Raus aus der Zinsfalle. Neue Strategien für neue Rahmenbedingungen WIR INVESTIEREN NICHT IN FONDS WIR INVESTIEREN IN FONDSMANAGER



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Transkript:

Raus aus der Zinsfalle Neue Strategien für neue Rahmenbedingungen WIR INVESTIEREN NICHT IN FONDS WIR INVESTIEREN IN FONDSMANAGER

Vorwort Niemand kann vorhersagen, wie die Zukunft an den Märkten für konservative Anlagen genau aussehen wird. Aber eines ist klar: Mit der Vergangenheit wird diese Zukunft nicht mehr viel gemeinsam haben. In den letzten Jahrzehnten sind konservative Anlagen von einem höheren Zinsniveau und nachhaltigen Zinsrückgängen massiv unterstützt worden. Diese Marktrahmenbedingungen haben viele rentenorientierte Strategien und konservative Mischfonds begünstigt. Angesichts der aktuellen, historischen Tiefstände des Zinsniveaus sind weitere Zinsrückgänge unwahrscheinlich, die Anleger müssen sich für die Zukunft also auf geänderte Marktbedingungen einstellen. So lässt sich anhand einfacher Berechnungen zeigen, dass das Renditepotenzial konservativer Mischfonds bei Annahme unveränderter Kapitalmarktzinsen für die Zukunft bei lediglich 0,94 % pro Jahr liegt. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, sich mit den aktuellen Marktrahmenbedingungen intensiv auseinander zu setzen und die Portfoliokonstruktion möglichst umgehend den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Für die aktuelle Situation gibt es kein historisches Vorbild, sie erfordert neue Strategien, die bisher aber in den wenigsten Portfolios umgesetzt wurden. Daher zeigen wir auf den folgenden Seiten anhand verschiedener Aspekte, dass der Zeitpunkt gekommen ist, die bisherige Herangehensweise der Portfoliokonstruktion zu überdenken und dass zur Bereicherung und Stabilisierung der Portfolios innovative Strategien aus dem Bereich der Absolute-Return-Fonds unverzichtbar sind. Erfahren Sie mehr über die neuen Herausforderungen und die neuen Strategien für neue Rahmenbedingungen. Die Rentenmärkte gestern und heute An den Rentenmärkten gab es für die meisten heute aktiven Marktteilnehmer eine Konstante: langfristig fallende Kapitalmarktzinsen. Seit dem Hochpunkt bei 11,2 % im August 1981 ist die Umlaufrendite in Deutschland über mehr als drei Jahrzehnte bis auf 0,48 % Ende Dezember 2014 zurückgegangen. Die Umlaufrendite spiegelt die durchschnittliche Rendite der am Markt verfügbaren, inländischen festverzinslichen Anleihen mit über 4 n Laufzeit und mindestens 3 n Restlaufzeit wider. Anfang Januar 2015 betrug die durchschnittliche Restlaufzeit der in die Berechnung einbezogenen börsennotierten Bundeswertpapiere 10,2. Die vorherrschende Tendenz fallender Kapitalmarktzinsen hat in der Vergangenheit allgemein zu starken Kursgewinnen bei Anleihen hoher Bonität bzw. festverzinslichen Wertpapieren geführt. Die 12 % 10 % 8 % 6 % 4 % 2 % 0 % DIE UMLAUFRENDITE IN DEUTSCHLAND IN DEN LETZTEN 50 JAHREN 12/1964 12/1974 12/1984 12/1994 12/2004 Quelle: Deutsche Bundesbank durchschnittliche Umlaufrendite: 6,1 % p.a. 12/2014 hohen Erträge zeigen sich auch am REX Performanceindex, der neben den vereinnahmten Zinskupons auch Wertveränderungen der Anleihen aufgrund von Veränderungen des Zinsniveaus berücksichtigt. Der REX Performanceindex notierte Ende Dezember 2014

