BNP Natriuretische Peptide- Gegenspieler von RAAS/Endothelin/Symp. Indikationen, diagnostische und therapeutische Relevanz



Ähnliche Dokumente
CCTA-Technik. Dual-Source / Dual-Energy. Bedeutung der Koronar-CT-Angiographie (CCTA) für die Diagnostik des akuten Koronarsyndroms

Elektrotherapie der Herzinsuffizienz Was gibt s Neues?

SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne

Wie behandelt man Lungenhochdruck?

Epstein-Barr-Virus-Infektion: Möglichkeiten und Grenzen der serologischen Diagnostik von Reaktivierungen und chronischen Verläufen

Laborkatalog des Zentrallabors

Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose

Ursache Definition Ablauf Symptome Diagnostik Therapie Epidemiologie Risikofaktoren Prävention. Gliederung

EKG-Telemonitoring zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen Erfahrungen aus dem Universitären Herzzentrum. Dr. Monica Patten

Risikofaktoren für f r das Ausscheiden aus einem Disease Management Programm Befunde aus dem DMP Diabetes mellitus Typ 2 in der Region Nordrhein

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag

Berliner Herzinfarktregister: Geschlechtsspezifische Aspekte des Herzinfarkts in Berlin

Diabetes mellitus : Folgeschäden

DMP - Intensiv Seminar. Lernerfolgskontrolle


gefördert durch das BMBF Lehrstuhl für Medizinmanagement Universität Duisburg-Essen

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

GFR / Kreatinin Clearance < 60 ml/min/ 1,73m 2. Δ Serum Kreatinin Anstieg > 50% Niereninsuffizienz ja oder nein? Wie heisst der Referent?

Herzinfarkt, Geschlecht und Diabetes mellitus

Blutgasanalyse Welche Konsequenzen hat das Ergebnis? Vortragsziele. ph-wert Puffersysteme im Blut. Bestandteile der Blutgasanalyse

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Perikarditis - Was sagen die neuen Leitlinien?

Management von Fahrverboten nach Synkope und bei AICD-Patienten

Medizinische Rehabilitation bei Epilepsie

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen

Langzeit-EKG-Kurs. 9. Frühlingsworkshop 2014 Annette Bieda Kardiologische Gemeinschaftspraxis Saalekreis

Eckpfeiler Schilddrüse & Schwangerschaft

Herzinsuffizienz. Diagnostik und moderne Therapie. Dr. med. Walter Willgeroth Facharzt für Innere Medizin - Kardiologie -

Zinssicherung im B2B Markt April 2010

Symptome der akuten Bergkrankheit (ABK)

Aortenisthmusstenose

sensave 24 Stunden 7 Tage in der Woche rundum sorglos

Befunderhebungsfehler aus der Sicht des niedergelassenen Arztes

Nächtliche Pulsoxymetrie mit Datenspeicherung Thomas Rothe, ZHD

Herz in Fahrt: Wer darf noch ans Steuer? Dr. med. D. Enayat Kardiologische Praxis Prof. Reifart & Partner Bad Soden/Hofheim

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer

Unaufmerksamkeit für eigene Risikofaktoren

Herzinsuffizienztherapie bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern

Neu aufgetretenes Vorhofflimmern in der Notaufnahme. Markus Wehler Zentrale Notaufnahme Klinikum Augsburg

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Vorsorge im Alter Was ist möglich? Oder Vorsorge für wen und wie?

TOP 3: Loperamid (flüssige Darreichungsformen)

Abgrenzung KSR - BGSW: Wann und Warum welche Maßnahme? Dr. Andreas Dietrich Friederikenstift Bad Münder

Michael Pfeifer Regensburg/ Donaustauf. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Leitliniengerechte medikamentöse Begleittherapie von Männern M. und Frauen mit akutem Herzinfarkt 10 Jahre Daten des Berliner Herzinfarktregisters

7. Kardiovaskuläres Forum

Patienten mit stabiler KHK: Wann Medikamente, wann Revaskularisation? Hae-Young Sohn

Therapiezentrum. Nakaten & Kollegen. Osteopathische Therapie. Therapiezentrum

Schneller durch HIT (High Intensity Training)

Handbuch ECDL 2003 Modul 2: Computermanagement und Dateiverwaltung Der Task-Manager

Leitliniengerechte Behandlung älterer Herzinfarktpatienten im zeitlichen Verlauf - Daten des Berliner Herzinfarktregisters (BHIR)

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Hormonersatztherapie und Mammakarzinom. W. Stummvoll G. Hofmann

Patientenregister der Thrombose-Initiative e.v.

