Bloggen als Wissenschaftskommunikation

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Transkript:

Dr. Levke Harders Bloggen als Wissenschaftskommunikation #betweenspaces Nutzen digitaler Medien für die Geschlechterforschung Bielefeld, 22.06.2018

Dr. Levke Harders Universität Bielefeld Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie; Abteilung Geschichte Universitätsstraße 25 DE-33615 Bielefeld levke.harders@uni-bielefeld.de Website: http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/lharders Blog: https://belonging.hypotheses.org Twitter: https://twitter.com/levkeharders Instagram: https://www.instagram.com/migrationandbelonging

Kontexte - Weblog verweist auf Tagebuch und verwandte Formen des (autobiografischen) Schreibens - Open Access, Preprint, Repositorien - andere soziale Medien: Facebook, Instagram, Twitter (als Microblogging) usw. - andere Formen der Wissenschaftskommunikation: Youtube, Podcasts usw. - digitale Editionen, digitales Publizieren usw. - Wikipedia u. Ä.

Blogs in der Wissenschaft - Blogs als Ergänzung anderer digitaler wissenschaftlicher Angebote (von Bibliotheken, Zeitschriften, Editionsprojekten, Verbänden usw.) - Blogs als persönliche Website - Wissenschaftskommunikation, z. B. Public History - Blogs in der Lehre, Blogs über die Lehre - Blogs über (das eigene) Forschungsprojekt entweder individuell, im Team oder (vergleichbar zu Zeitschriften) mit Redaktion (ggf. Peer Review)

Bloggen als wissenschaftliche Praxis - macht Spaß - übt das Schreiben - ist dialogisch - ist prozesshaft - erreicht andere / neue Lesende (schafft Netzwerke) - bietet die Möglichkeit, Forschung im Entstehen zu zeigen und zu inszenieren (M. König 2018) den Forschungsprozess zu reflektieren Fragenstellungen zu entwickeln Materialien für die Lehre aufzubereiten

Bloggen als wissenschaftliche Praxis - Kontinuität des Bloggens ist zentral - benötigt finanzielle, technische, zeitliche Ressourcen - bewegt sich (noch) im Spannungsfeld zwischen Anerkennung als wissenschaftliche Form und Kritik (Blogs als Selbstdarstellung, Blogs als unwissenschaftlich) besonders relevant für Nachwuchswissenschaftler*innen

Bloggen: Anfangen! 1. Warum andere Blogs lesen 2. Über was Schwerpunkte setzen 3. Für wen auch: Sprache (Dt., Engl. u. a.) 4. Wie oft Drehbuch entwerfen 5. Mit wem individuell, im Team oder in einem bestehenden Blog 6. Wo Hypotheses, Tumblr, Wordpress 7. Wie Design und Technik klären will ich bloggen?

Besser nicht - nur Termine und Ankündigungen publizieren - zu selten posten - zu lange Texte schreiben - Beiträge vor Veröffentlichung nicht korrigieren - keine anderen Blogs lesen

Besser - Aussagekräftige Titel, Zwischenüberschriften, Bildunterschriften (wg. Feedreadern, Suchmaschinen) - (spannende) Abbildungen (Creative Commons) - eigenen Stil finden, vom ich ( Logbuch) sprechen und essayistische Formen probieren; Anekdoten - standardisieren (Layout, Bildunterschr., Zitationen usw.) - dialogisch schreiben und interagieren (d. h. auf Kommentare reagieren) - Links und andere Formate (Video usw.) nutzen - Blog kontinuierlich bekannt machen (Netzwerke, Bibliothekskataloge, Tagungen, soziale Medien usw.)

Weiterführende Literatur Die für diesen Vortrag konsultierten Blogposts und Artikel finden sich unter: Levke Harders, Bloggen als Wissenschaftskommunikation, in: Migration and Belonging, 22.06.2018, https://belonging.hypotheses.org/937.