Berufsbezogene Kommunikation zwischen Studierenden und mittelständischen Unternehmen: Die Rolle von Social Media Auswertung der Unternehmensbefragung

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Transkript:

Berufsbezogene Kommunikation zwischen Studierenden und mittelständischen Unternehmen: Die Rolle von Social Media Auswertung der Unternehmensbefragung Umfrage im Rahmen der Bachelorarbeit von Tatiana Novikova

Vorwort Vorwort Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland steigt der Bedarf an potenziellen Nachwuchskräften zunehmend. Somit stehen die KMU vor neuen Herausforderungen im Personalmanagement und zudem in Konkurrenz zu größeren Konzernen um die besten Nachwuchskräfte. Große Konzerne genießen aufgrund ihrer Produkt- und Dienstleistungsvielfalt sowie Medienwirksamkeit einen großen Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit. Daher erweist sich der Rekrutierungsprozess für sie einfacher und die jungen Akademiker werden frühzeitig übernommen. Die KMU sind dagegen oft weniger bekannt und verfügen über begrenzte Ressourcen im Personalbereich, sodass sie nicht in ausreichendem Maße und früh genug junge Akademiker ansprechen können und die Möglichkeiten, junge Fachkräfte zu gewinnen, sich als schwer gestaltet. Dabei erweisen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für Studierende und junge Absolventen als eine gute Möglichkeit, Karriere zu machen. Basierend auf dieser Grundlage, war das Ziel der Umfrage, die berufsbezogene Kommunikation zwischen Studierenden und KMU zu untersuchen sowie Herausforderungen zu erkennen. Insgesamt wurden zwei getrennte Umfragen durchgeführt, um eine genauere Darstellung der Zielgruppen zu gewährleisten. Für die Umfrage wurden 923 E-Mails an die Personalabteilungen und die für das Personalmanagement zuständigen Personen der KMUs in ganz Deutschland versandt. Insgesamt haben an der Umfrage 138 Unternehmen teilgenommen. 105 vollständige Antworten wurden in dieser Auswertung betrachtet. Nachfolgend werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der Befragung der KMU dargestellt.

Allgemeines Teil 1: Allgemeines 1. Rechtsform des Unternehmens 2. Anzahl der Mitarbeiter KGaA 0,95% Sonstiges 7,62% AG 8,57% 14,29% GmbH & Co. KG 26,67% OHG 1% Einzelunte rnehmen 1,90% 56,19% 29,52% 0-50 51-250 > 250 GmbH 53,33% 3. Umsatz des Unternehmens 49,52% 14,29% 36,19% Bis 5 Mio. Euro 5-50 Mio. Euro > 50Mio. Euro

Allgemeines 4. Branche des Unternehmens Sonstiges Verband, Verein Unternehmensberatung Umwelt, Entsorgung, Recycling Medien, Verlag, Druck Maschinen- und Anlagenbau Luft- und Raumfahrtindustrie Konsumgüter, Lebens- und Genussmittel IT, Telekommunikation, Datenverarbeitung Internet, Multimedia Handel, Vertrieb Gesundheits- und Sozialwesen Feinmechanik, Optik Energiewirtschaft, Rohstoffe Elektronik, Elektrotechnik, Technik Dienstleistungen Biotechnologie, Chemie und Medizin Bergbau, Metallgewerbe Baugewerbe, Handwerk, Fertigung Banken, Finanzen, Versicherungen Automobilindustrie + Zulieferer 11,43% 0,95% 1,90% 0,95% 1,90% 0,95% 2,86% 10,48% 0,95% 2,86% 0,95% 1,90% 1,90% 14,29% 7,62% 1,90% 1,90% 3,81% 1,90% 6,67% 21,90% 0% 5% 10% 15% 20% 25%

Fragen zur Rekrutierung Teil 2: Fragen zur Rekrutierung 5. Hat Ihr Unternehmen eine eigene Personalabteilung? 7. Ist Ihr Unternehmen an Studierenden und jungen Akademikern (Absolventen) interessiert? (Mehrfachnennung möglich) 21,90% Ja Nein Ja, an jungen Akademikern (Absolventen) 3,81% 83,81% 78,10% Nein Ja, an Masterstudierenden Ja, an Bachelorstudierenden ab dem 4.Semester 57,14% 65,71% Ja, an Bachelorstudierenden 1-3. Semester 32,38% 6. Falls in Ihrem Unternehmen keine eigene Personalabteilung vorhanden ist, wer übernimmt die Personalentscheidungen? (Freie Antwortmöglichkeit) Die Ergebnisse zeigen, dass in den Unternehmen, die keine Personalabteilung haben, häufig der Geschäftsführer die Personalentscheidungen trifft.

