Wer ist ein Talent und soll an den Swiss Olympic Label-Schulen gefördert werden?



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Transkript:

Wer ist ein Talent und soll an den Swiss Olympic Label-Schulen gefördert werden? Delegiertenversammlung bernsport Cornel Hollenstein, Karin Rauber 27. Februar 2012 Haus des Sports

Inhaltsverzeichnis Die Swiss Olympic Talents Card Die Swiss Olympic Label-Schulen Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe Erfahrungsbericht eines Leitungssportlers an einer Label-Schule

Die Swiss Olympic Talents Card

Wer ist ein Talent? Basketballer und Kunstturner beide 16 Jahre alt! 4

Talent aus Sicht von Swiss Olympic Für Swiss Olympic gelten all jene Kinder und Jugendliche als Talente, welche von einem nationalen Verband gemäss seinem Nachwuchskonzept «12 Bausteine zum Erfolg» auf lokaler, regionaler und nationaler Stufe systematisch leistungsorientiert gefördert / ausgebildet werden. 5

Anforderungen an ein Nachwuchskonzept 1. Bewegungsfreundliches Umfeld 2. Spitzensport und Schule 3. Talentsichtung, Talentselektion und Talentförderung 4. Trainer: Aus- und Fortbildung 5. Soziale Betreuung Karriereplanung 6. Medizin, Sozialpädagogik, Psychologie 7. Regionalisierung und Regionalzentren 8. Kadersysteme Struktur langfristiger Leistungsaufbau 9. Wettkampfsysteme Rolle der Wettkämpfe 10. Langfristige Trainingsplanung, Trainingsanalyse und steuerung 11. Kritische Reflexion und wissenschaftliche Forschung 12. Finanzierungs- und Förderungsmassnahmen

Neues Sportfördergesetz Bei der vorgesehenen Einführung des neuen Sportfördergesetzes im August 2012 haben alle Förderkonzepte der von J+S subventionierten Sportarten transparent aufzuzeigen, wie die Nachwuchsathletinnen und -athleten systematisch auf der Basis einer langfristig ausgerichteten Verbandsstrategie gefördert werden.

Athleten-Fördermodell Schweizer Spitzensport (Zahlen 2010) 230 an OS 2008/2010 Aktives Leben Top Athletes SCHULSPORT Elite National High Potentials International Talents Talents National Talents Regional Talents Lokal ~1 500 2 180 3 013 8 713 Übergang Nachwuchs- Elite Talentsichtung SPORTVEREIN ~750 000 (5-20 Jahre) Aktive Kindheit

Swiss Olympic Talents Card Alle Talents lokal, regional und national sind in der Nationalen Datenbank Jugend+Sport (NDBJS) seit 2005 namentlich erfasst.

Swiss Olympic Talents Card National/Regional Karte = Förderplatz in der J+S-NWF = Gelder in Leistungszentren, Clubs = für alle Sportarten mit Nachwuchskonzept 12 Bausteine zum Erfolg Vorteile für Talente: 1. erleichterter Zugang zu den Leistungssport unterstützenden Schulen (Swiss Olympic Sport und Swiss Olympic Partner School) 2. Erleichterungen bei Freistellungen vom Schulunterricht 3. allfällige Unterstützung durch spezielle Fördermassnahmen im Kanton oder in der Gemeinde sowie durch private Sponsoren.

Merkmale systematischer Förderung Förderstufen Lokal / Regional / National = Regelmässigkeit (hoher Trainingsumfang) + Nachhaltigkeit (integriert in Nachwuchskonzept eines nationalen Verbandes) + Qualität (Trainer mit hoher Ausbildungsstufe und einheitliche Selektion der Talente gemäss «PISTE») 11

Selektionsmethode Die Prognostische Integrative Systematische Trainer-Einschätzung

Korrekturkriterien Sekundäre Kriterien Primäre Kriterien Sportart- und altersspezifische Gewichtung der einzelnen Kriterien Mögliche Kriterien Beurteilungskriterium Prognosevalidität hinsichtlich Erfolg im Elitebereich Gewichtun g Geforderte Anwendung Empfohlene Beurteilungsmethode Wettkampfleistung Leistung im frühen Nachwuchsalter Leistung im späten Nachwuchsalter Nat. Reg. / Nat. Resultate aus offiziellen Listen Trainereinschätzung / Spielbeobachtung Leistungstests Sportartspezifische Tests Generelle sportmotorische Tests Reg. / Nat. Objektive Tests Trainereinschätzung Reg. Objektive Tests Leistungsentwicklung Wettkämpfe und Leistungstests Reg. / Nat. Trainereinschätzung Resultate Leistungsmotivation Motivationale Verhaltenstendenz Zielorientierung Nat. Nat. Fragebogen für Trainer Belastbarkeit Nat. Umfeld (Eltern, Schule) Nat. Athletenbiographie Körperbauliche Voraussetzungen Nat. Trainereinschätzung Fragebogen Trainingsaufwand Nat. Trainingsalter Nat. Biologischer Entwicklungsstand Früh entwickelt / Spät entwickelt Nat. Körpergrössen Messung Relatives Alter Reg. / Nat. Geburtsmonat Athlet

