Konzeption des Kindergartens Hallgartenstraße Familienzentrum Frau-Mutter-Kind e.v.

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Konzeption des Kindergartens Hallgartenstraße Familienzentrum Frau-Mutter-Kind e.v. Erzähle es mir - und ich werde es vergessen Zeige es mir - und ich werde mich erinnern Lass es mich tun - und ich werde es behalten (Konfuzius, chin. Philosoph)

Inhalt 1. Vorwort 3 2. Chronik 4 3. Öffnungszeiten 5 3.1. Schließzeiten 5 3.2. Räumlichkeiten 5 3.3. Viel Freiraum für Bewegung im Garten 5 3.4. Tagesablauf 6 4. Teamvorstellung 7 5. Bild vom Kind 7 5.1. Spielen 8 6. Erziehungs- und Bildungsziele in der Arbeit mit Kindern 8 6.1. Unser pädagogisches Handlungskonzept 8 7. Der Raum als Bildungsraum 10 8. Eingewöhnung 11 9. Stärkung der Basiskompetenzen der Kinder 11 9.1. Soziale Kompetenz 12 9.2. Kreativität, Neugier und Ausdauer 12 9.3. Fein- und Grobmotorik 13 10. Umgang mit soziokultureller Vielfalt 13 11. Wie wir im Alltag voneinander lernen 13 12. Kooperation und Beteiligung von Kindern 14 13. Projekte und Besonderheiten 14 13.1. Sprache 14 13.2. Vorbereitung auf die Schule 14 13.3. Gesundheitserziehung 15 13.4. Feste und Ausflüge 15 14. Unsere Rolle als Erzieherinnen und Fachkräfte 16 15. Laufende Reflexion und Evaluation 16 16. Kooperation und Beteiligung von Eltern 16 17. WIR als TEAM 17 18. Kooperation mit Grundschulen und anderen Bildungsorten 18 19. Öffentlichkeitsarbeit 19 20. Quellen 19 21. Abbildungen 19 22. Impressum 20 Seite 2 von 20

1. Vorwort Liebe Eltern, wir freuen uns, dass Sie sich für den Kindergarten Hallgartenstraße des Familienzentrums Frau-Mutter-Kind e.v. als Betreuungseinrichtung für Ihr Kind entschieden haben. Sie entlassen Ihr Kind vielleicht zum ersten Mal aus Ihrer Obhut und vertrauen es uns für einige Stunden an. Unsere Kindertagesstätte soll für Ihr Kind ein Ort der Geborgenheit sein, in dem es sich in seiner Persönlichkeit angenommen und wohl fühlt. Das Konzept bezieht die konkreten Gegebenheiten wie Raumangebot, Bedürfnisse der Kinder, soziales Umfeld, Elternaktivitäten und vieles mehr ein. Sie erhalten einen Einblick in die pädagogische Arbeitsweise und die Zielsetzung unserer Kindertagesstätte. Wir, der Frau-Mutter-Kind e.v., haben es uns zur Aufgabe gemacht Kindern von Klein auf die Möglichkeit zu bieten, sich frei entfalten zu können und ihre Entwicklung zu fördern. Unsere Kindertagesstätte ist eine zentrale Stelle der Umsetzung dieser Ziele. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung für das Wohl Ihres Kindes sorgen. Wir sind offen für neue Ideen und Impulse. Wir freuen uns, wenn Sie auf uns zukommen: Wir tauschen uns gerne mit Ihnen aus. Nun wünschen wir Ihnen beim Durchblättern und Lesen dieses Konzeptes nützliche Erkenntnisse und das Gefühl, dass Sie Ihr Kind mit gutem Gewissen in unsere Kindertagesstätte bringen können. Der Vorstand des Familienzentrums Frau-Mutter-Kind e.v. Seite 3 von 20

