MARKT- UND ZINS- NEWSLETTER 04/2011



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Transkript:

MARKT- UND ZINS- NEWSLETTER Überblick Wochenvergleich Trend Woche Monat 31.12. 1 Jahr Dax 7.062,42 MDax 10.091,58 EONIA 0,82% Umlaufrendite 2,82% Dow Jones 11.871,84 S&P 500 1.283,35 EUR/ USD 1,3615 Gold in EUR 986,00 Öl in EUR 65,50 Allgemeines Überraschenderweise lassen sich die für die internationalen Kapitalmärkte wichtige Entwicklungen nicht an den aktuellen Kursen ablesen und haben den Handel der letzten Woche im Wesentlichen kaum beeinflusst. Aber auf politischer Ebene wird diskutiert, wie man den EUR und die Eurozone dauerhaft stabilisieren könnte. Dabei werden die Marktteilnehmer auf einen Kapitalschnitt Griechenlands eingestimmt, der bei ca. 70% liegen könnte und damit unsere Erwartungen (50%) deutlich übertrifft, aber gleichzeitig dem griechischen Staat nur begrenzt weiterhilft. Griechenland benötigt eine Staatsschuldenhalbierung, um die finanzwirtschaftliche Situation des Staates ordnen zu können. Strategisch geschickt ist allerdings der verfolgte Ansatz, indem dieser Forderungsverzicht freiwillig ist und vor allem von den Staaten getragen wird, die derzeit den EU-Rettungsschirm finanzieren. Die konkrete Ausgestaltung bleibt abzuwarten, aber de facto werden damit Staatsschulden anderer Staaten auf die gesamte EU verteilt. In jedem Fall werden so die Märkte schonend auf einen Kapitalschnitt von Eurostaaten vorbereitet. Dieses Modell könnte dann auch für Irland an Bedeutung gewinnen, zumal an diesem Wochenende dort die Regierung sozusagen in zwei Etappen zerbrochen ist, nachdem der Regierungschef zunächst seine Funktion als Parteivorsitzender aufgegeben hat und danach mit den Grünen ein Koalitionspartner die Regierung verließ. Dies macht Neuwahlen vor dem angekündigten Termin am 11.03.2011 wahrscheinlich, wird aber die irischen Kapitalmärkte weiter belasten, weil die nun nochmals unsicherere Situation von den internationalen Marktteilnehmern kaum geschätzt werden dürfte. Dies wird die Refinanzierung irischer Banken weiter verteuern und droht eine Abwärtsspirale in Gang zu setzen, die die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Staates, die bislang nur auf ein in Relation zur Wirtschaftskraft überdimensioniertes Bankensystem zurückgehen, deutlich zu verschärfen. Am Ende dieser Entwicklung könnte ein Umschuldungsmodell analog der Überlegungen zu Griechenland stehen. Ob sich Portugal, wo nach den aktuellen Wahlen mit einem deutlichen Wahlsieg des Regierungschefs die bisherige Regierung weiter arbeiten kann, aber vor allem Spanien mit dem ebenfalls insbesondere im Sparkassenbereich risikobehafteten Kreditsektor einer solchen Entwicklung entziehen kann, ist fraglich. Dennoch ist es begrüßenswert und kann auch ein Modell für Deutschland sein, wenn die spanischen Sparkassen börsenfähig gemacht werden sollen. Im Ergebnis dieser Entwicklung hätten wir dann doch Euro-Bonds, gegen die sich beispielsweise die deutsche Bundesregierung momentan aktuell der Außenminister auch öffentlich besonders (noch) massiv stemmt.

