Bahn sichert Zukunft S- Bahn für Liechtenstein 1
Vision - Ziel Bahn hat Zukunft Bahn sichert Zukunft Ziel: Eine S- Bahn für Liechtenstein und die Region Für den Wirtscha6sstandort Liechtenstein ist ein gut ausgebautes Verkehrssystem von zentraler Bedeutung Orte und Treffpunkte entwickeln sich um die Bahnhaltestellen Ein Projekt für diese und nachfolgende GeneraKonen 2
Dilemmas Umwelt und Klimaschutz Verkehrsüberlastung und ParkplatzproblemaKk Verkehrslärm und Lärmschutz Bildung von Ortszentren und Lebensraumgestaltung Stärkung des Wirtscha6sstandorts Liechtenstein Vernetzung der Region und Anbindung an Verkehr 3
Wozu eine S-Bahn? Wohlstand braucht Mobilität AlternaKve zum motorisierten Verkehr Stärkung des öffentlichen Verkehrs S- Bahn verbindet: Projekt der Region S- Bahn stärkt Wirtscha6 und Lebensraum 4
Stärkung des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein S- Bahn verbindet die Region S- Bahn verbessert die Erreichbarkeit der Region S- Bahn erschliesst wichkge Arbeitsplatzgebiete S- Bahn ermöglicht nachhalkges Wachstum 5
Lebensraum und Lebensqualität AXrakKve Haltestellen werten Ortsbild auf Ortszentren können sich entwickeln und werden geschützt Mobilität wird nachhalkger und stressfreier Zukun6sorienKerte VerkehrsorganisaKon: MIV, ÖV, Langsamverkehr Lärmschutz wird realisiert 6
S-Bahn als Schlüsselinfrastruktur Bahn als neues regionales Rückgrat des öffentlichen Verkehrs Bus als Feinverteiler Haltestellen mit guter Erschliessung für Fussgänger und Velofahrer Anbindung an den Fernverkehr 7 Quelle: Aglo- Programm Werdenberg- Liechtenstein
Absichtserklärung vom 16. Juni 2008 Bregenz Partner: FL, V, SG Zielsetzung: grenzüberschreitende S- Bahn Angebotskonzept Stufe 1: Buchs Feldkirch Stufe 2: Verdichtung und räumliche Erweiterung (Buchs Sargans/Chur, Feldkirch Bludenz/Bregenz) Leistungsau@rag und Abgeltung Buchs SG Sargans Chur Schaan Feldkirch Bludenz 8
Zeithorizont 9 Realisierung bis 2015 Bestandsstrecke ist zu ertüchkgen, kein Neubau Bahn- Haltestellen modernisieren Lärmschutz
Projektverankerung Verträge: 2007: Vereinbarung betr. Entwicklung des Eisenbahnwesens (FL, bmvit, BAV) 2008: Absichtserklärung über die Errichtung einer grenzüberschreitenden S- Bahn FL- A- CH (FL, V, SG) 2009: Planungsvertrag FL, AT, ÖBB 14. September 2007 v.l. Bundesrat Moritz Leuenberger (UVEK), Regierungsrat MarKn Meyer (Ressort Verkehr) und Bundesminister Werner Faymann (bmvit) 10
Projektverankerung Regionale Verkehrsplanungen: 2006: Verkehrskonzept Vorarlberg 2008: Mobilitätskonzept «Mobiles Liechtenstein 2015» 2010: AgglomeraKonsprogramm Werdenberg Liechtenstein 11
Projektverankerung Regierungs- und Landtagsbeschlüsse 2008: Verpflichtungskredit über die Miminanzierung von Planungsleistungen zum Ausbau der Eisenbahnstrecke Feldkirch Buchs S für eine S- Bahn FL- A- CH Projektentwicklung mit Standortgemeinden 2009 Räumliche und verkehrliche Entwicklung Mauren/Eschen 2010 Variantenentwicklung Nendeln 2010 Workshops, InformaKon Gemeinderäte und Raumplanungsgruppen 12
Projekt Werdegang Machbarkeitsstudie 2007 Vorabklärungen 2008/2009 Vergabe Planungsleistung 2010 In Arbeit Einreichplanung Verkehr und Technik Einreichplanung Raum und Umwelt (UVP) 13
Weitere Commitments für S-Bahn-Projekt Regierungschef- Stellvertreter und Wirtscha6sminister Wirtscha6skammer Liechtenstein Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer Liechtensteiner Bankenverband VCL CIPRA Gemeinde Vaduz Gemeinde Schaan Gemeinde Mauren Gemeinde Eschen 14