2. Chronik Das Mütterzentrum Mühlheim ist eine selbstverwaltete Einrichtung von Müttern für Frauen, Mütter, Väter und Kinder. Die Einrichtung besteht seit September 1977 als eingetragener Verein, der selbstverständlich auch Nicht-Mitgliedern offen steht. Jedes Mitglied kann seine Ideen und Wünsche einbringen und mit anderen für deren Umsetzung sorgen. Spaß und Freude kommen dabei nicht zu kurz. Durch das Engagement vieler Mitglieder werden die Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Mütterzentrum geschaffen. Zweck des Vereins ist es, Müttern die Möglichkeit zu geben, in freundlicher und ungezwungener Atmosphäre Kontakte zu knüpfen. In Kursen oder bei geselligem Beisammensein können die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mütter, sowie die der Kinder, gefördert werden. Auch eine aktive Mitwirkung an der Gestaltung des Vereinslebens ist jederzeit willkommen. Der Verein ist dem Dachverband Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband (DPWV) als Mitglied angeschlossen. Die Räumlichkeiten des Vereins Frau-Mutter-Kind e.v. befinden sich seit dem 1. März 2013 in der Hallgartenstraße 6. Das Haus des ehemaligen Hallgarten-Horts wurde von der Stadt Mühlheim zur Verfügung gestellt. Mit dem Umzug in das neue Haus, wurde die bereits bestehende eingruppige Kindertagesstätte als freier Träger übernommen. Es werden gemäß Betriebserlaubnis maximal 25 Kinder im Alter von 3-6 Jahren betreut. Die Kindertagesstätte liegt in einem reinen Wohngebiet mit naheliegendem Park außerhalb des Mühlheimer Stadtkerns. Die Sozialstruktur in diesem Einzugsgebiet hat einen hohen Migrantenanteil, sodass Kinder unterschiedlicher Nationen die Einrichtung besuchen. Abbildung 1: Räumlichkeiten des Frau-Mutter-Kind e.v. Seite 4 von 20

3. Öffnungszeiten Montag bis Freitag 7:30 bis 15:00 Uhr Die Kinder können morgens ab 7:30 Uhr gebracht und entweder um 12:00 Uhr vor dem Mittagessen 13:30 Uhr nach dem Mittagessen oder 15:00 Uhr abgeholt werden. 3.1. Schließzeiten Die Tageseinrichtung hält eine Schließzeit von mindestens 3 Wochen im Sommer ein. Die Schließzeiten orientieren sich an den Schulferien des Landes Hessen. Weitere Schließtage können Brückentage sein. Zu Beginn des Kindergartenjahres werden die genauen Daten der Schließung bekannt gegeben. 3.2. Räumlichkeiten Die Kindertagesstätte befindet sich im Erdgeschoss und bietet den Kindern vielfältige Spielund Bewegungsmöglichkeiten. Mit Hilfe der unterschiedlichen Spielbereiche ermöglichen wir den Kindern viele Anreize zum Spielen und haben Orte der Begegnung und Kommunikation geschaffen. 3.3. Viel Freiraum für Bewegung im Garten In dem etwa 1000 qm großen Garten haben Kinder die Möglichkeit sich ausreichend zu bewegen. Dadurch wird besonders die Motorik aber auch andere Kompetenzen (kognitiv, emotional und sozial) gefördert. Abbildung 2: Klettergerüst im Garten Seite 5 von 20

3.4. Tagesablauf Im Folgenden wird der typische Tag eines Kindes und seiner Erzieherinnen in der Kindertagesstätte beschrieben: Um 7:30 Uhr beginnt der Kindergarten-Tag. Einmal in der Woche findet ein gemeinsames Frühstück statt. An den anderen Tagen bringen die Kinder ihr Frühstück selber mit. Die Frühstückszeit endet ca. um 9:00 Uhr. Danach putzen die Kinder die Zähne. Ab 9:00 Uhr werden Kinder in Kleingruppen in bestimmten Bereichen gefördert, deshalb müssen die Kinder spätestens bis dahin gebracht werden. Ab 9:30 Uhr treffen sich die Kinder zum Spielen in der Bau- oder Puppenecke. Auch das Sofa in der Leseecke ist immer gut besucht. Je nach Wetter gehen die Kinder mit den Erzieherinnen in den Garten und toben sich am Klettergerüst und im Sandkasten aus. Im Sommer steht den Kindern die Matschanlage für Wasserspiele zur Verfügung. Gegen 11:00 Uhr wird das Freispiel beendet und alle versammeln sich zu einem gemeinsamen Stuhlkreis im Gruppenraum. Der Stuhlkreis wird auch zur Kinderkonferenz und für gemeinsame Spiele genutzt. Um 12:00 Uhr ist Zeit zum Mittagessen. Jede Woche übernehmen 2 andere Kinder den Tischdienst im großen Gruppenraum. Nach dem Hände waschen und einem gemeinsamen Tischspruch greifen die Kinder mit gutem Appetit zu. Nach dem Essen werden wieder die Hände gewaschen und die Zähne geputzt. Die beiden Kinder, die den Tisch gedeckt haben, übernehmen auch das Abwischen der Tische. Ab 13:00 Uhr nutzen die Kinder wieder die verschiedenen Spielbereiche. Je nach Wetterlage wird ab 14:00 Uhr - mal eher/mal später - gemeinsam aufgeräumt und die Kinder gehen noch einmal nach draußen in den Garten. Beim Abholen der Kinder kommt es in der Regel noch zu Tür- und Angelgesprächen zwischen Eltern und Erzieherinnen oder Eltern untereinander. Seite 6 von 20