Damit ist die Entwicklung am Rentenmarkt mit z. T. deutlich anziehenden Renditen auch bei bislang als angeblich sicher eingestuften Staatsanleihen wie deutschen Bundespapieren mehr als gerechtfertigt. Wer hier den sicheren Hafen zum Parken von kurz- oder mittelfristig vorhandener Liquidität angesteuert hat, erlebt, dass bei einem Verkauf 100 EUR manchmal nur noch 90 EUR wert sind und vom Anlagezeitpunkt gerechnet die Zinsen von vier Jahren benötigt werden, um auf den ursprünglich investierten Anlagebetrag zurück zu kommen. Beträgt im Schnitt die Inflation lediglich 2% p. a., liegt der Kaufkraftverlust zu diesem Zeitpunkt dennoch bei 8%. Dies ist eine konservative Rechnung wie aktuelle Entwicklungen zeigen. Wie wir bereits in den Vorwochen dargestellt haben, liegt die Inflation in der Eurozone schon knapp über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von 2% p. a. Dies führte zu einer Klarstellung des EZB-Vorsitzenden, dass die Notenbank den Leitzins auch kurzfristig erhöhen könnte. Gleichzeitig steigen die Rohstoffpreise, die bei der letzten Zinserhöhung der EZB im Jahr 2008 (schon nach Krisenausbruch mit nachfolgendem Zinssenkungszyklus auf das aktuelle Leitzinsniveau von 1% p. a.) als Grund genannt wurden und die Erzeugerpreise spürbar. Eine nicht unerhebliche Ursache sind die steigenden Lebensmittelpreise, die die Schwellenländer nochmals stärker belasten, weil dort rund 1/3 der Einkünfte von Privatpersonen für Nahrungsmittel u. ä. ausgegeben werden müssen. Mit dieser Situation beschäftigt sich auch China intensiv, weil dort politische Unruhen befürchtet werden, wenn dort die Lebensmittelpreise inflations- und spekulationsbedingt steigen. Deswegen wird man dort weitere Maßnahmen ergreifen, um die Inflation auf einem Niveau von unter 4% p. a. einzudämmen. Damit stellt sich nicht die Frage, ob die chinesische Notenbank die Geldpolitik weiter strafft und die Zinsen erhöht, sondern wann dies erfolgt. Dennoch wird ein Wirtschaftswachstum von knapp unter 10% auch in diesem Jahr dort möglich sein, dass allerdings moderat geringer vom Export, sondern von Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen getrieben sein wird. Ebenfalls abschwächen wird sich die Nachfrage nach Pkw, weil andere chinesische Großstädte dem Beispiel der Hauptstadt Peking folgen werden und die Neuzulassungen reglementieren. Die Auswirkungen sieht man bei den (deutschen) Automobilaktien sehr deutlich. Sie haben in der letzten Woche stark korrigiert, weil die China-Phantasie ewiger Autonachfrage durch extrem schlechte Neuzulassungszahlen aus Peking empfindlich getrübt wurde. Mit diesem Realitätscheck ging ein Sektorenwechsel einher, bei dem die von uns seit einiger Zeit favorisierten Versorgeraktien wie Deutsche Telekom, Eon und RWE profitieren konnten. Die dort z. T. deutlich anziehenden Kurse haben dazu geführt, dass der Dax im Wochenvergleich knapp 0,20% p. a. verloren und der deutlich zyklischer orientierte MDax mit einem Verlust von rund 200 Punkten deutlich schwächer abgeschnitten hat. Damit unterschieden sich die deutschen Indices nicht von dem internationalen Bild. Lediglich der US-Leitindex Dow Jones stach deutlich hervor, obwohl die Unternehmensdaten aus den USA gemischt ausfielen. Während auch dort konjunktursensible Werte wie schon in den Vorwochen dargestellt allen voran Alcoa und Intel sehr überzeugende Ergebnisse lieferten, enttäuschen andere Werte die Marktteilnehmer. Besonders gilt dies für den Bankensektor, in