Forderungen der IHK zur Verkehrsinfrastruktur Teil Straße



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zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf eines sechsten Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes

Transkript:

10 Straße Forderungen der IHK zur Verkehrsinfrastruktur Teil Straße Bundesautobahn 72 Neubau A 4 bei Chemnitz A 38 bei Leipzig Bundesstraße 7n Neubau Anschlussstelle A 72 bei Frohburg B 87n Landesgrenze Thüringen Bundesstraße 98 und 169 B 169 Querverbindung A 14 über B 98 bis A 13 Bundesstraße 87n Neu- und Ausbau A 14 bei Leipzig Landesgrenze Brandenburg Bundesstraße 101 Erzgebirgsmagistrale, Verbindung A 72 zur A 4 Bundesstraße 173 Neubau von Ortsumgehungen im Zuge der B 173 Bundesstraße 107n A 4 Chemnitz Bundesstraße 169 Ortsumgehung Göltzschtal im Zuge der B 169 Bundesstraße 178 Neubau Bundesstraße zwischen der A 4 und dem Dreiländereck Bundesstraße 174 Chemnitz Grenze Tschechien Bundesstraße 92 Ausbau B 92/E 49 südlich Plauen Bundesstraße 95 Neubau von Ortsumgehungen im Zuge der B 95 Bundesstraße 172a Neubau Ortsumgehung Pirna

Straße 11 Bundesautobahn 72/Bundesstraße 7n Neubau A 4 bei Chemnitz A 38 bei Leipzig Neubau Anschlussstelle A 72 bei Frohburg B 7n Landesgrenze Thüringen Mit der Fertigstellung der letzten Teilstücke der Autobahn A 72 zwischen den Anschlussstellen Borna-Nord und Leipzig-Süd werden die Oberzentren Leipzig und Chemnitz leistungsfähig und in hoher Qualität miteinander verbunden sein. Damit werden Ortschaften entlang der B 95 deutlich entlastet und die Infrastruktur im mitteldeutschen Raum gestärkt. Dies gilt insbesondere für die Automobilstandorte und deren Zulieferer sowie die Erreichbarkeit des Flughafens Leipzig/Halle aus dem südsächsischen Raum. Das sächsische Autobahnnetz ist mit der Fertigstellung der A 72 vollständig. Durch die Verlegung der B 7 auf die neue Achse der B 7n wird die Anbindung des Mittelzentrums Altenburg sowie des gesamten ostthüringischen und westsächsischen Wirtschaftsraumes an die A 72 deutlich verbessert. Die B 7n stellt eine der wichtigsten Anbindungen an die A 72 zwischen Leipzig und Chemnitz dar. Sicherstellung der Finanzierung und Realisierung der letzten beiden Bauabschnitte der A 72 bis 2017 Aufnahme der B 7n in den Bundesverkehrswegeplan 2015

12 Straße Bundesstraßen 98 und 169 (nördlicher Abschnitt) B 169 Querverbindung A 14 über B 98 bis A 13 Der geplante Aus- und Neubau der Bundesstraßen 98 und 169 stärkt den mittelsächsischen Industriebogen mit einer direkten Verbindungsachse von der A 14 Anschlussstelle Döbeln-Nord (B 169) bis zur A 13 Anschlussstelle Thiendorf (B 98). Damit bekommen die Industriestandorte Riesa, Gröditz und Großenhain eine deutlich bessere Anbindung an das Autobahnnetz. Die 2012 fertiggestellte Ortsumgehung von Großenhain bildet hier einen wichtigen Baustein. Der nächste große Schritt ist der Neubau der B 169 bei Salbitz. Die verbesserte Anbindung der Region bringt aber nicht nur lokale Vorteile, sondern auch für ganz Sachsen. Durch die verbesserte Erreichbarkeit des Binnenhafens in Riesa wird die Anbindung Sachsens an den größten deutschen Seehafen in Hamburg deutlich gestärkt. Weitere Maßnahmen zur Entlastung der Ortskerne und zur Verbesserung der Infrastruktur sind die geplanten Ortsumgehungen von Glaubitz, Wildenhain, zügiges Planungsverfahren für die noch fehlenden Bauabschnitte/Ortsumgehungen Realisierung der Ortsumgehungen im Zuge der B 98, zu den Schlüsselprojekten gehören die Ortsumgehung Glaubitz, Wildenhain, Quersa, Schönfeld Quersa, Schönfeld sowie Thiendorf. Sowohl die Maßnahmen auf der B 98 als auch auf der B 169 sind für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet.

