Mieterstromkonzepte und die Besonderheiten von BHKWs in Baden-Württemberg (E-Wärme-G BW 2015) GETEC 2016, Freiburg, 26.02.16 Dr. Jörg Lange, solaresbauen GmbH www.solares-bauen.de www.bhkw-jetzt.de lange(at)solares-bauen.de Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 1/36
solares bauen GmbH - Kurzportrait Hauptsitz in Freiburg, 24 Mitarbeiter Niederlassungen in Straßburg, Berlin, Dresden Gründung 1999 in Kooperation (spin off) mit Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme Team aus Bauphysikern und Haustechnikern Unser Ziel: Gemeinsame Optimierung von Energiebedarf, Raumklimakomfort, Investitions- und Betriebskosten u..a. Energiekonzepte Bauphysik und Wärmeschutz Tageslicht- und Kunstlichtplanung Betriebskosten-Management Raumklimakonzepte Kosten-Nutzen-Analyse Innovative Versorgungskonzepte Anlagensimulation Haustechnikplanung Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro Grau- und Regenwassernutzung Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 2/36
Gliederung Warum Klimaschutz? Ausgewählte Gesetzliche Grundlagen Rahmenbedingungen von BHKWs: KWK-G 2016 und E-Wärme-G Baden-Württemberg, Wert KWK-Strom 2016 Gestehungskosten: (Brennstoff-, Instandhaltungs und Kapitalkosten) bezogen auf die Gesamtlebensdauer von 60.000 Vollbenutzungsstunden Volleinspeisung, Eigenstrom, Direktlieferung (Mieterstrommodell) Beispielrechnung: Wohngebäude mit 20 Wohneinheiten Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 3/36
Treibhaugase z.b. Kohlendioxid Fieberkurve des Klimas 400 ppm CO 2 2015 überschritten 420 Kohlendioxid-Konzentration Messstation Schauinsland (Tagesmittelwerte) 400 380 ppm 360 340 320 Quelle: http://ds.data.jma.go.jp/gmd/wdcgg/wdcgg.html 300 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 Jahr Auswirkungen der Emissionen ca. 40 Jahre später Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 4/36
Emissionen fossiler Stromerzeugung g/kwh CO2- Äquivalent 1200 Emissionen Stromerzeugung Quelle: UBA 2015: Climate Change 09/2015, S.9 1000 800 600 400 200 0 388 505 869 1063 Erdgas GuD Erdgasturbine Steinkohle Braunkohle Erdgas-KWK abzüglich Wärme CO2- Emissionsfaktorbezogen auf den Brennstoffeinsatz durchschnittlcher Nettowirkungsgrad Großkraftwerke (>100MW) CO2-Emissionsfaktor g/kwh v.h. g/kwh Erdgas GuD 202 52% 388 Erdgasturbine 202 40% 505 Steinkohle 339 39% 869 Braunkohle 404 38% 1063 224 Erdgas-KWK abzüglich Wärme 202 90% 224 Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 5/36
Gesetzliche Rahmenbedingungen zur Vergütung von KWK und Erneuerbare Dschungel der technischen, steuerlichen, bilanziellen, rechtlichen und organisatorischen Aspekte bei der Eigenstromerzeugung (Axel Gedaschko, GdW Arbeitshilfe Nr. 71 ) Energiewirtschaftsgesetz - Risiko z.b. für Wohnungsunternehmen als EVU behandelt zu werden - Wahlfreiheit des EVU für Letztverbraucher muss gewährleistet werden Erneuerbare Energien Gesetz 2014 - Einspeisevergütung für PV sinkt kontinuierlich - Wegfall des Grünstromprivilegs (Befreiung von der EEG-Umlage) - EEG-Umlage auf Eigenstrom (ab 10 kw) Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-G 2016) Erneuerbares Wärmegesetz Baden Württemberg Gilt nun auch für Nichtwohngebäude! Lösung Biogas 10 % nur bis 50 kw (thermische Leistung) und Brennwerttechnologie Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 6/36
