DIE VOLKSWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER ALTERS- UND PFLEGE- INSTITUTIONEN IN DER SCHWEIZ

Ähnliche Dokumente
Ausgabe 2014 STATISTIK ALTERS- UND PFLEGEINSTITUTIONEN

Ausgabe 2012 STATISTIK ALTERS- UND PFLEGEHEIME

ausgabe 2009 Stat I St I K a lt e r S - u n D P F l e G e h e I M e

ausgabe 2010 Stat I St I K a lt E r S - u n D P F l E G E h E I M E

Spitallandschaft Schweiz

Drei Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung beanspruchen Leistungen von Spitex-Organisationen

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 286

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 232

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 251

Weniger Aufwandbesteuerte aber höhere Erträge in den Kantonen

(Wann) ist ambulant vor stationär sinnvoll?

Bildung und Wissenschaft Neuchâtel 2015

Medienkonferenz santésuisse 9. Oktober 2014

Pflegeheimplanung 2016 Kanton Thurgau. Informations- und Diskussionsanlass

Sozialhilfestatistik 2014

Pflegebedürftigkeit 2030

«Ambulant vor stationär» greift zu kurz. Wie Gemeinden die Organisation der Alterspflege optimieren können

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2009

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 360

Generationengerechte Pflegefinanzierung

Steuerstatistik 2015 AUF EINEN BLICK. Juli Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra

Steuerstatistik 2017 AUF EINEN BLICK. Juli Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV

du canton de Berne Basisauswertung Sozialmedizinische Institutionen Kanton Bern 2004 Abteilung für wissenschaftliche Auswertung August 2005

Die Fakten zum demografischen Wandel

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 411

«Bildung und Technik, Interesse an MINT-Berufen wecken!»

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2014

KVG-Reformen 2012: Chronik eines Desasters

Basisauswertung Sozialmedizinische Institutionen Kanton Bern 2005

Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik (Erhebung GWS) Jahr 2014 Zusammenfassung. KASF - Mai 2016

BIO SUISSE 2013/14 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2013

Bildung und Wissenschaft Neuchâtel 2017

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2013

Der Bezug dieser Zulagen erfolgt via Arbeitgeber oder direkt von der Ausgleichskasse.

BIO SUISSE 2011/12 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2011

Bundesratsbeschluss über das Ergebnis der Volksabstimmung vom 18. Mai 2014

Bundesratsbeschluss über das Ergebnis der Volksabstimmung vom 11. März 2012

Bildung und Wissenschaft. Neuchâtel Bildungsstatistik 2017

Steuerertragsentwicklung im Kanton Luzern und in den Luzerner Gemeinden

Freiburger Statistik aktuell

Kennzahlen SOMED Sozialmedizinische Institutionen Typ A (Alters- und Pflegeheime) Kanton Bern 2016

B Umsatz Bioprodukte im Mehrjahresvergleich und nach Verteilkanal

PBV-Kontrollkampagne 2014: "Online-Shops/Angebote" Ergebnisse

Medienmitteilung. 13 Soziale Sicherheit Nr Seit 2013 unveränderte Sozialhilfequote

Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP 2014)

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 207

Statistik der sozialmedizinischen Institutionen 2015 Standardtabellen

Unter Spardruck: Kantonale Prämienverbilligungen

Nationaler Austausch Statistik 2017

Medienkonferenz vom 26. April 2012

Dipl. Erwachsenenbildnerin, -bildner HF und MAS in Adult and Professional Education (Doppeldiplom)

Zahlungsmoral in der Schweiz (1. Halbjahr 2018)

BIO SUISSE 2010/11 ABBILDUNGEN A ÜBERBLICK ÜBER DIE ANZAHL BETRIEBE UND FLÄCHE

Ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung Entwicklung und kantonale Vergleiche

Wirtschaft, nationaler Finanzausgleich und öffentliche Finanzen in den Ostschweizer Kantonen

Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen

In welchem Kanton ist ihr Lehrbetrieb?

