Beitrag für den NWA-Tag 2008

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Transkript:

Beitrag für den NWA-Tag 2008 von Julia Gering und Lisa von Briel Kurzbeschreibung: Der Beitrag enthält eine Anleitung zur Ansetzung eines Heuaufgusses und die Beschreibung einiger Versuche zu Einzellern, die man im Heuaufguss finden kann. Mithilfe der Versuche können Erkenntnisse über die Entwicklung und Fortbewegung ausgewählter Einzeller gewonnen werden.

Didaktische und methodische Überlegungen Im Bildungsplan 2004 wird das Thema Einzeller in den Klassenstufen 5-7 aufgeführt. Hierbei geht es in erster Linie um das Entdecken und Vergleichen von Einzellern mithilfe des Mikroskops. Bei der Behandlung dieses Themas können verschiedene Ziele und Kompetenzen des naturwissenschaftlichen Arbeitens erreicht und gefördert werden. Den Schülerinnen und Schülern wird die Möglichkeit gegeben, durch Primärerfahrungen einen Einblick in eine für sie unbekannte Welt zu erlangen, den Mikrokosmos. Auf diese Weise wird es ihnen ermöglicht, über die Vielfalt der Natur zu staunen. Des Weiteren ist der Umgang mit dem Mikroskop eine für den naturwissenschaftlichen Unterricht unerlässliche Fähigkeit, die ebenso wie das genaue Beobachten und Zeichnen für die durchzuführenden Versuche wichtig ist. Denn durch das Mikroskopieren können die Schülerinnen und Schüler die Zelle als Grundbaustein (kleinste Einheit) der Lebewesen erkennen und eine räumliche Zellvorstellung entwickeln. Auch das Formulieren der eigenen Beobachtungen beim Ausfüllen der Arbeitsblätter ist eine wichtige Kompetenz. Wir haben uns bei den nachfolgenden Versuchen an der Umsetzbarkeit für die Klassen 5-7 orientiert. Natürlich ist es auch denkbar, das Thema Einzeller vertiefter in den oberen Klassenstufen (beispielsweise im Themenbereich Ökologie ) zu unterrichten, wofür dann komplexere Versuche durchgeführt werden könnten. Um den Schülerinnen und Schülern bei der Behandlung des Themas Leben im Heuaufguss die Möglichkeit zu geben, die Entwicklung von Einzellern zu beobachten und erleben zu können, bietet sich folgende Vorgehensweise an: Die Lehrperson setzt drei Wochen vor der ersten Unterrichtstunde einen Heuaufguss an. Dieses Vorgehen ermöglicht einen Einstieg in die neue Thematik mit direkter Primärerfahrung der Schülerinnen und Schüler. Mithilfe der Schüler kann in dieser Einführungsstunde ein weiterer Heuaufguss angesetzt werden, der in den folgenden Stunden eine vergleichende Beobachtung der Entwicklung der Einzeller im Heuaufguss ermöglicht. Zu Beginn ist es sinnvoll die Schülerinnen und Schüler alle im Heuaufguss vorkommenden Kleinstlebewesen mithilfe eines Buches bestimmen zu lassen und erst danach die Beobachtung auf Beispielexemplare zu begrenzen. Internetlink für eine Übersicht über die in einem Heuaufguss zu findenden Einzeller: http://www.cornelsen.de/sixcms/media.php/386/0010536_x1_s239_244.pdf

Unsere ausgewählten Beispielexemplare (Amöbe und Pantoffeltierchen) können auch direkt im Fachhandel bestellt werden. Dies kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Erstens ist es schwer genau vorher zu sagen, wann sich genügend Amöben, bzw. Pantoffeltierchen im Heuaufguss entwickelt haben und Zweitens ist es sehr schwierig, die zu beobachtenden Tiere aus dem Heuaufguss zu isolieren. Vor der Durchführung der nachfolgenden Versuche sind einige methodische Überlegungen sinnvoll: 1. Sind die Schülerinnen und Schüler mit der Arbeit am Mikroskop vertraut? 2. Sind genügend Mikroskope vorhanden oder müssen die Schüler in Partnerarbeit arbeiten? 3. Haben die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrung im Beobachten und Zeichnen von sich bewegenden Objekten? Noch ein wichtiger Hinweis für die Beobachtung von Pantoffeltierchen: Pantoffeltierchen bewegen sich sehr schnell im Wasser. Die Bewegung kann gebremst werden, indem die Schülerinnen und Schüler ein Haar in das Präparat geben. So hält sich das Pantoffeltierchen am Haar auf und die Schülerinnen und Schüler können den Einzeller viel besser beobachten.

Ansetzen eines Heuaufgusses: Materialien: Für einen Heuaufguss werden folgende Materialien benötigt: 1 großes Bescherglas (2000 ml) ca. 3g Heu 1000 ml Leitungswasser 500 ml Teichwasser 1 Glasplatte Vorgehen: Beim Ansetzen eines Heuaufgusses sind folgende Schritte zu tun: 1. Heu in das große Becherglas geben 2. Leitungswasser dazugeben 3. Teichwasser dazugeben 4. mit der Glasblatte abdecken 5. an einen hellen Ort (keine direkte Sonneneinstrahlung!) stellen Wichtig: wenn für den Versuch eine zu große Menge Heu verwendet wird, besteht die Gefahr dass der Heuaufguss fault. Anweisung zur Untersuchung: Einige Tage nach dem Ansetzen des Heuaufgusses lässt sich folgende Beobachtung machen: an der Wasseroberfläche bildet sich eine schleimige Schicht (Kahmhaut), die aus Bakterien und Pilzen besteht. Für die folgenden Versuche mit Einzellern muss mithilfe einer Pipette Flüssigkeit von der Oberfläche entnommen werden.

