Deutsches Institut für Kapitalanlagen Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII GmbH & Co. KG
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (1) Fondsdaten Seite im Prospekt Persönlich geprüft Anbieterin Emittentin / Fondsgesellschaft Fondsmanagement Zielmarkt Investitionsziel / Geschäftstätigkeit Energy Capital Invest Verwaltungsgesellschaft mbh US Öl- und Gasfonds XVII GmbH & Co. KG Energy Capital Invest Verwaltungsgesellschaft mbh Die einzuwerbenden Fondsgelder sollen vor allem für die Exploration von Erdöl- und Erdgas im Fördergebiet Kitchen Lights Unit, das im Cook Inlet in Alaska gelegen ist, sowie den An- und Verkauf von Mineralgewinnungsrechten verwendet werden. Die Fondsgesellschaft investiert in ein sogenanntes Gewinnbeteiligungsrecht an der Global Oil & Gas Invest XVII GmbH, das den Anspruch auf eine Beteiligung an den Betriebsergebnissen der Global Oil & Gas Invest XVII GmbH vermittelt. Die Global Oil & Gas Invest XVII GmbH wiederum erzielt plangemäß Erträge aus der Beteiligung an der in den USA operativ tätig werdenden Furie Oil & Gas XVII LLC. Dabei erzielt die Furie Oil & Gas XVII LLC aus der Exploration von Alaska 3 Well, aus Subventionen des Staates Alaska sowie dem Verkauf der Mineralgewinnungs- oder Gewinnbeteiligungsrechte Einkünfte (Anlageobjekt 3. Ordnung im Sinne von 9 Abs. 2 Nr. 1 Satz 4 VermVerkProspV). S. 66, 109 ff. S. 61 S. 48, 61 S. 14, 39 S. 38 ff. Die Einnahmen werden aus der Exploration, den Subventionserlösen sowie aus dem Verkauf der Mineralgewinnungsrechte zum Fondslaufzeitende generiert. Die Furie Oil & Gas XVII LLC bedient sich zur Durchführung ihrer operativen Tätigkeit der Cornucopia Oil & Gas Company LLC ( US-Partner ). Diese verfügt über Mineralgewinnungsrechte an rund 83.300 Acres (ca. 335 km 2 ) von Erdöl- und Erdgas tragenden Explorationsflächen in den USA. Die Explorations-Einheit ist Teil eines Fördergebietes des US-Partners und befindet sich im Cook Inlet im Bundesstaat Alaska rund 100 Kilometer westlich von Anchorage. Für das gesamte Fördergebiet wurden bislang sechs mögliche Bohrstellen identifiziert. Die Explorations-Einheit kann für Zwecke der Erdöl- und Erdgasproduktion genutzt werden. Alle aus oder im Zusammenhang mit der Exploration entstehenden Erträge, wie auch aus dem Verkauf dieser Rechte, stehen der Fondsgesellschaft (anteilig) mittelbar zu 79 Prozent zu. Seite 2 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (1) Fondsdaten Seite im Prospekt Persönlich geprüft Anlagestrategie Es wird folgende Anlagestrategie verfolgt: Das eingeworbene Eigenkapital soll nach Abzug aller S. 17, 38, 108 fondsbezogenen Aufwendungen (Nettoeinnahmen) für die Bildung von Liquiditätsreserven und zusätzlich für den Erwerb des Gewinnbeteiligungsrechts (Anlageobjekt 1. Ordnung im Sinne von 9 Abs. 2 Nr. 1 Satz 4 VermVerkProspV) an der Global Oil & Gas Invest XVII GmbH verwendet werden, die die so erhaltenen Mittel, d.h. die Nettoeinnahmen über die noch zu gründende Furie Oil & Gas XVII LLC (Anlageobjekt 2. Ordnung im Sinne von 9 Abs. 2 Nr. 1 Satz 4 VermVerkProspV) (mittelbar) in die Exploration bestimmter Erdöl- und Erdgasfelder in den USA, den Verkauf von Mineralgewinnungsrechten (Royalty Rights und Leases) sowie anderen Ausbeute- oder Teilhaberrechten in den USA investiert, und sich somit an der Furie Oil & Gas XVII LLC beteiligt. Beteiligungsart Als Treugeber oder Direktkommanditist S. 10 Beirat Mittelverwendungskontrolle S. 74, 94 S. 90, 101 Treuhand TB Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft S. 67, 109, 110 Fondsvolumen inkl. Agio - Eigenkapital inkl. Agio - Fremdkapital Mindestbeteiligung Die Anlagepolitik der Emittentin besteht darin, durch Subventionen, die Exploration und den Verkauf von Mineralgewinnungsrechten, finanziert durch die Nettoeinnahmen mittelbar Einkünfte zu erzielen. Dabei erzielt die Furie Oil & Gas XVII LLC aus der Exploration, aus Subventionen des Staates Alaska und der Veräußerung von Mineralgewinnungsrechten