Alter

ENTWICKLUNGSKONZEPTION. Integriertes Sozialraummanagement - Großwohnsiedlung NORD

1. Zielsetzung und Aufgaben von Arbeitsgemeinschaften. 78 SGB VIII formuliert die Zielsetzung für Arbeitsgemeinschaften:

8. Niedersächsischer Präventionstag: Kinder- und Jugendbeteiligung in der Praxis Erfahrungen aus dem ExWoSt-Projekt Donnerschwee wird freizeitfit

MITDENKEN. MITREDEN. MITGESTALTEN. Lokaler Teilhabeplan der Landeshauptstadt Potsdam

Das GSG auf dem Weg zu einer inklusiven Schule Dienstag, der 11. Februar 2014 Stadt Pulheim Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit

Modellvorhaben KEIN KIND ZURÜCKLASSEN. KOMMUNEN IN NRW BEUGEN VOR

Profil Stadtteilarbeit. Stand Juni 2016

Bedeutung der Frühen Hilfen - Wie Netzwerke unterstützen

Forum Flüchtlingshilfe

Wohnen im Viertel bei der GEWOFAG zu Hause versorgt, ein Leben lang. Fachtag Quartierskonzepte für ältere Menschen Rosenheim,

Kinderchancen Singen e.v.

Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe

Zukunftskonferenz im Kreis Minden-Lübbecke. 27. Oktober bis Uhr Kreishaus

Impulse zur Lebendigen Nachbarschaftsarbeit - Projektideen entwickeln und gestalten -

Quartiersmanagement. Moabit West

Kontaktstelle PflegeEngagement Marzahn-Hellersdorf

im Wandel Rolf Kessler, Pädagogischer Mitarbeiter Regionales Bildungsbüro der Landeshauptstadt Düsseldorf

Zukunftsorientierte Seniorenpolitik als Querschnittaufgabe in Kommunen - Beteiligungsprozesse in Städten und ländlichen Regionen

JMD-Arbeitstreffen der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Baden-Württemberg am 27. Oktober 2011

zum Aktionsplan kinder- und familienfreundliche Stadt Leipzig 2011 bis 2015

Auftaktveranstaltung

Grüne Stadt-Oasen in Flingern und Oberbilk

Aktionsplan Inklusion Ostholstein, erlebbar für alle

Jugendmigrationsdienste

Kinder fördern - Zukunft gestalten - Zahlen-Daten-Fakten aus Kiel Rathaus, Ratssaal

Inklusion auf kommunaler Ebene: Wie kann Inklusion geplant werden? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Wohnraum und öffentliche Daseinsvorsorgedie Rolle der kommunalen Wohnungsunternehmen

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

Erfahrungen aus dem Landesprogramm Bildungsregionen

LVR-Dezernat Soziales und Integration. Inklusion und Sozialraum. als Herausforderung für. die kommunale Familie

Wohnberatung in Anbindung an den Pflegestützpunkt - Erfahrungen aus Schwerin -

neues wohnen Diakonisches Werk im Kirchenkreis Halberstadt e.v. selbstbestimmtes Wohnen ohne Betreuungspauschale mit Versorgungssicherheit

Geplante Eckpunkte des BMFSFJ und BMVBS. zum Modellprogramm JUGEND STÄRKEN im Quartier. ESF-Förderperiode

JUGEND STÄRKEN im Quartier

Aus Vielfalt Stärkemachen!

Unterstützung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige - Aktueller Bedarf und zukünftige Entwicklungen

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Voraussetzungen für einen Gelingenden Dialog

Kommunale Sportentwicklungsplanung

Kerstin Jacob, Koordinierungsstelle Rahmenkonzept Schule-Jugendhilfe Friedrichshain-Kreuzberg, Stiftung SPI

Die Bedeutung einer Sozialraumanalyse als Basis zur Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Strategien im Sozialraum

Wie können Kommunen ambulant betreute Wohnformen befördern?

Thema Integrationskonzept

Zielsetzung des Förderprogramms & Aktuelles zum Umsetzungsstand

Siegen-Wittgenstein macht sich auf den Weg - Inklusion ist unsere Herausforderung

Umfrageergebnisse im Themenfeld Wohnen, Wohnumfeld, öffentlicher Raum, Lebensqualität

Landesinitiative NRW hält zusammen

Alte Genossenschaft mit jungen Ideen. Soziale Stabilisierung einer Großsiedlung. Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel-Ost e

Leitbild für flexible Erziehungshilfen

Quartiersmanagement der Stadt Bocholt

Unsere Stimme für Eltern und Kinder

F L Ä C H E N W O R K S H O P B U S C H D O R F

KINDER- UND JUGENDBETEILIGUNG IN BONN

Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg. Impulse, Ideen und Beratung rund ums Thema Älter werden im vertrauten Lebensumfeld

Unterstützte Elternschaft für Eltern mit geistiger Behinderung

Das kommunale Programm der Stadt Frankfurt am Main

Kommunale Präventionskette Weimar. Integriertes kommunales Handeln zur Förderung der sozialen Integration und zur Armutsbekämpfung

