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Transkript:

In der Jahrgangsstufe 5 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen: - Freude am Singen, Musizieren und Bewegen - Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln - Neugierde und Offenheit gegenüber neuen musikalischen Erfahrungen - angemessene Aufgaben beim Singen und Musizieren in der Gruppe bewältigen - elementare Musiktheorie o Die Schüler erlernen die traditionelle Notenschrift. Dabei werden die Tonhöhen im Violinschlüssel sowie Ton- und Pausendauer behandelt. o Die Schüler erweitern ihren Wortschatz mit grundlegenden musikalischen Fachbegriffen (z. B. Lautstärke, Geschwindigkeit, Tonhöhenabstände, Instrumente, ) o Die Schüler lernen außerdem mit den verschiedenen Ordnungssystemen der Musik umzugehen. Dazu gehören Dur-Tonleitern von verschiedenen Grundtönen, Intervalle, Dreiklänge und einfache Taktarten. o Die Schüler beschäftigen sich zusätzlich mit den musikalischen Bauund Formprinzipien (Motiv, Wiederholung, Kontrast) o Die Schüler lernen, einfache Melodien und Rhythmen zu beschreiben und selbst praktisch nachzuvollziehen (z. B. durch Singen oder Klatschen) - Überblick über traditionelle Orchesterinstrumente Die Schüler lernen die traditionellen Orchesterinstrumente und deren Einteilung in Instrumentengruppen kennen. Dazu gehören Blechblasinstrumente, Holzblasinstrumente, Streichinstrumente, Tasteninstrumente und Schlaginstrumente. - erlebnisorientiertes Hören Im Gegensatz zu alltäglichen Hörgewohnheiten lernen die Schüler, bewusst auf Musik zu hören und diese nachzuvollziehen. Dabei wenden sie die neu erlernten musikalischen Fachbegriffe an (vgl. elementare Musiktheorie, s. o.). - Einblick in Leben und Werk von mindestens zwei Komponisten unterschiedlicher Epochen o W. A. Mozart oder J. Haydn (Klassik); o R. Schumann, C. Schumann oder F. Chopin (Romantik); o C. Orff, C. Debussy oder G. Ligeti (20. Jahrhundert)

- einfache musikalische Strukturen erkennen Die Schüler lernen die Form eines Musikstücks (z. B. Liedform, Menuett) zu erkennen. In der Jahrgangsstufe 6 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen: - Freude am Singen, Musizieren und Bewegen - Toleranz gegenüber den Musikvorlieben der Mitschüler - aspektbezogenes Hören Die Schüler lernen, beim Hören auf ausgewählte Aspekte zu achten (z. B. Besetzung, Tempo, Dynamik) und diese mit musikalischen Fachbegriffen zu beschreiben. - Einblick in Leben und Werk von mindestens zwei Komponisten unterschiedlicher Epochen o L. v. Beethoven oder F. Schubert o F. Mendelssohn Bartholdy, A. Dvorák oder M. Mussorgsky o I. Strawinsky, B. Bartók oder L. Bernstein - verschiedene Instrumentalbesetzungen Die Schüler lernen verschiedene Instrumentalbesetzungen kennen. Dazu gehören z.b. Symphonieorchester, Blasorchester, Volksmusikgruppe, Jazz-Combo. - einfache Formabläufe Die Schüler lernen Formmodelle wie Rondo oder Variation kennen. - Dur- und Moll-System im Vergleich

Die in der 5. Jahrgangsstufe begonnene Ordnungssystematik der Musik wird nun um das Moll-System erweitert und mit dem bereits bekannten Dur-System verglichen. Dabei lernen die Schüler auch den Quintenzirkel kennen, der eine Übersicht der Tonarten darstellt. - Umgang mit komplexeren rhythmischen Strukturen Die Schüler erweitern ihre rhythmischen Kenntnisse und Fähigkeiten um Triole, Synkope und Taktwechsel. - Bassschlüssel Zum bereits erlernten Violinschlüssel tritt nun der Bassschlüssel, der für die Notation von tiefen Tönen bzw. Instrumenten besser geeignet ist als der Violinschüssel. - Vertrautheit mit den Informationsmöglichkeiten einer Schulbibliothek In der Jahrgangsstufe 7 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen: - vokale Ausdrucksmöglichkeiten Die Stimme und deren unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten (z. B. Klassischer Gesang, Rap, Gesang in der Rockmusik ) werden im Unterricht thematisiert. Gleichzeitig werden auch Veränderungen der persönlichen Stimme (Mutation) behandelt. - angemessene Handhabung ausgewählter Latin-Percussion-Instrumente Die Schüler lernen elementare Spielweisen auf Latin-Percussion-Instrumenten, wie z. B. Congas, Guiro, Claves oder Bongos, und gestalten damit instrumentale Begleitungen zu Liedern lateinamerikanischer Herkunft.