dem nach wirklich guten Zahlen von JP Morgan zufriedenstellende Ergebnisse nur auf reduzierte Risikovorsorgen - zurückgingen und bei der Bank of America sogar zu einem Milliardenverlust führten. Allerdings bewerten wir diesen Schritt positiv. Damit gehört diese US-Bank zu den wenigen Instituten, die eine aktive Bereinigung z. T. versteckter Risiken durch die nach wie vor gültigen Bilanzerleichterungen vorantreibt, während beispielsweise die Citigroup zwar den vierten Quartalsgewinn in Folge vermeldet und dies nutzt, um das Grundgehalt des Vorstandsvorsitzenden auf knapp 1,4 Mio. EUR anzuheben, aber weiter die Bilanzerleichterungen extrem weit auslegt. Mit diesen Themen haben zwei US-Technologieunternehmen, die in der letzten Woche für Schlagzeilen sorgten, nichts zu tun. Die große Fangemeinde Apples, die zwar eher die Produkte als die Aktie kauft, wurde von einer neuerlichen krankheitsbedingten Auszeit vom Vorstandsvorsitzenden Steve Jobs erschreckt. Entsprechend stark waren die vorbörslichen (am letzten Montag war in den USA ein Feiertag) Kursabschläge, die sich dann wieder relativierten, weil das Unternehmen sehr gute Zahlen präsentierte und der Apple-Aktienkurs allein seit der letzten Auszeit von Steve Jobs um mehr als 60% gestiegen war. Dazu tragen auch die Apple-Apps, von denen inzwischen unglaubliche 10 Mrd. Stück heruntergeladen wurden. Daneben lieferte Google wieder extrem gute Zahlen und macht einen Gewinn von rund 5 Mrd. EUR. Viel interessanter war aber, dass sich einer der Gründer von Google Larry Page entschieden hat, den Suchmaschinenkonzern künftig selbst zu führen. Der bislang sehr erfolgreiche Vorstandschef scheidet mit einem Abfindungspaket von rund 70 Mio. EUR aus. Bislang haben sich die Entscheidungen der Gründer als unternehmerisch sehr weitsichtig erwiesen, so dass man nun von dieser personellen Entscheidung strategisch viel erwarten kann.

Dennoch kann die US-Technologiebörse Nasdaq ebenso wenig profitieren wie der breite S&P 500, bei dem trotz überraschend guter Zahlen vom Arbeits- und Immobilienmarkt Gewinnmitnahmen zu spürbaren Verlusten führten. Nach besser fielen die Konjunkturdaten in Deutschland aus, wo der ifo-geschäftsklima-index auf das höchste Niveau seit 1990 stieg und zusammen mit dem ebenfalls sehr guten ZEW-Index ein Boomjahr 2011 ankündigt. Zusammen mit der steigenden Inflation und den damit verbundenen Sorgen werden davon auch allerdings auch unter weiterhin hoher Volatilität die Aktienkurse profitieren, daher muss in dieser Phase der Kapitalerhalt im Vordergrund stehen, zumal die Renditen am Geldmarkt zwar aufwärtsgerichtet sind, aber noch immer unter dem aktuellen Inflationsniveau liegen. Geldmarkt Zwar steigt insbesondere das lange Ende des Geldmarktes an und erreicht mit knapp 1,60% p. a. das höchste Niveau seit fast zwei Jahren, bleibt aber dennoch noch spürbar unter der Inflationsraten von 1,90% in Deutschland zurück. In den anderen Laufzeiten erleben wir ebenfalls moderate Steigerungen von fünf Basispunkten. Damit setzt mit leichter Zeitverzögerung unser erwartetes Szenario von steigenden Zinsen ein. Etwas überraschend und in Teilen nicht nachvollziehbar entwickelt sich der Tagesgeldsatz EONIA. Erwartungsgemäß stieg dieser zum Mindestreservestichtag auf das Niveau zum Jahresanfang, als die Liquiditätsnachfrage sehr hoch war. Damit lag man zu beiden Terminen über dem Niveau der vorangegangenen Mindestreservestichtage. Überraschend und momentan nicht erklärlich