Kooperation von Wirtschaft und Jugendberufshilfe für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen



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Transkript:

Viel gefordert falsch gefördert? Was leistet die Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen? Kooperation von Wirtschaft und Jugendberufshilfe für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen 22.09.2009 1

Kooperation von Wirtschaft und Jugendberufshilfe Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 2

I. Rahmenbedingungen der Ausbildungsmaßnahme BaE Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 3

I. Rahmenbedingungen der Ausbildungsmaßnahme BaE I.1. Modalitäten Bezeichnung: Berufsausbildung in außerbetrieblicher Einrichtung Formen: kooperativ/ Integrativ Zielgruppe: Jugendliche/ junge Erwachsene ohne Erstausbildung lernbeeinträchtigte/ sozial benachteiligte Jugendliche Beteiligtes Personal: Sozialpädagogen (Schlüssel: 1:18) Lehrer (Schlüssel: 1:24) 22.09.2009 4

I. Rahmenbedingungen der Ausbildungsmaßnahme BaE I.2. Auftraggeber Agentur für Arbeit (Regionales Einkaufszentrum) schreibt aus Auftrag an Bildungsträger: Begleitung der Jugendliche während der Ausbildungszeit vorzeitige Vermittlung 22.09.2009 5

II. Ablauf Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 6

II. II.I. Ablauf Stakeholder Berufsschulen Berufsschulen Kammern/ Kammern/ Innungen Innungen Teilnehmer Teilnehmer IB IB Auftraggeber Auftraggeber Betriebe Betriebe 22.09.2009 7

II. II.II. Ablauf Maßnahmedurchführung Teilnehmergewinnung Kompetenzfeststellung sozialpädagogische Begleitung Stütz und Förderunterricht Trainings 22.09.2009 8

III. Berufsfelder/ Akquise Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 9

III. III.I. Berufsfelder/ Akquise Einsatzbereiche Wirtschaft und Verwaltung/ IT Garten und Landschaftsbau Hotel/ Gaststätten/ Hauswirtschaft Gesundheit/ Soziales Lager/ Handel Metall Farbe/ Raumgestaltung Holz Kosmetik/ Körperpflege Installationstechnik Elektro Bau 22.09.2009 10

III. III.II. Berufsfelder/ Akquise Kontaktfindung Akquiseprozess Warmakquise Kaltakquise Ausschlusskriterien Beobachtung des Stellenmarktes Auswahlkriterien Betriebe gewinnen Beteiligung der Teilnehmer 22.09.2009 11

IV. Kooperation mit Betrieben Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 12

IV. IV.I. Kooperation mit Betrieben Dimensionen der Partnerschaften 22.09.2009 13

IV. IV.II. Kooperation mit Betrieben Positive Erfahrungen v Jedem Betrieb steht ein verantwortlicher Ansprechpartner beim Bildungsträger zur Verfügung. v Kontaktstrukturen werden von den Mitarbeitern gepflegt und aktualisiert. v Durch die intensive Kontaktpflege ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, Teilnehmer in Praktika, Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln. 22.09.2009 14

IV. IV.III. Kooperation mit Betrieben Negative Erfahrungen v Qualität der Kontakte könnte verbessert werden v Manche Betriebe (nach Mitarbeiterschätzungen ca. 10%) sind nicht zu einer intensiven Kooperation mit dem Träger bereit. 22.09.2009 15

IV. IV.IV. Kooperation mit Betrieben Betriebsbefragung März 2009: Befragung der Betriebe im Rhein Neckar Kreis 213 verschickte Fragebögen Rücklauf: 91 (Rücklaufquote ca. 42,7%.) Betriebe überwiegend mit Kooperation zufrieden Kennzahl: 90,09% Notendurchschnitt: 1,65 Weniger gute Ergebnisse: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB sind leicht zu erreichen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB bereiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemessen auf die Praxis vor Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen 22.09.2009 16

V. Ergebnisse/ Entwicklungen Rahmenbedingungen Ergebnisse/ Entwicklungen Kooperation mit Betrieben Ausbildung BaE Berufsfelder/ Akquise Ablauf 22.09.2009 17

V. Ergebnisse/ Entwicklungen V.I. Evaluation Evaluation aufgrund Forderungen des Qualitätsmanagements Evaluation aufgrund Forderungen des Auftraggebers Vermittlungsergebnisse: vorzeitige Vermittlung: ca. 10% Prüfungsquote: ca. 90% Vermittlung in Arbeit nach Ausbildung ca. 60% 22.09.2009 18

V. Ergebnisse/ Entwicklungen V.II. Entwicklungen Entwicklung der Vergabeverfahren von der integrativen zur kooperativen Ausbildung Blick in die Zukunft: Ausweitung der Maßnahme Viel gefordert falsch gefördert? 22.09.2009 19

Viel gefordert falsch gefördert? Was leistet die Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 22.09.2009 20