In du strie-arbeitslunch. am 9. März 2016 in der IHK Geschäftsstelle Leverkusen / Rhein-Berg. Kurzdokumentation der Arbeitsergebnisse

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Transkript:

In du strie-arbeitslunch am 9. März 2016 in der IHK Geschäftsstelle Leverkusen / Rhein-Berg Kurzdokumentation der Arbeitsergebnisse

Inhalt Hintergrund > Die Industrieakzeptanz-Initiative in der Wirtschaftsregion Köln In du strie-arbeitslunch > Programm > Impulsvortrag Verdient Vertrauen, wer um Vertrauen wirbt? Kai vom Hoff, vom Hoff Kommunikation, Düsseldorf > Tischklausur Ergebnisse Fazit Impressum

Hintergrund Die Industrieakzeptanz-Initiative in der Wirtschaftsregion Köln Im September 2013 startete die Industrie in der Wirtschaftsregion Köln, koordiniert von der IHK Köln, die Industrieakzeptanz-Initiative In du strie Gemeinsam. Zukunft. Leben. Anlass dafür war die wachsende Skepsis der Menschen gegenüber ihrer Industrie vor Ort. Menschen entfernen sich von industriellen Themen und wissen vielfach zu wenig über ihre Industrie, über Herstellungsverfahren und Produkte, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Wenn aber die Akzeptanz für Industrie sinkt, hat dies gravierende Folgen für die Industrie selbst: > > bei der Rekrutierung des dringend benötigten Nachwuchses oder > > bei der Umsetzung lokaler Infrastrukturvorhaben und industrieller Projekte. Schließlich aber hat diese Entwicklung schwerwiegende Konsequenzen für die gesamte Volkswirtschaft und damit direkten Einfluss auf unseren gesellschaftlichen Wohlstand. Marktforschung Während mehrheitlich die Menschen der Industrie positiv oder neutral gegenüber stehen, dominiert ein kleinerer Anteil von Industriegegnern (10 15 %) die veröffentlichte Meinung. Die schweigende Mehrheit äußert sich dagegen nicht. > > IKU Studie im Auftrag der Landesregierung NRW, 2010 Die Industrie bekommt von den Befragten die Schulnote befriedigend und ist damit von hoher Wertschätzung weit entfernt. Zudem ist die mittelständische Industrie selbst in direkter Nachbarschaft kaum bekannt. > > Emnid Studie im Auftrag der IHK Nord Westfalen, 2011 / 2013 Das Image der Industrie in der Wirtschaftsregion Köln liegt mit einem Wert von 2,8 (Schulnoten) auf mittlerem Niveau. Die Mehrheit sieht eine hohe Bedeutung der Industrie und befürwortet grundsätzlich weitere Ansiedlungen aber nicht in der eigenen Nachbarschaft. Die Befragten verbinden wenig mit Industrie und kennen insbesondere die mittelständischen Unternehmen in ihrer Nachbarschaft nicht. > > SKOPOS Studie im Auftrag der IHK Köln, 2015 Im Dialog zu mehr Bekanntheit und Akzeptanz Das will die Industrie mit ihrer Akzeptanzoffensive ändern. Das Ziel: Die Menschen von der Notwendigkeit industrieller Produktion überzeugen, sie informieren und neu für Industrie begeistern. Dazu wird die Industrie selbst aktiv und geht unter einer gemeinsamen Dachmarke in den Dialog mit der Bevölkerung. Insbesondere persönliche Begegnungen, etwa Tage der offenen Tür, Betriebsrundgänge, Praktika, Gespräche und Informationsveranstaltungen spielen dabei eine Hauptrolle. Denn die sich über Jahre etablierten Einstellungen lassen sich am ehesten über Dialog und Begegnung verändern. Im Rahmen der Aktionsreihe 111 Dialoge für In du strie haben die die Initiative unterstützenden Unternehmen bereits zahlreiche Aktivitäten für mehr Industrieakzeptanz rund um ihre Standorte durchgeführt und diskutierten mit Schülern, Lehrern, Azubis, Nachbarn, Politikern, Unternehmerkollegen, Journalisten oder auch mit den eigenen Mitarbeitern über die Rolle der Industrie für unsere Gesellschaft.