4. Teamvorstellung Das Kindergartenteam besteht aus einer Diplom Sozialpädagogin (Leitung der Einrichtung) und zwei Erzieherinnen in Vollzeit. Zusätzlich unterstützt eine pädagogische Fachkraft, während der Sprachförderung das Team. Auch kann hier das Freiwillig Soziales Jahr absolviert werden. Damit sich auch neue Kindergartenkinder und ihre Eltern leichter zurechtfinden, befindet sich im Eingangsbereich eine Teampräsentation mit Bild, Name und Funktion der im Verein tätigen Mitarbeiter. Somit entsteht eine vertraute Atmosphäre. Abbildung 3: Kindergartenteam 5. Bild vom Kind Jedes Kind kommt bereits als unverwechselbare Persönlichkeit in die Kindertagesstätte. Um es optimal zu unterstützen und in seiner Entwicklung zu fördern, sind das Kennenlernen und die sorgfältige Beobachtung eines jeden Kindes wichtig. Auf die Persönlichkeit der Kinder wird eingegangen und es wird ihnen Abwechslung, Bewegung und Ruhe geboten. Kinder sind geborene Forscher, Entdecker und Konstrukteure. Sie sind neugierig, wissensdurstig und begeisterungsfähig. Sie wollen sich aktiv ein Bild von der Welt machen. Wahrnehmung und Bewegung sind für sie die Grundlage hierzu. Mit viel Energie widmen sich Kinder ihrer Umwelt, Menschen und Dingen. Spielend erwerben Kinder grundlegende Schlüsselqualifikationen, zum Beispiel Eigeninitiative, Kreativität und soziale Kompetenzen. Diese Fähigkeiten dienen ihnen lebenslang dazu, sich mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen und Wissen für heute und morgen zu erwerben. Der Kindergarten ist ein Ort des sozialen Lernens. Deshalb hat das selbstbestimmte Spiel der Kinder oberste Priorität: Die Kinder dürfen sich grundsätzlich aussuchen, was sie spielen, wo sie spielen und mit wem sie spielen möchten. Seite 7 von 20

5.1. Spielen Das Spiel ist die zentrale Tätigkeit des Kindes und somit wichtiges Element in seinem Leben. Sinnbildlich ist dies daher auch als Hauptberuf eines jeden Kindes zu verstehen! Im Spiel eignet sich das Kind die Welt, in die es hineingeboren worden ist an, es macht sie sich begreifbar. Darüber hinaus entwickelt das Kind dadurch seine Persönlichkeit und erprobt seine Fähigkeiten. Ebenso werden alle Lern- und Entwicklungsbereiche des Kindes beim Spielen angesprochen (z.b. sozial, emotional, motorisch, kognitiv, sprachlich). Das Spiel ist unabdingbare Voraussetzung für die Kinder, sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und vielfältige Lernerfahrungen zu sammeln. Aufgabe ist es das Kind in seinem Spiel zu unterstützen, ihm vielfältige Spielformen aufzuzeigen und ihm Möglichkeiten zu bieten, sich darin zu erproben (z.b. mit Hilfe von Rollenspielen, Konstruktionsspielen, Laufspielen, Regelspielen, Gruppenspielen usw.). Bereits wenn die Kinder morgens in die Kita kommen, können sie ihrem Drang nach Spielen nachgehen. Diese Phase ist dadurch geprägt, dass die Kinder sich ihr Spielthema frei wählen, ebenso das Material, den Spielpartner und die Dauer des Spieles. Die Erzieherinnen verstehen sich während dieser Zeit als Mitspieler, Beobachter, Vermittler und Impulsgeber. Darüber hinaus finden regelmäßig Projekte statt, die sich thematisch an den Bedürfnissen der Kinder orientieren und mit ihnen abgesprochen sind (Kinderkonferenz). Bei allen Aktivitäten wird viel Wert darauf gelegt, dass sich die Kinder selbst frei entfalten können und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Ebenfalls gibt es für die Kinder gleichen Alters eigene altersgemäße Angebote in Kleingruppen - so für die Vorschulkinder, die Kinder mit Migrationshintergrund, die Sprachfördergruppen und natürlich auch für die Kleinsten. 6. Erziehungs- und Bildungsziele in der Arbeit mit Kindern Die Ziele sind zunächst durch einen klaren gesetzlichen Auftrag bestimmt: Nach dem Kinderund Jugendhilfegesetz haben Kindertagesstätten den Auftrag, die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern ( 22Abs 2 SGB VIII) Die Aufgabe von Kindertageseinrichtungen gliedert sich in die Standbeine Erziehung, Bildung und Betreuung. In Bezug auf die Eltern hat die Kindertagesstätte die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen. Die Kindertagesstätte ermöglicht durch ihre Öffnungszeit die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kindererziehung, d.h. sie unterstützt inhaltlich, organisatorisch und zeitlich die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit. Abbildung 4: Spielbereich 1 Abbildung 5: Spielbereich 2 Seite 8 von 20

