Zwischenmitteilung Q3 / 2015
Kennzahlen in TEUR Q3/15 Q3/14 09-Mon 15 09-Mon 14 Umsatz 8.556 7.678 11,4 22.449 23.749-5,5 EBIT 1 348 312 11,5 498 1195-58,3 EBITDA 2 758 695 9,1 1.690 2.320-27,2 EBIT-Marge () 4,1 4,1 0,0 2,2 5,0-56,0 Umschlagshäufigkeit (zentraler Warenhandel) 3 2,7 1,2 129,3 5,3 4,8 9,0 Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) 135 126 7,1 134 127 5,5 Anzahl der Mitarbeiter (zum Stichtag) 137 127 7,9 137 127 7,9 Bilanzkennzahlen in TEUR 30.09.2015 30.09.2014 31.12.2014 Vorräte 2.113 3.989-47,0 3.335 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.432 2.977 15,3 3.702 3.531 3.681-4,1 1.746 Liquide Mittel 3.673 3.316 10,8 2.677 1 EBIT definiert als Betriebsergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Minderheitenanteilen 2 EBITDA definiert als Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis, Steuern und Minderheitenanteilen 3 Umschlagshäufigkeit definiert als Warenumsatz der Periode geteilt durch den durchschnittlichen Vorratsbestand (im zentralen Warenhandel) 2
Branchenentwicklung Der PC-Markt in Deutschland hat auch im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr deutlich eingebüßt. Nach Angaben der Marktanalysten von IDC fiel das Absatzvolumen um 23,3%. Als wesentliche Ursachen für den Rückgang nennt IDC die Währungsturbulenzen sowie hohe Lagerbestände im Handel. Im zweiten Quartal war der Rückgang mit 34% noch deutlicher ausgefallen. Die hohen Zuwächse aus dem Vorjahr (insbesondere durch Ersatzinvestitionen aufgrund des Supportendes für das Betriebssystem Windows XP) wurden somit wieder vollständig abgegeben. SYNAXON hat sich im dritten Quartal 2015 demgegenüber positiv entwickelt. So stiegen sowohl die Umsatzerlöse als auch das Betriebsergebnis prozentual zweistellig gegenüber dem Vergleichszeitraum an. Damit fiel das dritte Quartal 2015 signifikant besser als das erste Halbjahr 2015 aus. Entwicklung des SYNAXON-Konzerns in TEUR Q3/15 Q3/14 09-Mon 15 09-Mon 14 Gesamtleistung 8.611 7.765 10,9 22.631 24.070-6,0 Umsatzerlöse 8.556 7.678 11,4 22.449 23.749-5,5 Sonstige betriebliche 19 18 6,6 83 86-2,6 Erträge Andere Aktivierte Eigenleistung 37 69-46,8 98 235-58,3 Gesamtaufwand 8.263 7.453 10,9 22.133 22.875-3,2 vom Umsatz 96,6 97,1 98,6 96,3 Materialaufwand 5.504 4.799 14,7 13.660 14.716-7,2 vom Umsatz 64,3 62,5 60,8 62,0 Personalaufwand 1.775 1.698 4,5 5.383 5.183 3,9 vom Umsatz 20,7 22,1 24,0 21,8 Abschreibungen 410 383 7,2 1.192 1.125 6,0 Sonstige betriebliche 575 574 0,2 1.897 1.851 2,5 Aufwendungen Betriebsergebnis 348 312 11,7 498 1.195-58,3 vom Umsatz 4,1 4,1 2,2 5,0 Entwicklung im dritten Quartal / Neunmonatszeitraum 2015 Mit einem Quartalsergebnis von 348 TEUR konnte das Vorjahr (312 TEUR) übertroffen werden. Im Neunmonatszeitraum wurde mit 498 TEUR das starke Vorjahresergebnis (1.195 TEUR) jedoch nicht erreicht. 3
Die Umsatzerlöse stiegen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund höherer zentraler Warenumsätze an, lagen im Neunmonatszeitraum 2015 aber noch hinter dem Vorjahr zurück. Die Aufwendungen im Konzern waren in den ersten neun Monaten durch verminderte Materialaufwendungen infolge niedrigerer korrespondierender Umsätze im Handelsgeschäft unter den Vorjahreswert gesunken. Die Personalaufwendungen nahmen aufgrund einer höheren Mitarbeiterzahl zu. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen leicht an, während die Abschreibungen durch höhere planmäßige Abschreibungen auf selbsterstellte Software zunahmen. Partnerzahlen Stand 01.01.2015 Abgang Zugang Stand 30.09.2015 PC-SPEZIALIST 179 47 106 238 davon PC-SPEZIALIST Servicepartner 101 44 106 163 MICROTREND 1.111 126 43 1.028 AKCENT 957 75 74 956 iteam 4 344 8 17 353 2.591 256 240 2.575 Insgesamt ging die Partnerzahl im Neunmonatszeitraum 2015 um 16 Partner zurück. PC-SPEZIALIST entwickelte sich mit neuer Aufstellung weiter positiv. Seit Jahresbeginn ist die Partnerzahl um 33% gestiegen. Ursächlich für den insgesamt zum Jahresbeginn leicht rückläufigen Partnerbestand ist der Rückgang der MICROTREND-Partnerzahlen. Unter MICROTREND sind konzernintern die meisten Fachhändler mit Hardwaregeschäft organisiert. Diese sind von der Umsatzverschiebung im Markt in Richtung Online besonders betroffen. Während AKCENT gegenüber dem Jahresbeginn leicht abnahm (-1) konnte iteam bei der Partnerzahl zulegen (+9). In UK hatten wir zum 30.09.2015 615 Partner (Vorjahr: 606). 4 Von den 353 iteam-partnern waren zum 30.09.2015 insgesamt 134 Partner doppelt kooperiert und nutzten die Einkaufsleistungen der AKCENT (104) bzw. MICROTREND (30). 4
Vermögens- und Finanzlage Aufgrund der Dividendenauszahlung im Mai ging das Eigenkapital des Konzerns zum 30.09.2015 auf 17.711 TEUR (31.12.2014: 19.873 TEUR) zurück. Die Eigenkapitalquote lag bei 73,5% (31.12.2014: 80,9%). Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich leicht auf 24.104 TEUR (31.12.2014: 24.556 TEUR). Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2015 bei 3.849 TEUR (Vorjahr: 918 TEUR), während sich der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit zum Stichtag auf -375 TEUR (Vorjahr: -111 TEUR) belief. Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -2.479 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) resultierte aus der Dividendenausschüttung im Mai 2015. Im Vorjahr zahlte der Konzern keine Dividende aus. Die verfügbaren Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Finanzmittelfonds) beliefen sich zum 30.09.2015 auf 3.672 TEUR (Vorjahr: 3.385 TEUR, 31.12.2014: 2.677 TEUR). Im Finanzmittelfonds werden die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien nicht berücksichtigt. Zum 30.09.2015 hielt die Gesellschaft unverändert 352.500 eigene Aktien, deren Kurswert sich zum Stichtag auf 1.595 TEUR belief. Risikobericht Die Einschätzung des Vorstands zu den weiteren Risiken des SYNAXON Konzerns hat sich gegenüber den Ausführungen im Geschäftsbericht 2014 nicht wesentlich verändert. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Wie bereits im Rahmen der Ad hoc Mitteilung vom 18.03.2015 mitgeteilt, hat der Vorstand der Synaxon AG am 18.03.2015 beschlossen einen Antrag auf Widerruf der Zulassung aller Aktien der Gesellschaft zum regulierten Markt (General Standard) zu stellen, um somit ein reguläres Delisting durchzuführen. Der Aufsichtsrat hat diesem Beschluss ebenfalls am 18.03.2015 zugestimmt. Trotz fortlaufender Kostenoptimierungen lagen die mit der Börsennotierung verbundenen Aufwendungen bereits in den vergangenen Jahren nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen, den wir und unsere Aktionäre aus der Börsennotierung ziehen konnten. Die Frankfurter Wertpapierbörse hat den Widerruf der Börsenzulassung mit Beschluss vom 07.04.2015 beschlossen und auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Der Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt wurde nun mit Ablauf des 7. Oktober 2015 wirksam. 5
Aus dem Delisting ergeben sich keine Änderungen der Aktionärsrechte. Die Synaxon AG wird auch weiterhin ihren gesetzlichen Veröffentlichungspflichten nachkommen. Prognosebericht Markt/Branche Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank auch im dritten Quartal fortgesetzt. Bereits im ersten Halbjahr ermittelte das Statistische Bundesamt eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3% (1. Quartal) bzw. 0,4 % (2.Quartal). Besonders die Konsumkonjunktur trug infolge eines höheren Beschäftigungsgrads und steigender Einkommen zum Wachstum bei. Die deutsche Bundesregierung erwartet für das Jahr 2015 einen Anstieg des BIP um 1,7% und eine Fortsetzung des Wachstumskurses auch in 2016 mit einem Plus von 