zog der Zins zum Ende der letzten Woche sogar leicht über Niveau zum Mindestreservestichtag und erreichte mit 0,82% p. a. ein Drei-Monatshoch. Ob allein die Ausführungen des EZB-Präsidenten zu möglichen Zinserhöhungen und des daraus abgeleiteten Ausstieg aus der unbegrenzten Liquiditätsversorgung allein ursächlich waren, bleibt abzuwarten, aber durch solche Entwicklungen profitiert man durch die von uns empfohlene enge EONIA-Koppelung. Mit dieser leichten Zinssteigerung müssen auch andere Geldmarktinstrumente nachziehen, so dass kurzlaufende Geldmarktanleihen Portugals mit fünf Monaten Restlaufzeit und Renditen von deutlich über 2,5% p. a. notieren oder einlagengesicherte Kurzläufer gut aufgestellter Kreditinstitute mit geringer Bekanntheit deutlich über 1,50% p. a. für sechs Monate liegen. Rentenmarkt Dies sind Marktchancen, die man in einem vertretbaren Maß nutzen kann, um eine attraktive Geldmarktrendite zu erzielen. Für solche Instrumente sollte man allerdings keine Laufzeiten von mehr als maximal sechs Monate wählen. Bei längeren Laufzeiten sind tiefgreifende Änderungen in den Strukturen solcher Papiere nicht auszuschließen und mit Liquidität spekuliert man nicht. Wie schon in der letzten Woche darstellt, muss man sich in jedem Fall bei diesen Papieren darauf einstellen, diese bis zur Endfälligkeit zu halten und ein entsprechendes Risikobudget vorzuhalten. Daneben sollte man die Aufteilung mit maximal 50% täglich verfügbarer Liquidität zu mindestens 0,90% p. a., jeweils maximal 25% mit einer Laufzeit von zwei Monaten zu mindestens 1% p. a. und sechs Monate zu mindestens 1,35% p. a. festhalten. Offensiv agierende Anleger bleiben mit Anleihen, die in diesen Zinsbereichen liegen, eher kürzer positioniert, weil wir mit weiter steigenden Geldmarktsätzen rechnen. Weiterhin sollte man nicht benötigte Liquidität sukzessive je nach Risikoneigung in den Renten- und Aktienmarkt umschichten. Im allgemeinen Teil haben wir bereits kurz beschrieben, dass das Niveau bei sicheren Staatsanleihen beispielsweise aus Deutschland steil nach oben gerichtet ist und welche Belastungen damit einhergehen. Noch extremer ist dies bei deutschen Pfandbriefen wahrzunehmen, bei denen zehnjährige Papiere fast zehn Basispunkte in der Rendite in einer Woche hinzugewinnen konnten und nun knapp unter 3,60% p. a. liegen. Dies zeigt aber auch, wie hoch trotz deutlicher Zinssteigerungen, die wir in diesem Segmenten schon gesehen haben, die (Buch-)Verlustrisiken sind, wenn man zu früh in diese Anleihen investiert.

Allein im Wochenvergleich hat eine solche Anleihe 1,5%-Punkte verloren und benötigt mit Inflation ein Jahr um den investierten Kaufkraftwert wieder herzustellen. Aber in einigen Monaten kann dieses Segment im Rahmen einer umfassenden Vermögensstruktur als Beimischung wieder attraktiv werden. Einen Reiz kann man als aggressiver Investor auch in einer griechischen Staatsanleihe sehen, wenn man bereit ist, extrem lange Laufzeiten in Kauf zu nehmen. Was auf den ersten Blick verrückt klingt und unseren bisherigen Analysen zu widersprechen scheint, macht Sinn, wenn man sich eine 30 (!!!) Jahre laufende griechische Staatsanleihe anschaut. Diese bietet einen Zinskupon von 4,6% p. a. und liegt damit knapp 50% über einer zehnjährigen deutschen Staatsanleihe. Man kauft dieses Papier aber nicht zu 100% wie die deutsche Anleihe, sondern knapp oberhalb von 50%. Damit ist dort ein hälftiger Kapitalschnitt dort eingepreist. Spekulativ würde man sogar