Die neue Förderphase des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Nordrhein-Westfalen

Zusammenwirken von Sozialraum und Menschen mit Behinderung Empfehlungen aus der Berliner Kundenstudie

Dorfinnenentwicklungskonzept Borkenwirthe / Burlo. WoltersPartner

Hamburger Fachtag 20. Juni 2018 WOHNPROJEKTE ALS POTENZIAL

Rahmenkonzept des Jugendamtes

Kommunale Kinder- und Jugendhilfeplanung in Leonberg. Vortrag Fachtag zum Zukunftsplan Jugend

Das Gesundheitsnetzwerk St. Leonhard/Schweinau. Bundeskongress Umweltgerechtigkeit Berlin, 13. Juni 2016

Lebens- und Aufwachsensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in ihren Familien und in ihrem Umfeld verbessern

Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung in der Partnerschaft für Demokratie

Die Netzwerke im Wandel erhalten!

Soziale Stadt Sandheide Fachbereich Stadtplanung Umwelt Vermessung

Bauen für die Gemeinschaft Erfahrungen aus Berliner Genossenschaftssicht

Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf

KOMMUNALE NETZWERKARBEIT. Marina Bänke

Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland

Kommune Inklusion als kommunale Aufgabe

Sichere Orte in Niedersachsen

Prozesssteuerung Berlin - Turmstraße

Prävention und Gesundheitsförderung Welche Perspektiven bietet das neue Präventionsgesetz für die Kommunen?

Transkript:

Frühjahrsakademie 2018 Donnerstag, 07.06.2018

Gliederung Ausgangslage Prozessübersicht Die Rolle der Jugendhilfe Partizipation Kindern, Jugendlichen und Familien eine Stimme geben Einzelmaßnahmen als Teil der Präventionskette Zusammenarbeit der Fachämter Gelingensbedingungen

Ausgangslage Mit Garath will man etwas besonderes schaffen, es soll eine vorbildliche Stadt von morgen entstehen, eine Art Modellfall für so eine Großsiedlung (Stadtarchiv Düsseldorf, 1960)

Ausgangslage 18.730 Einwohner 3,37 km² 11 % Arbeitslose 28 % SGB II 8.800 Wohnungen Garath > 3.700 Bäume 1 Mio. m² öffentliche Grünflächen Leerstand < 2,5% Mieten ca. 2 unter Stadtniveau

Die Rolle der Jugendhilfe Netzgrafik Kinder und Jugendliche zu den Dimensionen Armut, Bildung, Gesundheit, Erziehung und Integration 5

Die Rolle der Jugendhilfe Netzgrafik Erwachsene Personen zu den Dimensionen Armut, Bildung, Gesundheit, Erziehung und Integration 6

Prozessübersicht Federführung Gesamtstädtische Perspektive Steuerung /Begleitung Fachliche und lokale Expertise Prozess-Steuerung Lokalpolitische Perspektive VorOrt-Management Themenspezifische Umsetzung Umsetzung

Prozessübersicht Bedarfsanalyse: Datenerhebung Treppenhausgespräche Interviews mit Multiplikatoren/Locals Initiierung von Veranstaltungsformaten: Auftaktveranstaltung Identitätswerkstatt Zukunftskonferenz Bürger/innenbeteiligung Kinder- und Jugendbeteiligung

Prozessübersicht Bürgerbeteiligung Auftaktveranstaltung Zukunftskonferenz Sonnenradfest

Prozessübersicht

Prozessübersicht Entwicklung eines Leitbildes Kernwerte + Analyse = Leitbild Garath ist ein grünes Wohnquartier, das den heutigen und zukünftigen Anforderungen an Wohnen, Versorgung, Freizeit, Kultur und Bildung gerecht wird. Die sozial vielfältige Bewohnerschaft setzt sich gemeinsam mit den Institutionen und Initiativen für einen lebendigen Stadtteil ein. Einst nach einer visionären Idee erbaut, setzt auch die Weiterentwicklung des Stadtteils Zeichen.

Prozessübersicht Meilensteine: Verabschiedung Integriertes Handlungskonzeptes (IHK) durch politische Gremien Mittelbereitstellung Fördergespräch mit Ministerien und Bezirksregierung Entwicklung ergänzenden Exposés Antragstellung Soziale Stadt und Starke Menschen starke Quartiere für ESF geförderte Einzelmaßnahmen und regionale Entwicklung (EFRE), Städtebauförderung

Die Rolle der Jugendhilfe Gründung Projektteam Garath 2.0 im Jugendamt mit Vertreter/innen aus: Jugendförderung Familienförderung Kindertageseinrichtungen Bezirkssozialdienst Jugendhilfeplanung

