Betriebsärztlicher Gesundheitsbericht für Reinigungsberufe
Gesundheitsbericht für Reinigungsberufe Wir, Ihre Betriebsärzte des ASD der BG BAU, unterstützen Sie in allen Fragen des Gesundheitsschutzes. Daher übergeben wir Ihnen den aktuellen Gesundheitsbericht für die Reinigungsberufe. Wozu dient dieser Bericht? Der Bericht beschreibt die gesundheitliche Situation der Beschäftigten, die als Reinigungs- Kräfte tätig sind. Er soll Sie bei Ihrer Fürsorge für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter unterstützen. Der Vergleich der Reinigungsberufe mit der Gesamtheit der in der Bauwirtschaft Beschäftigten zeigt Ihnen, wo die gesundheitlichen Stärken und Schwächen der Beschäftigten Ihres Unternehmens liegen können. Zudem finden Sie hier Hinweise auf Gesundheitsgefahren, die zu Leistungsminderungen, Arbeitsausfall und gegebenenfalls zum Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Betrieb führen können. Impressum: Ihr Regionaler Ansprechpartner: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Hauptverwaltung Berlin Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischer Dienst Hildegardstraße 28 30 10715 Berlin Telefon: 030 85781-0 Telefax: 030 85781-500 E-Mail: info@bgbau.de Internet: http://www.bgbau.de Seite 2 von 12 Seiten
Informationen zum Gesundheitszustand der Reinigungsberufe Für das eigene Unternehmen sind konkrete Einzelfälle von Interesse, aus statistischen Gründen ist aber eine Auswertung über einen einzelnen meistens kleineren Betrieb nicht sinnvoll. Weil die Arbeitsbedingungen bei Reinigungsberufen verschiedener Firmen ähnlich sind, haben wir als Grundlage für diesen Bericht Daten über die Gesundheit von 3.366 Beschäftigten in Reinigungsberufen (1.758 Frauen und 1.608 Männer) aus verschiedenen Unternehmen zusammengefasst. Die gewonnenen Erkenntnisse sind auf Ihren Betrieb übertragbar. Befundhäufigkeiten Die arbeitsmedizinischen Untersuchungen der Beschäftigten werden in Hinblick auf die Tätigkeit und die besonderen Belastungen durchgeführt. Am Ende einer jeden Untersuchung werden die Ergebnisse beurteilt und gegebenenfalls Diagnosen gestellt. Aus diesen Diagnosen wurden die häufigsten ermittelt. In Abbildung 1 und 2 sind die Ergebnisse für die Reinigungsberufe getrennt nach Frauen (Abb. 1) und Männern (Abb. 2) denen aller Untersuchten der Baubranche sowie den Beschäftigten, die überwiegend im Büro tätig sind, gegenübergestellt. Die Beschäftigten der Reinigungsberufe leiden am häufigsten unter Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems (w/m jeweils 23%), des Muskel-Skelettsystems (w 20%, m 21%) und der Haut (w 11%, m 10%). Die weiblichen leiden im Vergleich zur gesamten Baubranche und den n häufiger an Herz-Kreislauf- und Hauterkrankungen und seltener an Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems. Bei den männlichen n zeigen sich im Vergleich zur Baubranche weniger Muskel- Skeletterkrankungen. Bei den anderen Erkrankungen besteht kein wesentlicher Unterschied im Vergleich zur gesamten Baubranche. Aufgrund der Bedeutung der Muskel- und Skeletterkrankungen sind in den Abbildungen 3 und 4 Schwerpunkte dieser Erkrankungen dargestellt. Es ist zu erkennen, dass bei weiblichen n (Abb. 3) häufiger Einschränkungen der Kniegelenke auftreten als bei der Gesamtheit der weiblichen Beschäftigten der Baubranche. Im Vergleich zu den Männern haben weibliche fast doppelt so oft Verspannungen im Schulterund Nackenbereich. Bei den männlichen n (Abb. 4) fallen insbesondere Verspannungen des unteren Rückens auf, insbesondere im Vergleich zur gesamten Baubranche und den n. Gegenüber ihren weiblichen Kolleginnen weisen männliche deutlich häufiger der Hand- und Hüftgelenke auf. Seite 3 von 12 Seiten
