HSR Weiterbildung QUALITÄT & QUALITÄTEN Vortrag für swiss association for quality Prof. Dr. Markus Stolze Studiengangleiter Informatik & Dozent BSc. Informatik Studienleiter & Dozent MAS HCID Prof. Dr. Stefan Kammhuber Qualitätsbeauftragter, HSR Institut IKIK Peter Nedic MBA Leiter Weiterbildung Rapperswil, 2. September 2013
Inhaltsverzeichnis Was ist Qualität? Einsatz eines QM-Systems Umgang mit QM an der HSR QM HSR QM Weiterbildung HSR QM im Bildungsbereich Schritte zum QM in der Weiterbildung Wie weiter? 2
Was ist Qualität? Definition von Qualität nach ISO 8402 Qualität = Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. Qualität = Leistung Erwartung Quelle: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in Bildungsorganisationen; Wuppertaler Kreis; 2. Auflage; S.14 3
Einsatz eines QM-Systems Voraussetzung eines nützlichen QM-Systems Bedenkenträger und Bremser überzeugen und gewinnen Klärung von Schnittstellen Vermeidung von Doppelarbeiten Optimierung einzelner Prozesse Ziel: Durch bessere Organisation mehr erreichen. Quelle: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in Bildungsorganisationen; Wuppertaler Kreis; 2. Auflage; S.13 4
Einsatz eines QM-Systems Wirkung eines zertifizierten QM-Systems Transparenz der Abläufe wird erhöht Grad der Steuerbarkeit wird vergrössert Durchführungsqualität der Schulungsmassnahme wird sicherer Quelle: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in Bildungsorganisationen; Wuppertaler Kreis; 2. Auflage; S.29 5
QM HSR Wie setzt die HSR Hochschule für Technik Rapperswil und insbesondere die Weiterbildungsstelle Qualität um? 6
QM HSR LEHRE WEITERBILDUNG af&e Verwaltung QM-Konzept HSR - Konzept zum Qualitätsmanagement an der HSR; genehmigt durch den Hochschulrat 20. Juni 2001 7
QM HSR Ziele der Lehre Begehrte Absolventen, die sich besonders durch folgende Kompetenzen auszeichnen Fachkompetenz Verantwortung und Ethik Problemlösungskompetenz / Methodenkompetenz Leistungsbereitschaft / Leistungsfähigkeit Selbstständigkeit Teamfähigkeit / Kommunikationsfähigkeit Ziele von af&e Starke Position in Kompetenznetzwerken Leading house in ausgewählten Kompetenznetzwerken Profiliertes, marktfähiges DL-Angebot und professionelle Durchführung 8
QM der HSR Grundsätze des QM der HSR Geltungsbereich Ziel- und Prozessorientierung Effizienz und Schlankheit Management und Qualitätsbewusstsein Verantwortung Anspruchsorientierung Qualitätsentwicklung Methoden Schulung Information und Kommunikation 9
QM HSR Didaktikberatung Lehrbeauftragte werden im ersten Jahr didaktisch unterstützt und bewertet durch einen Professor der HSR Lehrbeurteilungen Durch die Studierenden Eigenverantwortung Dozierende zum Umgang; bei grundlegend schlechten Bewertungen Einleitung von Massnahmen durch Studiengangleitung Befragung der Studierenden zu den Prüfungskriterien Eigene Software-Applikation für Evaluationen Q-Feedback 10
QM HSR Quelle: adaptiertes EFOM; QM-Konzept der HSR 11
QM HSR Selbstbeurteilung mit EFQM RADAR Bewertungsmethode nach EFQM: Results (Ergebnisse), Approach (Relevanz und Nutzen), Deployment (Leistungen), Assessment (Bewertung) und Review (Überprüfung). Quelle: Selbstbeurteilung mit EFQM; www.kfh.ch (20130701) 12
QM HSR Methoden Prozessevaluation Prozess Lehrbeurteilung durch die Studierenden Prozess Diplomstudium Prozess Abwicklung eines Projekts in af+e/dl Selbstevaluation Soll / IST-Vergleich durch individuelle Leistungsvereinbarung Leistungsverzeichnis (Portfolio, Dokumentation über eine vereinbarte Tätigkeitsperiode Fremdevaluation Lehrbeurteilung durch die Studierenden Umfrage zur Zufriedenheit der Studierenden Quelle: Methoden; QM-Konzept der HSR 13
QM HSR 14
QM Weiterbildung HSR Moderationskarten mit Feedback von einzelnen Unterrichtsblöcken Kursgespräche Q-Feedback Umfragen bei Kursen und Tagungen 15
QM Weiterbildung HSR Austausch Studierende / Dozierende / Studienleitung Studierende Dozierende Studienleitung 16
QM Weiterbildung HSR Beispiel Qualitätsentwicklung im MAS-SE ist Kultur Studierende: Kursumfrage mit qfeedback.hsr.ch à Dozenten können Umfrage einsehen Studierende: Blockweise mündliches Feedback Dozierende und Studienleiter: Am Schluss jedes Kursblockes: Summary und Ausblick auf nächste Durchführung des Kursblocks Dozierende: Beurteilung Betrieb HSR Weiterbildung durch Dozierende Studienleiter: Feedback an Dozierende nach jedem Einsatz 17