Energiewirtschaftsgesetz 5 Anzeige der Energiebelieferung Energieversorgungsunternehmen, die Haushaltskunden mit Energie beliefern, müssen die Aufnahme und Beendigung der Tätigkeit sowie Änderungen ihrer Firma bei der Regulierungsbehörde unverzüglich anzeigen; ausgenommen ist die Belieferung von Haushaltskunden ausschließlich innerhalb einer Kundenanlage oder eines geschlossenen Verteilernetzes sowie über nicht auf Dauer angelegte Leitungen. Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 7/36
Energiewirtschaftsgesetz 20 Zugang zu den Energieversorgungsnetzen Der Betreiber des Energieversorgungsnetzes, an das eine Kundenanlage oder Kundenanlage zur betrieblichen Eigenversorgung angeschlossen ist, hat die erforderlichen Zählpunkte zu stellen. Bei der Belieferung der Letztverbraucher durch Dritte findet erforderlichenfalls eine Verrechnung der Zählwerte über Unterzähler statt. Innerhalb der Kundenanlage muss die freie Wahl des Stromanbieters erhalten bleiben! Messkonzept - Bilanzielle Durchleitung Kammer 6 Bundesnetzagentur bestätigt zwar die bilanzielle Durchleitung bisher muss aber immer noch mit vielen Netzbetreibern um die Akzeptanz gestritten werden. Der Verweis einiger Netzbetreiber auf das Eichwesen und die gleichartige Messung geht fehl, da es hierbei lediglich um die gemessene Einheit und nicht die Art des Zählers geht... Fehlende Rechtsprechung. Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 8/36
Energiewirtschaftsgesetz 40 und 41 Energiewirtschaftsgesetz verpflichten den KWK-Anlagen-Betreiber zur Einhaltung eines beachtenswerten Umfangs an Formalauflagen bei der Abrechnung von Strom. So müssen Stromlieferanten u.a. angeben: nächstmöglicher Kündigungszeitpunkt des Stromvertrages Vorjahresverbrauch des Kunden Durchschnittsverbrauch der vergleichbaren Kundengruppe Hinweise auf die Schlichtungsstelle in Streitfällen... Lösung: z.b. über Dienstleister, der die Formlauflagen z.b. als EVU ohnehin erfüllen muß. Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 9/36
Wert KWK-Strom 2016 (Direktlieferung/Einspeisung) Yellostrom /Standard) badenova (pur) Einspeisung AP brutto 24,71 24,23 AP netto 20,76 20,36 abzgl. EEG-Umlage 14,41 14,01 abzgl. Umlagen/Stromsteuer/KA 5,22 4,81 KWKG-Zulage 4 4 8 KWK-Index 3,2 Erdgassteuerrückerstattung 1,9 Wert Eigenstrom 18,41 18,01 13,1 Vorteil der Direktlieferung im räumlichen Zusammenhang ca. 5 Cent/kWh gegenüber Einspeisung Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 10/36
KWK-G 2016 Vergütungssätze nach dem KWK-Gesetz 2016 ab dem 1.1.2016 (Stand 4.12.2015) Leistungsgröße der Anlage Bestehende KWK-Anlagen >2MW Cent/kWh 1,5 16.000 vbh (mindestens 4.000 vbh/a) Neue, modernisierte und nachgerüstete KWK-Anlagen Zuschlag für Eigenverbrauch (ct/kwh) Zuschlag für Einspeisung in das öffentliche Netz (ct/kwh) Dauer der Förderung (Vollbenutzungsstunden = vbh) ALT NEU ALT NEU ALT NEU bis KW50 5,41 8,0 5,41 4 10 Jahre 60.000 vbh >50 kw bis 100 kw 4,0 6 5,41 3 30.000 vbh unverändert >100 kw bis 250 kw 4,0 5 4 (2*) 30.000 