Einkünfte (Anlageobjekt 3. Ordnung im Sinne von 9 Abs. 2 Nr. 1 Satz 4 VermVerkProspV). Zur Beratung der Geschäftsführung kann von der Gesellschafterversammlung die Einrichtung eines Beirats (drei Mitglieder) beschlossen werden. Keine Mittelverwendungskontrolle 36.750.000 1.750.000 Agio S. 10, 45 36.750.000 100,00% S. 10, 45 0 0,00% S. 10, 45 15.000 Agio 5,0% S. 10 S. 10, 112 Seite 3 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (1) Fondsdaten Seite im Prospekt Persönlich geprüft Frühzeichnerbonus Anleger erhalten einen Frühzeichnerbonus (FZB) in Form einer teilweisen Einlagenrückgewähr, wenn sie ihren Beitritt zur Fondsgesellschaft bis spätestens zum Ablauf des 19. April 2013 durch Einreichung der Beitrittserklärung erklären und bis zu diesem Stichtag den Beteiligungsbetrag (Pflichteinlage) zuzüglich des Agios auf das Treuhandkonto einzahlen. Der FZB stellt eine teilweise Rückzahlung der Pflichteinlage dar. Der FZB wird im Dezember 2013 ausgezahlt. Der max. FZB beträgt bei Einreichung der Beitrittserklärung und Zahlungseingang: bis zum 22.02.2013 5% der geleisteten Pflichteinlage bis zum 22.03.2013 4% der geleisteten Pflichteinlage bis zum 19.04.2013 3% der geleisteten Pflichteinlage S. 76, 90 Gesamtausschüttung vor Steuern (Prognose) Vorsteuerrendite p. a. (Prognose) Einkunftsart Prospektdatum / erstmalige Kündigung / Laufzeit in Jahren Beginn / Ende / Prognosezeitraum in Jahren 146,00% Gewinnanteil, Frühzeichner- und Schlussbonus S. 18 11,60% Gesamtausschüttung (Prognose) - 105% zu Prognosezeitraum DIK-Berechnung Die in den USA erzielten gewerblichen Einkünfte sind in Deutschland nicht steuerpflichtig. Nach dem Doppelbesteuerungsabkommen der USA sind die in den USA erzielten gewerblichen Einkünfte von der deutschen Steuer unter Progressionsvorbehalt freigestellt. S. 12, 22, 83 f., 17.12.2012 --- Eine Kündigung ist während der Fonslaufzeit S. 38, 72, 112, 115 ausgeschlossen. 18.12.2012 30.06.2016 3,5 S. 12, 112 Platzierungsgarantie / Garant Haftsumme Nein 10% der Pflichteinlage S. 23 S. 11, 27, 61 Totalverlustrisiko Rückabwicklung IDW S4 Gutachten Im Prospekt mehrfach erwähnt. Keine Aussage Vorhanden S. 20 ff. Lt. Anbieterin Seite 4 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (2) DIK-Berechnungen und Parameter Seite im Prospekt Persönlich geprüft Investitionsquote zu Fondsvolumen inkl. Agio 83,82% Gewinnbeteiligungsrecht + Liquiditätsreserve S. 45, DIK-Berechnung Substanzquote zu Fondsvolumen inkl. Agio Fondskosten Investitionsphase inkl. Agio - zu Fondsvolumen inkl. Agio - zu Eigenkapital inkl. Agio 80,03% 5.946.000 16,18% 16,18% S. 45 S. 45, DIK-Berechnung DIK-Berechnung DIK-Berechnung Laufende Fondsverwaltungskosten p.a. - zu Fondsvolumen inkl. Agio 265.000 0,72% S. 50 DIK-Berechnung Investitionen in das Gewinnbeteiligungsrecht 29.410.000 S. 45 Darlehensbedingungen / Anschlusszins p. a. Verzinsung Liquiditätsreserve p. a. Die Aufnahme von Frekmdkapital ist nicht geplant. Keine Aussage S. 45, 50 Wechselkurs USD/EUR 1,30 S. 22 (3) DIK-Kommentar Kommentar Kontakt Blind-Pool-Charakter, Überblick über die bisherigen Beteiligungen, Darstellung der Mittelverwendung, des Kapitalrückflusses, der Mittelherkunft- und verwendung, der Planbilanzen, der Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen, der Plan-Liquiditätsrechnung, der Sensitivitätsanalyse www.energy-capital-invest.de (4) Urteile anderer Analysehäuser / Medien Check --- fondstelegramm --- G.U.B. Kapital markt-intern --- --- Scope --- Seppelfricke --- TKL --- Seite 5 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (5) Ergebnis der Prüfung Bitte ankreuzen Das vorliegende Beteiligungsangebot ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten plausibel. Das vorliegende Beteiligungsangebot ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht plausibel. Bei dem vorliegenden Beteiligungsangebot ist keine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung durchführbar. (6) Risikohinweise / Prospektprüfung Auf die mit der Vermögensanlage verbundenen Risiken wird auf den Seiten 20-27 im Verkaufsprospekt hingewiesen. Eine eigenständige Prospektprüfung wurde durchgeführt. Ort, Datum Berater / Firmenstempel Unterschrift (7) Anmerkungen / Notizen Seite 6 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung US Öl- und Gasfonds XVII (7) Anmerkungen / Notizen Seite 7 von 13 Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. www.deutsches-institut.eu