6.1. Unser pädagogisches Handlungskonzept Wir möchten, dass sich die Kinder in der Kita wohl fühlen und Spaß haben, indem sie den Tagesablauf aktiv mitgestalten können. Jedes Kind wird entsprechend seiner Persönlichkeit und seinen Bedürfnissen individuell begleitet und gefördert. Jedes Kind bestimmt seinen Lernweg selbst, d.h. nur was das Kind selbst tut und erlebt kann es sich gut merken. Manchmal muss man auch Umwege gehen. Die Kinder können in vertrauter Umgebung Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit entwickeln. In der Gruppe lernen die Kinder, Konflikte ohne Gewalt zu lösen, Rücksicht aufeinander zu nehmen und solidarisch zu sein. Gemeinsam mit den Kindern sprechen wir über die Regeln im Kindergarten. Nur so achten die Kinder gemeinsam darauf, dass Regeln auch eingehalten werden. Auf unserem großen Außengelände können die Kinder sich frei bewegen. Wir möchten, dass die Kinder die Natur und ihre Veränderungen im Laufe des Jahres erleben (z.b. durch gemeinsame Spaziergänge). Ein offener und vertrauensvoller Umgang zwischen Eltern und dem Team bildet die Grundvoraussetzung für eine konstruktive Arbeit zum Wohle des Kindes. Abbildung 6: Konstruktive Zusammenarbeit Seite 9 von 20

7. Der Raum als Bildungsraum Die Raumgestaltung orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und regt sie zu Aktivitäten an. Sie sind angemessen gestaltet und unterstützen uns in unserer Arbeit. Sie geben uns eine funktionale Umgebung vor, in der wir unsere Ideen und Angebote für Kinder sowie alle pädagogischen und pflegerischen Abläufe realisieren können. Unsere Puppenecke ist der Erfahrungsraum für Rollenspiele. Die Leseecke ist mit einem Sofa, vielen Kissen und interessanten Bilderbüchern kuschelig und einladend eingerichtet. Zudem bietet sie den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit. Abbildung 7: Puppenecke In unserer Bastel- und Bauecke (Kreativecken) sind die Materialien in offenen Regalen, Behältern und Kisten so untergebracht, das sie von den Kindern selbstständig erreicht werden können. Außerdem ergänzen wir das vorhandene Angebot durch zusätzliche Materialien, die den besonderen Wünschen und Interessen einzelner Kinder entsprechen. Zudem vermitteln wir den Kindern einen sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Material und Mobiliar. Wir legen viel Wert auf Ordnung, weil Kinder mit äußerer Ordnung auf innere Ordnung kommen. Abbildung 8: Bastelecke Abbildung 9: Bauecke Seite 10 von 20

8. Eingewöhnung Mit der Aufnahme in unsere Kindertagesstätte hält sich ein Kind oft zum ersten Mal ohne seine Eltern in einer neuen Umgebung auf. Das Kind verbringt künftig einen bedeutsamen Teil seines Alltags in der Einrichtung und für Eltern ist dies vielleicht der erste Kontakt mit einer Institution, der sie ihr Kind anvertrauen. Auch für Eltern ist es ein großer Schritt ihr Kind loszulassen. In der Eingewöhnung arbeiten wir nach dem Berliner Modell. Zu Beginn hält sich das Kind gemeinsam mit der Mutter oder dem Vater nur eine gewisse Zeit in der Einrichtung auf. Wir besprechen mit den Eltern, wie die Anwesenheitszeit des Kindes schrittweise gesteigert wird und die Eltern sich mehr und mehr zurückziehen. Plötzliche und unvorbereitete Trennungen von den Eltern wollen wir vermeiden. Wir widmen jedem Kind während der Eingewöhnungsphase besondere Aufmerksamkeit und nehmen aktiv Kontakt auf. Auch sind bereits zu Beginn der Eingewöhnung alle vom Kind benötigten Gegenstände vorhanden und markiert, z.b. die Zahnbürste und das Garderobenfach. Das neue Kind wird mit seiner Umgebung vertraut gemacht. Es lernt die anderen Kinder, Räume, Materialien und Spielmöglichkeiten, den Tagesablauf sowie die Rituale und Regeln in der Einrichtung kennen. Vor und während der Eingewöhnung sprechen wir mit den Kindern in der Gruppe darüber, wie das neue Kind in Spielaktivitäten einbezogen werden kann und machen dazu Vorschläge und Anregungen. Bevorzugte Spielsituationen und Aktivitäten des neuen Kindes greifen wir auf, ebenso fördern wir den Aufbau von Freundschaften und Kontakten zu Kindern aus der Gruppe. 9. Stärkung der Basiskompetenzen der Kinder Heute nimmt der Bildungsgedanke einen wesentlichen Stellenwert in der Kindertagesstätten-Arbeit ein. Die Beziehung zu anderen Menschen ist hierbei ein wichtiger Motor, der Bildung in Bewegung hält. Alle Menschen benötigen Anerkennung, emotionale Wertschätzung und das Gefühl, geachtet zu werden. Kinder brauchen Erzieherinnen und andere Erwachsene: als wertschätzendes Gegenüber als sichere Basis für ihr Handeln als Person, die neue Möglichkeiten eröffnen und sie in schwierigen Situationen begleiten. Kinder brauchen Kinder: um miteinander Dinge auszuhandeln und auszuprobieren um sich zu streiten, zu vertragen, gemeinsame Regeln aufzustellen, zu verwerfen und zu kooperieren um im Umgang mit Kindern die eigene Identität zu entwickeln um Freunde zu finden und gemeinsam mit ihnen Spaß zu haben, zu lernen und zu forschen Deshalb sind folgende Schlüsselkompetenzen wichtig: Seite 11 von 20