profitieren, wenn der haircut wie ebenfalls im allgemeinen Teil beschrieben bei 70% versucht würde. Erfolgt der Kapitalschnitt auf dem für Griechenland notwendigen Niveau von 50%, hätte man in einer solchen Variante kein Geld verloren und eine relativ attraktive, weil dann sichere Rendite erzielt. Entscheidendes Gegenargument ist aber die extrem lange Laufzeit, weil das Papier je nach weiterem Verlauf der Umschuldungsbemühungen und Restrukturierungsmaßnahmen mindestens zeitweise nicht fungibel sein dürfte. Aber wir erinnern: Wir gehörten zu den ersten, die einen wie auch immer gearteten Schuldenverzicht Griechenlands als wahrscheinlich eingestuft haben. Deswegen wird in Abhängigkeit von der Kursentwicklung das hier skizzierte Modell in absehbarer Zeit attraktiv. Weiterhin attraktiv sind Unternehmensanleihen. Die von uns empfohlenen Werte setzen ihren Aufwärtstrend seit Jahresanfang fort, verlieren aber an Schwung, weil sich beispielsweise die Allianz- Anleihe dem Niveau von 100% annährt und damit der Renditevorsprung schmilzt. Insofern wird die Herausforderung der nächsten Wochen sein, attraktive Anlagealternativen zu finden, weil etwas überraschend die Anzahl der Neuemissionen verhalten bleibt und dann extrem viel an den Märkten aufgesogen wird. So wurden bei einer recht kurz laufenden Anleiheerhöhung von Peugeot lediglich Quoten von 50% zugeteilt, weil die Nachfrage extrem hoch ist. Ähnliches galt für eine sehr attraktive Anleihe der Raiffeisenbank Wien, die insbesondere mit Blick auf die Laufzeit von drei Jahren eine gute Überrendite verspricht. Die hohe Nachfrage und damit die z. T. geringen Kaufvolumina begründen sich auch daraus, dass bei bestehenden Anleihen kaum noch (kurzfristige) Kursphantasie besteht. Größeres Aufholpotenzial sehen wir vor allem bei den Anleihen von Charlottenburg Capital, Münchner Rück und RWE. Aktienmarkt Neben den drei genannten Werten sollte man sich das Segment der Neuemissionen weiter eng beobachten. Wie in der letzten Woche beschreiben, waren mit der Peugeot und Raiffeisenbank Wien zwei attraktive Anleihen in der letzten Woche in der Zeichnung. Dieser Trend wird sich fortsetzen und gehört zu den wenigen Investitionsmöglichkeiten, die der Rentenmarkt momentan bietet. Grundsätzlich sollte man weiterhin auf eine Durchschnittsduration des Rentendepots von 3,5 Jahren achten und bei Einzelpapieren Laufzeiten von mehr als sieben Jahren meiden. Die so erzielbare Rendite liegt weiterhin bei mindestens 5,25% p. a. Aggressiv agierende Anleger können über die Realisierung von Kursgewinnen aus unseren en nachdenken, haben dann allerdings das Problem der Alternativanlage. Daher bleibt es sinnvoll, die Werte zu halten, da momentan kein größeres Korrekturpotenzial erkennbar ist und sich wenig Anlagealternativen bieten. Während der Wochenvergleich im Dax mit 0,20% sehr moderat ausfällt, stellt sich dies bei der Betrachtung der dort notierten Werte deutlich anders dar. Die Automobilaktien hatten wir schon kurz im allgemeinen Teil beleuchtet. Dort fiel der Verlust mit i. d. R. über 5% sehr deutlich aus. Ähnliches gilt mit Henkel auch für einen Börsengewinner und in der Höhe etwas überraschend auch mit K+S für einen unserer Favoriten. Hier, aber auch bei Henkel rechnen wir mit einer kurzfristigen Gegenbewegung. Bei K+S wäre analog unserer Einschätzung aus der letzten Woche eine Korrektur auf 54 EUR je Aktie gerechtfertig gewesen. Damit sehen wir ein Aufwärtspotenzial von knapp 1,50 EUR je Aktie.