Herausforderung Optimierung der Kaderstrukturen und -selektionen

Alter Optimierung Kaderstrukturen: Beispiel Tennis (Kader 2009) männlich Tennis weiblich 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Talents Regional: männlich weiblich Talents National: männlich weiblich

Alter Idealmodell männlich Tennis weiblich 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Talents Regional: männlich weiblich Talents National: männlich weiblich

Geburtstag Der Geburtstag eines Kindes hat Einfluss auf die Karriere eines Kindes!

Anzahl Optimierung bei der Kaderselektion 2010 Swiss Olympic Talents Card National 300 250 200 150 100 50 0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Geburtsmonat in % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 11.83 10.50 9.86 9.17 9.59 8.49 8.17 6.93 7.16 6.93 5.46 5.92 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 32.20 27.25 22.25 18.30 1. Semester 2. Semester 59.45 40.55

Alter Handball Jahr 2009 männlich Sportart: Handball weiblich 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Talents National: männlich weiblich

Wohnort Der Wohnort und das entsprechende sportliche Angebot sind entscheidend bei der Sichtung eines Talents!

Anzahl Sportarten, in welchen jeder Kanton Swiss-Olympic-Talents- Card-Holder National hat GER/4 SH/13 Jahr / Année 2009 BS/12 TG/24 BL/28 AG/34 ZH/52 JU/10 AR/7 LIE/2 SO/25 AI/3 FRA/4 NE/18 LU/30 ZG/16 SZ/16 NW/8 GL/8 SG/36 AUT/1 BE/41 OW/6 UR/11 VD/30 FR/21 GR/17 TI/25 GE/30 VS/21 >40 31-40 21-30 11-20 <11 21

Graphische Übersicht der Verteilung der Talents National pro Kanton (2010)

Altersverteilung der Swiss- Olympic-Talents-Card-Holder Kanton Bern (Jahr 2010)

Verteilung Talente Kanton Bern auf die 15 grössten Sportarten (Jahr 2010) Sportart National Regional Lokal Total Fussball 28 0 303 331 Eishockey 37 33 163 233 Skifahren 22 26 178 226 Volleyball 15 10 69 94 Handball 12 33 49 94 Karate 12 22 24 58 Unihockey 7 12 37 56 Synchronized Skating 0 19 28 47 Schwimmen 5 26 15 46 Snowboard 4 4 31 39 Leichtathletik 15 23 0 38 Sportklettern 6 29 3 38 Badminton 7 19 10 36 Kunstturnen 4 4 26 34 Tennis 10 2 20 32

Talente werden durch kompetente und engagierte Trainer «produziert!

Die Swiss Olympic Label-Schulen

Was ist eine Swiss Olympic Label-Schule? Ein Kompetenzzentrum für das Zusammenwirken von Ausbildung und Leistungssport «Swiss Olympic Sport School»: Ganzheitliche Entwicklung im schulischen und im sportlichen Bereich «Swiss Olympic Partner School»: Optimale Abstimmung von Ausbildung und Leistungssport Offiziell anerkannter Schul- und Ausbildungsabschluss Schulstrategie ist auf den Leistungssport ausgerichtet Leistungssportkultur Die Label-Schule ist in ein Netz von sportlichen Trainingsstützpunkten integriert (NLZ/RLZ/Clubs/Kader/ )

«Swiss Olympic Sport School» Umfassende Kompetenzzentren mit Sport, Schule und Wohnen unter einem Dach. Spezielle Sportklassen, qualifizierte Trainer und ein Internatsbetrieb ermöglichen eine qualifizierte Sportausbildung in einem einmaligen Leistungssport förderndem Umfeld.

«Swiss Olympic Partner School» Schaffen mit geeigneten Unterrichtsformen Freiraum für ein durch qualifizierte Fachkräfte geführtes Training entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Sportarten. Integrieren Athleten entweder in den normalen Unterricht (Regelklassen) oder führen spezielle Sportklassen.