Tabellen mit detaillierter Berechnung zur Bestimmung der zu viel bzw. zu wenig bezahlten Prämien

KONKURSE UND GRÜNDUNGEN

Wirtschaftskrise Die Chance für Graubünden

Leicht abweichende kantonale Wachstumsentwicklungen bis auf eine Ausnahme

Mitteilungen an die AHV-Ausgleichskassen und EL-Durchführungsstellen Nr. 334

Vielfältige Ausbildung, vielfältiges Berufsfeld

Überall für alle! Karin Lachenmeier

Medienkonferenz vom

Erhöhung der Kinder- und/oder Ausbildungszulagen in folgenden Kantonen: Freiburg Basel-Stadt Graubünden Waadt Neuenburg Jura

Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone der Schweiz Die Zahl der Personen im Rentenalter nimmt stark zu

November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung

460 Firmenkonkurse im Februar 2018

Ist das duale Bildungssystem eine Stärke der Schweizer Wirtschaft?

1. Halbjahr 2017: Zunahme der Insolvenzen um fünf Prozent

2017: 4'709 Konkurse, 43'393 Gründungen

Geschäftsbericht 2014 der CSS Kranken-Versicherung AG

PROVISORISCHE. Kennzahlen SOMED Sozialmedizinische Institutionen Typ A (Alters- und Pflegeheime) Kanton Bern du canton de Berne

Die SMU und ihre Branchen in Zahlen

Die SMU und ihre Branchen in Zahlen

Projekt «Zukunft HMS» Evaluation der Erarbeitungsphase: Zwischenergebnisse

1. Erläuterungen zum methodischen Vorgehen

Statistik der sozialmedizinischen Institutionen 2008 Standardtabellen

«Mehr Effizienz in der Pflege die ganz andere Sichtweise»

Auswertung der Umfrage des Schweizerischen KMU Verbandes Zeitraum der Umfrage:

SEMO Umfrage 2011/2012: Resultate

Der AM Suisse und seine Branchen in Zahlen. Metallbau Landtechnik Hufschmiede

bonus.ch: Die Hälfte der Krankenkassenprämien erfahren für 2019 eine Erhöhung um mehr als 4%

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz

bonus.ch zum Thema Krankenkassenprämien 2016: mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.5% bestätigt sich der Trend

KONKURSE UND GRÜNDUNGEN

Neuregelung der Pflegefinanzierung. Stand Januar 2011

Statistik der obligatorischen Krankenversicherung 2005 Grafiken (PDF)

Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung: Bilanz nach fünf Jahren

STATISTIKEN ZUR SOZIALEN SICHERHEIT

Statistische Auswertung LAP 2012

14 Gesundheit Juni 2010

Insolvenzen steigen im Mai um 23 Prozent

Weniger Aufenthaltstage in Alters- und Pflegeheimen

Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung: Bilanz nach dreizehn Jahren (Stand 1. Februar 2016)

Sechs von zehn Höchstbetagten leben im Heim

Transkript:

DIE VOLKSWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER ALTERS- UND PFLEGE- INSTITUTIONEN IN DER SCHWEIZ ERHEBUNG DER LEISTUNGEN, DER ARBEITS- UND AUSBILDUNGSPLÄTZE SOWIE DER WERTSCHÖPFUNG 2010

Autor Richard Widmer Berater für Unternehmen, Verbände und Behörden im Gesundheitswesen Im Auftrag von Fachbereich Menschen im Alter CURAVIVA Schweiz Stand: August 2012