Leitfaden zur Geeignetheitsprüfung Leitfaden zur Geeignetheitsprüfung gem. 31 Abs. 4 und 4a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und 16 Abs. 1 der Finanzanlagenvermittlungs-verordnung (FinVermV) Durch die Klassifizierung Geschlossener Fonds als Finanzinstrument gem. 1 Abs. 11 KWG sind Wertpapierdienstleistungsunternehmen (Vermögensverwaltungen, Banken, Sparkassen und Haftungsdächer) ab dem 01.06.2012 zu einer sog. Geeignetheitsprüfung gem. 31 Abs. 4 und 4a WpHG verpflichtet. Gewerbliche Finanzanlagenvermittler gem. 34 f Gewerbeordnung (GewO) müssen im Fall der Anlageberatung gem. 16 Abs. 1 FinVermV ebenfalls eine Geeignetheitsprüfung vornehmen. Diese beinhaltet auch eine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung. Der alleinige Verweis auf eine extern durchgeführte Plausibilitätsprüfung oder auf die Existenz eines IDW S4-Gutachtens führt jedoch nicht zu einer Enthaftung des Finanzdienstleisters oder Finanzanlagenvermittlers und entbindet ihn im Rahmen der Anlageberatung nicht von einer eigenständigen Prüfung. Das Deutsche Institut für Kapitalanlagen hat daher ein Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung entwickelt, um den internen Prüfprozess zu optimieren. Das Arbeitspapier enthält unter (1) Fondsdaten u. a. Informationen über die Geschäftstätigkeit der Emittentin, die prognostizierte Gesamtausschüttung, zur prognostizierten Rendite innerhalb des Prognosezeitraumes. Unter (2) DIK-Berechnungen und Parameter werden neben der Substanzquote auch die initialen und die jährlichen Kosten (TER) der Vermögensanlage dargestellt. Diese Angaben sind zur Beurteilung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des vorliegenden Beteiligungsangebotes geeignet. Unter (3) DIK-Kommentar wird auf das Fondskonzept, die Prognoserechnung und die Leistungsbilanz des Anbieters eingegangen. Unter (4) Urteile anderer Analysehäuser werden die Meinungen und Ratings anderer Marktteilnehmer zusammengetragen und übersichtlich dargestellt. Unter (5) Ergebnis der Prüfung sollte nach der persönlichen Überprüfung der obigen Angaben das Ergebnis Ihres Prüfprozesses stehen. Handelt es sich um einen sogenannten Blind Pool und enthält der Verkaufsprospekt keine detaillierte Prognoserechnung, ist in der Regel keine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung durchführbar. Sollte das Fondskonzept nahezu identisch mit dem der Vorgängerfonds sein, kann unter Umständen mithilfe einer aussagekräftigen Leistungsbilanz (Track Record) eine Beurteilung durchführbar sein. Bei einem Blind Pool oder Semi Blind Pool und einer detaillierten Prognoserechnung ist hingegen eine Plausibilitätsprüfung möglich. Auch hier kann der Blick auf die Leistungsbilanz unterstützend sein. Zur leichteren Beurteilung werden z. B. bei Immobilienfonds zudem die Wertänderungsrendite, die Einkaufs- und Verkaufsfaktoren, die anfängliche Miete und bei Verkauf pro m², die Revitalisierungskosten, etc. ausgewiesen. Seite 8 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu
Definitionen Inhaltsübersicht Vorsteuerrendite p. a. Rendite p. a. Laufende Fondsverwaltungskosten Investitionsquote Substanzquote Wertänderungsrendite Seite 9 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu
Definitionen Vorsteuerrendite p. a. siehe Rendite p. a. Rendite p. a. Die Berechnung der Rendite p. a. bzw. Vorsteuerrendite p. a. erfolgt nach folgender Formel: Rendite p. a. = Gesamtausschüttung in % - (100% + Agio in %) Prognosezeitraum in Jahren Diese vereinfachte Renditeberechnung verteilt alle Ausschüttungen gleichmäßig auf den Prognosezeitraum. Der Zeitpunkt der Ausschüttung bleibt unberücksichtigt. Die Methode des internen Zinsfußes berücksichtigt hingegen die Zeitpunkte des Rückflusses / der Ausschüttung und geht von der Prämisse aus, dass dieses zurück geflossene Kapital zum gleichen Zins (interner Zinsfuß der Zahlungsreihe) wieder angelegt werden kann. Beide Methoden haben Stärken und Schwächen. Sie führen zum Teil zu erheblich anderen Ergebnissen. Seite 10 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu
Definitionen Laufende Fondsverwaltungskosten Unter diesem Begriff werden alle laufenden Fondsverwaltungskosten zusammengefasst, welche sich auf die Fonds-Hülle beziehen und nicht direkt das Investitionsgut selbst betreffen. Typische Laufende Fondsverwaltungskosten sind: Komplementärvergütung, Haftungsvergütung, Vergütung des geschäftsführenden Kommanditisten, Management-Gebühren, Vergütung der Fondsverwaltung, Treuhandvergütung, Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfer-, Abschluss-, Rechtsberatungskosten, Dienstleistungsgebühren, Bestandsprovisionen. Eine anfängliche, einmalige Treuhandvergütung, z. B. für die Einrichtung der Treuhandverwaltung und die Mittelverwendungskontrolle, sofern sie nur in der Investitionsphase stattfindet, zählen nicht zu den laufenden Fondskosten. Kosten für die Verwaltung / Bewirtschaftung des Investitionsgutes, wie z. B. Instandhaltung, Mietausfallwagnis, Facility Management, Zins und Tilgung fallen ebenfalls nicht in die Kategorie der laufenden Fondsverwaltungskosten. Eine einmalige Vergütung für den Verkauf des Investitionsgutes am Ende des Prognosezeitraums wird wegen der Einmaligkeit ebenfalls nicht zu den laufenden Fondsverwaltungskosten gezählt werden. Gleiches gilt für eine Erfolgsbeteiligung am Verkaufserlös. Seite 11 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu
Definitionen Investitionsquote Die Investitionsquote ist definiert als (Brutto-)Kaufpreis für das Investitionsgut im Verhältnis zum Fondsvolumen inkl. Agio. Im Gegensatz zur Substanzquote werden die Anschaffungsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten) und die Liquiditätsreserve berücksichtigt. Investitionsquote = (Netto-)Kaufpreis + Nebenkosten + Liquidität Fondsvolumen inkl. Agio Alternativ kann die Investitionsquote auch als Differenz zwischen Fondsvolumen inkl. Agio abzüglich Fondskosten in der Investitionsphase inkl. Agio zu Fondsvolumen inkl. Agio berechnet werden. Investitionsquote = Fondsvolumen inkl. Agio./. Fondskosten Investitionsphase inkl. Agio Fondsvolumen inkl. Agio Substanzquote Die Substanzquote ist in dem Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung eng definiert als (Netto-)Kaufpreis oder als Anschaffungskosten ohne Anschaffungsnebenkosten (Steuern, Gebühren) und Liquiditätsreserve im Verhältnis zum Fondsvolumen inkl. Agio. Substanzquote = (Netto-)Kaufpreis Fondsvolumen inkl. Agio Seite 12 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu
Definitionen Wertänderungsrendite Die Wertänderungsrendite gibt an, wie viele Prozentpunkte der Gesamtausschüttung auf eine Wertsteigerung des Investitionsgutes zurückzuführen sind. Beispiel: Kaufpreis der Immobilie: 10 Mio., Verkaufspreis der Immobilie: 12,5 Mio., Eigenkapital ohne Agio: 5 Mio., Gesamtausschüttung: 160%, Prognosezeitraum: 10 Jahre. 12,5-10 Wertänderungsrendite = = 50% 5 Subtrahiert man nun die Wertänderungsrendite von der prognostizierten Gesamtausschüttung, reduziert sich die Gesamtausschüttung auf 110%. Abzüglich des eingesetzten Eigenkapitals ohne Agio i.h.v. 100% errechnet sich eine jährliche lineare Rendite i.h.v. 1%. Ein Großteil der prognostizierten jährlichen linearen Rendite i.h.v. 6% ist somit auf die Wertsteigerung der Immobilie zurückzuführen. Seite 13 von 13 DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH. Heidegrund 41. 48159 Münster. Tel.: +49 251. 56 78. Fax: +49 251. 56 471. info@deutsches-institut.eu. www.deutsches-institut.eu