Leiden Frauenherzen anders? Gender Medicine- Dr. med. Barbara Bialucha- Nebel

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Transkript:

Leiden Frauenherzen anders? Gender Medicine- Dr. med. Barbara Bialucha- Nebel

Definitionen Gender: : Geschlecht in sozialer Hinsicht Mainstreaming: : Hauptströmung Gender Mainstreaming: Gleichstellung der Geschlechter, Beachtung geschlechtsspezifischer Auswirkungen in Politik, Arbeitswelt

Herzerkrankungen Subjektive Wahrnehmung Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Wahrnehmung Männer werden herzkrank, Frauen fühlen f sich nicht gefährdet

Selbsteinschätzung Todesursachen bei Frauen über 50 Jahre Was glauben Sie, ist die häufigste Todesursache bei Frauen? Herz-Kreislauf-Erkrankungen Brustkrebs

Jede zweite Frau über 50 Jahre wird einmal an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sterben! Selbsteinschätzung Todesursachen bei Frauen über 50 Jahre Was Was glauben ist die Sie, häufigste ist die häufigste Todesursache bei bei Frauen? Herz-Kreislauf-Erkrankungen Brustkrebs

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Daten Kirchbergklinik seit 1998 6039 Patienten mit KHK, davon 1461 = 24,2 % 4578 = 75,8 % (20,8 25,2%) (79,2 74,8%) 67,4 70,7 Jahre 64 65,9 Jahre (35 90 J.) (31 88 J.)

Epidemiologie I Jedes Jahr sterben absolut und relativ mehr Frauen an einem Herzinfarkt als Männer (64% vs. 56%) Die prähospital hospital- Mortalität t ist bei Frauen aller Altersklassen höher h her als bei Männern M (44 vs. 31%) Die intrahospital- Mortalität t am akuten Infarkt ist bei Frauen vor dem 55. Lebensjahr um 25% erhöht, ht, gleicht sich bis zum 65. Lebensjahr an

Epidemiologie II Herzinsuffizienz ist bei Frauen < 75 deutlich seltener, dies kehrt sich in höherem herem Alter um. Hypertonie und erlittener Infarkt stärkeres rkeres Insuffizienzrisiko als für f Männer, KHK allein ein geringeres. Ein schleichender Myozytenverlust bisher (1 g/jahr) nur bei Männern M nnern beobachtet

Epidemiologie III Herzklappenerkrankungen nicht wesentlich unterschiedlich zwischen Männern und Frauen, bei Männern M Trend zu etwas häufigeren h Endokarditiden

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Risikofaktoren Hypertone KHK- Männer haben in 30% zwei oder mehr Risikofaktoren, Frauen in 70%, Hypertonie allein scheint bei Frauen weniger relevant Ein niedriges HDL ist bei Frauen mit einem 2fach höheren h heren KHK-Risiko assoziiert Hohe Triglyceride führen ebenfalls zu einem 2fach höheren h heren Risiko Gesamt-Chol Chol.. und hohes LDL spielen eine geringere Rolle als bei MännernM

Risikofaktoren II Rauchen erhöht ht das Risiko bei Frauen um den Faktor 3-53 Rauchen und Östrogene ( Pille )) erhöhen hen das KHK-Risiko bis zu 20fach Diabetes mellitus (I und II) für f r Frauen 2-32 fach höheres heres Koronarrisiko (8fach gegenüber Normalpopulation), obwohl Insulinsensitivität t bis zur Menopause höher. her. Infarkt-Mortalit Mortalität t steigt doppelt so stark wie bei Männern M (18 vs. 9,9%)

Risikofaktoren III Beim Übergewicht spielt neben dem BMI der Fettverteilungstyp eine Rolle

Adipositas Als Faustregel gelten bei Frauen 88 cm, bei Männern M 102 cm Taillenumfang als Grenze zu schädlichem Übergewicht; unabhängig ngig von der Körpergröße

Risikofaktoren III Beim Übergewicht spielt neben dem BMI der Fettverteilungstyp eine Rolle Streß führt bei Frauen eher zu Übergewicht, weil sie Kortisol ausschütten, Männer M schütten bei Streß Katecholamine aus Eine subklinische Hypothyreose stellt einen eigenen Risikofaktor dar, besonders bei pos. Anti-TPO TPO- Titer

Risikofaktoren IV Die Datenlage zu Gerinnungs- aktivatoren ist inkonsistent, (mehr über Männer M bekannt) CRP: : wird durch Östrogene erhöht ht und erhöht ht das KHK-Risiko (Pr( Prädiktor oder Risikofaktor?) Homocystein: : erhöht ht möglicherweise m KHK-Risiko stärker als bei MännernM

Risikofaktoren V Familienanamnese: stärkerer Prädiktor Menopause: atherogener Risikofaktor, der sich durch Hormonersatztherapie nicht kompensieren lässtl Depressivität: t: erhöht ht KHK-Mortalit Mortalität, t, bei Frauen doppelt so häufigh Geringere absolute Körpergröße ist ein unabhängiger ngiger Risikofaktor. Trifft mehr Frauen! (163 vs. 174 cm)