1,8%. Zentraler Tragpfeiler der positiven Entwicklung sollen weiterhin die privaten Konsumausgaben sein. Eine Herausforderung stellt nach Experteneinschätzung dagegen die aktuelle Flüchtlingsmigration dar. Zur Verbesserung der Integrationsbedingungen sind zusätzliche Investitionen in Bildungsmöglichkeiten notwendig. Der PC-Markt in Deutschland hat im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr deutlich abgenommen. Nach Angaben der Marktanalysten von IDC fiel das Absatzvolumen um 23,3%. Als wesentliche Ursachen für den Rückgang nennt IDC die Währungsturbulenzen sowie hohe Lagerbestände im Handel. Im zweiten Quartal war der Rückgang mit 34% noch deutlicher ausgefallen. Im Vorjahr profitierte der PC-Markt noch deutlich von Ersatzinvestitionen durch das Supportende für das Betriebssystem Windows XP. Nach einer aktuellen Umfrage des IT-Branchenverbands BITKOM erwarten knapp drei Viertel der befragten IT-Unternehmen einen Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr 2015. Besonders zuversichtlich sind demnach IT-Dienstleister und Softwareunternehmen. Entwicklung des SYNAXON-Konzerns Das Ergebnis des SYNAXON-Konzerns fiel im dritten Quartal 2015 deutlich besser aus, als es die Zahlen der Marktforscher von IDC vermuten lassen. Mit einem Quartalsergebnis von 348 TEUR konnte das Vorjahr (312 TEUR) übertroffen werden. Im Neunmonatszeitraum konnte mit 498 TEUR das starke Vorjahresergebnis (1.195 TEUR) jedoch nicht erreicht werden. 6
Das Segment Handel lieferte weiterhin den höchsten Ergebnisbeitrag und konnte die Lücke zum Vorjahr durch ein starkes drittes Quartal verringern. Die Optimierung der IT-Beschaffung für unsere Partnerbetriebe ist nach wie vor das Herzstück unseres Unternehmens. Neben der Optimierung unserer EGIS-Software für die reguläre Beschaffung bauen wir schrittweise das IT-Projektgeschäft weiter aus. Zudem erschließen wir sukzessive Lieferquellen im Value- Added und Cloud-Business. Damit werden wir zukünftig im Systemhausgeschäft noch attraktiver als Beschaffungspartner. Das Ergebnis im Segment Kooperationen konnte im dritten Quartal ausgebaut werden, lag aber noch hinter dem Vorjahr zurück. Zwar spielte auch hier der Markt eine Rolle, einen stärkeren Ergebniseinfluss hatte allerdings der Ausbau des Teams sowie des Leistungsangebots für unsere Kooperationspartner und die dadurch höheren Aufwendungen. Wir sind zurzeit die einzige Verbundgruppe in Deutschland die mit einem schlüsselfertigen Konzept (PC-SPEZIALIST) neue Servicekunden für die Partnerbetriebe gewinnt. Im Segment Dienstleistungen (einsnulleins) konnten wir die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr klar steigern. Aufgrund der fortgesetzten Investitionen und erhöhten Personalaufwendungen in diesen Bereich ging das Ergebnis jedoch zurück. Durch eine weitere Stärkung des Firmenkunden- und Ausbau des Projektgeschäfts erwarten wir neue Umsatzimpulse und steigende Roherträge in diesem Segment. In England entwickelte sich unser Verbundgruppengeschäft weiterhin positiv. Im dritten Quartal wurde das Ergebnis jedoch durch den Aufbau von Personal gedämpft. Ausblick Mit der Markterholung und einem starken Warenhandelsergebnis im dritten Quartal 2015 konnten wir nach neun Monaten 2015 ein Ergebnis von knapp 0,5 Mio. EUR erzielen. Wir gehen insgesamt davon aus, dass wir die EBIT-Prognose von 0,6-0,8 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2015 erreichen werden. Schloß Holte-Stukenbrock im November 2015 Der Vorstand 7
Impressum Herausgeber, Konzept, Design Synaxon AG Falkenstr. 31 D-33758 Schloß Holte-Stukenbrock Tel +49 (0) 5207 92 99 292 Fax +49 (0) 5207 92 99 296 E-Mail ir@synaxon.de Erstellt im November 2015 Synaxon AG. Alle Rechte vorbehalten. Die Zwischenmitteilung Q3/2015 der Synaxon AG ist auch im Internet (www.synaxon.de) verfügbar. 8