- differenzierte Hörfähigkeit Die bereits in den unteren Jahrgangsstufen erworbenen Fähigkeiten des aspektbezogenen Hörens werden vertieft und auf komplexere Aspekte (z. B. Rhythmus, Struktur, Instrumentation) angewandt. - eine Idolfigur und eine Gruppe der Rockmusik in ihrem zeitlichen Umfeld - gängige Akkordverbindungen der Rock- und Popmusik Die Schüler beschäftigen sich mit den harmonischen Grundlagen der Rock- und Popmusik, die häufig aus standardisierten Akkordfolgen (Patterns) bestehen (z. B. I VI II V oder I II IV V). - einige charakteristische Merkmale der Barockmusik Die Musik der Barockzeit wird häufig durch ihre prachtvolle Wirkung geprägt. Dies hängt mit ihrer Funktion (z. B. im Dienst des Adels oder der Kirche) zusammen. Anhand ausgewählter Werke (z. B. Feuerwerksmusik oder Kantaten) werden typische Merkmale wie Funktion, Besetzung, aber auch Aufbau (z. B. Suite) erarbeitet. - Bewusstsein der Bedeutung von Musik in den Neuen Medien Neue Medien gehören zum Alltag der Schüler. Die Schüler beschäftigen sich im Musikunterricht z. B. mit Musik und Sounds in elektronischen Gebrauchsgegenständen (Handy, Computer, mp3, ). Aber auch Fragen des Urheberrechts (vgl. Downloads im Internet) werden thematisiert. - geübter Umgang mit musikspezifischen Informationen aus Printmedien und dem Internet -

- Entstehung, Stilentwicklung und Formprinzipien der Rockmusik - charakteristische Merkmale der Musik der Wiener Klassik Charakteristische Merkmale sind typische Gattungen (Sonate oder Symphonie) und deren Aufbau (Sonatenhauptsatzform). Außerdem gehören dazu auch Gestaltungsmerkmale klassischer Themen (Variation, Kontrast, periodischer Aufbau, ). - einfache Partiturbilder Die Schüler lernen den typischen Aufbau einfacher Partituren kennen (Anordnung in Instrumentengruppen, gleichzeitig erklingende Töne in vertikaler Anordnung, ) - Funktionen der Musik im Film Dazu gehören Illustration, Ausdeutung oder Kontrast. Zusätzlich werden typische Techniken (Mood-Technik, Leitmotivtechnik, Mickey-Mousing) behandelt. - traditionelles und elektronisches Instrumentarium Die Schüler lernen die unterschiedlichen Arten der Klangerzeugung auf traditionellen Instrumenten (z. B. Streicher oder Blechbläser) und elektronischem Instrumentarium (z. B. E-Gitarre oder Synthesizer) kennen. - verantwortungsbewusster Umgang mit dem Gehör

In der Jahrgangsstufe 9 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen: Rock-Pop-Musik Die Schüler erkennen durch die Behandlung der unterschiedlichen Stile der Rock- Popmusik die Vielfalt derer. Hierbei erschließen Sie harmonische und melodische Abläufe, können spezifische klangliche Merkmale zuordnen und unterscheiden. Besonders in diesem Bereich soll die Sammlung, das Auswerten und die Präsentation musikspezifischer Informationen geübt und gefestigt werden.

Wertschätzung der eigenen und fremder Musiktraditionen Die Schüler lernen die Eckpfeiler unserer abendländischen Musikkultur kennen. Hierbei sollen sie die musikspezifischen Eigenschaften der jeweiligen Epoche erfahren und zuordnen können. In der Behandlung einer fremden Musikkultur (z.b. Afrika, Asien), können die Schüler die jeweiligen Unterschiede und Besonderheiten sehen und wertschätzen. Charakteristische Merkmale der Musik des 19. Jahrhunderts In einer längeren Unterrichtssequenz lernen die Schüler verschiedene Werke des 19. Jahrhunderts kennen. Sie erfahren den engen Zusammenhang zwischen dem gesellschaftlichen, geschichtlichen Umfeld dieser Zeit und den Kompositionen. Hierbei liegt der Schwerpunkt v.a. auf der Entwicklung einer sensibilisierten Hörfähigkeit und dieses gewonnene Vermögen in Worte zu fassen. Dafür sollen differenzierte Kenntnisse in Dynamik,- Artikulations- und Tempobezeichnungen erworben werden. Auch die klanglichen Veränderungen zu vorausgegangen Epochen sollen dadurch erkannt und ausgedrückt werden.