nahe des Allzeithochs und konnte im Zeitraum von August 1981 bis Ende Dezember 2014 einen Wertzuwachs von insgesamt 823,1 % verzeichnen, was 6,9 % Rendite pro Jahr entspricht. In Folge der hohen Zinskupons sowie der Kursgewinne aufgrund des allgemeinen Zinsrückgangs weisen rentenorientierte Zinstief Strategien und auch konservative Mischfonds für die zurückliegenden hohe Anleger sollten die historisch hohen Renditen im Anleihenbereich nicht in die Zukunft übertragen. Die derzeitige Umlaufrendite liegt 6,4 % unter der annualisierten Rendite des REX Performanceindex Wertzuwächse auf. Die Erträge gehen dabei seit dem Zinshoch. Insofern müssen Anleger ihre Erwartungen an jedoch in der Mehrzahl der Fälle nicht auf die zukünftigen Renditen anpassen. So ist das Renditepotenzial ohne die Fähigkeiten der Fondsmanager zurück, sondern haben sich vor allem aus den relativ Prognose über die weitere Zinsentwicklung auf die derzeitige Umlaufrendite von 0,48 % reduziert. hohen Zinskupons und den Kursgewinnen bei festverzinslichen Wertpapieren ergeben. So haben die Fonds und deren Manager oftmals keine Mehrwerte im Vergleich zum Markt erzielt und alleine durch die gute allgemeine Marktentwicklung attraktive Wertzuwächse verzeichnen können. Auch ohne eine Prognose zur zukünftigen Zinsentwicklung treffen zu müssen, wird bei sorgfältiger Analyse der derzeitigen Ausgangsbasis an den Rentenmärkten deutlich, dass die Vergangenheitsentwicklung sich nicht für die Zukunft fortschreiben lässt. Im aktuellen Niedrigzins- Dies wird bei einem Vergleich der Umlaufrendite von 0,48 % per 31. Dezember 2014 mit der annualisierten Rendite des REX Performanceindex seit August 1981 von 6,9 % deutlich. Die aktuell um 6,4 % unter dem jährlichen historischen Wertzuwachs liegende Umlaufrendite zeigt: Investoren werden sich im Anleihenbereich und damit auch bei Rentenfonds sowie konservativen Mischfonds auf wesentlich niedrigere Renditen in der Zukunft einstellen müssen. umfeld sind sowohl die laufende Verzinsung als auch das Potenzial zukünftiger Kurssteigerungen durch einen weiteren Rückgang des Kapitalmarktzinsniveaus im historischen Vergleich begrenzt. ENTWICKLUNG EINER BEISPIELHAFTEN BUNDESANLEIHE (2019, 3,75 % KUPON) 150 % 50 5,7 % p.a. -0,074 % p.a. 140 % 130 % Kursentwicklung Gesamtperformance (Kursgewinne & Kupons) 120 % 110 % Kumulierte Kuponzahlungen 100 % 90 % 11/2008 11/2009 11/2010 11/2011 11/2012 11/2013 11/2014 05/2015 11/2016 11/2017 11/2018 Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Bloomberg, Sauren Fonds-Research AG

Die Situation für Anleger im Rentenmarkt lässt sich anhand einer Bundesanleihe beispielhaft auch für die jüngere Vergangenheit aufzeigen. Die im November 2008 mit einem Zinskupon von 3,75 % ausgegebene zehnjährige Bundesanleihe (ISIN DE0001135374) mit Endfälligkeit im Januar 2019 notierte per 31. Dezember 2014 bei 115,32 % ihres Nominalwertes, ein deutlicher Kursanstieg von 15,32 % durch die sinkenden Kapitalmarktzinsen seit der Auflegung. Wer die Anleihe bei Emission gekauft hat, konnte neben der Vereinnahmung der jährlichen Kuponzahlungen auch von der sehr attraktiven Kursentwicklung profitieren. Die Gesamtrendite seit Emission liegt per Ende Dezember 2014 bei 5,7 % p.a. und damit aufgrund der erzielten Kurssteigerun- gen deutlich über dem Zinskupon in Höhe von 3,75 %. Für einen Anleger, der diese Bundesanleihe Ende Dezember 2014 kauft, sieht die Situation deutlich verändert aus. Trotz des Zinskupons von 3,75 % muss er bis zur Endfälligkeit eine negative Rendite in Höhe von 0,074 % p.a. hinnehmen, da der Kurs bis zum Rückzahlungsdatum auf den Nennwert sinkt. Um nominal 10.000 Euro der Anleihe an der Börse zu kaufen, muss der Anleger heute 11.532 Euro zahlen. Den jährlichen Zinszahlungen von 375 Euro bis zur Fälligkeit der Anleihe stehen die 1.532 Euro gegenüber, die er bis Januar 