Die Swiss Olympic Label-Schulen Verband, Klub Swiss Olympic Partner School sportliche Ausbildung schulisch/berufliche Ausbildung Verband, Klub Swiss Olympic Sport School sportliche Ausbildung schulisch/berufliche Ausbildung

Welche Talente sollen an den Label-Schulen gefördert werden? Die Sportlerinnen und Sportler sind von den Verbänden anerkannte Talente (Swiss Olympic Talents Cards). Die Talente benötigen aufgrund von einem hohen Trainingsumfang und vieler Abwesenheiten (Training/Wettkämpfe/Auslandaufenthalte/etc.) eine spezielle schulische Förderung. Die Talente trainieren in professionellen Trainingsstrukturen. Die Talente zeigen den Willen, Leistungssport und Schule zu vereinbaren. Die Talente bekennen sich zu «cool and clean».

Welche Talente sollen an den Label-Schulen gefördert werden? Auszug aus den Richtlinien Sekundarstufe I: Sekundarstufe II: Swiss Olympic Talents Card National, Regional, Lokal 60% der geförderten Athleten an der Schule haben eine entsprechende Swiss Olympic Talents Card 10h pro Woche sportartspezifisches Training «cool and clean» Swiss Olympic Card Elite, Swiss Olympic Talents Card National, Regional, Lokal* 60% der geförderten Athleten an der Schule haben eine entsprechende Swiss Olympic (Talents) Card 10h pro Woche sportartspezifisches Training «cool and clean» *Für die Zeitspanne 2011-2014 werden Talente der Sportarten Fussball und Eishockey, welche auf der Förderstufe Talents Lokal in der NDBJS namentlich erfasst sind, gleich wie Talents Regional gezählt.

Schülerzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen Gesamtzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen im Schuljahr 2009/2010.

Schülerzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen Schuljahr 2009/2010: Beginn Schuljahr Knapp zwei Drittel (64%) aller Schüler an Label-Schulen waren männlich. Der Mädchen-Anteil auf Sekundarstufe I (38%) war etwas höher als jener auf Sekundarstufe II (30%). Sek I (n=754) Sek II (n=1757) 38% 30% Jungen Jungen 62% Mädchen 70% Mädchen

Schülerzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen Schuljahr 2009/2010: Beginn Schuljahr Sek I: Insgesamt 46 verschiedene Sportarten. Top 3: Fussball, Eishockey und Skifahren. Sek I: Verteilung nach Sportarten (Total n=46 Sportarten n=754 Athleten) 1% 11% 1% 2% 2% 2% 3% 3% 3% 4% 4% 5% 5% 9% 14% 32% Fussball Eishockey Skifahren Tennis Schwimmen Basketball Leichtathletik Handball Kunstturnen Volleyball Eiskunstlauf Karate Judo Tischtennis Golf Andere

Schülerzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen Schuljahr 2009/2010: Beginn Schuljahr Sek II: Insgesamt 68 verschiedene Sportarten. Top 3: Fussball, Skifahren und Eishockey. Sek II: Verteilung nach Sportarten (Total n=68 Sportarten n=1757 Athleten) 22% 2% 2% 2% 3% 3% 3% 3% 4% 4% 4% 5% 18% 5% 11% 10% Fussball Skifahren Eishockey Handball Tennis Schwimmen Leichtathletik Volleyball Skilanglauf Snowboard Golf Kunstturnen Eiskunstlauf Springen (Pferdesport) Basketball Andere

Schülerzahlen an den Swiss Olympic Label-Schulen Schuljahr 2009/2010: Beginn Schuljahr Sek II: Skisportler waren auf gymnasialer Stufe stärker vertreten. Auf kaufmännischer Stufe stellten die Spielsportler (Fussball, Eishockey) die meisten Athleten. 4% 3% Sek II: Kaufmännisch (n=608 Athleten) 18% 2% 2% 3% 0% 4% 4% 4% 5% 5% 12% 31% 2% Sek II: Gymnasial (n=1149 Athleten) 25% 11% 15% 1% 2% 2% 3% 10% 2% 4% 4% 5% 4% 4% 5% 5% Fussball Skifahren Eishockey Handball Tennis Schwimmen Leichtathletik Volleyball Skilanglauf Snowboard Golf Kunstturnen Eiskunstlauf Springen (Pferdesport) Basketball Andere

Aktueller Stand: Die Swiss Olympic Label-Schulen 4 22 21 19 18 17 16 15 46 7 6 42 41 37 38 40 39 28 8 9 10 27 36 11 13 12 14 26 25 23 24 20 30 43 44 48 3 47 2 45 1 31 35 5 33 34 32 29 Stand Juni 2011

