Welche Bildung braucht der Arbeitsmarkt?
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- Miriam Baumgartner
- vor 8 Jahren
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1 NAB-Regionalstudie 2015 Welche Bildung braucht der Arbeitsmarkt? Zusammenfassung
2 Standortqualität 2
3 Standortqualität: Kanton Aargau auf dem 5. Platz ZG ZH BS SZ AGNWLU OW AR SH TG BL Schweizer Mittel AI SGSO GE GL BE VDUR NE TI FR GR VS JU Standortqualitätsindikator 2015; Quelle: Credit Suisse 3
4 JU VS GL BE VD UR NE TI FR GR AI SG SO GE ZG Baden ZH Mutschellen BS SZ AG NW LU Brugg/Zurzach Aarau Fricktal OW Freiamt AR SH TG BL Alle Aargauer Regionen überdurchschnittlich attraktiv Standortqualitätsindikator 2015; Quelle: Credit Suisse 4
5 Komponenten der Standortqualität: Grosse regionale Unterschiede Baden top, Freiamt schweizweit noch im ersten Drittel Kanton Aargau Baden Freiamt Rang 5/26 Kantonen Rang 5/110 Regionen Rang 32/110 Regionen Erreichbarkeit von Flughäfen Erreichbarkeit der Beschäftigten Erreichbarkeit der Bevölkerung Schweizer Mittel Steuerliche Attraktivität für natürliche Personen Steuerliche Attraktivität für juristische Personen Verfügbarkeit von Fachkräften Verfügbarkeit von Hochqualifizierten Standortqualitätsindikator 2015; Quelle: Credit Suisse 5
6 Bildungsstand 6
7 Wo wohnen die Hochqualifizierten im Aargau? Hotspots in den Zentren Aarau, Baden und Brugg Döttingen Basel Liestal Rheinfelden Sissach Fricktal Frick Brugg/Zurzach Wislikofen Bözberg Baden Brugg Baden Boppelsen Bülach Holderbank (AG) Spreitenbach Olten Aarau Lenzburg Mutschellen Wohlen Uitikon Zürich Seengen Rothrist Aarau Zofingen Schöftland Freiamt Muri Affoltern Solothurn Hochqualifizierten-Dichte hoch gering Wirtschaftsregionen Langenthal Sins Hochdorf Zug Quelle: Bundesamt für Statistik (2013), Credit Suisse Anteil Hochqualifizierter an der Bevölkerung; Quelle: Bundesamt für Statistik, Geostat, Credit Suisse 7
8 Baden sticht beim Bildungsniveau hervor Obligatorische Schule Gymnasium, Berufsmaturität u.a. Universität, ETH, PH, FH CH AG Aarau Brugg/Zurzach Baden Mutschellen Freiamt Fricktal Berufl. Grundbildung (duale Lehre u.a.) Höhere Fach- u. Berufsbildung Anteil Tertiärstufe CH 0% 20% 40% 60% 80% 100% Höchste abgeschlossene Ausbildung der Wohnbevölkerung (25-65 Jahre); Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 8
9 Ansässige (Erwerbsort AG) Erwerbstätige (Wohnort AG) Tatsächliches Angebot (Tertiärstufe) Wegpendler Zupendler Wegpendler: Aargau «exportiert» täglich Hochqualifizierte Besonders viele Wegpendler in der Branche Unternehmensdienstleistungen 100'000 80'000 60'000 40'000 20'000 0 Erwerbstätige Kanton Aargau (25-65 Jahre), höchster Bildungsabschluss auf Tertiärstufe; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 9
10 Zupendler: Spitzenindustrie ist ein Magnet für Hochqualifizierte Maschinen-, Elektronikbranche, Chemie und Pharma Spitzenindustrie -10'000-5' '000 10'000 Zupendler tertiär Sek. II Wegpendler Saldo tertiär Sek. II Sek. II tertiär Anzahl Pendler (25-65 Jahre) nach Bildungsniveau, beschäftigt in der Spitzenindustrie; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 10
11 Arbeitsmarkt & Qualifikation 11
12 Berufliche Grundbildung im Aargau insgesamt über Landesschnitt Berufslehre dominiert in Verkauf, Industrie und Baugewerbe Handel und Verkauf Traditionelle Industrie Baugewerbe 13% 7% 15% 15% 5% 22% 18% 4% 20% 8% 6% 6% 57% 51% 52% Obligatorische Schule Berufl. Grundbildung (duale Lehre u.a.) 7% 10% Gymnasium, Berufsmaturität u.a. 25% Höhere Fach- und Berufsausbildung mit eidg. Fachausweis, Diplom u.a. Universität, ETH, pädagogische Hochschule, Fachhochschule Beschäftigte (25-65 Jahre) mit Arbeitsort im Kanton Aargau, nach Bildungsniveau und Branche; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 12