2019 gegenüber dem Kaufpreis einbüßt, weil lediglich der Nennwert von 10.000 Euro zurückgezahlt wird. Die Suche nach Rendite Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld suchen Anleger verstärkt nach Möglichkeiten, das Renditepotenzial ihrer Investitionen im Anleihenmarkt zu steigern. Dies kann beispielsweise durch die Investition in Anleihen mit einer höheren Restlaufzeit und eine entsprechende Erhöhung der Duration erfolgen. Für das Beispiel der Bundesanleihe könnte ein Anleger aus der Anleihe mit ca. 4 n Restlaufzeit bis Januar 2019 in eine Anleihe mit längerer Restlaufzeit wechseln. Die Ende Januar 2014 mit einem Zinskupon von 1,75 % aufgelegte Bundesanleihe mit Restlaufzeit bis Februar 2024 (ISIN DE0001102333) bietet dem Anleger per Ende Dezember 2014 eine Rendite von 0,465 % p.a. bis zur Endfälligkeit und damit 0,539 % p.a. mehr Rendite als die Anleihe mit kürzerer Restlaufzeit. Allerdings ist damit auch ein anderes Risiko-Profil verbunden. So steigt mit der Duration auch die Zinssensitivität von Anleihen, was im Falle ansteigender Kapitalmarktzinsen zu deutlichen Ver- 5 % 0 % -5 % -10 % -15 % -20 % -25 % 1 Jahr ZINSSTRUKTURKURVE UND VERLUST BEI EINEM ZINSANSTIEG UM 1 % 2 3 4 5 Der Zinsanstieg wird als Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 1 % unterstellt. Der Verlust wurde modellhaft über die modifizierte Duration bestimmt. Quelle: Bloomberg, Sauren Fonds-Research AG 6 7 8 9 10 15 20 25 30

lusten führen kann. Ein Zinsanstieg um einen Prozentpunkt würde für die Laufzeit bis Januar 2019 einen Kursverlust von etwas unter 4 % bedeuten, bei der Laufzeit bis 2024 wären es über 8 %. Bei noch längeren Laufzeiten steigt das potenzielle Kursrisiko entsprechend noch weiter an. Eine andere Möglichkeit, die Anleger in den letzten n auf der Suche nach Rendite zunehmend wahrnehmen, ist die Investition in Unternehmens- und Hochzinsanleihen bzw. in Fonds mit entsprechendem Schwerpunkt. Die hohen Mittelzuflüsse und ansteigenden Volumina der Fonds belegen das gewachsene Interesse von Investoren an diesen Anlageklassen. Auch konservative Mischfonds oder vermögensverwaltende Strategien setzen für den Anleihenanteil des Portfolios in den letzten n verstärkt auf diesen Bereich. Anlegern bietet die Investition in Unternehmens- und Hochzinsanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen hoher Bonität eine höhere Rendite, weil sie eine zusätzliche Risikoprämie für die Übernahme von Bonitätsrisiken (Ausfallrisiken) vereinnahmen können. Ein praktisches Beispiel einer Unternehmensanleihe verdeutlicht dies: Eine im Jahr 2008 ausgegebene Anleihe des deutschen Versicherungsunternehmens Allianz mit Laufzeit bis Dezember 2018 und einem Zinskupon von 5,352 % bot Anlegern bei Kauf am 31. Dezember 2014 eine Rendite von 0,317 % p.a. Somit bietet die Allianz-Anleihe eine Renditedifferenz (Spread) von 0,391 % p.a. gegenüber der Bundesanleihe mit nahezu identischer Restlaufzeit. Diese Risikoprämie erhält der Anleger für die Übernahme der höheren Bonitätsrisiken des mit einem Rating AAversehenen Versicherungsunternehmens gegenüber dem mit einem AAA-Rating versehenen Schuldner Bundesrepublik Deutschland. Bei Betrachtung der Renditeentwicklung von Bundes- und Alllianz-Anleihe im Zeitraum Januar 2009 bis Dezember 2014 lässt sich nicht nur das insgesamt gesunkene Renditeniveau erkennen, das bei beiden Anleihen zu Kursgewinnen führte. Es wird zudem deutlich, dass auch die Renditedifferenz (Spread) im betrachteten Zeitraum neue Tiefstwerte erreicht hat, von 1,988 % p.a. im Januar 2009 ist sie deutlich auf 0,391 % p.a. Ende Dezember 2014 zurückgegangen. Insofern konnte die Allianz-Anleihe zusätzlich zu den Kursgewinnen aufgrund des allgemeinen Zinsrückgangs auch Kursgewinne durch einen Rückgang der Renditedifferenz zur Bundesanleihe erzielen. Im Gesamtzeitraum gibt es aber durchaus Phasen, in denen die Renditedifferenz und damit die Risikoprämie der Unternehmensanleihe angestiegen ist. Dies verdeutlicht das zusätzliche Risiko, das Anleger durch die Investition in Unternehmensanleihen eingehen. Eine höhere Portfoliorendite eines Fonds im Vergleich zum aktuellen Kapitalmarktzinsniveau ist insofern auch grundsätzlich ein Indiz für ein höheres Risiko, welches der Anleger bei Investition eingeht. 6 % 5 % 4 % 3 % 2 % 1 % 0 % -1 % 01/2009 RENDITEENTWICKLUNG VON BUNDESANLEIHE UND ALLIANZ-UNTERNEHMENSANLEIHE Rendite der Allianz-Anleihe Rendite der Bundesanleihe Renditedifferenz (Spread) 01/2010 01/2011 01/2012 01/2013 Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Bloomberg, Sauren Fonds-Research AG 01/2014 Die dargestellte Allianz-Anleihe steht exemplarisch für die Entwicklung des Renditeniveaus von Unternehmensanleihen insgesamt. Der allgemeine Rückgang der Kapitalmarktzinsen sowie der zusätzliche Rück-

RENDITE VON UNTERNEHMENSANLEIHEN SEIT 30. JUNI 2009 WERTENTWICKLUNG VON UNTERNEHMENSANLEIHEN SEIT 30. JUNI 2009 6 % 150 5 % 140 4 % 130 3 % 120 2 % 110 1 % 0 % 06/2009 06/2010 06/2011 06/2012 06/2013 Quelle: Bloomberg Rendite des BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index 06/2014 100 BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index 90 06/2009 06/2010 06/2011 06/2012 06/2013 06/2014 Quelle: Bloomberg gang der Renditedifferenz (Spread) zu Staatsanleihen n attraktive Wertzuwächse aufweisen konnten. hoher Bonität haben auch bei den Unternehmensanleihen in den vergangenen 5 n zu einem Index erzielten europäische Unternehmensanleihen Gemessen am BofA Merrill Lynch Euro Corporate Bond Rückgang der Renditen auf historische Tiefststände geführt. So erreichte das Renditeniveau des BofA 2014 einen Wertzuwachs von insgesamt 44,2 % bzw. im Zeitraum vom 30. Juni 2009 bis zum 31. Dezember Merrill Lynch Euro Corporate Index mit 1,171 % p.a. 6,9 % p.a. per Ende Dezember 2014 einen neuen historischen Tiefpunkt. Im Segment der Unternehmensanleihen ergibt sich aufgrund des erreichten allgemeinen Zinsniveaus und der deutlichen Spreadeinengung eine vergleichbare Situation wie bei Unternehmensanleihen im Zinstief Staatsanleihen. Auch hier ist das Ertrags/ Die Erzielung der in der Vergangenheit erreichten Renditen wird zukünftig für Anleger kaum möglich sein. Das aktuelle Renditeniveau europäischer Unternehmensanleihen liegt 5,7 % unter der durchschnittlichen jährlichen Gesamtrendite seit dem 30. Juni 2009. Ohne weitere Zinsrückgänge liegt die erzielbare Rendite bei europäischen Unternehmensanleihen gemessen am BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index bei ca. 1,2 % p.a. vor Kosten. Die zumeist höheren Zinskupons und die beschriebenen Kursgewinne haben dazu geführt, dass die Indizes für Unternehmensanleihen in den vergangenen Risiko-Verhältnis mit sinkendem Zinsniveau deutlich unattraktiver geworden. Daher sollten Investoren, die Unternehmensanleihen als Alternative zu Staatsanleihen ins Portfolio genommen haben, sich ebenfalls mit den aktuellen Marktrahmenbedingungen auseinandersetzen und die Portfoliopositionierung überdenken. Dies gilt nicht nur für die direkte Investition, sondern natürlich auch für indirekte Anlagen wie z. B. über konservative Mischfonds oder vermögensverwaltende Strategien.