vbh unverändert >250 kw bis 2 MW 2,4 4,4 2,4 (1,5*) 30.000 vbh unverändert >2MW 1,8 3,1 1,8 (1*) 30.000 vbh unverändert *nach 7 (3) 2. für KWK-Anlagen und 6 Absatz 4 Nummer 2 für Betreiber (Contracting) die KWK-Strom an Letztverbraucher in einer Kundenanlage oder in einem geschlossenen Verteilernetz liefern, soweit für diesen KWK Strom die volle EEG-Umlage entrichtet wird. Neue, modernisierte und nachgerüstete KWK-Anlagen in stromintensiven Unternehmen (und Branchen) Leistungsgröße der Anlage Zuschlag für Einspeisung in das öffentliche Netz (ct/kwh) Zuschlag für Eigenverbrauch (ct/kwh) Dauer der Förderung (Vollbenutzungsstunden = vbh) ALT NEU ALT NEU ALT NEU bis KW50 5,41 8,0 5,41 5,41 10 Jahre 45.000 vbh >50 kw bis 250 kw 4,0 5 4 4 30.000 vbh unverändert >250 kw bis 2 MW 2,4 4,4 2,4 2,4 30.000 vbh unverändert >2MW 1,8 3,1 1,8 1,8 30.000 vbh unverändert Zusätzlich ETS-Anlagen (Ausgleich der Wärmebelastung) Cent/kWh 0,3 Kohleumstellungsbonus Cent/kWh 0,6 Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 11/36
Erfüllungsoptionen E-Wärme G Baden-Württemberg Erfüllungsoptionen EWärme G 2015 Sanierungsfahrplan? Photovoltaik? Solarthermie? Dämmung Dach? Lösung Biogas 10 % nur bis 50 kw (thermische Leistung) und Brennwerttechnologie Austausch Fenster? Außenwanddämmung? Dämmung Kellerdecke? Erneuerung Heizanlage Wärmepumpe? Biogas, Bioöl? Fernwärme? Blockheizkraftwerk? Biomasse? EWärmeG BaWü (Erneuerbare-Wärme-Gesetz) Verpflichtung: Bei Heizungssanierung muss ein Anteil von 15% Erneuerbare sichergestellt werden! oder: PV, Dämmung, KraI-Wärme- Kopplung, Sanierungsfahrplan Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 12/36
Betriebswirtschaftlichkeit? Kosten- und Erlösfaktoren Brennstoffkosten Wartungskosten Investitionskosten (Mehrkosten gegenüber E-Wärme G...) Steuerersparnis Auslegung Vollbenutzungsstunden pro Jahr Anteil der Eigenerzeugung Verhältnis von Wärmebedarf zu Strombedarf Vermiedene Bezugskosten (Volleinspeisung, Eigenstrom, Direktlieferung) -> Netzentgelte, Konzessionsabgabe u.v.m. KWK-Zulage Strombörsenpreis Auslegung? Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 13/36
BHKW-Kenndaten 2014/2015 Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 14/36
BHKW-Kenndaten 2014/2015 Modulkosten und Installation Instandhaltung Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 15/36
Betriebswirtschaftlichkeit? Gestehungskosten Strom nach Lebensdauer 60.000 Vollaststunden Cent/kWh (netto) Momentaufnahme ohne Preissteigerungen und Inflation 25,0 20,0 Brennstoffkosten Instandhaltungskosten (ASUE) Kapitalkosten (ASUE) 15,0 13,3 10,0 6,6 4,9 4,5 3,2 2,5 2,5 5,0 1,3 0,0 Cent/kWh (netto) 5,5 20 50 240 KWK-Index KWK-Zulage Erdgassteuer 15 Elektrische Leistung [kw] Zinssatz 4,0% (Annuität) Kapital- und Instandhaltungskosten nach ASUE-Kenndaten 2014/2015 http://asue.de/ blockheizkraftwerke/ broschueren/ 05_10_14_bhkwkenndaten_2014-15 10 2,25 1,94 1,77 8 8 8 5 1,70 2,9 3,162 3,162 3,162 3,162 0 5,5 Erlöse KWK-G 2016 - Kosten (ASUE-Kenndaten 50 2014/2015) 240 Cent/kWh (netto) Elektrische Leistung [kw] 2,0-2,0-6,0-10,0-9,7-1,3 0,0 5,5 20 50 240 Elektrische Leistung [kw] Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 16/36