Inhaltsverzeichnis Auftrag und Vorgehen 3 Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Leistungs erbringer 4 Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Arbeitgeber 7 Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Ausbildungsstätten 10 Die Wertschöpfung der Alters- und Pflege institutionen 11 Ausblick 13 Zusammenfassung 14 Auftrag und Vorgehen Die Alters- und Pflegeinstitutionen in der Schweiz werden in der öffentlichen Diskussion oft nur als Kostenfaktor wahrgenommen. Es besteht vorab die Meinung, diese Kosten zu reduzieren oder den prognostizierten Anstieg (infolge der demografischen Entwicklung) möglichst tief zu halten. Dabei wird vergessen, dass die Alters- und Pflegeinstitutionen nicht nur enorm grosse und wichtige Leistungen für die Pflege und Betreuung der Betagten erbringen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag an das Sozialprodukt und die Beschäftigung in der Schweiz leisten. Zudem engagieren sich Alters- und Pflegeinstitutionen stark in der Berufsausbildung. Der nationale Dachverband Curaviva Schweiz beauftragte den Autor, die betrieblichen und volkswirtschaftlichen Leistungen der Alters- und Pflegeinstitutionen zu quantifizieren und zu klären, welche Bedeutung diese für das Gesundheitswesen und die Volkswirtschaft der Schweiz haben. Als Grundlage dienten die Statistik der sozialmedizinischen Insti tutionen (Somed), die Krankenhausstatistik, die Eidgenössische Betriebszählung sowie eine Umfrage bei den Kantonalverbänden von CURAVIVA Schweiz.

Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Leistungs erbringer Die Nachfrage nach Leistungen der Alters- und Pflegeinstitutionen in der Schweiz hat kontinuierlich zugenommen. Das Wachstum betrug von 2002 bis 2010 pro Jahr im Durchschnitt 1,0 %. Entwicklung der Anzahl Aufenthaltstage in den Alters- und Pflegeinstitutionen 2002 2010. 32 000 000 30 000 000 28 000 000 26 000 000 24 000 000 22 000 000 20 000000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Quelle: BfS, Somed 2012 Im Jahr 2010 wurden insgesamt 138 853 Bewohnerinnen und Bewohner in den Alters- und Pflegeinstitutionen gepflegt, betreut und begleitet. Dies entspricht einem Anteil von 1,8 % der gesamten Wohnbevölkerung in der Schweiz und einem Anteil von 10,4 % an allen Personen über 65 Jahre. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der Bewohnerinnen und Bewohner in Alters- und Pflegeinstitutionen stark zu. Im Jahr 2010 gab es in der Schweiz in 1576 Alters- und Pflegeinstitutionen 89 929 Langzeitplätze und 1852 Kurzzeitplätze. 4 Anzahl Alters- und Pflegeinstitutionen nach Kanton, 2010 Kanton Öffentlich Privat subventioniert Privat Total ZH 114 40 84 238 BE 60 64 188 312 LU 45 5 12 62 UR 5 2 3 10 SZ 13 6 6 25 OW 1 3 3 7 NW 2 2 4 8 GL 7 1 3 11 ZG 2 5 8 15 FR 22 22 4 48 SO 9 6 35 50 BS 7 16 11 34 BL 2 9 20 31 SH 12 2 3 17 AR 18 0 13 31 AI 3 0 1 4 SG 65 8 42 115 GR 16 19 17 52 AG 15 15 68 98 TG 10 5 38 53 TI 26 22 13 61 VD 3 118 9 130 VS 7 35 0 42 NE 2 21 34 57 GE 6 46 1 53 JU 7 1 4 12 CH 479 473 624 1 576 Anzahl Lang- und Kurzzeitplätze nach Kanton, 2010 Kanton Altersheime Langzeitplätze Kurzzeitplätze Pflegeheime Langzeitplätze Kurzzeitplätze ZH 63 3 16 262 325 BE 0 0 14 296 345 LU 64 0 4 703 46 UR 0 0 595 4 SZ 0 0 1 480 17 OW 0 0 416 6 NW 34 0 381 5 GL 339 0 362 1 ZG 0 0 1 026 14 FR 132 22 2 427 48 SO 0 0 2 582 33 BS 0 0 2 724 94 BL 42 0 2 587 30 SH 71 66 1 341 11 AR 280 2 829 20 AI 133 0 59 0 SG 63 1 5 901 96 GR 0 0 2 438 20 AG 209 6 5 594 144 TG 44 0 2 800 88 TI 10 0 4 084 98 VD 61 0 6 104 212 VS 0 0 2 742 34 NE 0 0 2 297 50 GE 20 0 3 581 10 JU 0 0 753 1 CH 1 565 100 88 364 1 752 2012 BFS/Somed 1-A 2012 BFS/Somed 2-A