Insgesamt sind die konjunktursensiblen Werte deutlich abgestraft worden, weil die Asien- und vor allem Chinaphantasie zunehmenden Realismus weicht und damit vermutlich eine weitere, aber fundamental stärker gestützte Aufwärtsbewegung eingeleitet wird. Dafür spricht auch der stattgefundene Favoritenwechsel, bei dem nun Versorger in den Vordergrund gerückt sind und damit unsere Erwartung bestätigt wurde. Entkoppeln konnten sich von dieser Entwicklung die Aktien von ThyssenKrupp, die nach überraschend guten Unternehmenszahlen deutlich hinzugewonnen haben und Salzgitter ebenfalls gestützt haben. Hier sollte man über Gewinnmitnahmen und Umschichtungen zu Werten wie Vossloh nachdenken. Ebenfalls zunächst von dritter Seite profitieren kann Siemens, die aufgrund sehr guter Zahlen des US- Wettbewerbers General Electric deutlich hinzugewinnen konnten. Es ist davon auszugehen, dass Siemens die damit verbundenen Vorschusslorbeeren bestätigen wird, wenn das Unternehmen die eigenen Zahlen präsentiert. Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei einem Aktienwert, den wir häufig unter Diversifikationsgesichtspunkten im Bereich Währung erwähnen. Der dänische Bang&Olufsen-Konzern konnte nach sehr guten Zahlen, die allerdings eher aus dem Einbau von Musiksystemen in hochwertige Automobile resultieren, allein an einem Handelstag um 10% zulegen. Diesen Gewinn sollte man nun realisieren. Wenn wir uns nun den weniger erfreulichen Unternehmensnachrichten zuwenden, darf schon fast traditionell die Commerzbank nicht fehlen. Zwar verbessert sie durch die in der Vorwoche beschriebene Kapitalerhöhung ihr Ergebnis, aber selbst dies reicht nicht, um einen Gewinn nach HGB zu machen und eine Verzinsung auf die stille Einlage der Bundesrepublik Deutschland zu zahlen. Dem Staat entgehen so 1,5 Mrd. EUR jährlich. Daher ist es verständlich, dass man seitens der Regierung den Ausstieg so schnell wie möglich erreichen möchte, allerdings der nun verfolgte Weg einer Wandelanleihe wird kaum erfolgversprechend sein. Zum einen müsste dort während der Anleihephase ein exorbitant hoher Zins gezahlt werden, der aufgrund der Risikoaufschläge und des Volumens bei mindestens 15% p. a. und vier Jahren Laufzeit liegen müsste und der Aktienkurs sollte stabil über 10 EUR, eher 12 EUR je Aktie liegen. Beides ist sehr unwahrscheinlich. Insofern kann man nur auf einen Paketkäufer hoffen. Ähnlich besorgniserregend sind die Nachrichten zur Übernahme von Hochtief durch ACS. Diese wird immer wahrscheinlicher und so wiederholt sich international die Übernahme eines stärkeren (Hochtief) durch einen schwachen (ACS). Am Ende wird die Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass Hochtief aufgespalten wird, um so ACS vor der Insolvenz zu retten. Damit gibt es also mindestens drei Aktien, die man momentan nicht kaufen sollte: ACS, Commerzbank und Hochtief. Während die ersten beiden sogar klare Verkäufe sind, sollten Hochtief-Aktionäre ihre Papiere behalten, um so vielleicht einen höheren Preis bei einer Übernahme zu erzielen. Langfristig kann man diesen Wert nicht halten. Attraktiv neben den im Text genannten Maßnahmen (Verkauf Bang&Olufsen, (Teil-) Verkauf ThyssenKrupp und Salzgitter und (Teil-) Umschichtung zu Vossloh) sollte man bei K+S auf eine Gegenbewegung setzen. Attraktiv sind auch weiterhin Werte wie Hamburger Hafen und Logistik, Henkel, Deutsche Post, Klöckner, Lanxess, Vossloh und neu hinzugekommen Linde. Versorger wie Deutsche Telekom, Eon und RWE sollte man eher derivativ angehen, um so zusätzliche Renditen zu erzielen. Die Stromanbieter könnten kurzfristig unter Druck geraten, weil die Stromversorgungssicherheit von der Regierung diskutiert wird. In eine solche Schwäche kann man direkt hineinkaufen. International aber in EUR notierend ist LVMH attraktiv. Marktbreit ist der MDax interessant.