Herz-/Kreislaufsystem 17,9 20,1 23,4 Muskel- und Skelettsystem 19,7 23,1 24,9 Haut 4,0 6,6 10,6 Hörstörungen 9,8 9,5 9,1 Atmungsorgane Verdauungsorgane 7,1 6,4 6,4 4,9 4,4 3,7 0 5 10 15 20 25 30 Häufigkeit medizinischer Diagnosen in % Abbildung 1: Prozentuale Häufigkeit medizinischer Diagnosen bei Frauen festgestellt bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen Hörstörungen 17,1 22,8 22,8 Herz-/Kreislaufsystem 22,8 23,8 21,1 Muskel- und Skelettsystem 21,4 22,4 26,4 Verdauungsorgane 7,4 10,0 9,1 Haut Atmungsorgane 5,4 9,7 7,1 9,1 8,2 7,4 0 5 10 15 20 25 30 Häufigkeit medizinischer Diagnosen in % Abbildung 2: Prozentuale Häufigkeit medizinischer Diagnosen bei Männern festgestellt bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen Seite 4 von 12 Seiten
Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich der Schultergelenke der Ellenbogengelenke der Handgelenke Verspannungen im Bereich des unteren Rückens der Hüftgelenke der Kniegelenke 0,5 0,4 0,4 0,1 0,3 0,5 1,1 1,2 1,3 0,1 0,6 0,9 1,4 1,0 0,7 2,7 2,7 2,1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5,5 7,4 Häufigkeit medizinischer Befunde in % 9,0 Abbildung 3: Befunde am Muskel- und Skelettsystem bei Frauen - festgestellt bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich der Schultergelenke der Ellenbogengelenke der Handgelenke Verspannungen im Bereich des unteren Rückens der Hüftgelenke der Kniegelenke 1,3 1,6 1,1 0,7 1,0 0,6 0,4 0,6 0,3 0,9 0,8 0,9 1,6 1,9 2,5 2,3 0 1 2 3 4 5 6 3,0 4,0 Häufigkeit medizinischer Befunde in % 4,7 5,0 5,4 Abbildung 4: Befunde am Muskel- und Skelettsystem bei Männern - festgestellt bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen Seite 5 von 12 Seiten
Belastungen am Arbeitsplatz Unabhängig von Dauer und Häufigkeit berichten die weiblichen (Abb. 5) am häufigsten über Belastungen durch schwere Lasten (36%), gefährliche Arbeitsstoffe (31%) Zwangshaltungen (16%) und allgemein körperlich schwere Arbeit (14%). Diese Belastungen werden von weiblichen n deutlich häufiger angegeben als von allen übrigen weiblichen Beschäftigten der Baubranche. Von den männlichen n (Abb. 6) berichten 56% über schwere Lasten, 30% über Lärm, 27% über gefährliche Arbeitsstoffe, 23% über allgemein körperliche Schwerarbeit sowie 16% über Zwangshaltung. Mit Ausnahme der gefährlichen Arbeitsstoffe sowie der Teil- und Ganzkörperschwingungen werden diese Belastungen im Vergleich zum Gesamtkollektiv jedoch seltener angegeben. Allgemeine Risikofaktoren Im Vergleich zu anderen weiblichen Beschäftigten der Baubranche incl. n ist die Anzahl der mit Übergewicht stark erhöht (Abb. 7). Die Werte der männlichen entsprechen, mit Ausnahme des höheren Raucheranteils, den Werten der gesamten Baubranche (Abb. 8). Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Die Leistungsanforderungen in den Betrieben werden ständig härter. Psychische Faktoren spielen auch bei der Arbeit eine zunehmende Rolle. Die Zahl der Krankheitstage wegen psychischer Probleme ist in den letzten Jahren teilweise um 50% gestiegen. Reaktionen auf psychische Belastungen sind vielfältig. Kopfschmerzen, Erschöpfung, Unzufriedenheit, Ausgebrannt-Sein oder Schlafstörungen sind weit verbreitete Folgen. Arbeitsbezogene Auslöser von Stressreaktionen können sein: 43% der weiblichen und 60 % der männlichen bezeichnen sich aktuell als Raucher. Diese Angaben liegen im Vergleich erheblich über den Werten des Gesamtkollektivs (Abb. 7 und 8). 