Bewohner/innen in Alters- und Pflegeinstitutionen in Prozent der jeweiligen Altersgruppe 2008. 50% 40% 30% 20% 10% 0% Total Männer Frauen 60 69 70 79 80 89 90+ Quelle: BfS, Sozialanalyse, 2008 So leben in der Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen rund 14 % in einer Alters- und Pflegeinstitution; bei den Personen, die älter als 90 Jahre alt sind, beträgt dieser Anteil hohe 40 %. Im Jahr 2010 leisteten die Alters- und Pflegeinstitutionen 31,9 Mio. Pflegetage. Interessant ist der Vergleich mit der Anzahl der in den Spitälern und Kliniken geleisteten Pflegetage. Die Alters- und Pflegeinstitutionen leisten rund 2,4 Mal mehr Pflegetage als sämtliche Spitäler und Kliniken. Anzahl Pflegetag in den Alters- und Pflegeinstitutionen und in den Spitälern 2010. 13 443 521 Alters- und Pflegeinstitutionen Spitäler 31 877 093 Quelle: BfS, Somed und Medizinische Statistik der Krankenhäuser, 2012 5

Die allermeisten Pflegetage in den Alters- und Pflegeinstitutionen werden im Langzeitbereich geleistet (rund 98 %). Dort betrug der durchschnittliche Aufenthalt 1041 Tage 1 oder rund 2 Jahre und 10 Monate. Die Kurzzeitaufenthalte dauerten im Durchschnitt 34,5 Tage 2. Ein weiterer interessanter Vergleich ist derjenige mit der gesamten Schweizer Hotellerie, welche für das Jahr 2011 insgesamt 35,5 Mio. Logiernächte ausweist 3. 1 BfS, Somed 2 BfS, Somed 3 BfS, Hotels und Kurbetriebe: Ankünfte und Logiernächte in der Schweiz Im Durchschnitt werden pro Bewohnerin/Bewohner und pro Tag 115 Minuten Pflege gemäss Krankenversicherungsgesetz geleistet. Die detaillierte Aufteilung auf die Pflegestufen ergibt folgendes Bild. Anzahl Pflegetage pro Pflegestufen 2010. 5 000 000 4 500 000 4 000 000 3 500 000 3 000 000 2 500 000 2 000 000 1 500 000 1 000 000 500 000 0 Stufe 0 1 bis 20 Min. 21 bis 40 Min. 41 bis 60 Min. 61 bis 80 Min. 81 bis 100 Min. 101 bis 120 Min. 121 bis 160 Min. 141 bis 160 Min. 161 bis 180 Min. 181 bis 220 Min. 221 bis 260 Min. 261 bis 300 Min. 300 Min. Quelle: BfS, Somed 2012 Im Jahr 2010 wurden demnach 60,4 Mio. Stunden direkte Pflegeleistungen erbracht. Die Alters- und Pflegeinstitutionen bieten jedoch nicht nur Pflege und Betreuung im engeren Sinne an. Sie sind ein Zuhause für Ihre Bewohnerinnen und Bewohner. So werden pro Jahr beispielsweise auch rund 32 Mio. Morgen-, Mittag- und Abendessen und Zwischenmahl zeiten produziert und serviert. Auch werden jährlich über 60 000 kulturelle Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. Es finden millionenfache Begegnungen zwischen Bewohnerinnen, Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden statt. 6

Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Arbeitgeber In der Schweiz sind rund 4,6 Mio. Personen berufstätig. Das Gesundheitswesen ist dabei als Arbeitgeber von erheblicher Bedeutung. Rund 557 000 Personen arbeiten in dieser Branche. Dies entspricht einem Anteil von 12,1 % aller Arbeitsplätze in der Schweiz. Anteil der Erwerbstätigen nach Branchen 2010. 3,0 % 4,0 % 4,1% 3,4 % 5,5 % 5,0 % 6,5 % 5,5 % 6,7 % Industrie 14,7% Handel Gesundheitswesen Baugewerbe Freiberufliche Dienstleitsungen 14,9 % Gastgewerbe Erziehung und Unterricht Verkehr Finanzdienstleistungen Landwirtschaft Öffentliche Verwaltung 12,1 % Sonstige Dienstleitungen Information/Kommunikation 7,4 % 7,1 % Übrige Quelle: BfS, Erwerbstätigenstatistik 2012 Das Gesundheitswesen ist zudem eine sehr dynamische Branche. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in den Jahren 2000 bis 2010 von 428 000 auf 557 000 oder um 30,1 %, während sich die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um «nur» 11,8 % erhöhte. Anzahl Erwerbstätigen nach Branchen 2000 und 2010. 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Industrie 557 000 428000 Handel Gesundheitswesen Baugewerb Freiberufliche Dienstleistungen Gastgewerbe Erziehung und Unterricht Verkehr Finanzdienstleistungen Landwirtschaft Öffentliche Verwaltung sonstige Dienstleistungen Information/Kommunikation Übrige 2000 2010 Quelle: BfS, Erwerbstätigenstatistik 2012 Innerhalb des Gesundheitswesens liegt die Anzahl der Beschäftigen in den Alters- und Pfle geinstitutionen nach den Spitälern und Kliniken an zweiter Stelle. Ende 2010 arbeiteten 113 873 Personen in den Alters- und Pflegeinstutitionen der Schweiz, was 78 853 Vollzeitstellen entspricht. 7

Anteil der Erwerbstätigen im Gesundheitswesen 2008. 3,2% Spitäler und Kliniken 16,9 % 4,2 % 3,2 % 4,6 % 31,0% Alters- und Pflegeinstitutionen Sozialmedizinische Institutionen Arzt- und Zahnarztpraxen Spitexorganisationen Apotheken Medizinalberufe (nicht ärztliche) Industrie- und Handel Verwaltung und Prävention 10,3 % 7,0 % 19,7 % Quelle: BfS, Betriebszählung, Somed, Krankenhausstatistik, eigene Zusammenstellung 2012 Demnach finden 2,5 % aller Erwerbstätigen in der Schweiz ihren Arbeitsplatz in den Altersund Pflegeinstitutionen. Damit entspricht der Sektor der Alters- und Pflegeinstitutionen in etwa der ganzen Hoch- und Tiefbaubranche, aller Architektur- und Ingenieurunternehmungen, der Landverkehrsbranche oder der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche. In den vorangegangenen Ausführungen ist dargestellt worden, dass das Gesundheitswesen weit überdurchschnittlich wächst. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Alters- und Pflegeinstitutionen. So hat die Zahl der Vollzeitstellen in Alters- und Pflegeinstitutionen zwischen 2000 und 2010 um rund 24 000 oder 44 % zugenommen und ist damit einer der am stärksten wachsenden Bereiche der schweizerischen Volkswirtschaft. Zunahme der Anzahl der Erwerbstätigen zwischen 2000 und 2010. Alters- und Pflegeinstitutionen sonstige Dienstleitungen Freiberufliche Dienstleistungen Gesundheitswesen Öffentliche Verwaltung Finanzdienstleistungen Erziehung und Unterricht Übrige Durchschnitt Information/Kommunikation Baugewerbe Handel Verkehr Gastgewerbe Industrie Landwirtschaft 11,8 % 30,2 % 44,2 % 10 % 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50% Quelle: BfS, Erwerbstätigenstatistik, Somed, eigene Zusammenstellung 2012 8