Begrifflichkeiten (nach EEG 2014) Direktvermarktung, Direktlieferung, Eigenversorgung Direktvermarktung allgemein die Veräußerung von Strom aus erneuerbaren Energien oder aus Grubengas an Dritte, es sei denn, der Strom wird in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Anlage verbraucht und nicht durch ein Netz durchgeleitet Geförderte Direktvermarktung nach EEG 2014 unter Nutzung des Stromverteilnetzes Sonstige Direktvermarktung nach EEG 2014, z.b. im räumlichen Zusammenhang unter Nutzung des Stromverteilnetzes Direktlieferung (Mieterstrommodell) im räumlichen Zusammenhang ohne Nutzung des Stromverteilnetzes Eigenversorgung (nach EEG 2014) Eigenversorgung der Verbrauch von Strom, den eine natürliche oder juristische Person im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit der Stromerzeugungsanlage selbst verbraucht, wenn der Strom nicht durch ein Netz durchgeleitet wird und diese Person die Stromerzeugungsanlage selbst betreibt. Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 17/36
Betreibermodell: Volleinspeisung Strom aus PV/BHKW Gebäudeeigentümer BHKW/PV-Betreiber und Stromnutzer identisch PV Netzbetreiber Merkmale:! Erfüllung des Erneuerbaren Wärmegesetzes.! Niedrigere CO 2 -Emissionen!! ggf. Steuerersparnis für BHKW-Eigentümer.! Fremdfinanzierung ggf. über z.b. Leasingvertrag oder Contracting möglich.! In der Regel unwirtschaftlich... BW -Kessel BHKW Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 18/36
Betreibermodell: Eigenstromerzeugung aus PV/BHKW im räumlichen Zusammenhang ohne Nutzung des Stromverteilnetzes Gebäudeeigentümer BHKW/PV-Betreiber und Stromnutzer identisch BW -Kessel BHKW PV Merkmale:! Reduzierte EEG-Umlage auf Eigenstrom (2015 30%, 2016 35%, 2017 40%, 2018?? %).! Netzentgelte und davon abhängige Umlagen, sowie Stromsteuer entfallen.! Erfüllung des Erneuerbaren Wärmegesetzes.! Niedrigere CO 2 -Emissionen!! ggf. Steuerersparnis für BHKW-Eigentümer.! Fremdfinanzierung ggf. über z.b. Leasingvertrag möglich. Eigenversorgung (nach EEG 2014) Eigenversorgung der Verbrauch von Strom, den eine natürliche oder juristische Person im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit der Stromerzeugungsanlage selbst verbraucht, wenn der Strom nicht durch ein Netz durchgeleitet wird und diese Person die Stromerzeugungsanlage selbst betreibt. Rechtliche Erfordernisse: (Energiewirtschaftsgesetz)! Kundenanlage! Freie Stromanbieterwahl! Identität von Erzeuger und Nutzer keine Rechtssicherheit bei mehr als einer Person Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 19/36
Betreibermodell: Direktlieferung PV/BHKW im räumlichen Zusammenhang ohne Nutzung des Stromverteilnetzes Gebäudeeigentümer Nutzer 1 Nutzer 2 Nutzer X... BW -Kessel BHKW PV Stromlieferung z.b. über Dienstleister Gaseinkauf Restrombezug Vollwartung BHKW/PV- Betreiber sowie Direktlieferant von Strom sind identisch Merkmale:! 100% EEG-Umlage 37 EEG.! Netzentgelte und davon abhängige Umlagen, sowie Stromsteuer entfallen.! Strom direkt vom Erzeuger (Marketing).! Fremdfinanzierung möglich.! Erfüllung des Erneuerbaren Wärmegesetzes.! Niedrigere CO 2 -Emissionen!! ggf. Steuerersparnis für BHKW-Eigentümer. Wärmelieferung Stromüberschuss an Netzbetreiber oder Direktvermarkter Rechtliche Erfordernisse: (Energiewirtschaftsgesetz)! Kundenanlage! Freie Stromanbieterwahl Die Energiebelieferung von Haushaltskunden nach 5 EnWG" ist bei der BNA und beim Netzbetreiber anzuzeigen. Beispiel: www.localpool.net Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 20/36