25% der weiblichen haben deutliches Übergewicht und erhöhte Cholesterinwerte. 10% fallen mit zu hohen Blutdruckwerten auf und bei 2% zeigen sich Anzeichen für einen möglichen Diabetes. die sozialen Verhältnisse, z.b. schlechtes Betriebsklima, Führungsstil. die Arbeitsaufgabe, z.b. Zeit- und Termindruck die Umgebungsbedingungen, z.b. mangelnde ergonomische Verhältnisse, Gefahren die betriebliche Organisation, z.b. Arbeitszeit, Arbeitsabläufe Seite 6 von 12 Seiten
Schwere Lasten Gefährliche Arbeitsstoffe Zwangshaltungen körperliche Schwerarbeit Lärm Teilkörperschwingungen Ganzkörperschwingungen 2,4 0,8 1,5 2,1 0,6 2,7 0,4 0,0 0,4 0,0 7,7 8,6 8,9 8,8 11,9 16,2 11,6 14,1 19,9 30,5 36,0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Häufigkeit von Belastungsangaben in % Abbildung 5: Prozentuale Häufigkeit von Belastungsangaben bei Frauen - erfragt im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen Schwere Lasten Lärm Gefährliche Arbeitsstoffe körperliche Schwerarbeit Zwangshaltungen Teilkörperschwingungen Ganzkörperschwingungen 21,6 29,7 24,5 27,2 22,7 8,0 22,9 11,4 16,3 28,1 11,5 9,2 9,0 3,6 10,8 2,6 38,1 56,0 58,1 81,0 85,8 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Häufigkeit von Belastungsangaben in % Abbildung 6: Prozentuale Häufigkeit von Belastungsangaben bei Männern - erfragt im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen Seite 7 von 12 Seiten
erhöhte Cholesterinwerte (>240mg/dl) erhöhte Blutzuckerwerte (>140mg/dl) 2,3 1,6 1,0 24,7 23,1 21,8 deutliches Übergewicht (BMI 30kg/m²) 12,6 17,9 25,2 stark erhöhte Blutdruckwerte (syst.>160,diast.>100) 9,6 7,6 5,9 Raucher 21,6 31,5 43,4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Häufigkeit allgemeiner Risikofaktoren in % Abbildung 7: Prozentuale Häufigkeit von allgemeinen Risikofaktoren bei Frauen - erhoben im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen erhöhte Cholesterinwerte (>240mg/dl) erhöhte Blutzuckerwerte (>140mg/dl) 3,1 3,0 2,5 23,8 26,0 25,3 deutliches Übergewicht (BMI 30kg/m²) 17,7 20,3 19,5 stark erhöhte Blutdruckwerte (syst.>160,diast.>100) 11,2 10,8 7,7 Raucher 28,9 46,9 60,1 0 10 20 30 40 50 60 70 Häufigkeit allgemeiner Risikofaktoren in % Abbildung 8: Prozentuale Häufigkeit von allgemeinen Risikofaktoren bei Männern - erhoben im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen Seite 8 von 12 Seiten
Welche Empfehlungen gibt es für die tägliche Arbeit im Betrieb? Bei den von uns vorgestellten Diagnosen ist immer zu prüfen, ob diese auf die Belastungen am Arbeitsplatz zurückzuführen sind, ob die Tätigkeit so hohe Anforderungen hat, dass sie nur von Gesunden längere Zeit ausgeübt werden kann und deshalb weniger Krankheiten zu finden sind, wie eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Beschäftigten erreichbar ist. Um dies zu klären, kann Sie der Betriebsarzt im Detail beraten und Sie bei der Lösung gemeinsam erkannter Probleme unterstützen. Um die Gesundheit der Beschäftigten Ihrer Firma zu erhalten, empfehlen wir aufgrund unserer oben vorgestellten Untersuchungs- Ergebnisse und der Kenntnis Ihres Gewerbes, auf folgende Schwerpunkte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ein