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Diagnostik I Für r die Diagnose des Herzinfarktes verstreicht bei Frauen mehr Zeit Frauen leiden auch Dyspnoe und Oberbauchbeschwerden neben oder statt typischer AP und retrosternaler Schmerzen beim Infarkt Bei Männern M nnern sind b. instabiler Angina oder NSTEMI Troponin und CKMB pathologisch, bei Frauen eher CRP und BNP

Diagnostik II Bis zu 50% der Koronarangiografien bei Frauen mit Brustschmerzen sind nicht pathologisch, bei Männern M nnern 17% (Framingham), aber auch seltener durchgeführt hrt als bei MännernM Ergometrien sind häufiger h ufiger falsch- positiv

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Interventionelle Behandlung I Die ursprüngliche Befürchtung einer erhöhten hten Mortalität t der Frauen nach PTCA oder Bypass ist mehrfach wiederlegt worden Dennoch erhalten 2/3 aller Coros und 75% aller Bypaß-OP OP s Männer. In Tirol hat sich die Schere in den letzen Jahren zuungusten der Frauen weiter geöffnet.

Interventionelle Behandlung II Die risikofaktorenbereinigte Früh- morbidität und -mortalität t nach Bypass und kombinierter Klappen- und Bypass-OP (<1 Jahr) ist bei Frauen höher, h her, die Spätmortalit tmortalität t (bis 10 Jahre) bei Männern M gering höherh her Der Outcome nach Korrektur einer Mitralinsuffizienz ist bei Frauen deutlich schlechter

Interventionelle Behandlung III 80% aller Herztransplantate erhalten MännerM Frauen haben höhere h here Abstoßungsraten Männer stoßen Frauenherzen häufiger h ab Defis werden eher bei einem Mann implantiert, ~ 16% Frauen (8-29 %) Es gibt Hinweise, daß bei Frauen simplere Schrittmacher implantiert werden (1- statt 2-Kammersysteme) 2

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Pharmakologie bei Frauen Gewicht, Plasmavolumen und Blutfluss kleiner als bei MännernM nnern Fettanteil und Proteinbindung größ ößer Magen- Darmpassage langsamer (+ zyklusabhängig unterschiedlich)

Medikation I Alkohol führt f bei Frauen anerkannterweise in niedrigerer Dosierung zu Schäden, warum nicht auch andere Substanzen? Vor 1990 hatte die FDA Frauen weder im reproduktionsfähigen Alter noch postmenopausal zu Phase 3 Prüfungen für f r Medikamente zugelassen

Medikation II Propanolol-, Metoprololspiegel liegen bei Frauen bis zu 80% höher h her als bei Männern, besonders unter Pille ASS hat bei eine 30% längere l ngere HWZ, ist aber b. Frauen weniger effektiv Proaarhythmien bei Frauen unter Antiarrhytmika, Chinidin, Erythromycin,, Antihistaminen häufiger

Medikation III Digoxin erhöht ht die Mortalität herz- insuffizienter Frauen, bei Männern M neutral Hyperlipidämien werden/wurden weniger aggressiv behandelt Unter Cerivastatin war die Rate von CK-Anstiegen bei Frauen über 65 Jahren signifikant höher h her als im Gesamtkollektiv (5,6 % gegenüber 0,2%)

Medikation IV ACE-Hemmer führen bei Frauen häufiger zu Krea-Anstieg Anstieg,, Husten, Geschmacksstörungen und Exanthemen Ibuprofen wirkt bei Frauen schlechter Opiate wirken besser, häufiger h ufiger Emesis

Subjektive Wahrnehmung Herzerkrankungen Epidemiologie Risikofaktoren Diagnostik Behandlung Interventionell Medikamentös Soziale Aspekte

Soziale Aspekte Hausfrauen haben eine 20% erhöhte hte Infarktrate, als Witwe 30% Eine (Ehe( Ehe-)Frau senkt das Gesundheitsrisiko ihres Partners Ein (Ehe( Ehe-)Mann kann das Risiko steigern, lässt l im günstigsten g Fall unverändert. ndert.

Soziale Aspekte Leben Männer M allein, verdoppelt sich die Herzinfarktsterblichkeit Berufstätigkeit tigkeit nach dem Herzereignis ist für f r Männer M prognostisch günstigg Für r Frauen gibt es dazu keine Daten, sie kehren viel häufiger h nicht in den Beruf zurück Frauen empfinden ihre Lebensqualität nach einem Infarkt stärker reduziert als Männer Depressionen sind bei Frauen doppelt so häufig

Resumée Die KHK ist die häufigste h ufigste tödliche t Erkrankung für f r Frauen Weder Ärzte noch die Frauen sind sich dieser Bedrohung bewußt Eine Frau muss erst beweisen so herzkrank zu sein wie ein Mann, um dieselbe Behandlung zu erhalten Ob dieselbe Behandlung dann adäquat ist, wissen wir nicht

Ein Hoffnungsschimmer...? Auf den ersten Lehrstuhl für frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Kardiologie hat die Charité mit dem Herzzentrum Berlin Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek berufen. Sie hatte schon vorher das Projekt Gender In Cardiovaskular Disease (GENICA) gegründet