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Werden bei COPD-Patienten Stufenpläne der Medikation in Abhängigkeit vom Grad der Obstruktion umgesetzt?

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München

Statistische Auswertung:

Dr. med. M. Menzen Chefarzt der Abteilung Innere Medizin - Diabetologie. Vitamin Diabetes mellitus wie hängt das zusammen

Wissenswertes und Aktuelles zur GOÄ

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

DemTect. Vorgehen. Beurteilung. 58 DemTect

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes

Einrichtung einer eduroam Verbindung unter dem Betriebssystem Android

Mitralklappeninsuffizienz

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Der hypertensive Notfall

Was ist Progesteron?

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Vorab per . Oberste Finanzbehörden der Länder

Entwicklungsstand und Einsatz elektromedizinischer Therapieverfahren

Schweregraddifferenzierung bei der Analyse der vertragsärztlichen Inanspruchnahme nach der Durchführung von Psychotherapie

GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte Berlin

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Medikamente. und. Schilddrüsenfunktionsstörungen. Rahel Sahli Poliklinik für Endokrinologie Diabetologie und klin.ernährung Inselspital

Ringversuch zur 9. Pilztagung des VDB 2005 in Hamburg

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Corpus uteri. 3.4 Corpus uteri

Herforder Psychiatrietage 28. Oktober Vorgeburtliche Einflüsse auf die Gehirnentwicklung. Dipl.-Psych. Angelika Schlotmann

Amiodaron und Schilddrüse

Ein 66 jähriger Patient kommt in die Praxis und klagt über Schwindel, Kopfschmerz und Flimmern vor den Augen

Tag der offenen Tür, 9. Oktober Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller

Kontakt Bitte verwenden Sie beiliegende Anmeldekarte oder wenden Sie sich an:

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen?

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen

Anleitung für die Teilnahme an den Platzvergaben "Studio II, Studio IV und Studio VI" im Studiengang Bachelor Architektur SS15

Media Teil III. Begriffe, Definitionen, Übungen

WinWerk. Prozess 4 Akonto. KMU Ratgeber AG. Inhaltsverzeichnis. Im Ifang Effretikon

INSTITUTION. Bericht nach 11 Abs. 5 Transplantationsgesetz über die Tätigkeit des Transplantationszentrums im Jahr 2005

Herzschrittmacher und ICD-Fehlfunktionen Wie erkennt man das? Was gibt es für Optionen im Rettungsdienst?

Transkript:

BNP Natriuretische Peptide- Gegenspieler von RAAS/Endothelin/Symp Indikationen, diagnostische und therapeutische Relevanz

Biochemie Erstbeschreibung 1988 Sudoh et al. BNP gehört zu den natriuretischen Peptiden (ANP, C-type-NP, Urodilatin) Ursprünglich im Hirngewebe gefunden, höchste Konzentrationen im Myokard, Ventrikel>Atrium Freisetzung bei erhöhter Wandspannung nach Druck/Volumenbelastung bzw. Neurohumoral Speicherung als Pro-BNP in Kardiomyozyten (Ventrikel>Atrial) FS verzögerter als bei ANP Plasmakonzentration abh. vom intravasalen Volumen

Wirkung the heart s own protection via wandständiger Guanylcyclase, (Umwandlung von GTP in cgmp) Natriuretisch-diuretisch (GFR rauf, Na-Rückresorption ) Vasodilatation mit Vor-und Nachlastsenkung (SVR, PVR ) CI ohne Herzfrequenz Hemmung von RAAS/Endothelin Sympathikus-Aktivität Wachstumshemmung von glatten Muskel- und Endothezellen Antimitogen-fibrotisch

Pharmokokinetik und Methodik BNP-Abbau durch Clearance-Rezeptor, neutrale Endopeptidase, und Phosphorylierung NT-pro-BNP rein renal (stärkere Kumulation bei NI?) Kurze HWZ der Hormone (BNP 20 min, ANP 3 min) Verschiedene Testsysteme (Bedside, BNP, NT-pro-BNP) NT-BNP längere Halbwertszeit (90 min), höhere Werte als für BNP Messbereich: 10-30.000 pg/ml=ng/l Referenzbereich: <75 Jahre <125 ng/l bzw. 100/150 für M/F >75 Jahre <450 ng/l Für BNP 100 pg/ml