Die Aktienquote sollte weiterhin 30% des Zielvolumens nicht übersteigen, kann aber bei einem neuerlichen Test der Marke von 7.000 Punkten Richtung 35% aufgestockt werden. Kredit Während wir im Rentenmarkt und damit auf der Refinanzierungsseite Zinssteigerung von ca. 5 Basispunkten feststellen, verteuern sich die Kreditkonditionen mit 0,02% bei fünfjährigen Zinsbindungen und sogar nur 0,01% bei zehnjährigen Zinsbindungen deutlich langsamer. Diese Entwicklung haben wir in den letzten Jahren immer wieder festgestellt und hat in Extremphasen dazu geführt, dass man sich bei einem Anbieter günstiger Geld leihen konnte als man es bei einem anderen Anbieter anlegen konnte. Eigentlich ist es immer umgekehrt und von dieser (positiven) Zinsdifferenz leben Kreditinstitute ganz gut. Nun läuft diese Zinsdifferenz z. T. wieder deutlich zusammen, so dass mit einer Korrektur zu rechnen ist. Da wir von weiter steigenden Anlagezinsen ausgehen, wird das Kreditsegment perspektivisch den aktuellen Rückstand schneller aufholen müssen, was auf stärker steigende Zinsen deutet. Währung Es ist in dieser Phase steigender Zinsen also weiter wichtig, mehrere Finanzierungsangebote einzuholen und weiterhin möglichst viele Optimierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Neben kostenfreien Sondertilgungsmöglichkeiten, Ratenanpassungen u. ä. gehört hierzu ein umfassendes Finanzierungskonzept, das u. a. die individuelle Situation und die Markterwartung der nächsten Jahre (weiter steigende Zinsen) beinhaltet. Des Weiteren muss man die Bonität des Finanzierungspartners und von sich selber kennen und letztere immer weiter verbessern. Dies ist auch durch entsprechende Kreditkonzepte möglich. Auch eine möglichst realistische Beurteilung der zur Verfügung stehenden Sicherheiten ist notwendig, um die bestmögliche Kondition zu erhalten, ohne zu viele Sicherheiten zur Verfügung zu stellen. Kreditart Zinsbindungsempfehlung Nominalzinssatz Besonderheiten Privat 10 Jahre 3,57% p. a. inkl. 10% p. a. Sondertilgungsoption Gewerblich 5 Jahre 3,06% p. a. Inklusive unbegrenzter Sondertilgungsoption Da momentan der Druck aus EUR-Kessel etwas heraus ist, kann die europäische Gemeinschaftswährung gegen andere Währungen, aber insbesondere gegen den USD weiter zulegen und entfernt sich immer weiter vom fundamental gerechtfertigten Niveau bei ca. 1,25. In diesem Sog sinken währungsbereinigt die Rohstoffpreise, die aufgrund der aktuell nur gefühlt nachlassenden Dynamik in China ohnehin leicht nachgegeben haben. Damit verbilligt sich beispielsweise der Ölpreis recht deutlich und notiert auf dem u. E. fundamental gerechtfertigten Niveau bei rund EUR 65. Sollte sich diese abwärtsgerichtete Entwicklung fortsetzen, bieten sich hier Investitionsmöglichkeiten. Diese sehen wir beim Gold weiterhin nicht, auch wenn der Preis wie von uns in der letzten Woche angekündigt deutlich unter die Marke von 1.000 EUR gefallen ist. Natürlich spielt hier auch die Währung hinein, aber vor allem zeigt diese Entwicklung, dass momentan die Risiken weniger stark bewertet werden als dies noch vor einigen Wochen der Fall war. Sowohl USD als auch Gold werden momentan als sicherer Hafen nicht benötigt. Dies führt auch zu Verlusten des CHF und JYN gegenüber dem EUR, wobei wir bei der japanischen Währung mit deutlicheren Abschlägen rechnen.