Die Rolle der Jugendhilfe Zielsetzung: Positionierung der Jugendhilfe vor Ort Verbesserung der Zusammenarbeit aller Akteure Stärkung Jugendamt als zentrale Anlaufstelle im Quartier Entwicklung geeigneter Maßnahmen und zielgruppenspezifischer Beteiligungsformen Entwicklung bedarfsorientierter Maßnahmen

Die Rolle der Jugendhilfe Das Partizipationsprojekt Kindern, Jugendlichen und Familien eine Stimme geben Stärken der Jugendhilfe nutzen: Institutioneller Zugang zu Kindern Fähigkeiten/pädagogische Mittel Methodenkanon

Die Rollte der Jugendhilfe Beteiligung von Kindern + Jugendlichen

Die Rolle der Jugendhilfe Cross-Golf mit Jugendlichen

Die Rolle der Jugendhilfe

Die Rolle der Jugendhilfe Einzelmaßnahmen Neubau Gesamtschule Stettiner Str. (Planansicht) Teile aus dem Programm finanziert Neubau Jugendfreizeitstätte

Die Rolle der Jugendhilfe Einzelmaßnahmen GestaltBar Aufsuchende, familiennahe Prävention Ausbau der Freizeitstätte

Übersicht der Maßnahmen» Quartiersmanagement» Citymanagement» Verfügungsfonds nach Nr. 14 FöRi» Verfügungsfonds nach Nr. 17 FöRi» Öffentlichkeitsarbeit» Veranstaltungen» Struktur der Garather Zentren neu definieren» Entwicklungsperspektive» Garath Südwest» Gestaltung des Freiraums und der Außenanlagen in Garath Südwest» Umbau Freizeitstätte Garath» GestaltBar» Seniorenbegleitung» Café Wittenberger Weg» Gesamtschule Stettiner Str.» Sporthalle Stettiner Str.» Sporthalle Koblenzer Str.» Café Freizeitstätte» Neubau Jugendfreizeitstätte Umbau Freizeitstätte Garath» Garather Aktionstage U25 GestaltBar» Beschäftigungsförderung und Seniorenbegleitung Bildung Café Wittenberger Weg» i-punkt Arbeit mobil» Garather Schultüte» Kulturrucksack NRW» Gestaltung von Infotafeln im Naturschutzgebiet» Verbesserung des Betreuungsangebotes» Aufsuchende, familiennahe Prävention im Quartier» Übergangsbegleiter Kita- Grundschule» Garather Familienferien 51 Maßnahmen insgesamt Fettdruck = Maßnahmen mit Förderung» Modellprojekte für neue Wohnformen» Wohnungsneubau» Aktionstag Barrierefreiheit» Umbau von Ladenlokalen zu barrierefreien Wohnungen» Umzugsmanagement für ältere und behinderte Menschen» Nachbarschaftstreff» Freiraumkonzept» Umgestaltung/Neubau Freiraum öffentliche Flächen» Urban Gardening» Umgestaltung Freiraum private Flächen» Bewegungspark Stettiner Str.» Renaturierung Garather Mühlenbach» S-Bahnhof und Umfeld aufwerten» Fassadengestaltung» Bürgerwiese» Vielfalt frisch gestrichen» Gestaltung Stromhäuschen» Öffentlicher Ort für Jugendliche» Neuordnung Fahrspuren Rostocker Str.» Barrierefreier Umbau Bushaltestellen» Barrierefreie Fußwegeverbindung Wilh.-Schmidbornstr.» Schnellbusverbindung Hellerhof- Garath- Universität» Radschnellweg Süd 2 1

Zusammenarbeit der Fachämter Koordinations- und Prozessgruppe: federführend: Stadtplanungsamt aktiv beteiligt: Jugend-, Garten- Sozial-, Wohnungs-, Sport-, Schulverwaltungsamt sowie das Amtes für Verkehrsmanagement Zusammenführung und gemeinsame Fortschreibung von Einzelmaßnahmen Nutzen von Synergieeffekten

Zusammenarbeit der Fachämter Grünräume in Garath

Zusammenarbeit der Fachämter Freiraumkonzept und Urban Gardening Einrichtung einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe, bestehend aus Garten-, Jugend-, Straßenverkehrs-, Wohnungs- und Sportamtes Gemeinsames Bürger/innenforum zu Beteiligung Beteiligung jüngerer Zielgruppen durch Einberufen eines Kinderparlaments Entwicklung gemeinsamer bzw. zusammengeführter Planungen: Parcour-Fläche, Spielplätze, Radwege, neue Wohnbebauung, Bewegungsflächen, Grünflächen, Hundewiesen

Gelingensbedingungen Unterstützung von Politik und Verwaltungsvorstand klare Zuständigkeiten Freiräume bei Aufgabenausgestaltung & Einbringung der Fachkompetenz der Ämter Transparenz Informationsfluss Federführung in einer Hand Engagement einzelner Akteure Durchhaltewille/-kompetenz

Abschluss Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Landeshauptstadt Düsseldorf, Jugendamt Maren Siegel Mark Schimmelpfennig bei Rückfragen: Thomas Klein