In du strie-arbeitslunch Programm 12.30 Uhr Grußworte 12.40 Uhr Kompetenzimpuls: Verdient Vertrauen, wer um Vertrauen wirbt? Kai vom Hoff, vom Hoff Kommunikation GmbH, Düsseldorf 13.00 Uhr Lunch 13.30 Uhr Moderierte Workshops 14.30 Uhr Pause 14.40 Uhr Vorstellung der Ergebnisse & Diskussion 15.15 Uhr Abschluss Impulsvortrag Während des Arbeitslunchs am 9. März 2016 wurden gelungene Beispiele der Aktionsreihe 111 Dialoge für In du strie vorgestellt und gemeinsam mit den Unterstützern der Initiative das dritte Kampagnenjahr geplant. Der Schwerpunkt: In moderierten Workshops arbeiteten die Teilnehmenden an der strategischen Ausrichtung der Initiative sowie an der Weiterführung und Intensivierung des lokalen Engagements. Vorab führte Kai vom Hoff, vom Hoff Kommunikation, Düsseldorf, mit seinem Impulsvortrag Verdient Vertrauen, wer um Vertrauen wirbt? in das Thema ein. Seine Grundthesen > > Unternehmen sind auf Akzeptanz angewiesen. > > Akzeptanz bekommen Unternehmen nicht geschenkt, es muss verdient werden. > > Gute Dinge kommunizieren die Unternehmen, Probleme werden verschwiegen. Das säht Misstrauen.

> > Akzeptanz wird aus dem Bewusstsein derer entwickelt, an die sie sich wendet. > > Nicht Fragen beantworten, die keiner stellt. Wissen wir, was Menschen bewegt? > > Die Welt ist den meisten Menschen in ihrer Komplexität fremd und unheimlich. > > Komplexität zu erklären, geht schief. Menschen suchen einfache Wahrheiten. > > Gesellschaft sagt ja sagt zum Produkt und nein zur Produktion. Widerspruch ist systemimmanent. > > Am liebsten alles grün, gesund und natürlich. > > Mensch will zur Natur, aber bitte schön im Hybridauto. > > Bleibt das Vertrauen aus, reagieren Unternehmen häufig mit Kommunikationsoffensiven. > > Der Mensch kann nicht unbeschränkt Informationen aufnehmen. Zu viel Information erzeugt Stress. Was ist zu tun? > > Ausbleibende Akzeptanz ist weniger das Ergebnis eines Informationsdefizits, sondern eines Vermittlungsdefizits. > > Kommunikation wird dialogischer zu führen sein, um Wirkung zu erzielen. > > Akzeptanz entsteht, wenn es zwei Wirklichkeiten gibt. Kritik zulassen. > > Unternehmen müssen Abschied davon nehmen, alles kontrollieren zu wollen. > > Kommunikation sollte einen Entscheidungsprozess vorbereiten, nicht erzwingen wollen. > > Kommunikation vor allem dialogische wird kleinteiliger. Viele kleinere Bühnen und Gelegenheiten.

Tischklausur In den anschließenden Workshops wurde an vier regional besetzten Tischen über mögliche Wege zu mehr Industrieakzeptanz diskutiert und neue Ideen für Einzel- und Gemeinschaftsaktionen gesammelt. Betreut wurde jeder Tisch von einem Tischgastgeber (Host) sowie einem oder mehreren Assistenten. Tisch / Region Host Assistenz Rhein-Erft-Kreis Dr. Kerstin Vorberg, RHEIN-ERFT AKADEMIE GmbH Thomas Kuhlow, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG, Thorsten Zimmermann, IHK Geschäftsstelle Leverkusen / Rhein-Berg Köln Günther Ganter, ABC//GWS GmbH Michael Greve, ABC//GWS GmbH, Uwe Jung, C4C creative, Gladbeck Leverkusen Christian Zöller, Currenta GmbH & Co. OHG Eva Babatz, IHK Geschäftsstelle Leverkusen / Rhein- Berg Rheinisch-Bergischer Kreis / Oberbergischer Kreis Michael Wisniewski, Bornemann GmbH Michael Sallmann, IHK Geschäftsstelle Leverkusen / Rhein-Berg, Alexia Vossenberg, C4C creative, Gladbeck Ergebnisse Rhein-Erft-Kreis Junge Menschen gehören zu unserer Kernzielgruppe das ist ein zentrales Ergebnis der Diskussion am Tisch Rhein-Erft-Kreis. Über welche Kanäle man Jugendliche am besten erreicht und wie man sie über ihre Karriereperspektiven in der Industrie informieren kann, waren weitere Schwerpunkte des Gesprächs. Zu den wichtigsten Meinungsmultiplikatoren zählen die Lehrer. An sie richtet sich das von der Gruppe erarbeitete Aktionsangebot: Ein Tag in der Industrie. Die Ergebnisse in der Übersicht Strategische Ergebnisse Analyse Ist-Zustand: Wie wird die regionale Industrie wahrgenommen? > > Stimmungsbild rund um die Standorte aktiv einholen: Nachbarn fragen, wie sie die Industrie in ihrer Stadt beurteilen und welche Themen sie in diesem Zusammenhang interessieren. > > Einfluss der Produktion und Produkte feststellen: Sind die Produkte bekannt? Was weiß die Öffentlichkeit über die Produktionsprozesse der Unternehmen? Zielgruppenanalyse: Wen wollen wir mit unserem Engagement erreichen? > > Nachbarn rund um die Standorte > > Junge Menschen (insbesondere in Bezug auf Ausbildung)