9.1. Soziale Kompetenz In unserer Einrichtung lernen Kinder Beziehungen einzugehen, d.h. auch ein eigenes Muster für die Gestaltung von Beziehungen aufzubauen. Sie lernen sich in einer Gruppe einzugliedern und dabei Muster zur Konfliktbewältigung zu entwickeln, um im Alltag mit Kindern und Erwachsenen zu bestehen. Dadurch erlangen sie Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Sie erfahren Anerkennung und Achtung und geben diese Gefühle auch an andere weiter. Zielsetzung hierbei ist der Aufbau einer realistischen Selbsteinschätzung und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Kinder erleben in der Gemeinschaft auch, dass eigene Bedürfnisse nicht immer im Vordergrund stehen und sie diese deshalb regulieren müssen. Aus diesem Grund existieren in unserer Einrichtung Regeln des Zusammenlebens. Diese beinhalten das Verhalten der Kinder: In der Gruppe Im Außengelände Beim Mittagessen Bei Ausflügen In Konfliktsituationen Diese Regeln werden mit den Kindern erarbeitet und besprochen, sowie auf ihre Sinnhaftigkeit regelmäßig überprüft. Die Kinder erfahren, dass die Übertretung bzw. Nichtbeachtung auch Konsequenzen nach sich zieht. 9.2. Kreativität, Neugier und Ausdauer Neugier und Wissensdurst sind der Antrieb kindlicher Bildung. Entsprechend ihres Entwicklungsstandes erleben Kinder bei uns: Sich auf Herausforderungen einlassen Durch ständige Versuche zum Ziel kommen Genau hinschauen und durch Nachahmung lernen Mit Konzentration an einer Sache arbeiten und diese auch zu Ende führen Fragen stellen Materialien testen Neue Erkenntnisse und Erfolge erringen Ihrem Forscherdrang nachgehen können, experimentieren dürfen Zeit haben, wiederholen und verstehen Die Erzieherinnen verstehen sich als Lernende, die gemeinsam mit den Kindern die Welt entdecken und bereit sind für neue Anregungen und Fragen. Sie lassen Kreativität zu, indem sie Raum, Zeit und Platz schaffen um Antworten zu finden. Seite 12 von 20