Portfoliokonstruktion im Niedrigzinsumfeld Im aktuellen Niedrigzinsumfeld stellt eine sinnvolle Positionierung für Anleger eine besondere Herausforderung dar. In der Vergangenheit deckten die meisten Anleger den defensiven Anteil des Portfolios klassischerweise über Investitionen am Anleihenmarkt ab, während der offensive Portfolioanteil der Investition in Aktien vorbehalten war. Auch konservative Mischfonds oder vermögensverwaltende Strategien setzen zumeist auf eine derartige Mischung aus Aktien und Anleihen. Viele Portfolios konnten auf diese Weise in den vergangenen Jahrzehnten vom höheren Zinsniveau und dem Rückgang der Kapitalmarktzinsen stark profitieren. Anleger sollten die Attraktivität einer Investition jedoch nicht auf Basis der in der Vergangenheit erzielten Renditen beurteilen, sondern die aktuellen Marktrahmenbedingungen und das Potenzial für die Zukunft hinterfragen. Dabei wird deutlich, dass eine Fortschreibung der in der Vergangenheit erreichten Wertentwicklung angesichts des aktuellen Niveaus der Kapitalmarktzinsen nicht möglich erscheint. Die nachfolgende Szenario-Analyse zeigt auf, welche Auswirkungen veränderte Rahmenbedingungen in einem Zeitfenster von 2 n auf Unternehmensanleihen haben könnten. Dabei wird sowohl eine Veränderung des Zinsniveaus als auch eine Veränderung des Spreads zwischen Unternehmensund Staatsanleihen betrachtet. Da die Investition in Unternehmensanleihen stets über ein breit diversifiziertes Portfolio und mit tiefgehender fundamentaler Analyse erfolgen sollte, wird die Abdeckung des Segments durch einen spezialisierten Fonds unterstellt. Bei einem Renditeniveau europäischer Unternehmensanleihen von 1,2 % mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von etwa 5 n gemessen am BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index und einem Renditeniveau von Bundesanleihen mit einer vergleichbaren Laufzeit von etwa 0,0 % ergibt sich ein Spread von Unternehmensanleihen zu Bundesanleihen in Höhe von 1,2 %. Die Restlaufzeit wird aus Vereinfachungsgründen fest mit 5 n angenommen und eine Kostenbelastung des Fonds in Höhe von 1,0 Prozent SZENARIO-ANALYSE BEI EINEM UNTERNEHMENSANLEIHENFONDS ÜBER 2 JAHRE Wertentwicklung über 2 5 % 0 % -5 % -10 % -15 % 3,8 % Basis-Szenario 0,4 % -12,8 % -15,2 % -20 % Zins unverändert bei 0,0 % Spreadeinengung auf 0,5 % Zins unverändert bei 0,0 % Spread unverändert bei 1,2 % Zinsanstieg auf 3,0 % Spread unverändert bei 1,2 % Zinsanstieg auf 3,0 % Spreadausweitung auf 1,8 % Vereinfachte Modell-Rechnung unter der Annahme einer gleichmäßigen Zins-/Spreadänderung über 2. Die Laufzeit wurde mit 5 n als konstant unterstellt. Als Ausgangswerte wurden für das Zinsniveau 0,0 % bei einer flachen Zinskurve sowie für den Spread 1,2 % angenommen. Die Fondskosten wurden mit 1,0 % p.a. eingerechnet. Es wird unterstellt, dass es bei den Unternehmensanleihen nicht zu Zahlungsausfällen kommt. Ebenso bleiben etwaige anfallende Steuern unberücksichtigt. Quelle: Bloomberg, Sauren Fonds-Research AG

einkalkuliert. Darüber hinaus wird unterstellt, dass es der Strategien mit Portfolio-Schwerpunkt im Anleihenbereich, die in der Vergangenheit, häufig ohne bei den Unternehmensanleihen nicht zu Zahlungsausfällen kommt. einen Mehrwert (Alpha) gegenüber der Marktentwicklung zu erzielen, attraktive Wertzuwächse ausweisen konnten. Doch was sich in der Vergangen- Die Szenario-Analyse zeigt auf, dass selbst im Basis- Szenario mit unveränderten Rahmenbedingungen heit bewährt hat, kann in der Welt von morgen ganz hinsichtlich Zinsniveau und Spread die Investition anders aussehen (siehe auch Morningstar Artikel). in Unternehmensanleihenfonds unter Einbeziehung von vereinnahmten Zinsen und Kosten nach 2 n Die modellhafte Darstellung eines konservativen lediglich zu einem Ertrag von 0,4 %, also 0,2 % p.a., Mischfonds zeigt die Diskrepanz zwischen der attraktiven Wertentwicklung der Vergangenheit und dem führen würde. Damit ist die vom Anleger in der Zukunft erzielbare Rendite unattraktiv und deutlich unter der Rendite dieses Segments in den letzten n. xisübliche Portfolioaufteilung von 80 % in Unterneh- zukünftigen Potenzial auf. Im Beispiel