Individuelle Abrechnung mit StromVers. Abrechnung nach HeizkostenV Wohnung 1 Wohnung 2 Wohnung 3 Wohnung Wohnung 20 Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Stromversorger Gasversorger Z Quelle: Christian Neumann Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 21/36
Stromlieferung an Bewohnern i.d.r. 1-2 ct/kwh unter Tarif Stromversorger Wohnung 1 Wohnung 2 Wohnung 3 Wohnung Wohnung 20 Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Stromversorger Z Stromlieferung umfasst BHKW-Strom und Reststrom Z Motor Generator Z Z Gasversorger Z Z Quelle: Christian Neumann Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 22/36
Beispiel: Wohngebäude 4 Vollgeschosse, Dach ausgebaut 20 Wohneinheiten, 44 Bewohner 1.700 m² Wohnfläche Gas-Zentralheizung Heizwärmebedarf: 187.000 kwh/a Wärmebedarf Warmwasser: 22.000 kwh/a Heizleistung: 150 kw Stromverbrauch: 50.000 kwh/a Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 23/36
Erfüllungsop;on 5% 10% 15% Beispielgebäude Solarthermie m²/m² Wfl 0,02! 0,04! 0,06! Kollektorfläche für 15%: 102 m² Holzzentralheizung -!!! OK (aber: Platzbedarf Holzlager?!) Wärmepumpe JAZ 3,5!!! Nur bei umfassender Hüllensanierung Biogas Nur bis 50kW!! " Heizleistung > 50 kw Wärmeschutz *!! (!)* Hoher Invest. I.d.R. nur, wenn Sanierung ohnehin ansteht BHKW 20 kwel kwh el /m²wfl. 5! 10! 15! OK BHKW > 20 kwel 50% Wärme!!! OK Wärmenetz 50%KWK oder 15% EE!!! Nicht verfügbar Photovoltaik 0,007! 0,013! 0,02! Notwendige Fläche ca. 270 m²?! Sanierungsfahrplan! " " OK (aber nur 5% Erfüllung) * Bei Einzelsanierung Dach, Außenwand oder Kellerdecke: EnEV -20%, bei umfassender Sanierung abh. Vom Baualter Quelle: Christian Neumann Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 24/36
E-Wärme-G Das Erneuerbare- Wärme- Gesetz verlangt, dass nach Austausch oder erstmaligem Einbau einer zentralen Heizanlage 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs aus erneuerbarer Energie gedeckt oder Ersatzmaßnahmen ergriffen werden. Erfüllungsoptionen Erfüllungsgrad Solarthermie Flachkollektoren 0,00 m² 0,00% Holz-Zentralheizung Bitte wählen 0,00 kw 0,00% Wärmepumpe Bitte wählen 0,00% Biomethan (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00 kwh 0,00% Bioöl (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00% Einzelraumfeuerung Bitte wählen Bitte wählen 0,00% Dachdämmung 0,00% Außenwanddämmung 0,00% Kellerdeckendämmung Bitte wählen 0,00% Gesamte Gebäudehülle 1,180 0,00% Sanierungsfahrplan Nein 0,00% Kraft-Wärme-Kopplung 0,00 kwh Strom/Jahr 0,00% Anschluss ans Wärmenetz 0,00% Photovoltaik 34,00 kw 100,00% 100% http://um.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-um/intern/dateien/dokumente/5_energie/energieeffizienz/ewaermeg_bw/ew%c3%a4rmeg_excel-tool_0715.xlsm http://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/neubau-und-gebaeudesanierung/erneuerbare-waerme-gesetz-2015/nachweise/ Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 25/36