Indikationen

DD-Akute Dyspnoe Ausschluß einer relevanten kardialen Dysfunktion beim Leitsymptom Dyspnoe ohne sofort-echo (Leitliniengerecht ESC, DGK) Breathing not properly -Studie bei 1600 Pat. mit BNP-bedside- Test- in der Notaufnahme: BNP >100 pg/ml 90 % Sensitivität; 76% Spezifität Mittelwerte der HF-Pat. um die 700 pg/ml (Nejm 7/2002) Gute Differenzierung zwischen kardialer und pulmonaler Dyspnoe ( COPD um die 90 pg/ml) Ausnahme: Lungenembolie-Cor pulmonale (Selten >400 pg/ml) Prädiktive Werte anderer Herzinsuffizienzzeichen viel niedriger: Sensitivität: Periphere Ödeme 56%, feuchte RG 49%, JVP 37%, 3. HT 13% (n. Morrison J Am Coll Cardiol 2002)

Algorithmus DD-Dyspnoe n. Angermann, Herz 2004 Pat. mit Dyspnoe Status Röngten-Thorax EKG BNP BNP <100 pg/ml Ausschluß Herzinsuffizienz BNP 100-400 pg/ml z.b. Cor pulmonale, LAE Hochdruckkrise Niereninsuffizienz BNP >400 pg/ml Herzinsuffizienz sehr wahrscheinlich Ja Herzinsuffizienz oder andere Ursache möglich Nein Herzinsuffizienz wahrscheinlich

Spezifität-Fehlerquellen Diastolische Funktionsstörung (vor allem bei Symptomen) Arterielle Hypertonie Vitien Lungenembolie, Cor pulmonale Myokardiale Ischämie Hyperthyreose Neoplasien Herzinsuffizienztherapie Adipositas (kurios?) Wenig Einfluß: Körperliche Aktivität

Welche Grenzwerte?

Screening/Diagnostik CHF Klinische Diagnose Herzinsuffizienz ambulant oft falsch (nur 30-50% richtig) Bei Symptomatischen Pat. gute Daten für BNP: z.t. 99% negative Prädiktion (Mc Donagh, J Am Coll Cardiol 2003) bei asymptomatisch, nicht selektierten Pat. (u.a. Framingham- Daten) Aussagekraft zu gering Einsatz nur in Kombination mit anderen Faktoren (Klinik, Röntgen)/bei symptomatischen Patienten Outlook: bessere Selektion von ambulanten Pat. die weiterführende Diagnostik brauchen Handheld-BNP-Studie (Würzburg) 1000 Pat. 4 Arme (Klinik, BNP, Echo, BNP+portable Echo)

Diastolische Dysfunktion Ca. 50 % aller CHF-Patienten haben normale EF ca. 30-50% davon wg. diast. Dysfunktion Auch hier Anstieg korrelierend mit Schweregrad BNP cut-off 62 pg/ml für pathologisches Mitraleinstromprofil (E/A) Aber auch bei LA-Dilatation und LV-Hypertrophie ähnlich hohe Werte Möglicherweise BNP eher Marker für LV-Hypertrophie mit konsekutiver diast. Funktionsstörung

Prognosemarker Unabhängiger kardiovask. Risikofaktor (n. Framingham), bereits BNP-Spiegel >20 pg/ml Ischämische Herzerkrankung: Nach Myokardinfarkt erhöhtes BNP=erhöhte 2 Jahres-Mortalität bzw. für CHF, höchste Aussagekraft, unbh. von EF! Gusto-IV: >2000pg/ml ACS: unabh. Rf für Tod, MI?, sympt. CHF Chronische Herzinsuffizienz: Besserer Marker für plötzlichem Herztod als NYHA, EF, RR: BNP cut-off 130 pg/ml bei Pat. mit EF<35% bei ca. 500 Pat. 81 % vs. 99 % 2 Jahresüberlebensrate (Berger, Circulation 2002) DEFI ja oder nein? Deutlicher Mortalitätsanstieg bei BNP >480 pg/ml NT-pro-BNP cut-off ca. 1500 pg/ml (Praise-2; Pleureergüsse) BNP ist Surrogatmarker für Wedge-Druck Korrelation mit VO2max -Spiroergometrie Val-HeFT/Charm-Add-on: wenigste Events bei stabil-niedrigen oder fallenden BNP-Werten