Anzahl Beschäftigte in Alters- und Pflegeinstitutionen nach Kanton 2010. Personal in Alters- und Pflegeheimen Nach Kanton, 2010 Kanton Anzahl Beschäftigte am 31. 12. Vollzeitäquivalent ZH 18 061 13 407,5 BE 18 235 12 222,2 LU 6 377 4 385,0 UR 698 479,0 SZ 1 843 1 287,5 OW 598 394,3 NW 551 365,5 GL 648 440,5 ZG 1 298 928,2 FR 3 800 2 645,2 SO 3 322 2 343,4 BS 3 136 2 482,4 BL 3 502 2 524,6 SH 1 405 1 052,5 AR 1 044 684,7 AI 167 107,3 SG 6 384 4 431,9 GR 3 146 2 166,6 AG 7 298 4 882,5 TG 3 221 2 257,3 TI 4 955 4 008,1 VD 9 818 6 509,0 VS 3 752 2 522,7 NE 3 568 2 173,7 GE 4 368 3 479,3 JU 2 678 671,4 CH 113 873 78 852,5 2012 BFS/Somed 5-A In den Alters- und Pflegeinstitutionen arbeiten Personen mit verschiedenen Berufen und Ausbildungen. Rund 56 % der Mitarbeitenden arbeiten in der Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner, 44 % in den Bereichen Hotellerie und Verwaltung. Beschäftigte in den Alters- und Pflegeinstitutionen nach Ausbildungstyp 2010. 9,7 % 4,6 % 12,5 % 17,0% 12,8 % 8,6 % 6,2 % 7,4 % Diplomierte Pflegefachkräfte Pflegefachkräfte (EFZ) Pflegefachkräfte mit ausländischen Ausweisen Pflegeassistenten (FA) Pflegehelfer und Praktikanten Diplomierte Therapeuten Betreuungsberufe (EFZ) Köche, Ökonomie, Hausdienst Verwaltung andere Ausbildungen Personen ohne Ausbildung 3,8 % 1,1 % 16,4 % Quelle: BfS, Somed 2012 9

Die Alters- und Pflegeinstitutionen als Ausbildungsstätten Die Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen bieten eine grosse Anzahl von Ausbildungsplätzen an. Insgesamt wurden im Jahr 2008 in dieser Branche rund 22 500 Lehrstellen angeboten. Dies sind 6,3 % aller Stellen, was leicht über dem Durchschnitt aller Branchen liegt. Lehrstellen im Verhältnis zur Stellenzahl 2008. Bau Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen Gesundheits- und Sozialwesen Durchschnitt Bergbau; Verarbeitendes Gewerbe Gastgewerbe Anderes Öffentliche Verwaltung; Unterricht Finanzdienstleistungen; Grundstücks- und Wohnungswesen 0 % 1 % 2 % 3 % 4 % 5 % 6 % 7 % 8 % 9 % 10% Quelle: BfS, Betriebszählung 2009 In den Alters- und Pflegeinstitutionen gibt es eine breite Palette von Lehrstellen in den Pflegeberufen sowie im Bereich Hauswirtschaft/Ökonomie. Lehrstellen in den Alters- und Pflegeinstitutionen 2010/2011. 12 % 6 % 8 % 8 % 2 % 6 % Fachmann/Fachfrau Gesundheit EFZ 48% Fachmann/Fachfrau Betreuung EFZ Dipl. Pflegefachmann/ Pflegefachfrau HF Assistent/Assistentin Gesundheit und Soziales EBA Koch/Köchin EFZ Fachmann/Fachfrau Hauswirtschaft EFZ Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ Andere Berufe 10 % Quelle: Hochrechnung aufgrund eigener Umfrage 2012 Die Alters- und Pflegeinstitutionen bieten nicht nur Lehrstellen an, sondern beschäftigen auch weitere Personen in Ausbildung (Praktika, Höhere Berufsbildung, Zusatzausbildungen). Im Jahr 2010 waren in den Alters- und Pflegeinstitutionen insgesamt 13 790 Per- 10