E-Wärme-G Das Erneuerbare- Wärme- Gesetz verlangt, dass nach Austausch oder erstmaligem Einbau einer zentralen Heizanlage 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs aus erneuerbarer Energie gedeckt oder Ersatzmaßnahmen ergriffen werden. Erfüllungsoptionen Erfüllungsgrad Solarthermie Flachkollektoren 102,00 m² 100,00% Holz-Zentralheizung Bitte wählen 0,00 kw 0,00% Wärmepumpe Bitte wählen 0,00% Biomethan (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00 kwh 0,00% Bioöl (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00% Einzelraumfeuerung Bitte wählen Bitte wählen 0,00% Dachdämmung 0,00% Außenwanddämmung 0,00% Kellerdeckendämmung Bitte wählen 0,00% Gesamte Gebäudehülle 1,180 0,00% Sanierungsfahrplan Nein 0,00% Kraft-Wärme-Kopplung 0,00 kwh Strom/Jahr 0,00% Anschluss ans Wärmenetz 0,00% Photovoltaik 0,00 kw 0,00% 100% Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 26/36
E-Wärme-G Das Erneuerbare- Wärme- Gesetz verlangt, dass nach Austausch oder erstmaligem Einbau einer zentralen Heizanlage 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs aus erneuerbarer Energie gedeckt oder Ersatzmaßnahmen ergriffen werden. Erfüllungsoptionen Erfüllungsgrad Solarthermie Flachkollektoren 0,00 m² 0,00% Holz-Zentralheizung Bitte wählen 0,00 kw 0,00% Wärmepumpe Bitte wählen 0,00% Biomethan (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00 kwh 0,00% Bioöl (mit Brennwerttechnik) Bitte wählen 0,00% Einzelraumfeuerung Bitte wählen Bitte wählen 0,00% Dachdämmung 0,00% Außenwanddämmung 0,00% Kellerdeckendämmung Bitte wählen 0,00% Gesamte Gebäudehülle 1,180 0,00% Sanierungsfahrplan Nein 0,00% Kraft-Wärme-Kopplung 20,00 kw 25.500,00 kwh Strom/Jahr 100,00% Anschluss ans Wärmenetz 0,00% Photovoltaik 0,00% 100% Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 27/36
Investitionskosten Investitionskosten (netto) 120.000 100.000 22.335 5.500 21.321 80.000 23.500 60.000 12.678 40.000 20.000 91.400 12.000 37.000 69.000 0 0 6.000 0 Gaskessel + Solar Holzkessel BHKW-Variante I Nebenkosten + Sonstiges Hydraulische und elektrische Anbindung sowie MSR Wärmeerzeuger Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 28/36
Jahreskosten /a Jahreskosten (netto) ohne Förderung und Gutschriften, etc. 20.000 15.000 17.739 16.092 10.000 13.185 5.000 0 Gaskessel + Solar Holzkessel BHKW-Variante I Summe ohne Preissteigerung Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 29/36
Jahreskosten /a Jahreskosten (netto) ohne Förderung und Gutschriften, etc. 20.000 17.500 15.000 12.500 10.000 7.500 1.166 7.800 800 10.674 6.540 5.000 2.500 0-2.500 8.774 8.986 4.618-2.342 Gaskessel + Solar Holzkessel BHKW-Variante I Kapitalkosten ohne Förderung Betriebskosten Verbrauchskosten inkl. Erlöse Strom Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 30/36
Jahreskosten CO2-Äquivalent in t/a 60 CO2-Emissionen 50 40 48 30 20 10 0 6 Gaskessel + Solar Holzkessel BHKW-Variante I 20 Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 31/36