9.3. Fein- und Grobmotorik Kinder lernen nicht nur über den Kopf, sondern in aktiver Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Mit immer größerer Beweglichkeit und Körperbeherrschung erweitert sich der Handlungs- und Erfahrungsspielraum der Kinder. Sie entwickeln Körperwahrnehmung, lernen sich und ihre Kräfte einzuschätzen und üben sich in Geschicklichkeit. Die Feinmotorik der Kinder wird z.b. durch Schneiden, Malen, Kneten, Steckspiele und alles was die Fingergeschicklichkeit übt, geschult. Die Grobmotorik wird durch das Üben im Außengelände und in der Turnhalle trainiert. Das heißt durch alles was den gesamten Körper und die Körperbeherrschung sowie die Koordination fordert. 10. Umgang mit soziokultureller Vielfalt Die Integration von Kindern mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund liegt uns sehr am Herzen. Wir sind offen für alle Sprachen, Nationen und Religionen, dennoch ist die deutsche Sprache die Basis für unsere gemeinsame Verständigung und Gespräche. Wir zeigen gegenüber allen vertretenen Familien eine positive Grundeinstellung, d.h. wir reagieren auf Fragen und Äußerungen aller Kinder und Eltern freundlich. Wir geben gerne Auskunft und werten andere Denk- und Verhaltensweisen nicht ab. Auf Verständnisschwierigkeiten oder Sprachbarrieren reagieren wir geduldig, auf freundliche Weise und bestärken alle Kinder darin ungehemmt zu sprechen. Wenn Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache in die Einrichtung aufgenommen werden, informieren wir uns bei den Eltern über die Sprachsituation in der Familie. Ebenso über die familienkulturellen Normen und Wertvorstellungen, z.b. Vorschriften beim Essen, An- und Ausziehregeln, Feste und Feiern. Wir klären mit den Eltern welche Familientraditionen konkret beachtet und umgesetzt werden können, verdeutlichen aber auch die Grenzen. Im Tagesgeschehen beteiligen wir alle Kinder an Alltagsroutinen, z.b. Decken des Tisches, Ausschenken der Getränke, bei denen Sprechen und Tun eine Einheit bilden. Außerdem werden die Kinder in allen Situationen des Alltagsgeschehens von uns unterstützt und individuell betreut. 11. Wie wir im Alltag voneinander lernen Bisher hat man angenommen, dass Bildung ein individueller Prozess ist. Wissen wird aber erst individuell verankert, wenn das Kind dieses Wissen und die Bedeutung von Dingen im Austausch mit anderen erfährt und aushandelt (Ko-Konstruktion). Dieser soziale Prozess wird aber nicht allein vom Kind gestaltet, sondern auch von anderen Kindern, Fachkräften, Eltern und anderen Erwachsenen. Wir alle gestalten diesen Prozess mit und lernen gemeinsam. In unserer Einrichtung findet Lernen durch Zusammenarbeit statt, d.h. wir konstruieren gemeinsam mit den Kindern unser Zusammenleben in der Kita. Im Alltag mit uns lernen die Kinder, dass Ideen ausgetauscht, verwandelt und ausgeweitet werden können. Eine gute Zusammenarbeit reduziert Stress, fördert das Wohlbefinden aller, steigert die Lernmotivation und das soziale Verhalten. Kindern zuhören und Kindern Fragen stellen regt das Interesse und die Neugier an, es ermutigt die Kinder sich selbst, andere und ihre Umgebung zu hinterfragen. Es erweitert außerdem die Kommunikations- und Sprechfreudigkeit der Kinder. Wir wollen die Beziehung zu den Kindern gemeinsam mit den Eltern so gestalten, dass ein gesundes und positives Selbstwertgefühl bei den Kindern entsteht. Seite 13 von 20

12. Kooperation und Beteiligung von Kindern Wir sind dafür verantwortlich jedem Kind Bildung zugänglich zu machen. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir die Erfahrungen, die jedes Kind von zu Hause mitbringt, berücksichtigen und an diesen Erfahrungen anknüpfen und fördern. Kinder entwickeln Einfühlungsvermögen und Selbstbewusstsein, wenn sie an der Gestaltung der Abläufe in der Kita und der Planung pädagogischer Prozesse beteiligt werden. Dann sind sie auch aktiv und begeistert bei Aktivitäten dabei, übernehmen Verantwortung und gestalten die Tage mit. Beispielsweise: im Gruppengeschehen, wenn über die Behandlung von Themen entschieden wird in der Kleingruppenarbeit und der Auswahl der Projekte bei der Auswahl und Zubereitung des gemeinsamen Frühstücks bei der Themenauswahl und dem Ablauf der Feste, der Gestaltung der Aktionsecken und der Auswahl der Angebote Auch die Kleinsten unserer Kita können sehr genau sagen was sie beschäftigt und auf unsere Nachfrage können sie spontan ihre Wünsche und Beschwerden äußern. Unsere gelebte Alltagsdemokratie in der Einrichtung ist ein ideales Lern- und Übungsfeld für folgende Kompetenzen: Die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche erkennen, äußern und vertreten Konflikte mit anderen fair austragen und eine Lösung finden Im Gespräch mit anderen die Gesprächsregeln kennen und anwenden (zuhören, ausreden lassen) Kompromisse eingehen Mehrheitsentscheidungen tolerieren 13. Projekte und Besonderheiten 13.1. Sprache Im Dialog mit anderen sind Sprache und Kommunikation gefordert. Die Sprachförderung nimmt deshalb in unserem Kita-Alltag einen großen Raum ein. Die Förderung der Sprache ist bei uns hauptsächlich alltagsintegriert z.b. durch den Einsatz von Sprachspielen, Bücher vorlesen, Singen, Gesprächskreise und Kassetten hören. Besondere Sprachfördermaßnahmen werden in unserer Einrichtung nach Zvi Penner gefördert. Zentraler Bestandteil der Therapiemethode ist die spielerische Vermittlung sprachrhythmischer Regeln. Dieses Sprachförderkonzept ist nicht nur für Kinder mit Migrationshintergrund konzipiert. 13.2. Vorbereitung auf die Schule Es besteht ein tiefer Widerspruch wie Kitas nach dem neuen Erziehungs- und Bildungsplan gestaltet werden und dem, was Schulen an Schulfähigkeit erwarten. Trotz Widerspruch werden die Kinder von uns im letzten Kindergartenjahr zusätzlich auf ihre neue Lebenssituation Die Schule vorbereitet. Mit gezielten Übungen wollen wir die Kinder auf ihre neue Lebenssituation vorbereiten. Seite 14 von 20