Diese leicht zunehmende Risikoneigung bestätigt sich bei dem Blick auf die Risikoprämien für Staaten wie Griechenland, Portugal und Spanien, die ebenfalls leicht gesunken sind. Aktuell setzt sich lediglich die Erkenntnis durch, dass Chinas Wachstum sich normalisieren wird. Deswegen haben die asiatischen Börsen im Wochenvergleich teilweise spürbar nachgegeben. Dennoch wird der CNY und Asien insgesamt weiter hinzugewinnen können. Gleichzeitig verbreitert sich aber der Aufschwung auch in anderen Staaten, so dass eine temporäre Entspannung bei den (Industrie-)Rohstoffen positiv zu werten ist. Australien und AUD wird perspektivisch weiter profitieren. Defensiv werden wir hinsichtlich DKK und nicht nur, weil aus aufgrund der guten, im Bereich Aktienmarkt beschriebenen Entwicklung von Bang&Olufsen die Anlagealternativen fehlen, sondern weil sich im skandinavischen Nachbarland Schweden eine Immobilienblase ankündigen könnte und die Auswirkungen auf die Region schwierig zu beurteilen sind. Norwegen und NOK werden aufgrund des Rohstoffreichtums und der starken Staatsfinanzen davon unberührt bleiben. Daher raten wir, DKK in NOK zu tauschen. Attraktiv bleiben daneben AUD, CHF und CNY. Vor allem beim CHF bieten Anleihe- und Aktieninvestitionen an (Roche wohl mit dem früheren ThyssenKrupp Finanzvorstand Alan Hippe und Nestle vor allem), während Australien mit Santos aufgrund des dort erreichten Kursniveaus kaum Möglichkeiten bietet. Hier kann man über eine marktbreite Anlage im Aktienbereich nachdenken. Trotz gegenläufiger Entwicklung halten wir an unserer USD- fest. Auf dem aktuellen Niveau kann man extrem defensiv kleinste Positionen im USD aufbauen. Wir rechnen weiter mit einer Bandbreite zwischen 1,20 und 1,25. Aggressiv agierende Investoren können sich weiterhin mit hinreichender Laufzeit zum JYN short positionieren. Das aktuell erreichte Gewinnniveau stellt noch nicht zufrieden. Wer unserer aggressiven Goldverkaufsempfehlung gefolgt ist, hat eine sehr gute Überrendite erzielt. Diese sollte man realisieren und sich danach neutral positionieren. Beim Öl rechnen wir mit steigenden Preisen. Außer aggressiv agierenden Investoren, die auf die Preissteigerung setzen sollten, raten wir zu einer neutralen Positionierung. Disclaimer Der DVAM Markt- und Zins-Newsletter ist für die Information der Ecclesia-Unternehmensgruppe und deren Kunden vorgesehen. Die DVAM Deutsche Vorsorge Asset Management GmbH hat diese Veröffentlichung auf Basis von Informationen und Auswertungen vorgenommen, die als verlässlich eingeschätzt werden. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben oder Prognosen wird nicht übernommen. Die Informationen können eine Beratung nicht ersetzen. Die im DVAM Markt- und Zins-Newsletter enthaltene Analyse genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen. Die Analyse unterliegt zudem nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Verantwortlich für den DVAM Markt- und Zins-Newsletter ist Markus Schön, Geschäftsführer der DVAM Deutsche Vorsorge Asset Management GmbH. Die zuständige Aufsichtsbehörde der DVAM Deutsche Vorsorge Asset Management GmbH ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Lurgiallee 12 in 60439 Frankfurt. DVAM Deutsche Vorsorge Asset Management GmbH Klingenbergstraße 4 Telefon +49 (0)5231 603-0 2011 37258 Detmold info@dv-am.de