13 Bedarf nach Hochqualifizierten steigt Wachstumsbranchen beschäftigen viele Hochqualifizierte Spitzenindustrie Unternehmensdienstleistungen Administrative und soziale Dienste 29% 11% 24% 11% 27% 8% 19% 6% 34% 21% 9% 35% 20% 11% 34% Obligatorische Schule Berufl. Grundbildung (duale Lehre u.a.) 7% 10% Gymnasium, Berufsmaturität u.a. 25% Höhere Fach- und Berufsausbildung mit eidg. Fachausweis, Diplom u.a. Universität, ETH, pädagogische Hochschule, Fachhochschule Beschäftigte (25-65 Jahre) mit Arbeitsort im Kanton Aargau, nach Bildungsniveau und Branche; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 13
14 CH AG Aarau Brugg/ Zurzach Baden Mutschellen Freiamt Fricktal Beschäftigungswachstum in chancenreichen Branchen Grosse regionale Unterschiede mit Fricktal an der Spitze 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% -2% -3% Traditionelle Industrie Spitzenindustrie Baugewerbe Handel und Verkauf Information, Kommunikation, IT Unternehmensdienstleistungen Administrative und soziale Dienste Beschäftigungswachstum ausgewählter Branchen, ; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 14
15 Zuwanderer heben den Bildungsstand im Aargau Erwerbsbevölkerung AG Zugewandert % 16% 16% 14% Obligatorische Schule Berufl. Grundbildung (duale Lehre u.a.) 19% 23% Gymnasium, Berufsmaturität u.a. 9% 12% 14% 43% Höhere Fach- u. Berufsbildung Universität, ETH, PH, FH Erwerbspersonen nach Bildung im Kanton Aargau (25-65 Jahre); Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 15
16 Bildungsstandort 16
17 UR AI GL SO SG SH AR NW LU TG AG OW FR SZ VS GR BE JU CH BL ZH VD NE BS ZG TI GE Aargau mit überdurchschnittlich hoher Lehrstellenquote 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% Anzahl der Lehrstellen am Total der Beschäftigten (VZÄ); Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 17
18 Steigende Bedeutung der Berufsmaturität Berufsmaturitätsquote mittlerweile über dem schweizweiten Wert 25% 20% 15% 10% 5% 0% Berufsmaturität (AG) Gymnasiale Maturität (AG) Berufsmaturität (CH) Gymnasiale Maturität (CH) Quoten der Bevölkerung im typischen Alter des Maturaabschlusses; Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse 18
19 Berufsmaturität mündet in technische Fächer Technisch-naturwissenschaftliche Fächer gewinnen an Bedeutung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Technik, Wirtschaft, Architektur, Bau und Geomatik, Life Sciences Berufsmaturität Gymnasiale Maturität Fachmaturität Ausländische Abschlüsse Andere Psychologie, Kunst, Musik, Lehrerbildung, Soziale Arbeit Vorbildungen der Studierenden der FHNW nach Fachrichtung; Quelle: Fachhochschule Nordwestschweiz 19
20 Fazit und Ausblick: Herausforderungen Sinkende Exportumsätze, besonders in Chemie und Pharma Steigende Arbeitslosigkeit und beschleunigter Strukturwandel Bildungsniveau im Aargau unterdurchschnittlich Nachfrage nach Hochqualifizierten dürfte rasch steigen Zahlreiche Wegpendler: genügende Nutzung des eigenen Potenzials? 20
21 Fazit und Ausblick: Chancen Erfolgreiche Positionierung als Bildungs- und Hochschulkanton Bildungsstrategie: MINT-Fächer und Wissenstransfer in die Wirtschaft Starke Position der Berufslehre als Fundament Aargau als Magnet für Wachstumsbranche Spitzenindustrie Bildungsstand steigt Kanton Aargau hat eine hohe Standortqualität 21
22 Disclaimer Dieses Dokument wurde vom Economic Research der Credit Suisse hergestellt und ist nicht das Ergebnis einer/unserer Finanzanalyse. Daher finden die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung auf vorliegendes Dokument keine Anwendung. Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken. Die darin vertretenen Ansichten sind diejenigen des Economic Research der Credit Suisse zum Zeitpunkt der Drucklegung (Änderungen bleiben vorbehalten). Die Publikation darf mit Quellenangabe zitiert werden. Copyright 2015 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. 22
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