Aktueller Stand: Die Swiss Olympic Label-Schulen «Swiss Olympic Sport School»: 5 Schulen Sekundarstufe I: 1 Schule Sekundarstufe II Gym und Handel: 4 Schulen «Swiss Olympic Partner School»: 43 Schulen Sekundarstufe I: 20 Schulen Sekundarstufe II Gym: 12 Schulen Sekundarstufe II Beruf*: 11 Schulen * Beruf = KV, gewerblich-industrielle BS, Handel

Zertifizierung Alle 2 Jahre Gemäss den gültigen Richtlinien Download auf www.swissolmympic.ch => Ausbildung/Schule => Qualitäts-Label Nächste Bewerbung ab August 2012 Nächste Zertifizierung auf das Schuljahr 2013/2014 Label Gültigkeit: 4 Jahre

Broschüre: Schulangebote für Sporttalente Broschüre Schulangebote für Sporttalente: - Jährliche Neu-Auflage - Vorstellung aller Swiss Olympic Label-Schulen - Informationen über weitere Schulen und Angebote für Sporttalente - Kontaktpersonen Versand durch Swiss Olympic: - Swiss Olympic Label-Schulen - BIZ - Chef Leistungssport - Chef Nachwuchs - J+S-Nachwuchscoach - Kantonale Beauftragte für Nachwuchsförderung

Label-Schulen im Kanton Bern Schulkreis Länggasse-Felsenau Sek. I Oberstufe Rittermatte Biel Sek. I Oberstufe Hofmatt, Huttwil Sek. I Oberstufenschule Progymatte Thun Sek. I Feusi Sportschulen Bern Sek. I Sek. II (G+B) Gymnasium Neufeld Sek. II (G) Kaufmännische Berufsfachschule BV Bern Sek. II (B) Gymnasium Alpenstrasse Biel Sek. II (G+B) Seeland Gymnasium Biel Sek. II (G) Gymnasium Hofwil Münchenbuchsee Sek. I Sek. II (G)

Label-Schulen im Kanton Bern Schülerzahlen (Beginn Schuljahr 2010/2011): Total Schüler an Berner Label-Schulen: 511 22.50% 38.55% weiblich 34.20% Keine Karte Lokale Karte 61.45% männlich 14.50% Regionale Karte Nationale Karte 28.80% Verteilung der Geschlechter in den Label-Schulen im Kanton Bern Verteilung der Talents Cards über alle Label-Schulen im Kanton Bern

Label-Schulen im Kanton Bern Schülerzahlen (Beginn Schuljahr 2010/2011): Total Schüler an Berner Label-Schulen: 511 173; 34% Sek. I Sek. II 338; 66% Verteilung nach Schulstufe

Label-Schulen im Kanton Bern Sekundarstufe I Sekundarstufe II 21.40% 23.10% 34.10% Keine Karte 34.30% Keine Karte Lokale Karte Lokale Karte 15.60% Regionale Karte Nationale Karte 13.90% Regionale Karte Nationale Karte 28.90% 28.70% Verteilung der Talents Cards Sek. I Verteilung der Talents Cards Sek. II

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe Projekt gestartet im 2009. Attraktivität zur Schaffung von Lehrstellen für Leistungssportler erhöhen. Auszeichnung für jene Lehrbetriebe, die ihren Auszubildenden parallel zur beruflichen Grundbildung eine Leistungssportkarriere ermöglichen. Richtlinien fordern keine strikte vorgegebenen Ausbildungsmodelle, sondern regeln die grundsätzlichen Eckpfeiler eines flexiblen Angebotes. Anerkennung für Lehrbetriebe, welche einen qualifizierten Leistungssportler (Talents Card, Elite-Card) anstellen.

Anforderungen an einen leistungssportfreundlichen Lehrbetrieb Leistungssportfreundliches Umfeld - Abgestimmtes Ausbildungsprogramm Flexibilität, geregelt in einer individuellen Vereinbarung - Regelmässige Abwesenheiten infolge Training (reduzierte Arbeitszeit) - Sportbedingte unregelmässige Abwesenheiten - Ferien Lehrzeitverlängerung wenn notwendig Begleitung und Kommunikation

Anforderungen an einen Leistungssport - Lernenden Schulisch-berufliche Anforderungen: - Die schulischen und beruflichen Anforderungen richten sich nach den Anforderungen des Berufes und der Schule Sportliche Anforderungen: - Swiss Olympic Talents Card National oder Regional - Mindestens 10h geführtes Training pro Woche Persönliche Voraussetzungen: - Hohes Mass an Motivation und Leistungswille - Vorbildliches Verhalten Weitere Anforderungen: - Bereitschaft zu Marketingmassnahmen