Beispielsweise: Zahnprophylaxe Wahrnehmungs- und Sinnesübungen Verkehrserziehung Mein Körper gehört mir 13.3. Gesundheitserziehung Gesundheitserziehung heißt für uns gesunde Ernährung, Hygiene und ausreichend Bewegung. Die Gesundheitserziehung ist deshalb ein fester Bestandteil im Tages- und Wochenablauf. zuckerfreies Frühstück gesundes Mittagessen tägliches Spiel im Freien feste Turnstunden Spaziergänge und vieles mehr Beim Zubereiten des Mittagessens achten wir auf gesunde, abwechslungsreiche, vitaminreiche und frisch zubereitete Speisen. Zum Frühstück dürfen keine Süßigkeiten verzehrt werden. In Zusammenarbeit mit den Eltern achten wir darauf, dass ein gesundes und vitaminreiches Frühstück mitgebracht wird. Für das einmal in der Woche stattfindende gemeinsame Frühstück wird mit den Kindern gemeinsam der Speiseplan besprochen und eingekauft. Die Kinder erleben durch das aktive Mitbestimmen und Mitgestalten, wie gesunde Ernährung gelebt werden kann. 13.4. Feste und Ausflüge Traditionen werden innerhalb des Jahresablaufes mit den Kindern gepflegt, indem wir die großen bekannten Feste gemeinsam feiern. Dazu gehört es, mit den Kindern und zum Teil auch mit den Eltern, die Feste zu planen, vorzubereiten und gemeinsam zu feiern. Wir feiern folgende Feste: St. Martin Nikolausfest Weihnachtsfest Faschingsfest Osterfest Sommerfest Über das Jahr verteilt unternehmen wir verschiedene Ausflüge, wie zum Beispiel Museumsund Zoobesuche sowie Veranstaltungen in der öffentlichen Kinderbücherei in Mühlheim. Am Anfang der Adventzeit basteln die Kinder die Dekoration und schmücken damit den Weihnachtsbaum unserer Hausbank. Seite 15 von 20

14. Unsere Rolle als Erzieherinnen und Fachkräfte Wir möchten mit den Kindern zusammen lernen und entdecken. Wir möchten unseren Vorsprung an Erfahrungen den Kindern so mitgeben, dass sie ihn in ihren Entscheidungsprozessen einbinden können. Somit lernen sie, Entscheidungen selbstständig zu treffen und Eigenverantwortung zu ihrem eigenen Wohle zu übernehmen. Die Förderung der Gesamtpersönlichkeit jedes Kindes ist uns wichtig. Dabei berücksichtigen wir stets die Bedürfnisse der Kinder, ihre Lebenssituation und die Entwicklungsaufgaben der jeweiligen Altersstufe. Für uns ist ein partnerschaftliches Verhältnis zu Kindern und Eltern wichtig. Gemeinsam mit den Eltern wollen wir, dass die Kinder sich zu kommunikationsfreudigen, kreativen, entdeckungsfreudigen und verantwortungsvollen Kindern entwickeln. 15. Laufende Reflexion und Evaluation Evaluation bedeutet für unsere Kindertageseinrichtungen, dass wir Informationen über Kinder und ihre Familien, unsere pädagogische Arbeit in der Einrichtung, die Tätigkeit der Erzieherinnen, die Mitarbeiterzufriedenheit und alle anderen Bereiche, die zu unserer Einrichtung gehören, sammeln, analysieren und interpretieren. Ziel soll sein, dass unsere Arbeit in der Kindertageseinrichtung für alle Beteiligten ständig verbessert werden soll. Bei unseren Beobachtungen von Lern- und Entwicklungsprozessen der Kinder blicken wir stets wertschätzend und stärkenorientiert auf jedes einzelne Kind. 16. Kooperation und Beteiligung von Eltern Eltern sind die Experten für ihr Kind, deshalb sind sie unsere direkten Ansprechpartner wenn es um die Entwicklung, Erlebnisse und Fortschritte ihres Kindes geht. Aus diesem Grund sind der regelmäßige Austausch und die Gespräche wichtig. Eine gute Voraussetzung für das Miteinander ist die Teilnahme an unseren Veranstaltungen und die Mithilfe beim Beachten der verschiedenen Regeln im Tagesablauf. Entscheidungen und Arbeitsabläufe, die wir aufgrund unserer Fachkompetenz getroffen haben, können wir pädagogisch begründen und erhoffen uns von den Eltern, dass sie diese akzeptieren. Gemeinsam mit den Eltern möchten wir erreichen, dass die Kinder zur Selbstständigkeit und zu positivem Sozialverhalten angehalten werden. Kritik der Eltern verstehen wir durchaus positiv. Gerne setzen wir uns damit auseinander und kommen mit den Eltern ins Gespräch. Kritik nutzen wir zur Reflektion in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern. Wichtige Elemente unserer Elternarbeit sind: Regelmäßige Elternabende Regelmäßige Elterngespräche Tür- und Angelgespräche Austausch von Informationen Transparenz der pädagogischen Arbeit Seite 16 von 20