sonen in Ausbildung 4, was einem Anteil von 10,2 % aller Beschäftigten in diesen Institutionen entspricht. Die Alters- und Pflegeinstitutionen leisten somit einen wichtigen Beitrag für die berufliche Bildung in der Schweiz. Am meisten Lehrstellen gibt es in den neuen Berufen der Sekundarstufe Fachmann/Fachfrau Gesundheit (FaGe) und Fachmann/Fachfrau Betreuung (FaBe). Bereits nach wenigen Jahren seit der Einführung liegen diese zwei Berufe an 4. und 5. Stelle der meistgewählten beruflichen Grundbildungen (von insgesamt rund 230 Berufen) 5. Viele der FaGe setzen ihre Ausbildung fort und lassen sich in der Folge zum dipl. Pflegefachmann/zur dipl. Pflegefachfrau ausbilden. Diese Ausbildung erfolgt dann in vielen Fällen in Akutspitälern. 4 BfS, Somed 2012 5 BfS, Zahlen und Fakten, Berufsbildung in der Schweiz, 2012 Die Wertschöpfung der Alters- und Pflegeinstitutionen Im Jahr 2010 erwirtschafteten die Alters- und Pflegeinstitutionen einen Ertrag von CHF 8,0 Mia. 6 Dieser setzt sich zusammen aus Pflege-, Betreuungs- und Pensionstaxen, aus Beiträgen der öffentlichen Hand (Kantone und Gemeinden) sowie Erträgen aus gastgewerblichen Leistungen und übrigen Erträgen. Zum überwiegenden Teil erfolgt die Finanzierung über die privaten Haushalte (66 %). Die obligatorische Krankenversi cherung trägt 20 % und der Staat übernimmt rund 11 % der Finanzierung. Finanzierung der Alters- und Pflegeinstitutionen (2009). 3 % 11 % Kantone und Gemeinden Krankenversicherer (KVG) Private Haushalte Übrige 20 % 66 % Quelle: Curaviva, Statistik Alters- und Pflegeheime, Ausgabe 2012 6 BfS, Somed, Spezialauswertung Von den Gesamtausgaben (Jahr 2010) von ebenfalls rund CHF 8.0 Mia. wurden CHF 5,1 Mia. oder 64 % für die Mitarbeitenden aufgewendet, was mit Abstand die bedeutendste Ausgabenposition in den Institutionen darstellt. Die Ausgaben für Lebensmittel (8 %), die Kosten der Anlagenutzung (8 %) sowie Haushaltkosten (7 %) sind weitere grosse Ausgabenposten. 11