Straße 13 Bundesstraße 87n Neu und Ausbau A 14 bei Leipzig Landesgrenze Brandenburg Wiederaufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2015 Weiterführung des Raumordnungsverfahrens ab B 87 Ortsumgehung Eilenburg Planung zur Neutrassierung um die Ortslagen Doberschütz und Mockrehna Neubau der Ortsumgehung von Torgau, einschließlich einer neuen Brücke über die Elbe Bereits seit der ersten Anhörung zum gemeinsamen Bundesverkehrswegeplan von 1992 bemüht sich die IHK zu Leipzig um den Bau einer Fernstraßenverbindung (vormals A 16) im Raum zwischen der A 14 bei Leipzig und der A 13/A 15 Richtung Cottbus. Insbesondere ab dem Jahr 2000 hatte sich das Mitteldeutsche Verkehrsforum, dem u. a. die IHK Chemnitz, zu Leipzig und Halle- Dessau angehörten, intensiv beim Bundesverkehrsministerium und dem Freistaat Sachsen für das Projekt eingesetzt. Im Ergebnis konnte der sächsische Teil im Bundesverkehrswegeplan 2003 bis 2015 im vordringlichen Bedarf verankert werden. Mit dem Bau der B 87n wird die überregionale Verbindungsachse Leipzig Cottbus gestärkt und eine verbesserte Anbindung des nordostsächsischen Raumes an das Autobahnnetz, den Flughafen Leipzig Halle sowie das GVZ Leipzig gewährleistet. Darüber hinaus stehen die Verbesserung der Erreichbarkeit des Mittelzentrums Torgau und die Entlastung der Ortslagen von den Belastungen des Durchgangs- und Schwerverkehrs im Mittelpunkt. Derzeit werden Unterlagen erarbeitet, auf deren Grundlage die Planungen für die Trassen vorbereitet werden können. Das laufende Raumordnungsverfahren soll in zwei Teilabschnitte durch ergänzende Untersuchungen untersetzt werden. Im Raum Torgau ist der Linienverlauf eingeschränkt und eine nördliche Umfahrung der Stadt naheliegend. Im Abschnitt Leipzig Eilenburg wird mit allen Beteiligten an einer verträglichen Lösung gearbeitet.

14 Straße Bundesstraße 101 Erzgebirgsmagistrale, Verbindung A 72 zur A 4 Die B 101 stellt nicht nur eine überregionale Verbindungs- und Entwicklungsachse dar, sondern sie ist auch die Hauptachse zur Anbindung des Oberen Erzgebirges an die A 4 und die A 72. Der Ausbau ist damit von hoher Bedeutung. Ziel ist es, sowohl die radial zulaufenden Verkehre entlang des Erzgebirgskammes zu bündeln und zu verteilen als auch die An- und Verbindung der Kreisstädte Annaberg-Buchholz und Freiberg zu verbessern. Eine der wichtigsten Maßnahmen im Zuge der Baumaßnahmen an den Bundestraßen B 101 und B 173 ist die Ortsumgehung Freiberg. Sie soll den historischen Ortskern von Freiberg deutlich vom Durchgangsverkehr der beiden Bundesstraßen entlasten. Der Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2010 wurde 2011 durch das Bundesverwaltungsgericht aufgehoben. Die Ortsumgehung Freiberg wurde für den Bundesverkehrswegeplan 2015 wiederangemeldet. Weitere Maßnahmen sind unter anderem die Ortsumgehungen Brand- Erbisdorf, Schlettau/Annaberg-Buchholz und Scheibenberg. Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Maßnahmen im Bestand im Bereich des Städtebundes Silberberg Planung und Realisierung: der Ortsumgehung Scheibenberg der Ortsumgehung Schlettau/Annaberg-Buchholz der Verlegung Wolkenstein der Ortsumgehung Brand-Erbisdorf des Abschnitts Brand-Erbisdorf Freiberg der Ortsumgehung Freiberg (B 101/B 173) des Ausbaus südlich Siebenlehn