Statement MarOn Meyer Regierungschef- Stellvertreter «Mit dem Projekt S- Bahn FL.A.CH hat Liechtenstein die Chance, die vorhandene Infrastruktur im eigenen Interesse besser zu nutzen. Der Anschluss an eine regionale S- Bahn wird nach meiner Überzeugung mixel- und längerfriskg ein wichkger Stadtormaktor sein, sowohl für viele Arbeit- nehmenden als auch die Wohnbevölkerung. Mit dem Projekt S- Bahn FL.A.CH hat Liechtenstein die Chance, den Lärmschutz entlang der Eisenbahnstrecke zu realisieren und neue Impulse in der Siedlungs- entwicklung und Zentrumsgestaltung zu setzen. Mit dem Projekt S- Bahn FL.A.CH hat Liechtenstein die Chance, in einem realiskschen Projekt die Verkehrsentwicklung richtungsweisend zu steuern. Mit Abschluss der laufenden Planungsarbeiten wird ein Entscheidungsreifes Projekt vorliegen. Die Kosten sind dabei den langfriskgen Nutzen dieser leistungs- fähigen Infrastruktur entgegenzustellen. Nutzen wir die Chance.» 15
Statement Jürgen Nigg Geschä@sführer Wirtscha@skammer Liechtenstein «Die starke Zunahme bei den Waren- und Pendlerströmen bringt die liechtensteinische Verkehrsinfrastruktur an neuralgischen Punkten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Regelmässige Staus verursachen zudem hohe volkswirtscha6liche Kosten und sind auch in Bezug auf die AXrakKvität des liechtensteinischen Arbeitsmarkts für Pendler hinderlich. Die Kapazitäten der Verkehrsinfrastruktur Liechtensteins sind daher sowohl im Bereich des privaten als auch des öffentlichen Verkehrs auszubauen. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs ist das Mobilitätsangebot auf der Schiene in Richtung einer regionalen S- Bahn mit Halbstunden- Takt zwischen Feldkirch und Buchs auszubauen. Im Bereich des privaten Verkehrs stehen die Entschärfung der SituaKon an neuralgischen Verkehrsknotenpunkten und die Entlastung der Dorfzentren im Vordergrund. Entlastungsstrassen müssen daher auch in Zukun6 gebaut werden können.» 16
Statement BrigiVe Haas Stellvertretende Geschä@sführerin Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) Die Liechtensteinische Verdichtung und räumliche Industrie- und Handelskammer Erweiterung (LIHK) Buchs steht Sargans/ hinter dem Chur Ausbau des Feldkirch Schienenverkehrs Bludenz/Bregenz und der S- Bahn FL.A.CH. Die Protokoll S- Bahn vom wird 7. Mai in 2010: einem ersten Agglomerationsprogramm SchriX Feldkirch und Buchs im Halbstundentakt Werdenberg-Liechtenstein verbinden Mit und integrierten dadurch Zielsetzung den grenzüber- der S- schreitenden Bahn öffentlichen FL-A-CH Verkehr aufwerten. Entlang der S- Bahn- Strecke liegen Wohn- und Arbeitsgebiete, die besser erschlossen werden, wobei die Lage der Haltestellen von grösster Bedeutung für den Werkplatz Liechtenstein und die Siedlungsentwicklung ist. LangfrisKg braucht das Land eine durchgehende, schnelle ÖV- Verbindung, die auch Vaduz und die anderen Oberländer Talgemeinden anbindet. Die LIHK sieht Liechtensteins Schienen- Vernetzung mit der Region als eine zentrale Voraussetzung für einen funkkonierenden Wirtscha6sraum. 17
Statement Adolf E. Real Präsident Liechtensteiner Bankenverband «Das Projekt S- Bahn ist sinnvoll, nachhalkg und zukun6sgerichtet. Liechtenstein und seine angrenzenden Nachbarn haben einen enormen Pendlerstrom zu bewälkgen, der zum grossen Teil auf Arbeitsplätze der Industrie und der Finanzwirtscha6 zurückzuführen ist. Es ist im Interesse des Finanzplatzes, wenn der Verkehr entlastet wird und die Finanzindustrie aus der Notwendigkeit heraus, ausländische Fachkrä6e zu gewinnen, einen Beitrag leisten kann. Der Finanz- platz hat sich in seiner Strategie für NachhalKgkeit ausgesprochen. Grosse Banken fördern schon seit einigen Jahren den öffentlichen Verkehr mit eigenen Mobilitätskonzepten. Schlussendlich ist es wichkg, dass ein solches Projekt tatsächlich die NachhalKgkeitskriterien erfüllt.» 18