Bevor du mit deinen Beobachtungen beginnen kannst, brauchst du einige Materialien: - Mikroskop - Objektträger und Deckgläschen - Pipette - einige Tropfen Amöbenkultur Erstelle ein Präparat und beginne mit deinen Beobachtungen. Aufgaben: 1. Suche dir eine geeignete Amöbe und beobachte sie eine Weile. Versuche diese Amöbe möglichst genau zu zeichnen. Deine Zeichnung soll den Kasten ausfüllen: 2. Versuche herauszufinden, wie sich die Amöbe fortbewegt. Beschreibe und fertige eine Bilderreihe an. Kennzeichne die Bewegungsrichtung mit einem Pfeil.

Lösung Bevor du mit deinen Beobachtungen beginnen kannst, brauchst du einige Materialien: - Mikroskop - Objektträger und Deckgläschen - Pipette - einige Tropfen Amöbenkultur Erstelle ein Präparat und beginne mit deinen Beobachtungen. Aufgaben: 1. Suche dir eine geeignete Amöbe und beobachte sie eine Weile. Versuche diese Amöbe möglichst genau zu zeichnen. Deine Zeichnung soll den Kasten ausfüllen: 2. Versuche herauszufinden, wie sich die Amöbe fortbewegt. Beschreibe und fertige eine Bilderreihe an. Kennzeichne die Bewegungsrichtung mit einem Pfeil. Die Amöbe hat keine richtigen Füße, um sich fortzubewegen. Sie stülpt ihren Körper (Teil des Zellplasmas) zu Scheinfüßchen aus, damit sie vorwärts kommt. Dabei zieht sich der hintere Teil der Amöbe zusammen. Der Einzeller bewegt sich immer in Fließrichtung fort. Zusatzinformation für die Lehrkraft: Die Amöbe legt in zwei Stunden eine Strecke von bis zu zwei Zentimeter zurück. Dieser Einzeller wird auch aufgrund seines Gestaltwechsels Wechseltierchen genannt.

Bevor du mit deinen Beobachtungen beginnen kannst, brauchst du einige Materialien: - Mikroskop - Objektträger und Deckgläschen - Pipette - einige Tropfen Pantoffeltierchenkultur Erstelle ein Präparat und beginne mit deinen Beobachtungen. Aufgaben: 1. Suche dir eine geeignetes Pantoffeltierchen und beobachte es eine Weile. Versuche dieses Pantoffeltierchen möglichst genau zu zeichnen. Deine Zeichnung soll den Kasten ausfüllen: 2. Beobachte dein Pantoffeltierchen eine Weile und versuche seine Fortbewegung zu beschreiben. 3. Wenn du das Pantoffeltierchen ganz genau beobachtest, kannst du Besonderheiten in seinem Körperinneren entdecken (z.b. Zellorganellen, die sich bewegen). Beschreibe deine Entdeckungen.

Lösung Bevor du mit deinen Beobachtungen beginnen kannst, brauchst du einige Materialien: - Mikroskop - Objektträger und Deckgläschen - Pipette - einige Tropfen Erstelle ein Präparat und beginne mit deinen Beobachtungen. Aufgaben: 1. Suche dir ein geeignetes Pantoffeltierchen und beobachte es eine Weile. Versuche dieses Pantoffeltierchen möglichst genau zu zeichnen. Deine Zeichnung soll den Kasten ausfüllen: 2. Beobachte dein Pantoffeltierchen eine Weile und versuche seine Fortbewegung zu beschreiben. Am ganzen Körper des Pantoffeltierchens sind Wimpern zu sehen. Diese Wimpern bewegt der Einzeller gleichmäßig nach oben und nach unten, um sich fortzubewegen. Das Pantoffeltierchen kann vorwärts und rückwärts schwimmen. 3. Wenn du das Pantoffeltierchen ganz genau beobachtest, kannst du Besonderheiten in seinem Körperinneren entdecken (z.b. Zellorganellen, die sich bewegen). Beschreibe deine Entdeckungen. Das Pantoffeltierchen besitzt ganz viele Zellorganellen in seinem Körper. Die Zellorganellen sind unterschiedlich groß. Ein Zellbestandteil dreht sich sogar im Körper des Einzellers (pulsierende Vakuole).

Mögliche Fortführung des Themas: Es ist sinnvoll im Anschluss an die vorgestellten Versuche eine systematische Behandlung des Körperbaus, der Fortbewegung und auch der Ernährung der beiden Einzeller vorzunehmen und die einzelnen Zellorganellen zu beschriften. Nach diesem Schritt bietet es sich an, die beiden Einzeller miteinander zu vergleichen. Als Literatur für den weiteren Unterricht bieten sich folgende Materialien an: - Schulbuch Prisma NWA 3 und das dazugehörige Lehrerhandbuch (Klett) - Schulbuch Erlebnis Naturwissenschaften 2 (Schroedel) und Kopiervorlagen - Arbeitsblätter Einzeller und Wirbellose von Klaus Loth (Klett)