besonderes Gewicht zu legen: Kleinräumige Bewegungen (z.b. beim Wischen der Tische und bei der Bodenreinigung) entlasten den Körper und sind mindestens genauso effektiv wie vorher. Gut eingeteilte Reinigungswagen erleichtern die Arbeit. Kleinräumige Bewegungen (z.b. beim Wischen der Tische und bei der Bodenreinigung) entlasten den Körper und sind mindestens genauso effektiv. Setzen Sie möglichst Teleskopstiele ein, die an die Körpergröße angepasst werden. Die Arbeitsaufgaben sollten möglichst abgewechselt werden - die Muskeln und Gelenke leben von Bewegung. Angeraten sind angemessene Kleidung und geschlossene Schuhe. Muskelverspannungen u.a. können auch durch Stress entstehen, vgl. Punkt 4. Weitere Anregungen zur Ergonomie finden Sie auf unserer Webseite www.ergonomie-bau.de. Lassen Sie sich von Ihrem Betriebsarzt über Sport- und Bewegungskonzepte, Präventionsund Rehabilitations-Möglichkeiten für Ihre Mitarbeiter beraten. 1. Belastungen des Muskel-Skelett- Systems vermindern Ergonomische Verbesserungen am Arbeitsplatz sind ein wichtiger Baustein zur Prävention von Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen. Belastungen des Bewegungsapparates können sich durch Heben und Tragen schwerer Lasten oder durch Zwangshaltungen ergeben wie beim häufigen Knien, Bücken, Überkopfarbeiten. Seite 9 von 12 Seiten
2. Hautschutz und Hautpflege Die Häufung von Handekzemen erklärt sich aus der beruflichen Belastung. Ständiger Kontakt zu Wasser kann den Abwehrschutz der Haut verringern. Waschaktive Substanzen, aggressive Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel verursachen zusätzliche Schäden und können zur Hautkrankheit durch reizende, ätzende oder allergieauslösende Substanzen führen. Bei Feuchtarbeit oder beim Umgang mit aggressiven Reinigungsmitteln sollten geeignete Schutzhandschuhe verwendet werden (feuchtigkeitsdicht, mechanisch stabil und mit längerem Schaft zum Umstülpen, damit die Reinigungslösung nicht in den Handschuh läuft). Durch Baumwollunterziehhandschuhe, die bei Durchfeuchtung stets gewechselt werden müssen, wird eine Hautaufweichung durch Schweiß vermieden. Ein Hautschutzplan ist aufzustellen. Änderungen der Lebensgewohnheiten wie gesunde Ernährung und Ausdauersport beugen vor. 4. Psychische Belastungen Das Thema Psychische Belastungen / Stress sollte in jeder Gefährdungsbeurteilung aufgegriffen werden. Zur Vorbeugung hilft ein betriebliches Gesundheitsmanagement, Themen sind z.b. unser Betriebsklima, Arbeit menschengerecht gestalten, Mitarbeiter durch regelmäßige Besprechungen beteiligen, Mitarbeiter bei der Aufgabenerledigung unterstützen und Stärkung der individuellen Fähigkeiten, mit Stress umzugehen. Zum Umgang mit Gefahrstoffen und zur Auswahl alternativer Produkte ist die CD-ROM WINGIS mit dem Gefahrstoffinformationssystem der BG BAU hilfreich. 3. Atemwege und Kreislauf Das Zigarettenrauchen ist eine wichtige Ursache für Atemwegserkrankungen. Besonders in Kombination mit atemwegsreizenden Stoffen kann es chronische Bronchitis hervorrufen. Übergewicht in Verbindung mit Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, nicht erkannte Zuckerkrankheit und Zigarettenrauchen sind Hauptursachen schwerwiegender Herz-Kreislauferkrankungen. Seite 10 von 12 Seiten