> > Lehrer > > Politiker > > Mitarbeiter / Kollegen Kernzielgruppe Jugend > > Werden Industrieberufe in den Medien attraktiv dargestellt? Wie lassen sich Berufsbilder transparenter und hipper erklären? > > Zielgruppenorientierte Formate und Kanäle identifizieren und nutzen: Berlin Tag und Nacht, 50667 Köln, YouTube, Facebook > > Politiker, Lehrer und Eltern einbinden Aktionen Ideen für individualisierte Kommunikation > > Für Lehrer: Ein Tag in der Industrie: Lehrer besuchen Unternehmen und hospitieren Dialog, um den Alltag in der Industrie kennenzulernen, Wissen über die Berufe zu erweitern, die Wahrnehmung von Industrie zu verbessern, sich auszutauschen und zu informieren > > Für Kollegen / Mitarbeiter oder auch Nachbarn: Kaffeetassenaktion: Mit Kollegen / Mitarbeitern bei einer mitgebrachten (gebrandeten) Tasse Kaffee über Industriethemen sprechen und den Gesprächspartner als Botschafter gewinnen, Kaffeetasse als Reminder da lassen. > > Für Schüler: Pixie-Buch, das Industrieberufe darstellt: Mein Papa ist, YouTube-Videos konzipieren Rheinisch-Bergischer Kreis / Oberbergischer Kreis Alle Unternehmen engagieren sich jedoch meistens auf eigene Faust. Um eine bessere Vernetzung unter der In du strie-dachmarke drehte sich das Gespräch am Tisch Rheinisch-Bergischer Kreis / Oberbergischer Kreis. Erste gemeinsame Aktionen bestätigen den Erfolg eines gemeinschaftlichen Engagements. Im Oktober 2015 beispielsweise suchten zehn Unternehmen gemeinsam den Dialog mit den Menschen in der Bergisch Gladbacher Fußgängerzone. Rund 140 Gespräche über Industrie führten die Unternehmerinnen und Unternehmer. Eine Aktion, die in der Stadt Beachtung fand und deshalb auch 2016 wiederholt wird.

Die Ergebnisse in der Übersicht Strategische Ergebnisse Voraussetzungen für eine Verbesserung des Industrie-Images > > Unternehmen müssen sich aktiv in die Stadtgesellschaft einbringen: Teilhabe in Gemeinde / Kommune / Standort > > Gesicht zeigen: Unternehmen müssen mit Personen verbunden werden: Nur im persönlichen Dialog lassen sich Einstellungen verändern (Face-to-Face-Kommunikation). > > Was passiert eigentlich hinter den Werkstoren? Türen aufmachen und transparent informieren > > Produkte mit dem Alltag der Menschen verbinden: Welche Rolle spielen die Industrieprodukte aus der Nachbarschaft in meinem Leben? Aktionen Erfahrungen mit bereits durchgeführten Aktionen Gemeinschaftsaktion unter der IAO-Dachmarke Infostand in Fußgängerzone in Bergisch Gladbach am 31.10.2015: Zehn Gladbacher Unternehmerinnen und Unternehmer führten rund 140 Gespräche mit den Bürgern in der Fußgängerzone. Besuch bekamen sie dabei von Wolfgang Bosbach MdB und Bürgermeister Lutz Urbach. Einzelaktionen Alle Unternehmen engagieren sich in ganz unterschiedlichen Bereichen mit > > Tagen der offenen Tür > > Aktionen für Schülerinnen und Schüler > > sozialen Projekten (z. B. für benachteiligte Kinder) Barrieren, die ein gemeinsames Engagement der Unternehmen erschweren > > Die Vernetzung ist schwierig. Ideen für Aktionen > > Neuauflage Infostand Bergisch Gladbach > > Azubi Aktions-Tag: Auszubildende der Industrie engagieren sich einen Tag lang für das Gemeinwohl und symbolisieren so, dass die Industrie ein wichtiger Teil der Stadtgesellschaft ist. Geplanter Pilot: September 2016 in Bergisch Gladbach Konkrete Schritte / Vereinbarungen > > Mobilisierung von Aktionspartnern, z. B. im Rahmen der IHK Wirtschaftsgremien