wird eine pramensanleihen und 20 % in Aktien unterstellt. Die Entwicklung der Unternehmensanleihen wird über den Selbst in einem Szenario, in dem die Zinsen von Staatsanleihen unverändert bei 0,0 % bleiben und der BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index dargestellt, Spread sich auf 0,5 % einengt, wäre über die 2 die der Aktien über den Weltaktienindex MSCI Welt. Es lediglich ein Kapitalzuwachs in Höhe von 3,8 % zu werden Fondskosten von 1,5 % pro Jahr angenommen. verzeichnen (1,9 % p.a.). Dagegen würde ein Anstieg des Zinsniveaus von Staatsanleihen auf 3,0 % Durch die Investition in Unternehmensanleihen ohne Veränderung des Spreads unter Einbeziehung von vereinnahmten Zinsen zu einem deutlichen zember 2014 eine Wertentwicklung von 6,87 % p.a. konnte im Zeitraum vom 30. Juni 2009 bis zum 31. De- Verlust in Höhe von 12,8 % führen. Würde sich der erreicht werden, was für den Portfolioanteil von 80 % Spread von Unternehmensanleihen in diesem Umfeld gleichzeitig auf 1,8 Prozentpunkte ausdehnen, 5,50 % p.a. bedeutet. Die Investition von 20 % des in Unternehmensanleihen einen Wertzuwachs von wäre der Verlust mit 15,2 % sogar noch deutlicher. Portfolios in Aktien, die in den letzten 5 n um 16,98 % p.a. anstiegen, steuerte 3,40 % p.a. zur Wertentwicklung des Gesamtportfolios bei. In der Sum- Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei der Analyse konservativer Mischfonds oder vermögensverwalten- me konnte ein konservativer Mischfonds nach Abzug der Fondskosten von 1,50 % pro Morningstar Artikel vom 1. Juli 2013 Der tückische Charme konservativer Mischfonds Das Rendite-Risiko-Profil defensiver Mischfonds besticht. Doch was sich in der Vergangenheit bewährt hat, kann in der Welt von morgen ganz anders aussehen. Die Renditen der Vergangenheit werden aller Voraussicht nach künftig nicht mit vergleichbaren Risiken erzielt werden können. Wir erinnern uns: Seit den 1980er n profitieren Bond-Investoren von sinkenden Anleihen-Renditen. Und da konservative Mischfonds vor allem am Rentenmarkt investieren, stammt ein großer Teil der Vergangenheits-Performance aus Kurssteigerungen bei Anleihen. Jahr in den vergangenen 5 n somit eine Rendite von 7,39 % p.a. erzielen. Wird für die Entwicklung der Aktienmärkte eine Wertentwicklung von 7,50 % p.a. unterstellt, die als Richtgröße für die langfristige Entwicklung der globalen Aktienmärkte dienen kann, ergibt sich immer noch ein Wertzuwachs von 5,50 % p.a. nach Kosten für das Gesamtportfolio.

SZENARIOANALYSE BEI EINEM KONSERVATIVEN MISCHFONDS WERTENTWICKLUNG ANLEIHEN P.A. PORTFOLIOANTEIL IN ANLEIHEN 80 % BEITRAG ZUR WERT- ENTWICKLUNG P.A. WERTENTWICKLUNG AKTIEN P.A. PORTFOLIOANTEIL IN AKTIEN 20 % BEITRAG ZUR WERT- ENTWICKLUNG P.A. WERTENTWICKLUNG GESAMTPORTFOLIO P.A. NACH KOSTEN Reale Wertentwicklung von Aktien und Anleihen vom 30.06.2009 bis zum 31.12.2014 Reale Wertentwicklung von Anleihen vom 30.06.2009 bis zum 31.12.2014; Aktienrendite: 7,50 % p.a. Rendite im Zukunftsszenario ohne Zinsänderung bei Anleihen; Aktienrendite: 7,50 % p.a. 6,87 % 5,50 % 16,98 % 3,40 % 7,39 % 6,87 % 5,50 % 7,50 % 1,50 % 5,50 % 1,17 % 0,94 % 7,50 % 1,50 % 0,94 % Modellhafte Berechnung der Wertentwicklung eines konservativen Mischfonds aus 80 % Anleihen und 20 % Aktien. Die Entwicklung der Unternehmensanleihen wird über den BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index dargestellt, die der Aktien über den Weltaktienindex MSCI Welt bzw. 7,50 % p.a. Es werden Fondskosten von 1,5 % pro Jahr angenommen. Quelle: Bloomberg, Sauren Fonds-Research AG Selbst ohne eine Prognose über die zukünftige Entwicklung der Kapitalmarktzinsen treffen zu wollen, ist offenkundig, dass die Renditen der Vergangenheit vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsniveaus kaum noch erzielbar sind. Ohne Veränderungen des Kapitalmarktzinsniveaus ergibt sich für einen konservativen Mischfonds lediglich ein begrenztes Wertentwicklungspotenzial in der Zukunft. nicht nur theoretisch ist, sondern auch für die Praxis hohe Relevanz hat. So stieg die Umlaufrendite in Deutschland im Laufe des s von 1,01 % auf 1,61 %, deutsche Staatsanleihen mussten gemessen