Straße 15 Bundesstraße 173 Neubau von Ortsumgehungen im Zuge der B 173 Die B 173 verbindet die Mittelzentren Flöha, Freiberg und das Unterzentrum Oederan mit den Oberzentren Dresden, Chemnitz, Zwickau und Plauen. Sie besitzt eine hohe Bedeutung für die Anbindung des Erzgebirgsraumes an das überregionale Straßennetz. Neben der geplanten Ortsumgehung für Freiberg (siehe linke Seite) sind die geplanten Ortsumgehungen in Flöha und Oederan zwei weitere Projekte, für deren Fertigstellung sich die sächsischen Industrie- und Handelskammern einsetzen. Mit dem geplanten Neubau der Ortsumgehung Flöha soll das Stadtzentrum deutlich vom Verkehr der bisher durch den Ort verlaufenden Bundesstraßen B 173 und B 180 entlastet werden. Auch in Oederan soll die Ortsumgehung für eine deutliche Beruhigung des Stadtkerns sorgen. Die Trasse der B 173 ist so gewählt, dass im Hochwasserfall die Verkehrsverbindungen nach Chemnitz und Freiberg nicht beeinträchtigt werden. Fertigstellung der Baumaßnahmen Ortsumgehung Flöha zwischen Plaue und dem Gewerbegebiet Falkenau Realisierung der Ortsumgehung Oederan Realisierung der Ortsumgehung Freiberg

16 Straße Bundesstraße 107n A 4 Chemnitz Die B 107n aus Richtung Norden soll in den Südverbund Chemnitz integriert werden. Der Südverbund wird die im Osten und Süden auf die Stadt zuführenden Verkehre der Bundesstraßen B 169, B 173, B 174, B 95 mit der Autobahn A 72 im Westen und der A 4 im Norden bündeln. Damit entsteht eine leistungsfähige Fernstraßenverbindung um die Stadt Chemnitz. Der Südverbund umfasst fünf Teilabschnitte. Der vierte Teilabschnitt von der Augustusburger Straße bis Frankenberger Straße wurde für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet und wird als B 107n Ebersdorf Südverbund Chemnitz geplant. Perspektivisch soll der Anschluss an die A 4 durch Fortführung der B 107n geschaffen und der äußere Stadtring auch im Osten vollständig geschlossen werden. Mit dem Ausbau der B 107/B 169 bei Ebersdorf und dem Lückenschluss des Südringes in Chemnitz wird eine deutliche Entlastung des Innenstadtverkehrs erreicht. zügige Fortsetzung der Planungen und Abschluss der Planfeststellungen Sicherung der Finanzierung zügiger Baubeginn der Abschnitte Ebersdorf (B 169) Südverbund Chemnitz (S 236) Ebersdorf (B 169) A 4

Straße 17 Bundesstraße 169 (südlicher Abschnitt) Ortsumgehung Göltzschtal im Zuge der B 169 zügige Realisierung der einzelnen Bauabschnitte Die Ortsumgehung Göltzschtal ist ein zentrales Straßenbauprojekt des Freistaates Sachsen im Zuge der bedeutenden überregionalen Verbindung vom Vogtland in Richtung Nordsachsen und weiter nach Brandenburg. Der Beginn der Bauarbeiten und somit die Realisierung dieses Vorhabens sind ein wichtiger Bestandteil des Landesverkehrsplans Sachsen. Aufgrund erheblicher Verkehrsbelastung wurde die Ortsumgehung im Jahr 2010 durch das damalige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II aufgenommen. Die Ortsumgehung Göltzschtal im Zuge der B 169 zielt vor allem auf eine bessere Anbindung an die A 72 und damit auf eine Verbesserung für die Wirtschaft im Vogtland ab. Außerdem werden besonders die Bürger von Auerbach, Falkenstein, Ellefeld und Rodewisch vom Durchgangsverkehr entlastet. Der Baubeginn für den ersten von insgesamt sieben Bauabschnitten bis zur Fertigstellung der Ortsumgehung Göltzschtal erfolgte im September 2012. Ende 2014 soll der erste Abschnitt für den Verkehr freigegeben werden, zwei weitere Abschnitte befinden sich bereits im Bau.