Köln Auch am Kölner Tisch wurde bestätigt: Die Jugend ist die Kernzielgruppe der Initiative. Sie für die Industrie und deren Karrierechancen zu begeistern ist ein vorrangiges Ziel. Eine zentrale Idee des Tischs: Den Messestandort Köln besser zu nutzen, indem Schülergruppen zu Messen mit Industriebezug eingeladen werden. Für die Jugendlichen böte sich so eine gute Gelegenheit, Produkte und Prozesse kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Die Ergebnisse in der Übersicht Strategische Ergebnisse Ziele der Initiative > > Akzeptanz von Industrie steigern > > Teilziele: Personal (Lehrlinge!) gewinnen, Wachstum fördern Barrieren, die ein Engagement der Unternehmen innerhalb der Initiative erschweren > > Der Begriff Industrie wird vielfach noch immer negativ konnotiert: Deshalb präferieren einige Unternehmen eher ein Manufaktur -Image. Zielgruppen der Initiative > > alle > > Fokus: Jugend > > Frauen stärker einbinden Botschaften > > An Azubis: Industrie ist attraktiver Arbeitgeber. > > An alle: Industrie ist sicher (Angst nehmen). > > Themen aufnehmen, die Frauen ansprechen Aktionen Ideen für Maßnahmen > > Zielgruppe Jugend: konzentrierte Aktion organisieren, etwa aktive Online-Kommunikation mit Social Media > > Messestadt Köln nutzen: Zu Messen mit Industriebezug Menschen einladen, z. B. Schülergruppen. > > Mitarbeiter als Botschafter gewinnen: Durch Kommunikation nach innen mehr Selbstbewusstsein schaffen.

> > Unternehmen gehen raus auf die Straße, langer Industrietisch / Infoveranstaltung im Veedel > > Beteiligung an (Sport-)Großveranstaltungen Konkrete Schritte / Vereinbarungen Organisation eines offenen Stammtischs, alle 6 bis 8 Wochen, in den Unternehmen. Die IHK wird dabei um Unterstützung gebeten. Leverkusen Was bedeutet Heimat für uns? Die Industrie ist mit diesem Gefühl der Verbundenheit mit einem Ort oder einer Kultur eng verknüpft. Denn Industrie bedeutet Lebensqualität und prägt nahezu alle Lebensbereiche: Die Industrie schafft die Produkte, die wir tagtäglich ganz selbstverständlich verwenden, aber auch Wohlstand und Fortschritt in einer Region, wovon alle profitieren. Der Tisch Leverkusen will insbesondere auf diesen Aspekt hinweisen und Industrie-Geschichten erzählen, die die Menschen emotional ansprechen. Die Ergebnisse in der Übersicht Strategische Ergebnisse Zielgruppen der Initiative > > Es gilt, die schweigende Mehrheit, die die Industrie befürwortet, zu begeistern, nicht die wenigen Industriegegner. Emotionale Bindung erzeugen > > Storytelling: Industrie bietet viele spannende Geschichten. Etwa: Wie kommt der Teddybär (Chemie) unter den Weihnachtsbaum (Logistik)? > > Perspektivwechsel schaffen: Azubis begrüßen zum Tag der offenen Tür statt des Chefs und erklären den Betrieb aus ihrer Sicht.

> > An die Gefühlsebene appellieren: - Familie kann sich durch guten Job eines Elternteils in der Industrie ein eigenes Heim leisten - Azubi, der übernommen wird, zeigt stolz sein neues Motorrad Aktionen Ideen für konkrete Maßnahmen 1. (Interaktiver) Dialogtag im Chempark mit PS-starkem Zugpferd der Industrie (z. B. neuer Sattelschlepper, Lokomotive) mit Currenta & Talke 2. Tag der offenen Tür in der Fixheide mit Fa. Köhler, Foam Partner, SK Elektronik Fazit Die Diskussion beim Arbeitslunch zeigt, dass die Teilnehmenden die bisherige strategische Ausrichtung der Initiative bestätigen: Kommunikation auf Augenhöhe mit der Öffentlichkeit ist aus Sicht der Diskussionsteilnehmer der beste Weg, um das Engagement und die Leistungen der Industrie wieder stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken und die Menschen für Industrie zu begeistern. Wichtig ist, dass Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Industrie selbst in den Dialog gehen und bei lokalen Aktivitäten authentisch zeigen, was Industrie heute ausmacht und welchen Bezug sie zum Alltag der Menschen hat. Adressat der Initiative ist die breite Öffentlichkeit. Ein spezieller Fokus wird auf die Gruppe der Jugendlichen gelegt, um sie für ein berufliches Engagement in der Industrie zu gewinnen. Neben den bereits durchgeführten Dialogformaten wie Tage der offenen Tür, Dialog im Veedel oder Azubiaktionen wurden auch viele Ideen für neue Aktionen gesammelt, etwa Ein Tag in der Industrie speziell für Lehrer. Nun gilt es, in jeder Region die Kräfte zu bündeln und unter der gemeinsamen Dachmarke in die konkrete Umsetzung zu gehen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2016 in jedem Kreis, bzw. den Städten Köln und Leverkusen wenigstens eine Gemeinschaftsaktion umzusetzen.

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