In der Jahrgangsstufe 10 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen: Ganzwerkhören Während in den vorausgegangenen Jahrgangsstufen meist nur Ausschnitte aus den Kompositionen exemplarisch für einen musikalischen Sachverhalt behandelt wurden, sollen die Schüler nun die Fähigkeit erlangen, konzentriert ganze, auch mehrsätzige Werke zu hören. Hierbei soll es ihnen gelingen melodische und harmonische Strukturen zu verfolgen und gestellte Höraufgabe gezielt zu lösen. Bewusstsein von Zusammenhängen der europäischen Musik- und Kulturgeschichte Anknüpfend an die 9. Jahrgangsstufe vertiefen die Schüler die spezifischen Eigenschaften der musikalischen Epochen und ziehen eine Verbindung zum jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld. Hierbei sollte es ihnen gelingen, unterschiedliche Kompositionen der jeweiligen Zeit zuzuordnen. Das 20.Jahrhundert

Die Musik ab 1900 kann als Schwerpunkt der 10.Jahrgangsstufe angesehen werden. Die Schüler erkennen, dass ab dieser Zeit musikalisch ein Stilpluralismus entsteht. Neben den Gestaltungsmerkmalen der sog. ernsten Musik lernen die Schüler vertieft die Ausdrucksformen des Jazz kennen. In diesem Bereich bietet es sich an, durch eigenständige Informationsbeschaffung seitens der Schüler die Fülle der Musikstile gezielt aufzuarbeiten. Musiktheater Die Schüler erfassen den Zusammenhangs zwischen einer Handlung und deren musikalischer Umsetzung in einer Oper und einem Musical. Hierbei lernen sie die musikalischen Grundbegriffe des Musiktheaters (z.b. Arie, Rezitativ, Ouvertüre) kennen und übertragen sie auf andere Werke. Auch sollte - wenn möglich- ein Opern,- Operetten,- oder Musicalbesuch angeboten werden.

In der Qualifikationsphase 11 und 12 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen Weitgreifende kulturelle Bildung und ästhetische Urteilsfähigkeit unterstützen die jungen Erwachsenen bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Entscheidungssicherheit. Sie greifen mit der Wahl des Unterrichtsfaches Musik auf ihre Erlebnisse, Erfahrungen und ihr musikalisches Vorwissen (hauptsächlich im musiktheoretischen Bereich) ebenso zurück wie auch auf ihre praktischen Fertigkeiten (die jedoch nicht, insofern Musik nicht als Additumsfach gewählt wurde, erforderlich sind) Im Musikunterricht der Jahrgangsstufen 11 und 12 erweitern und vertiefen sie ihre bisher erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen durch die Auseinandersetzung mit sieben unterschiedlichen Themenfeldern (s.u.) sowie einem Projekt. Die Themenfelder sind größtenteils fächerübergreifend konzipiert und reflektieren so die Stellung und die Rolle von Musik im privaten, gesellschaftlichen und politischen Raum. Sie durchdringen und ergänzen sich gegenseitig. In ihrem zeitlichen Bearbeitungsrahmen sind die Felder unterschiedlich gewichtet und verteilen sich auf zwei Jahre, wobei die Reihenfolge der Erarbeitung innerhalb dieser Zeitspanne freigestellt ist. Folgende Themen bilden die Basis: Musik und Sprache: Musik und Religion: Musik im Dienst politischer Ideen: Komponist und Tradition: Musik nach 1960: Klangkörper im Wandel Interpreten und Interpretationen Eine historische Ein- und Zuordnung soll ein jahrgangsübergreifendes Epochenraster schaffen, ausgehend von der Europäischen Musikkultur im Überblick in Jahrgangsstufe 10. In dieses Raster fügen sich sukzessive die behandelten Kompositionen ein. Durch gemeinsames und solistisches Singen und Musizieren werden viele Inhalte praktisch erfahrbar. Hier und mit der häufigen Anwendung selbständiger und teamorientierter Arbeits- und Lernformen eignen sich die Schüler wissenschaftliche Arbeitstechniken, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen an, die ihnen in zahlreichen Studiengängen und Berufsfeldern hilfreich sind.

Seminare in Musik ermöglichen eine Vertiefung und Ergänzung musikalischer Inhalte, durch die Wahl von Vokalensemble und Instrumentalensemble und natürlich in der Wahl zum Additumsfach wird der praktischen Auseinandersetzung mit Musik ein zusätzlicher Raum eröffnet.