5. Regelmäßige arbeitsmedizinische Vorsorge Arbeitsmedizinische Vorsorge mit arbeitsplatzbezogener Beratung der Arbeitnehmer durch den Betriebsarzt dient der Früherkennung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Bei besonderen Belastungen z.b. durch Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen oder bei besonders gefährdenden Tätigkeiten, z.b. in medizinischen Einrichtungen mit Infektionsgefährdung, lassen sich im Rahmen der Vorsorge beginnende Gesundheitsstörungen oft rechtzeitig entdecken und dauerhafte Schädigungen durch Schutzmaßnahmen, Impfungen und Beratung verhindern. Für Reinigungsarbeiten mit mehr als 2 Stunden Feuchtarbeit pro Tag (bzw. Tragen von Handschuhen) sollte eine Vorsorge angeboten werden. Bei mehr als 4 Stunden pro Tag ist die Vorsorge zu veranlassen. Bei wesentlich erhöhten körperlichen Belastungen mit Gesundheitsgefährdung des Muskel-Skelett-Systems ist eine Vorsorge anzubieten. Ältere und bereits in ihrer Gesundheit z. B durch stark erhöhten Blutdruck oder nicht erkannte Zuckerkrankheit beeinträchtigte Gebäude- und Glasreiniger arbeiten oft absturzgefährdet. Gesundheitlichen Risiken können bei der Wunschvorsorge weitgehend erkannt werden. Wunschvorsorge ist den Beschäftigten, falls gemäß Gefährdungsbeurteilung Gesundheitsschäden nicht auszuschließen sind, zu ermöglichen Wenn Sie zu den Aussagen in unserem Bericht Fragen oder Anregungen haben, rufen Sie uns an. Als zuständiger Betriebsarzt berate ich Sie gern ausführlicher. Ein Einstieg kann die einfache Prüfliste wichtiger Gefährdungen sein, die wir für Sie zusammengestellt haben... Mit freundlichen Grüßen Ihr Betriebsarzt Seite 11 von 12 Seiten
Ihr Betriebsarzt und Ihre Sicherheitsfachkraft beraten zur Gefährdungsbeurteilung Tragen Sie bitte ein, welche besonderen Gefährdungen und Belastungen an den verschiedenen Arbeitsplätzen in Ihrem Unternehmen bestehen. Leiten Sie daraus ab, welche Maßnahmen (TOP = technisch, organisatorisch, personenbezogen) Sie ergreifen, welchen Beratungsbedarf Sie deshalb haben (Betriebsarzt oder Sicherheitsfachkraft) welche Unterweisungen Ihrer Mitarbeiter deshalb erfolgen müssen und welche arbeitsmedizinische Vorsorge(n) durch Sie veranlasst oder angeboten- und von Ihrem Betriebsarzt durchgeführt- werden sollten. Besondere Gefährdungen und Belastungen Gefährdung vorhanden möglich Staub (E-Staub (einatembarer) und / oder A-Staub (alveolengängiger) Staub) [ ] [ ] Asbestfaserhaltiger Staub [ ] [ ] Quarzhaltiger Staub [ ] [ ] Schwere Lasten [ ] [ ] Arbeiten in erzwungenen Körperhaltungen (gebückt, hockend, kniend etc.) [ ] [ ] Repetitive manuelle Tätigkeiten [ ] [ ] Hand-Arm-Vibrationen [ ] [ ] Ganzkörpervibrationen [ ] [ ] Lärmbelastung [ ] [ ] Feuchtarbeit bzw. Hautbelastung durch Tragen von flüssigkeitsdichten Handschuhen [ ] [ ] atemwegssensibilisierend oder hautsensibilisierend wirkenden Stoffen (Allergieauslösende Haut- und Atemwegsbelastung) [ ] [ ] Schweißen und Trennen von Metallen [ ] [ ] Belastung durch Gefahrstoffe [ ] [ ] Unausgehärtete Epoxidharze / Isocyanate (z.b. PUR) [ ] [ ] Tragen von Atemschutz / PSA [ ] [ ] Auslandstätigkeiten (z.b. Aufenthalt in Tropen / Subtropen) [ ] [ ] Kontaminierte Bereiche (Altlasten etc.) [ ] [ ] Krebserzeugende Stoffe [ ] [ ] Infektionsgefährdungen, Biologische Arbeitsstoffe (Krankenhausreinigung / Abwasser) [ ] [ ] Bildschirmarbeit [ ] [ ] Zeitdruck, Stress u.ä. [ ] [ ] Vorsorge Tätigkeiten mit extremer Hitze- oder Kältebelastung [ ] [ ] Weitere Gefährdungen / Belastungen siehe Anhang der ArbMedVV (ArbeitsmedizinischeVorsorgeVerordnung) Seite 12 von 12 Seiten