am REX Performanceindex einen sverlust von 0,5 % hinnehmen. Im Zeitraum April bis Mai 2013 fiel der Verlust zwischenzeitlich sogar noch deutlicher aus. Unternehmensanleihen konnten für das Gesamtjahr So würde der Portfolioanteil von 80 % Unternehmensanleihen bei der aktuellen Rendite europäischer Unternehmensanleihen von 1,17 % p.a. einen Wertentwicklungsbeitrag von 0,94 % p.a. für das Gesamtportfolio erzielen. Für den Aktienanteil ergibt sich unter Annahme einer Wertsteigerung von 7,50 % p.a. ein Wertentwicklungsbeitrag Konservative Mischfonds Konservative Mischfonds haben vom Rückgang der Kapitalmarktzinsen in der Vergangenheit stark profitiert. Das Potenzial für die Zukunft erscheint auf dem aktuellen Niveau jedoch begrenzt. Im Beispiel liegt das Renditepotenzial für konservative Mischfonds mit 80 % Portfolioanteil in Unternehmensanleihen bei lediglich 0,94 % p.a. von 1,50 % p.a. Nach Abzug der Fondskosten erreicht der konservative Mischfonds somit eine Rendite von gemessen am BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index 0,94 % p.a. ein deutlicher Renditeunterschied zu der Wertentwicklung der Vergangenheit. zwar noch einen Wertzuwachs von 2,3 % aufweisen, mussten jedoch insbesondere im Mai 2013 aufgrund des Renditeanstiegs europäischer Unternehmensanleihen Die Entwicklung im Jahr 2013 zeigt anschaulich, dass die modellhafte Darstellung des Renditepotenzials auch zwischenzeitlich deutlichere Verluste hinnehmen. Gleichzeitig verzeichneten nahezu alle

wichtigen Anlageklassen in dieser Marktphase Verluste. Dieser Entwicklung konnten sich aufgrund der gleichzeitig im Anleihen- und im Aktienbereich fallenden Notierungen auch konservative Mischfonds und vermögensverwaltende Strategien nicht entziehen. Insofern ist die Entwicklung im Jahr 2013 auch ein Beleg dafür, dass sich die Vergangenheitsentwicklung nicht fortschreiben lässt und Anleger immer die aktuelle Ausgangsbasis an den Kapitalmärkten betrachten sollten. Der erneute deutliche Rückgang der Kapitalmarktzinsen und das in diesem Zuge erreichte neue Allzeithoch im REX Performanceindex im Jahr 2014 haben die Ausgangssituation für Anleger in den Anleihenmärkten nochmals verschärft. Die erzielbare Rendite und das Potenzial zukünftiger Kursgewinne sind gesunken, gleichzeitig ist das Risiko von Kursverlusten durch einen erneuten Zinsanstieg gestiegen. Insofern ist die Entwicklung im Jahr 2013 auch ein Beleg dafür, dass sich die Vergangenheitsentwicklung nicht fortschreiben lässt und Anleger immer die aktuelle Ausgangsbasis an den Kapitalmärkten betrachten sollten. Neue Strategien für neue Rahmenbedingungen Absolute-Return-Strategien streben möglichst unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung einen positiven Ertrag an. Aufgrund der Möglichkeit, auch von fallenden Kursen zu profitieren, können sie einen wichtigen Beitrag zur Diversifikation des Portfolios leisten. In allen Anlagebereichen kommt es darauf an, vielversprechende Anlageideen von weniger attraktiven Konzepten zu unterscheiden. Bei Absolute-Return-Fonds gilt das umso mehr. Anders als bei klassischen Fonds, bei denen die Entwicklung im wesentlichen Maße durch die allgemeine Marktentwicklung geprägt ist, hängt die Entwicklung bei Absolute-Return-Fonds insbesondere von den Fähigkeiten und Erfahrungen des Fondsmanagers ab. Weitere Informationen zu Absolute-Return-Strategien unter www.sauren.de/absolute-return Gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld stellen Absolute-Return-Fonds eine attraktive Alternative zu klassischen Anleihenfonds sowie eine interessante Ergänzung für Portfolios dar, die bisher auf Aktien und Anleihen ausgerichtet waren. Sorgfältig ausge- Absolute-Return-Strategien wählte und von erfahrenen Alpha-Managern verwaltete Absolute-Return-Strategien hätten im Jahr 2013 insbesondere auch in der Phase ansteigender Kapitalmarktzinsen zur Stabilität des Gesamtportfolios beitragen und einen wichtigen Portfoliobestandteil darstellen können. Auch wenn sich diese Entwicklung nicht in jeder Phase der Zukunft fortschreiben lassen wird, tragen Absolute-Return-Strategien zur Diversifikation des Gesamtportfolios bei und stellen eine sinnvolle Ergänzung für fast jedes Portfolio dar. Absolute-Return-Fonds bieten eine attraktive Möglichkeit, das Portfolio über offensive und defensive Bestandteile hinaus breiter aufzustellen. Durch ihren besonderen Charakter und die marktunabhängige