Fragen zur Rekrutierung 8. Welche Praxismöglichkeiten bieten Sie Studierenden an? (Mehrfachnennung möglich) 9. Haben Studierende die Möglichkeit, nach einem Praktikum in Ihrem Unternehmen einen Anschlussvertrag zu bekommen? Sonstiges Kein Angebot von Praxismöglichkeiten für 7,62% 2,86% 4,80% 13,30% Planspiele Gastvorträge Workshops 0,95% 9,52% 19,05% Ja Nein keine Antwort Projekte 40% 81,90% Diplomarbeiten Masterarbeiten Bachelorarbeiten Werkstudentenstellen Praktika 78,10% 76,19% 75,24% 58,10% 83,81% 0% 50% 100%

Fragen zur Rekrutierung 10. Ist es für Ihr Unternehmen wichtig, Studierende frühzeitig in das Unternehmen einzubinden und Fachkräfte zu gewinnen? 11. Falls Sie Frage 10 mit Ja beantwortet haben: Welche Vorteile sehen sie in der frühzeitigen Einbindung der Studierenden in die Praxis? 6,67% 93,33% Ja Nein (Mehrfachnennung möglich) 84,76 % der befragten Unternehmen finden, dass durch die frühe Einbindung in die Unternehmen die Studierenden Theorie und Praxis verbinden und sich somit bessere Kompetenzen aneignen können. 60 % der Probanden glauben, dass Studierende die Theorie auf die Praxis übertragen können und somit zum Wissens- und Technologietransfer beitragen. Unter dem Punkt Sonstiges wurden nachfolgende Vorteile angegeben: Frühzeitiges gegenseitiges Kennenlernen, Prüfung der Qualifikation der Studierenden, Mehrwert durch neue Ideen der Studierenden, frühzeitige Gewinnung von Fachkräften.

Fragen zur Rekrutierung 12. Falls Sie 10. Frage mit Nein beantwortet haben: Warum möchten Sie keine Studierenden frühzeitig in Ihr Unternehmen 13. Nutzen Sie das Internet zur Rekrutierung von Personal und zur Darstellung Ihrer Unternehmenswerte? einbinden? (Mehrfachnennung möglich) 6,67 % der Unternehmen haben bei dieser Frage Gründe angegeben, warum Sie keine Studierende in das Unternehmen einbinden wollen. Die Unternehmen begründen dies mit fehlendem Bedarf an Personal, geringen Kapazitäten für die Betreuung der Studierenden oder mit nur wenigen geeigneten Projekten für Studierende. 7,62% 92,38% Ja Nein

Fragen zur Rekrutierung 14. Falls Sie Frage 13 mit Ja beantwortet haben: Welche Möglichkeiten nutzen Sie für die Rekrutierung? (Mehrfachnennung möglich) 15. Wenn Sie Stellenanzeigen online schalten: Wie ist die Resonanz (bezogen auf die Qualität der Bewerbungen)? Sonstiges 6,67% Online-Portale der Hochschulen www.alphajump.de 5,71% 45,71% keine Antwort 15% sehr zufriedenstellend 3% Online-Stellenbörsen Homepage des eigenen Unternehmens 76,19% 89,52% nicht zufriedenstellend 23% zufriedenste llend 59% Social Media 42,86%

Fragen zur Rekrutierung 16. Wie viel Budget investieren Sie jährlich in die Suche nach Studierenden und jungen Akademikern? 100% 10001 EUR und mehr 27,62% 80% 60% 5001 bis 10000 EUR 16,19% 40% bis 5 Mio. Euro 5-50 Mio. Euro 20% > 50 Mio. Euro 1001 bis 5000 EUR 29,52% 0% 0 bis 1000 EUR 26,67% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Diese Abbildung stellt den Zusammenhang zwischen dem Umsatz der KMU und deren Investition in die Studierendenrekrutierung dar.