18 Straße Bundesstraße 178 Neubau zwischen A 4 und Dreiländereck Der Neubau der Bundesstraße zwischen der A 4 und dem Dreiländereck Deutschland Polen Tschechien als überregionale Verbindung dient in erster Linie der Verbesserung der Erreichbarkeit des südostsächsischen Raumes. Durch dieses Vorhaben können die Verkehre des nachgeordneten Netzes gebündelt sowie die Ortslagen in der Region entlastet werden. Weiterhin wird die Region um die große Kreisstadt Zittau besser an das überregionale Netz angebunden und auch die touristische Erschließung der Oberlausitz, des Zittauer Gebirges sowie des Dreiländerecks Deutschland Polen Tschechien wird dadurch verbessert. Derzeit sind sechs von insgesamt acht Bauabschnitten fertiggestellt. Die verbleibenden zwei Bauabschnitte befinden sich noch im Planfeststellungsverfahren. Durch den Neubau der B 178 bis in das Dreiländereck wird die Erreichbarkeit der Region signifikant gesteigert. durchgehende Fertigstellung der Verkehrsachse von der A 4 bis ins Dreiländereck zügige Durchführung der Planungsverfahren für die noch fehlenden zwei Bauabschnitte zeitnahe Fertigstellung beider Bauabschnitte für eine durchgehende Trasse Richtung Süden

Straße 19 Bundesstraße 174 Chemnitz Grenze Tschechien Die Bundesstraße B 174 ist eine wichtige Verbindung für den internationalen Verkehr zwischen dem mitteldeutschen Raum (Halle/Leipzig Chemnitz), dem Grenzübergang Reitzenhain und den tschechischen Oberzentren Prag und Pilsen. Sie ist derzeit die einzige grenzüberschreitende Verbindung für den Schwerlastverkehr zwischen der Grenzübergangsstelle Schönberg/ Voytanow im äußersten Westen des Freistaates und der Autobahn A 17. Die B 174 ermöglicht der Region des Mittleren Erzgebirges den notwendigen Anschluss an das nationale und internationale Fernstraßennetz. Das wachsende Verkehrsaufkommen in den Ortslagen an der B 174 stellt eine erhebliche Beeinträchtigung dar. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der B 174 wurden in den letzten Jahren die Verlegung des Abschnitts Chemnitz Gornau Zschopau sowie die Ortsumgehung Marienberg bereits fertig gestellt. Planung und Realisierung der Ortsumgehung Hohndorf/Großolbersdorf Ortsumgehung Reitzenhain Gegenwärtig befinden sich die Bauvorhaben für die Ortsumgehungen Hohndorf/Großolbersdorf und Reitzenhain in der Vorplanung. Damit sollen die Ortslagen vor allem vom grenzüberschreitenden Verkehr entlastet werden.