BNP und Myokardischämie n. Jarai J Kardiol 2005 Nach unkomplizierter PCI passagere BNP-Anstiege Auch bei IAP z.t. Anstiege wie bei VW-Infarkten Unter Last sowie bei Ischämienachweis passager und korrespondierend zum Ausmaß der Ischämie erhöht BNP-Spiegel korrelieren mit 1-2-3-GE und Stenosegrad Bei ACS unabh. Risikomarker für Mortalität, aber nicht für Re- Infarkte Auch keine sichere Korrelation zum Therapieregime Mechanismus der ischämiegetriggerten BNP-Anstiege noch unklar Bildung im Infarktareal; 2. Peak Tag 5, korreliert mit Infarktgröße/EF Evtl. auch Bedeutung von NT-pro-ANP

Monitoring der Herzinsuffizienztherapie Therapieintensivierung bei NT-pro-BNP > 200 pmol/l ACE-I/AT-RB, Diuretika senken Betablocker steigern BNP- Spiegel initial Auch Assist-Systeme senken BNP CRT senkt BNP-Spiegel n. 6 Monaten (Erol-Yilmaz, Pacing Clin Electrophysiol. 2005 )

Therapeutischer Einsatz von rbnp Zulassung in den USA 2001 Wedge-Senkung, CI rauf, Vor-Nachlastsenkungen, Natriurese Wirkungseintritt nach i.v. Gabe wenige min; HWZ 18 min Ca. 1500 Pat. in Studien VMAC-Studie: BNP vs. NTG i.v. (JAMA 2002) Dyspnoe-Effekt wie Nitro, stärkere PCWP-Senkung, keine Tachyphylaxie bisher ca. 1/2 Mio Pat. in USA behandelt (ADHERE-Register für CHF in USA) Kein Nachweis von Mortalitätssenkung! Metaanalyse aus FDA-Daten zeigt erhöhte Mortalität/Verschlechterung der Nierenfunktion (Sackner- Bernstein JAMA 2005): - 80% höhere 1-Monats-Todesrate (7,2 vs. 4,0 %) Limitierende UAW Hypotension (5% symptomatisch wie bei Nitro) Outlook: intermitt. i.v. ambulant, Therapie in Notaufnahme

ETNA-STUDIE ( European Trials of Nesiritide in Acute Decompensated Heart failure Nesiritide (NORATAK ) bei akut dekomp. Herzinsuffizienz Add-on zur Standardtherapie; ca. 2000 Pat. geplant Verabreichung: i.v.bolus 2 µg/kg, Dauerinfusion 0.01µg/kg/min für 24-72 h Endpunkt primär: Dyspnoe (7-Punkte-Skala) und Well-beingscore (7 Punkte-Skala) jeweils 3 und 6 h nach Th-Beginn Weitere Endpunkte: Mortalität, Nierenfunktion, KH-ITS-tage, Rehospitalisierungen -Begleittherapie alles erlaubt -SBP über 90 mmhg halten (ggf. Dosis senken)

ETNA-STUDIE II Einschlußkriterien: akut dekomp. CHF Mind. 1 klinisches Herzinsuffizienzzeichen + radiologisch Stauung Dyspnoe NYHA III-IV Mind. 1, max. 2 Dosen iv-diuretikum inert 24 h (nicht 1 h vor Studienbeginn) EF <0,45 /mind. Mittelgradig (0,30-0,40) eingeschränkt Ausschlußkritieren: Längere Vortherapie >24h RRsys <100 mmhg oder unter Nitro/Inotrops RRsys <120 mmhg ACS inert 2 Wochen Beatmung, Dialyse, pulmonale Störung Unklare Synkope, anderer Herzerkrankungen (Vitien, CMPs), HTX-Kandidat, relevante HRST

TAKE HOME BNP/NT-pro-BNP Ausschluß schwerer kardialer Dysfunktion bei DD Dyspnoe CUT-OFF 150 bzw. 500 pg/ml je nach Alter für NT-pro-BNP z.t. noch höher: 1500 pg/ml für Ergußanalyse BNP valider untersucht, alternativ auch NT-pro-ANP Werte auch bei anderen kardialen und extrakardialen Störungen erhöht (Niereninsuffizienz); meist aber geringer Unter Herzinsuffizienz mögliche Normalisierung trotz EF Weitere Anwendungen noch optional (Therapiemonitoring CHF, Diast. Dysfunktion, Prognosemarker ACS/CHF/SCD) Problem einheitliche Validierung der Grenzwerte, Teuer Therapie mit rekombinantem BNP (Nesiritide- (NORATAK ) im Rahmen der ETNA-Studie