17. WIR als TEAM Unser gemeinsames Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der wir uns alle angenommen und wertgeschätzt fühlen. Dies beinhaltet, dass jede Mitarbeiterin eine positive Grundhaltung und die ständige Auseinandersetzung mit der eigenen Person sucht. Durch Reflexion bearbeiten wir vielfältige Probleme und gewähren damit eine spannungsfreie und harmonische Atmosphäre in der Einrichtung. In unserer Zusammenarbeit bedeutet das einen regen Austausch und konstruktive Diskussionen zu führen. Deshalb führen wir regelmäßig: Teamsitzungen Supervisionen Fortbildungen durch. Unser Arbeitsfeld ist breit gefächert. An dieser Stelle möchten wir unsere Bereiche sichtbar machen: Gruppenarbeit planen und durchführen Anwesenheitslisten führen Beobachtungsprotokolle Erstellen von pädagogischen Konzepten Projektarbeit durchführen Wahrnehmung der Aufsichtspflicht Anleitung von Schülern und Praktikanten/innen Kontakte zu Eltern pflegen Zusammenarbeit mit dem Elternsprecher Elterngespräche führen Beratung in Erziehungsfragen Elternabende planen und durchführen Kontakte zu anderen Institutionen halten Hauswirtschaftliche und pflegerische Aufgaben Auswahl und Bestellung von Spiel- und Beschäftigungsmaterial Fortbildung/Supervision besuchen Planen und Durchführen von Festen und Veranstaltungen Reflexion der pädagogischen Arbeit Seite 17 von 20

18. Kooperation mit Grundschulen und anderen Bildungsorten Abbildung 10: Kooperation mit Institutionen Seite 18 von 20

19. Öffentlichkeitsarbeit Als Kindertagesstätte sind wir Teil des Gemeinwesens in Mühlheim. Wir veranstalten den jährlichen Tag der offenen Tür, um die Kindertagesstätte zu präsentieren. Werbung wird regelmäßig im Zuge der Vereinspräsentation gemacht, hierzu gehören unter anderem die Homepage, das Programmheft und der Schaukasten vor dem Haus. 20. Quellen Bildung von Anfang an, Bildungs- und Erziehungsplan 0-10 Jahre, Hess. Sozialministerium, Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder, 4. Auflage, Cornelsen Verlag Kindergartenpädagogik, online Handbuch, Martin R. Textor Zeitschrift Meine Kita, Ausgabe 01/2014 21. Abbildungen Abbildung 1: Räumlichkeiten des Frau-Mutter-Kind e.v. 4 Abbildung 2: Klettergerüst im Garten 5 Abbildung 3: Kindergartenteam 7 Abbildung 4: Spielbereich 1 Abbildung 5: Spielbereich 2 8 Abbildung 6: Konstruktive Zusammenarbeit 9 Abbildung 7: Puppenecke 10 Abbildung 8: Bastelecke Abbildung 9: Bauecke 10 Abbildung 10: Kooperation mit Institutionen 18 Seite 19 von 20

22. Impressum Herausgeber und Träger: Frau-Mutter-Kind e.v. Hallgartenstr. 6 63165 Mühlheim Tel. 06108 / 71563 info@frau-mutter-kind.de www.frau-mutter-kind.de Das Konzept wurde vom Kindergartenteam erstellt. Seite 20 von 20