QM Weiterbildung HSR Aufbau Beziehung Studierende Dozierende - Studienleitung (treffen auf Augenhöhe) Du-Kultur Arbeitsaufträge/Leseaufträge an Studierende sollten 2 Wochen vor der Vorlesung erfolgen à bitte Ferientermine beachten Hohe Qualität, hohe Anforderungen (an sich selbst, die Vorlesung und an die Studierenden) Präsenzregelung: keine Anwesenheitskontrolle notwendig Kurze Kontrollen, ob Aufträge / Übungen erledigt worden sind, durchaus erwünscht 18
QM Weiterbildung HSR Umsetzung Feedback direkt bzw. zeitnah Lektions- und Lehrprogramm-Anpassungen Einbezug von Lehrbeauftragten und Auswahl Dozierende 19
QM Weiterbildung HSR QM in der Weiterbildungsstelle HSR Persönliche Gespräche (Telefonisch; 1:1) Betreuung der Studierenden mit persönlichem Ansprechpartner Infoveranstaltungen Aufnahmedossiers Kennenlernen der Studierenden Kontaktpflege 20
QM im Bildungsbereich Anforderungen eines QM-Systems Kundenorientierung Führung Einbeziehung der Mitarbeiter Prozessorientierter Ansatz Systemorientierter Managementansatz Kontinuierliche Verbesserung Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz Lieferantenbeziehung zu gegenseitigem Nutzen 21
QM im Bildungsbereich 4 Thesen zur Qualitätsfrage im Bildungsbereich These 1 Bildung als Dienstleistung Erfüllung der Qualitätsstandards der Wirtschaft notwendig. Anforderungen der Qualifikation des Bildungsanbieters entspricht denen der Wirtschaft. These 2 Qualität im Vorfeld belegen können Eignung der Bildungsmassnahme als Entscheidungskriterium Quelle: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in Bildungsorganisationen; Wuppertaler Kreis; 2. Auflage; S.14 22
QM im Bildungsbereich 4 Thesen zur Qualitätsfrage im Bildungsbereich These 3 Bildung und Ökonomie Optimierte Prozesse und definierte Q-Standards bilden die Grundlage der ökonomischen Verantwortung These 4 Kostenstruktur optimieren Systematik in den Leistungsprozessen und Schaffung von Transparenz sind zentrale Ansatzpunkte des Q-Management Effizientes Prozess- und Q-Management = Basis für Optimierung der Kostenstruktur Quelle: Qualitätsmanagement und Zertifizierung in Bildungsorganisationen; Wuppertaler Kreis; 2. Auflage; S.14 23
Schritte zum QM in der Weiterbildung Besonders Augenmerk Relevanz vs. Perfekt dargestellt 24
Schritte zum QM in der Weiterbildung Besonders Augenmerk Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Klasse Weiterbildung muss unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden bzw. genügen. Individualisierbarkeit spielt eine grosse Rolle. Persönliche Entwicklungschancen ermöglichen. Quelle: Bedürfnispyramide nach Maslow; : www.grin.com (20130701) Fazit: obengenannte Punkte oft wichtiger als strenge Qualitätsmerkmale einzuhalten. 25
Schritte zum QM in der Weiterbildung Zertifizierung eduqua Zertifiziert ganze Institutionen nicht einzelnen Studiengänge In 10 Kantonen Voraussetzung für Finanzierungsbeihilfen von Weiterbildungsorganisationen Zertifikatslabel wird für Werbung genutzt OAQ Akkreditierung für Lehre und Forschung an Hochschulen und deren Studiengänge Akkreditierungslabel Voraussetzung für Finanzierung durch den Bund ISO 9001:2000 Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen Branchen Anpassungen vorhanden, z.b. für Schulen Erfassung der Unterrichtsqualität und Produkte von Bildungsorganisationen 26
Schritte zum QM in der Weiterbildung Fazit Zertifizierungen Zertifizierung bewirkt Auseinandersetzung mit der eigenen Qualität Keine Aussage zu Nutzen und Lernerfolg der Weiterbildung Kein Garant das Teilweiterbildungen gut sind, fachliche Prüfung fehlt Genaues Hinsehen und Vergleichen Besonderheiten vermarkten 27
Schritte zum QM in der Weiterbildung Entwicklung von Kompetenzprofilen Besonderheiten vermarkten Quelle: Chancen und Risiken eine Kompetenzprofils; www.beratungsqualitaet.net (20130703) 28
Schritte zum QM in der Weiterbildung Sicherstellung guter Beratung in der Weiterbildung Qualitätsmerkmale guter Beratung Übergreifende Qualitätsmerkmale Qualitätsmerkmale in Bezug auf den Beratungsprozess Organisationsbezogene Qualitätsmerkmale Gesellschaftsbezogene Qualitätsmerkmale Qualitätsmerkmale in Bezug auf die Beratenden Quelle: Qualitätsmerkmale guter Beratung; Nationales Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung e.v., Forschungsgruppe Beratungsqualität am Institut für Bildungswissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelber; Berlin/Heidelberg 2012 download: www.beratungsqualitaet.net 20130703 29
Schritte zum QM in der Weiterbildung Qualität und Beratung im Bildungssektor www.beratungsqualitaet.net In Deutschland tätiges Netzwerk welches durch den Bund gefördert wird.? Pendant in der Schweiz für die Fachhochschulen 30
Wie weiter? Wie könnte die Zusammenarbeit zwischen SAQ und der HSR Weiterbildung aussehen? 31