Statement Georg Sele, Präsident Verkehrsclub Liechtenstein (VCL) Verdichtung und räumliche Erweiterung Buchs Sargans/ Chur Feldkirch Bludenz/Bregenz Protokoll vom 7. Mai 2010: Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein Mit integrierten Zielsetzung der S- Bahn FL-A-CH «Entlastung von Verkehrsemissionen erzeugt durch die etwa 8'000 Einpendler aus Vorarlberg ist dringend nökg. Etwa drei Viertel von Ihnen arbeiten im Unterland inklusive Schaan. Ein grosser Teil dieser Einpendler wird die S- Bahn FL.A.CH im Halbstundentakt mit guten Anschlüssen in Feldkirch Richtung Bregenz und Bludenz gerne als gute AlternaKve für den Arbeitsweg verwenden. Denn eine S- Bahn ist bequemer und zuverlässiger als Busse und daher viel axrakkver. Auch für Einpendler aus der Schweiz nach Schaan (etwa 2'300) und Eschen- Nendeln (etwa 1'450) wird die S- Bahn FL- A- CH interessant wegen der guten Anschlüsse in Buchs an Bahn und Bus. Dank dieser S- Bahn können wir einen grossen Teil unserer Bevölkerung von den negakven Auswirkungen des motorisierten Einpendlerverkehrs stark entlasten.» 19
Statement Andreas Götz Geschä@sführer CIPRA «Das Erdöl ist endlich, der Peak Oil steht vor der Tür. Der Verkehr hängt heute aber zu 95% vom Erdöl ab und es ist eine Illusion, das alles einmal mit Ökostrom abdecken zu wollen. Darum braucht es jetzt gute, umweltverträgliche und sparsame Lösungen. Die Verbesserungen der Bahn im Kanton St. Gallen und in Vorarlberg ab 2013 gehen in eine gute Richtung jetzt ist es wichkg, dass auf Liechtensteiner Seite keine Lücke in diesem Netz entsteht. Letztlich geht es auch um die Gefährdung der Arbeitsplätze in Liechtenstein, wenn nicht ein axrakkver öffentlicher Verkehr für die Einpendler nach Liechtenstein geschaffen wird. Die S- Bahn FL.A.CH ist darum nicht eine OpKon sondern ein Gebot der Stunde.» 20
Statement Ewald Ospelt Bürgermeister Gemeinde Vaduz Auch für den Tourismus- und Dienstleistungsstandort Vaduz stellt das Projekt S- Bahn FL.A.CH eine Chance dar. Die über 9'000 Arbeitnehmer in Vaduz haben Mobilitätserwartungen. Damit diese opkmiert werden können, gilt es verschiedene, sich ergänzende Massnahmen, umzusetzen. Die Eisenbahn als zukun6strächkger Verkehrsträger ist dabei auch für die Region ein wesentlicher Bestandteil. Bei opkmaler Vernetzung und verbunden mit einem axrakkven Taktangebot kann eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf öffentliche VerkehrsmiXel erzielt werden. Kurzum: Vaduz wird mit FL.A.CH regional vernetzt, die AXrakKvität auch als Arbeitsort wird erhöht und die VerkehrsproblemaKk entschär6. 21
Statement Daniel HilO Gemeindevorsteher Schaan Ein abgeskmmtes und koordiniertes Vorgehen in der regionalen VerkehrspoliKk wird entscheidend sein, um der starken Zunahme des motorisierten Individualverkehrs mit axrakkven öffentlichen VerkehrsmiXeln entgegenzuwirken. Der Erfolg des geplanten S- Bahn- Projekts wird massgeblich davon abhängen, in welchem Ausmass es gelingt, den grenzüberschreitenden Pendlerverkehr auf die Schiene zu verlagern. In KombinaKon mit unterstützenden Mobilitätskonzepten der liechtensteinischen Betriebe kann sich der S- Bahn- Betrieb posikv auf die Grenzgängerströme auswirken. Davon wird auch Schaan profikeren. In die Beurteilung des Projekts müssen aber insbesondere bei den Bahnübergängen die Auswirkungen auf den Strassenverkehr einbezogen werden. 22