Ermittlung der Bedürfnisse und Herausforderungen in der Rekrutierung Teil 3: Ermittlung der Bedürfnisse und Herausforderungen in der Rekrutierung 17. Würden Sie ein Angebot in Erwägung ziehen, um dauerhaft eine zielgruppenspezifische Rekrutierung zu betreiben (z.b. Stellenanzeigen-Flatrate etc.)? 18. Haben sie in Ihrem Unternehmen Projekte, die Sie den Studierenden zur Bearbeitung anvertrauen würden? Nein, überhaupt nicht 13,33% 17,14% Nein, nur einmalig bei Bedarf 50,48% Ja Nein Ja, eine dauerhafte Darstellung ermöglicht nachhaltige Erfolge 36,19% 82,86% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

Ermittlung der Bedürfnisse und Herausforderungen in der Rekrutierung 19. Falls Sie eine Möglichkeit hätten, Projekte auf einer Plattform online auszuschreiben und daraufhin Studierende als externe Mitarbeiter an diesen Projekten zu beschäftigen, würden Sie einen solchen Open Innovation orientierten Service nutzen? 20. Wie oft haben Sie Projekte, die Sie an Studierende übertragen würden? > 10 Projekte im Jahr 7,62% 6-10 Projekte im Jahr 10,48% 35,24% Ja 1-5 Projekte im Jahr 60% Nein 64,76% gar keine Projekte 21,90% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

Ermittlung der Bedürfnisse und Herausforderungen in der Rekrutierung 21. Spüren Sie Defizite in der Nachwuchsrekrutierung sowie im Hochschulmarketing (z.b. erschwerter Zugang zu den Hochschulen und Studierenden)? 22. Falls Sie Frage 21 mit Ja beantwortet haben: Welche Probleme haben sie bei der Personalrekrutierung von Studierenden und jungen Akademikern? Sonstiges 4,65% Geringe Flexibilität hinsichtlich der Studierendenbedürfnisse 18,60% 22,86% Hohe Anforderungen an Studierende Nicht genug Ansprechpartner für Studierende im Unternehmen 25,58% 25,58% 40,95% Ja Geringe Bewerbungsquote 60,47% Nein keine Antwort Komplizierte Kommunikationskanäle zu Studierenden 41,86% Schlechte Verbindung zu Hochschulen 55,81% 36,19% 0% 50% 100% Unter Sonstiges wurden nachfolgende Probleme angegeben: Zu wenige gut qualifizierte Studierende Häufige Absagen vonseiten der Studierenden Zu lange Einarbeitungszeit Geringer Bekanntheitsgrad des Unternehmens

Ermittlung der Bedürfnisse und Herausforderungen in der Rekrutierung 23. Sind die für das Personalmanagement zuständigen Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen in den neuen modernen Rekrutierungsmöglichkeiten im Internet ausreichend geschult? 40% Ja Nein 60%

Diskussion der empirischen Untersuchung Diskussion der empirischen Untersuchung Die Ergebnisse der Befragung der KMU zeigen, dass die mittelständischen Unternehmen und Hidden Champions ein großes Interesse an Studierenden und jungen Akademiker haben und es als wichtig erachten, Studierende frühzeitig in Unternehmen einzubinden (s. Frage 7, 10). Jedoch bieten die meisten Unternehmen keine Anschlussverträge nach den Praktika an (s. Frage 9). Laut der Befragungsergebnisse nutzen KMU meistens die Karrierewebseite des eigenen Unternehmens zur Darstellung der Unternehmenswerte (89,52 %, s. Frage 14). Ebenso haben Online-Stellenbörsen bei den Unternehmen eine große Priorität, während soziale Medien den vierten Platz belegen. Die befragten KMU sehen zu über 40 % Probleme in den komplizierten Kommunikationskanälen und spüren Defizite in der Studierendenrekrutierung (s. Frage 21, 22). Unter Sonstiges wurde auch das Problem der Unbekanntheit der KMU in der Hochschulregion genannt. Da bei den KMU, die keine Personalabteilung haben, meist der Geschäftsführer die personalbezogenen Entscheidungen übernehmen muss, ist die Rekrutierung auf einem nicht zufriedenstellenden Stand. Dadurch wird nicht genug Zeit für das Personalmanagement aufgebracht und keine dauerhafte Verbindung zur Zielgruppe aufgebaut, d.h. ein plötzlich entstehender Bedarf an Nachwuchskräften kann nicht ausgeglichen werden. Weiterhin geben ca. 26 % der Probanden an, nicht genug Ansprechpartner im Unternehmen zu haben (s. Frage 22). Daher können interessierte Studierende nicht adäquat mit Informationen versorgt werden, Anfragen bleiben oft unbeantwortet.