Was bietet Swiss Olympic? Abgabe einer Vignette für leistungssportfreundliche Lehrbetriebe (seit diesem Lehrjahr eine elektronische Form) Lehrbetrieb profitiert von einem leistungsorientierten, zielstrebigen und motivierten jungen Lernenden. Vorstellung der Betriebe auf der Website von Swiss Olympic - Plattform auf www.swissolympic.ch (ab März 2012) Konferenz / Social Event - Einmal jährlich Veranstaltung mit den ausgezeichneten Lehrbetrieben - Erfahrungsaustausch

Vignette als Anerkennung Gültigkeit ein Jahr (Lehrjahr) Antrag durch die kantonale Koordinationsstelle In den vier Landessprachen Kleber in zwei Grössen Elektronische Version mit Benutzermanual auf CD Versand direkt von Swiss Olympic Leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb

Kantonale Koordinationsstelle Direkte Ansprechstelle für alle beteiligten Partner (Lernende, Lehrbetriebe, Sport-Partner, Berufsfachschulen) Unterstützung der Talente bei der Lehrstellensuche und bei Verhandlungen mit Lehrbetrieben Regelmässige Standortgespräche Unterstützung bei der Organisation der ÜK s Aufbau eines Lehrstellenpools Antrag über die Vignettenvergabe an Swiss Olympic

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe Anzahl ausgezeichnete Lehrbetriebe Lehrjahr 2011/2012: Kanton AG: 36 Lehrbetriebe 40 Lernende 15 Berufe 12 Sportarten Kanton BL: 29 Lehrbetriebe 34 Lernende 12 Berufe 11 Sportarten Kanton BS: 11 Lehrbetriebe 11 Lernende 6 Berufe 6 Sportarten Kanton BE: 43 Lehrbetriebe 65 Lernende 15 Berufe 22 Sportarten Kanton GR: 13 Lehrbetriebe 13 Lernende 8 Berufe 9 Sportarten Kanton LU: 2 Lehrbetriebe 2 Lernende 2 Berufe 1 Sportart Kanton SG: 25 Lehrbetriebe 25 Lernende 12 Berufe 10 Sportarten Kanton TI: 19 Lehrbetriebe 20 Lernende 12 Berufe 4 Sportarten Kanton ZG: 21 Lehrbetriebe 30 Lernende 3 Berufe 10 Sportarten Kanton VS: 2 Lehrbetriebe 2 Lernende 2 Berufe 1 Sportart

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe Flyer für Lehrbetriebe Flyer für Lernende

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe im Kanton Bern Talente in einem ausgezeichneten Lehrbetrieb im Lehrjahr 2011/2012: Total Lernende in einem Berner Lehrbetrieb: 65 1.50% 25; 38% weiblich 41.50% 27.70% Lokale Karte Regionale Karte 40; 62% männlich Nationale Karte Elite Karte 29.20% Verteilung der Geschlechter in den Label-Schulen im Kanton Bern Verteilung der (Talents) Cards über alle ausgezeichneten Lehrbetriebe im Kanton Bern

Leistungssportfreundliche Lehrbetriebe im Kanton Bern Basketball Beachvolleyball Fechten Football Handball Judo Kanu Karate Kunstturnen Landhockey Pferdesport Radsport Segeln Sportklettern OL Schiessen Badminton Leichtathletik Schwimmen Volleyball Fussball Eishockey 0 5 10 15 20 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 3 4 5 6 12 17 0 10 20 30 40 50 Automobil-Mechatroniker EFZ 1 Bäckerin-Konditorin- 1 Elektroniker EFZ Haustechnikpraktiker EBA Informatiker EFZ Maler Metallbauer EFZ Motorradmechaniker Pharma-Assistentin EFZ Uhrmacher Büroassistent EBA Polymechaniker Uhrenarbeiter EBA Schreiner 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 4 Kaufmann erweiterte 45 Verteilung der Sportarten (n = 22) Verteilung der gewählten Berufe (n = 15)

Erfahrungsbericht eines Leitungssportlers an einer Label-Schule

Samuel Gammenthaler Kaufmännische Ausbildung, E-Profil 4. Lehrjahr, Swiss Olympic Leichtathletik Mittelstrecke 800m Grösste sportliche Erfolge: Mehrfacher Titelhalter Nachwuchs U20 Vize-Schweizermeister 800m 6. Rang Hallen-Schweizermeisterschaft Elite Teilnahme Nationenvergleich im Vorprogramm von Weltklasse Zürich

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!