Jahreskosten kg/a 100 Schadstoffemissionen 80 88,8 75,9 71,5 60 53,9 40 34,9 41,6 20 27,0 17,6 16,4 27,1 0 1,3 Gaskessel + Solar Holzkessel BHKW-Variante I 2,0 Staub SO2 NOx CO Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 32/36
Linktipps ASUE: BHKW-Kenndaten https://www.bhkw-infozentrum.de/bhkw-markt-und-bhkw-anbieter/bhkw-kenndaten.html Smart Meter: https://my.discovergy.com/dashboard?7 Gradtagzahlen: http://www.iwu.de/fileadmin/user_upload/dateien/energie/werkzeuge/ Gradtagszahlen_Deutschland.xls Welchen Stromnetzausbau erfordert die Energiewende? - Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Jarass https://www.youtube.com/watch?v=osh-tbc89vq Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 33/36
Linktipps Gutachten zur Ermittlung von anerkannten Pauschalwerten für den Jahresnutzungsgrad (JNG) von Heizungsanlagen http://www.bkwk.de/fileadmin/users/bkwk/infos/studien/2015_10_30_jng_final_4_clean.pdf Mitteilungspflichten Eigenversorger und sonstige selbsterzeugende Letztverbraucher http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1432/de/sachgebiete/elektrizitaetundgas/ Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Datenerhebung_EEG/Eigenversorger/ Daten_EEG_Eigenversorger_node.html Die Frist für die Mitteilung an den Netzbetreiber für das jeweilige Abrechnungsjahr ist der 28.02. des Folgejahres. Für die Mitteilung der Daten für die beiden Abrechnungsjahre 2014 und 2015 gilt aufgrund von Übergangsbestimmungen die einheitliche Frist zum 28.02.2016. Beispiel Anbieter Dienstleistung Abrechnung Direktlieferung http://localpool.de/verguetung/ und Direktstrom http://www.buzzn.net Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 34/36
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Eine gute Diskussion... www.bhkw-jetzt.de Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 35/36
BAFA-Zuschuss für Mini-KWK-Anlagen http://www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/mini_kwk_anlagen/index.html Bafa-Nummer Liste der förderfähigen KWK-Anlagen bis einschließlich 20 kwel (Ausschnitt) Hersteller Typenbezeichnung 98 EC Power A /S XRGI 9 5 Energiewerkstatt GmbH & Co ASV 14/32 KG 54 Hexis AG Galileo 1000 N 10 Kraftwerk GmbH Mephisto G20+ 127 SenerTec Kraft-Wärme- Energiesysteme GmbH Dachs F 5.5 Gen. 1.1 37 SenerTec Kraft-Wärme- Dachs G 5.0 LowNOx Energiesysteme GmbH 21 Vaillant GmbH ecopower 1.0 VNC 28+1 Basis- Angaben zur KWK-Anlage förderung Bonusförderung Nebenanforderungen Wärmeeffizienz Stromeffizienz max. eletr. Leistung (kwel) max. therm. Leistung (kwth) Brennstoffart 9 20 Gas 14 32 Gas 1 1,8 Gas 20 46,7 Gas 5,5 14,3 Gas 5,1 12,6 Gas 1 2,5 Gas Abgaswärmetauscher zur Mindest- integr. Brennwertnutzung speicher- integr. Steuerung- integr. integriert nachrüstbar Bonus Bonus volumen Strom- und Schnitt- Einzelmodul in Liter zähler Regelung stelle 3.300 - ja 825,00-1.200 ja ja ja 3.440 ja - 860,00-1.600 ja ja ja 1.900 ja - 475,00 1.140,00 108 nein nein nein 3.500 ja - 875,00-1.600 ja ja ja 2.950 ja - 737,50-750 ja ja ja 2.910 - ja 727,50-750 ja ja ja 1.900 - ja 475,00-150 ja nein nein http://www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/mini_kwk_anlagen/publikationen/liste_mini_kwk_anlagen_2015.pdf Jörg Lange, GETEC BHKW-Seminar, 26.02.16 36/36