20 Straße Bundesstraße 95 Neubau von Ortsumgehungen im Zuge der B 95 Planung und Realisierung der Ortsumgehungen Burkhardtsdorf Thum/Ehrenfriedersdorf Wiesa/Schönfeld Die B 95 führt als grenzüberschreitende Nord-Süd-Verbindung durch Sachsen von Leipzig bis zur deutsch-tschechischen Bundesgrenze und weiter bis nach Karlovy Vary. Sie bindet dabei die große Kreisstadt Annaberg-Buchholz an das Oberzentrum Chemnitz bzw. die Autobahn A 4 an. Zur Entlastung der Ortslagen vom Durchgangsverkehr sollen mehrere Ortsumgehungen gebaut werden. Gegenwärtig befinden sich die Vorhaben für die Ortsumgehungen Ehrenfriedersdorf und Thum in der Vorplanung und für die Ortsumgehung Burkhardtsdorf im Vorentwurf. Für die Ortsumgehung Wiesa/Schönfeld gibt es derzeit noch keine Planung. Ein weiterer Schwerpunkt auf dieser Strecke ist die laufende Baumaßnahme zum bedarfsgerechten Ausbau der B 95 durch einen Knotenpunktsumbau am sogenannten Mönchsbadknoten. Dadurch kann zwischen der B 101 bei Wolkenstein und der Kreuzung mit der B 95 bei Ehrenfriedersdorf und im weiteren Verlauf durch gemeinsame Trassenführung der B 101 mit der B 95 in Richtung Annaberg-Buchholz der großräumige Verkehr gebündelt werden.

Straße 21 Bundesstraße 92 Ausbau B 92/E 49 südlich Plauen Die B 92 als überregionale Verbindung führt von Plauen über die deutsch-tschechische Bundesgrenze nach Pilsen. Die B 92 ist Bestandteil des Ausbauprogramms für Bundesstraßen des Freistaates Sachsen und somit ein wichtiges Element des Landesentwicklungsplanes Sachsen und des Regionalplanes Südwestsachsen mit dem Ziel des Ausbaus eines leistungsfähigen Bundesfernstraßennetzes. Mit dem weiteren Ausbau des Streckenabschnittes Adorf Oelsnitz wird die Wirtschaftskraft der Region durch die Verbesserung der Anbindung an die Autobahn A 72 sowie des Wirtschaftsraumes Plauen, Hof und Oelsnitz mit dem Raum Adorf und Klingenthal/Zwota gestärkt. Die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der B 92 wird auch die weitere Entwicklung des Tourismus in der Ferienregion des Oberen Vogtlandes positiv beeinflussen und die Verkehrsanbindung in die Tschechische Republik stärken. Die Ausbaumaßnahmen bedarfsgerechte Ertüchtigung der überregionalen Entwicklungsachse B 92/E 49 südlich Plauen zur Landesgrenze D/CZ ergänzen die bereits realisierten Ortsumgehungen Oelsnitz und Bad Brambach. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie zur Vermeidung von Staus sind weitere Überholmöglichkeiten geplant.

22 Straße Bundesstraße 172a Neubau Ortsumgehung Pirna Die B 172a von Dresden nach Bad Schandau ist eine verkehrliche und wirtschaftlich bedeutende Verbindung von Dresden in die Sächsische Schweiz. Sie besitzt außerdem eine wichtige Funktion für den Tourismus und den Grenzverkehr zur Tschechischen Republik. Zusätzlich zu diesem überregionalen Verkehr sind die Quell-, Ziel- und Binnenverkehre der Kreisstadt Pirna zu zählen, wodurch die Leistungsfähigkeit der B 172, insbesondere im Innenstadtbereich regelmäßig überschritten wird. Erhebliche Lärm- und Schadstoffbelastungen aufgrund permanenter Staus sind die Folge. Die Ortsumfahrung Pirna gehört zum letzten Teil des Gesamtkonzeptes zur Einbindung der großen Kreisstadt Pirna in das überregionale Straßennetz im Zusammenhang mit dem Neubau der A 17. Das Vorhaben wird die historische Innenstadt erheblich vom Durchgangsverkehr entlasten. Des Weiteren wird dadurch auch die touristische Erschließung der Sächsischen Schweiz sowie die grenzüberschreitende Verbindung über Bad Schandau/Schmilka nach Děčín verbessert. Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für die Ortsumfahrung Pirna, dritter Bauabschnitt Sicherstellung der Finanzierung zügiger Bau der Südumfahrung Pirna Gegenwärtig läuft das Planfeststellungsverfahren.