Orientierung stellen sie eine wertvolle Ergänzung zu klassischen Investmentfonds dar. Abhängig von der verfolgten Strategie und dem Profil des jeweiligen Anlegers kann eine Beimischung von 20 bis 30 Prozent innerhalb eines breit aufgestellten Portfolios eine sinnvolle Richtgröße sein. Fazit Renteninvestments haben in dem zurückliegenden Zeitraum von über drei Jahrzehnten deutlich von dem höheren Zinsniveau sowie von dem allgemeinen nachhaltigen Zinsrückgang profitiert. Dies gilt auch für konservative Mischfonds oder viele vermögensverwaltende Strategien, die einen hohen Portfolioanteil in den Anleihenbereich investieren. Wenngleich eine Prognose der zukünftigen Entwicklung kaum möglich ist, wird sich die Entwicklung der Vergangenheit nicht fortschreiben lassen. Dies wird alleine aufgrund der nun erreichten Ausgangsbasis deutlich, die nicht mit früheren Zeiten vergleichbar ist. IN EINEM GUT DIVERSIFIZIERTEN PORTFOLIO SIND ABSOLUTE-RETURN-FONDS EIN BEDEUTENDER BESTANDTEIL Absolute Return Portfoliobausteine Insofern müssen Anleger ihre durch die historische Entwicklung geprägten Ertragserwartungen bei Investitionen im Anleihenbereich reduzieren. Auch die attraktiven Wertzuwächse konservativer Mischfonds sollten nicht für eine Einschätzung des Zukunftspotenzials herangezogen werden. Grundsätzlich erfordern Anlageentscheidungen im Rentenbereich eine qualitative Auseinandersetzung mit den aktuellen Rahmenbedingungen, die unweigerlich das unattraktive Rendite/Risiko-Verhältnis eines klassischen Renteninvestments vor Augen führt. Absolute-Return-Strategien haben auch im aktuellen Umfeld die Möglichkeit, attraktive Erträge zu erwirtschaften und das Portfolio zu bereichern. Dabei kommt der sorgfältigen Auswahl erfahrener Experten eine besondere Bedeutung zu. Ein Portfolio vielversprechender, von erfahrenen Fondsmanagern verwalteter Absolute-Return-Fonds bietet vielen Anlegern dabei eine interessante Alternative im Niedrigzinsumfeld. Defensive Portfoliobausteine Quelle: Sauren Fonds-Research AG Offensive Portfoliobausteine

Die 1991 gegründete Sauren-Gruppe ist heute der führende unabhängige Spezialist für qualitative Fondsanalysen, bei denen die persönlichen Fähigkeiten des Managers im Mittelpunkt stehen. Mit 28 Mitarbeitern und etwa 2,5 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen hat sich Sauren einen festen Platz unter den erfolgreichsten Dachfonds-Managern Europas erobert. Die einzigartige personenbasierte Investmentphilosophie ist seit über 20 n bewährt. Sauren hat mit dem ersten in Deutschland zugelassenen Dachfonds oder dem ersten Absolute-Return-Dachfonds der neuen Generation immer wieder eine Pionier-Rolle übernommen und gehört nun auch beim Thema Zinsfalle zu den Vorreitern. Diese Information dient der Produktwerbung. Diese Information stellt im Übrigen keine Anlageempfehlung bzw. Anlageberatung oder eine Steuerberatung bzw. Rechtsberatung dar und kann daher keinesfalls eine einzelfallorientierte Beratung ersetzen. Insbesondere geht mit dieser Darstellung kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf von Investmentfondsanteilen einher. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Kopien des Spezialverkaufsprospekts (nebst Anhängen und Satzung), die wesentlichen Anlegerinformationen sowie der sund Halbjahresbericht können kostenlos bei der Vertreterin in der Schweiz, IPConcept (Schweiz) AG, In Gassen 6, Postfach, CH-8022 Zürich bezogen werden. Zahlstelle in der Schweiz ist die DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich. Weitere Informationen zu dem Fonds finden Sie kostenlos in deutscher Sprache auf der Homepage www.ipconcept.com Quellen der in dieser Broschüre enthaltenen Informationen: Bloomberg, Deutsche Bundesbank, Morningstar, Sauren Fonds-Research AG Stand: 22. Januar 2015 SAUREN FINANZDIENSTLEISTUNGEN GMBH & CO. KG Gotthardstrasse 28 6304 Zug Telefon 041-710 96 52 www.sauren.ch