Statement Freddy Kaiser Gemeindevorsteher Mauren- Schaanwald «Seit Jahren befasst sich die Gemeinde Mauren sehr intensiv mit Verkehrs- und Mobilitätsthemen, da insbesondere der Weiler Schaanwald vom Durchgangs- und Arbeits- Pendlerverkehr stark betroffen ist. Im AgglomeraKonsprogramm Werdenberg- Liechtenstein haben die beteiligten Gemeinden dies- und jenseits des Rheins grundsätzlich ein posikves Commitment für die Zukun6sperspekKve einer S- Bahn abgegeben. Die verkehrstechnisch regionale Anbindung und Vernetzung ist kün6ig insbesondere für den Wirtscha6sstandort Liechtenstein von grosser Bedeutung. Zentral ist bei einer neuen Bahn- Haltestelle im Nahbereich der Arbeitszone Mauren- Schaanwald die Anbindung der Gemeinde Mauren. Dies könnte mit den öffentlichen VerkehrsmiXeln sowie einem Bike & Ride- System auch bestens gewährleistet werden.» 23
Statement Günther Kranz Gemeindevorsteher Eschen- Nendeln Die beabsichkgte Vernetzung des öffentlichen Verkehrs ist sehr begrüssenswert, weil wir nur mit axrakkven und schnellen AlternaKven zum motorisierten Individualverkehr den erwünschten Umsteigeeffekt erreichen werden. Die Gemeinde Eschen- Nendeln unterstützt die regionale Zusammenarbeit zur Verlagerung eines Teils des grenzüberschreitenden Strassenverkehrs auf die Schiene. Die geplante S- Bahn wir6 aber für die Gemeinde auch Fragen auf, die für eine abschliessende Meinungsbildung beantwortet werden müssen. Insbesondere bezüglich der Ausgestaltung des Bahnübergangs in Nendeln und des Lärmschutzes muss eine für Eschen- Nendeln verträgliche Lösung gefunden werden, damit den Anliegen der Bevölkerung gebührend Rechnung getragen wird. 24
Dornbirn- Schoren S-Bahn-Haltestelle Schaanwald 25 Verlegung Haltestelle zur Industrie Mehr Potenzial OpKmale Bus- und Fahrradanbindung zu Mauren und Schaanwald Bike & Ride
Ortszentrum-Gestaltung und S-Bahn-Haltestelle Nendeln Strassenumlegung Vorteile für Kern- und Zentrums- entwicklung von Nendeln Lösungsfindung für niveaugleiche Strasse Lärmschutz OpKmale Bus- und Fahrradanbindung von Eschen Bike & Ride Dornbirn- Schoren 26
S-Bahn-Haltestelle Schaan Bushof Schaan Haltestelle Forst OpKmale Bus- und Fahrradanbindung in alle Richtungen Bike & Ride 27 Dornbirn
Erste Kostenschätzung Streckenausbau Feldkirch-Buchs Gesamtkosten: 99 Mio., dies beinhaltet Bahninfrastruktur auf liechtensteinischem Hoheitsgebiet Bahninfrastruktur auf österreichischem Hoheitsgebiet Haltestellen (Schaanwald, Nendeln, Schaan Forst, Schaan) Lärmschutz Niveaufreimachung Eisenbahnkreuzungen und Strassenumlegung im DoppelspurabschniX Landerwerb Risikovorsorge 25 % Kostentragung FL/A/ÖBB: Gegenstand der Verhandlung
Entwicklung Liechtenstein (Stand Ende 2010) Einwohner Arbeitsplätze 1970 21 350 11 569 1990 29 032 19 905 2010 36 010 32 877 2030 43 800 47 900 Pendler (grenzüberschreitend) 2 601 6 885 16 704 25 000 Motorfahrzeuge 8 208 21 233 35 291 Landstrassennetz (km) 110 110 110 Amt für StaKsKk StriXmaXer, 2002 29
Bahn sichert Zukunft Ideen die gehen Bestandsaufnahme und Analysen sind ausreichend vorhanden Es gilt jetzt, zu handeln Eisenbahn bietet auf Jahrzehnte hinaus zukun6strächkge Infrastruktur 30 Quelle: ÖBB
Bahn sichert Zukunft es geht um die Stärkung des Wirtscha@sstandortes Liechtenstein; dies betriw alle Gemeinden des Landes, auch Balzers, Triesenberg und Ruggell die Siedlungs- und Lebensraumgestaltung der Ortskerne und Ortszentren Schaanwald und Nendeln die Entwicklung eines zukun@sfähigen Mobilitäts- Systems in Liechtenstein unsere zukün6igen GeneraKonen 31 Quelle: ÖBB
Eine S-Bahn für Liechtenstein ist zentrales Element der VerkehrspoliKk mit grossem Chancen- Potenzial für den Lebensraum und Wirtscha6sraum Liechtenstein. 32