Diskussion der empirischen Untersuchung Die Erkenntnisse von Bau et al. (2011, S. 329) 1 bzgl. der situativen Reaktion auf einen entstehenden Bedarf an Studierenden und jungen Akademikern drücken sich auch in der Unternehmensumfrage aus. In beiden Fällen würden Unternehmen zu ca. 51 % erst bei Bedarf Rekrutierung betreiben (s. Frage 17), d.h. es besteht keine stabile Verbindung zu den Nachwuchskräften. Dies führt dazu, dass kein konstanter Wissens- und Technologietransfer betrieben wird. Aus diesem Grund entstehen Hindernisse, sodass die Unternehmen den Nachwuchskräftemangel nicht frühzeitig auffangen können, mit der Resonanz der Stellenanzeigenschaltung unzufrieden sind, über geringe Bewerbungsquoten verfügen, und keine große Bekanntheit in Studierendenkreisen aufweisen. Die Erkenntnisse von Tipple et al. (2012, S. 6) 2 zeigen, dass Unternehmen für die Rekrutierung im Internet Geld ausgeben würden, was sich ebenfalls durch die Ergebnissen der durchgeführten Umfrage (s. Frage 19) bestätigt. Weiterhin aus den 1 Bau, Frank/Küng, Brigitte/Simon, Silvia (2011): Hochschulmarketing von KMU der Region Alpenrheintal: Online-Befragung von Unternehmen aus der Region Alpenrheintal zum Hochschulmarketing, Chur 2 Tipple, Nicholas / Taylor, Paul / Cumming, Michael / Tan, Sze-Yin (2012): Interaction between HEIs and SMEs the student perspective, York

Schlussfolgerungen aus beiden Umfragen Ergebnissen der Schluss gezogen werden, dass KMU mit größerem Umsatz mehr Geld in die Nachwuchskräfterekrutierung investieren (s. Abbildung 14). Finanzielle Ressourcen bilden daher einen großen Vorteil bei der Personalrekrutierung. Schlussfolgerungen aus beiden Umfragen Die Ergebnisse aus beiden Umfragen zeigen, dass die Homepages der Unternehmen der populärste Kommunikationskanal für beide Akteure ist. Da die Umfragen anonym waren, ist es nicht klar, inwieweit die Unternehmen in ihrer Hochschulregion bekannt sind. Also kann daraus nicht abgeleitet werden, ob auch die unbekannten Unternehmen durch ihre Karrierewebseiten eine erfolgreiche Rekrutierung betreiben. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass 60 % der befragten KMU mit der Bewerberquote unzufrieden sind. Also lässt sich vermuten, dass die eigenen Homepages der Unternehmen zur Deckung des Personalbedarfs nicht ausreichen. In beiden Befragungen geben die Teilnehmer bzgl. der Probleme bei den Rekrutierungswegen an, keinen passenden Ansprechpartner gefunden zu haben (Studierende) bzw. nicht genug Ansprechpartner im Unternehmen zur Verfügung stellen zu können (Unternehmen). Daraus resultiert das Problem der unzureichenden Sachkenntnis hinsichtlich aktueller Stellenausschreibugen, über welches die Studierenden in der Befragung angeben. In Anbetracht des Hauptzieles, Studierende frühzeitig in das Unternehmen einzubinden, was sich immerhin über 90 % der befragten Unternehmen wünschen, sollten die KMU ihre Strategie bzgl. des sehr geringen Angebots von Anschlussverträgen nach Praktika (nur

Schlussfolgerungen aus beiden Umfragen 13 %) überdenken (s. Ergebnisse der Befragung der KMU). Ca. 74 % der Studierenden würde gerne einen Anschlussvertrag erhalten (s. Ergebnisse der Befragung der Studierenden). Wenn die Unternehmen keine langfristige Beziehung zu den Nachwuchskräften aufbauen, können sie mit keinem Wissens- und Technologietransfer und steigenden Quoten von qualifizierten Bewerbungen rechnen. Ein weiterer Grund für die geringe Bewerbungsquote bei KMU (60,5 %) ist die Bezahlung, die nach Meinung der Studierenden zu niedrig ausfällt. Tipple et al. (2012) 3 schlagen in ihrer Studie vor, ein gemeinsames Portal für Studierende und KMU zu entwickeln, welches Standorte verbinden würde. Dies wäre eine Lösung des Kommunikationsproblems. Besonders die KMU, die unbekannt sind oder bei denen eine eigene Personalabteilung fehlt, könnten darüber sehr schnell und effizient ihre Rekrutierung betreiben. 3 Tipple, Nicholas/Taylor, Paul/Cumming, Michael/Tan, Sze-Yin (2012): Interaction between HEIs and SMEs the student perspective, York

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