Ausgabenstruktur der Alters- und Pflegeinstitutionen. 7 % 2 % 8 % 3 % 2 % 1 % 2 % 8 % 3 % Personalaufwand Medizinischer Bedarf Lebensmittelkosten Haushaltkosten Energie und Wasser Unterhalt und Reparatur Büro- und Verwaltungskosten Übrige Sachkosten Anlagenutzung Fremdkapitalkosten 64% Quelle: BfS, Somed, eigene Berechnungen 2012 Insgesamt resultiert aus den Aktivitäten der Alters- und Pflegeinstitutionen in der Schweiz im Jahr 2010 eine Wertschöpfung 7 von CHF 5,3 Mia. oder CHF 67 000. pro Vollarbeitsplatz. Innerhalb des Gesundheitswesens liegt damit die in den Institutionen pro Arbeitsplatz erwirtschaftete Wertschöpfung unterhalb des Durchschnitts der gesamten Branche. Dies liegt daran, dass in den Alters- und Pflegeinstitutionen der Anteil der ärztlichen Leistungen naturgemäss sehr tief ist und die Lohnkosten und Tarife der Ärzte überdurchschnittlich hoch sind. Nebst dem direkten volkswirtschaftlichen Effekt, den die Alters- und Pflegeinstitutionen in Form der von direkter Wertschöpfungserzielung und als Arbeitgeber haben, gibt es zusätzlich substanzielle indirekte Effekte. Die Institutionen generieren durch ihre Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen auch in andern Branchen Umsatz und ermöglichen diesen die Erarbeitung von Wertschöpfung und Beschäftigung. Insbesondere profitieren der Detailhandel (vorab im Lebensmittelbereich), aber auch die Apotheken, die Bauwirtschaft, die Energielieferanten, und die Finanzbranche von der Nachfrage der Altersund Pflegeinstitutionen. Die auf diese Weise generierte Wertschöpfung liegt bei rund CHF 550 Mio. 8. Zur Erarbeitung dieser Leistung sind rund 4500 Vollarbeitsplätze erforderlich. Diese sind indirekt ebenfalls für die Leistungserbringung in den Alters- und Pflegeinstitutionen tätig. Eine dritte volkswirtschaftliche Komponente ergibt sich aus der Nachfrage der in den Alters- und Pflegeinstitutionen beschäftigten Personen. Die Mitarbeitenden in diesen Institutionen geben ihre Löhne fast vollständig aus für Konsumgüter, für Wohnzwecke (Miete oder Fremdkapitalzinsen) und für Steuern sowie Abgaben an Gemeinden, Kanton und Bund. Die Sozialleistungskosten (Lohnnebenkosten) gelangen über das Umlageverfahren an Rentner, Arbeitslose und andere nichterwerbstätige Personen, welche von diesen für die gleichen Zwecke ausgegeben werden. 7 Wertschöpfung ist die von einem Unternehmen pro Jahr erarbeitete wirtschaftliche Leistung. Zu deren Berechnung werden vom Umsatz die Kosten aller von andern Wirtschaftsbetriebenzugekauften Güter und Dienstleistungen sowie die getätigten Abschreibungen subtrahiert. 8 Schätzung 12

Aufgrund der typischen Ausgabenstruktur der Schweizerischen Haushalte lassen sich die Umsätze, die auf die verschiedenen Branchen fallen, und die daraus resultierende Wertschöpfung berechnen. Aus den Ausgaben der Mitarbeitenden der Alters- und Pflegeinstitutionen ergibt sich demnach eine weitere Wertschöpfung von rund CHF 1,6 Mia. 9. Zu deren Erarbeitung sind aufgrund des Branchenmixes der betroffenen Unternehmen rund 14 000 Vollarbeitsplätze erforderlich. Jeder Vollzeitbeschäftigte in den Alters- und Pflegeinstitutionen generiert demnach 0,23 weitere Vollarbeitsplätze in der Wirtschaft. Insgesamt beläuft sich die direkte und induzierte indirekte Wertschöpfung der Alters- und Pflegeinstitutionen auf jährlich rund CHF 7,5 Mia. An der Erarbeitung dieser Wertschöpfung sind insgesamt rund 97 000 Vollarbeitsplätze beteiligt. Dies entspricht rund 3 % der gesamtschweizerischen Beschäftigung. 9 Schätzung Ausblick Für die demografische Entwicklung in der Schweiz wird eine weitere Steigerung des Anteils der Hochbetagten angenommen. So wird gemäss Bundesamt für Statistik 10 von 2005 bis 2030 die Bevölkerung im Rentenalter in allen Kantonen ausser Glarus, Neuenburg, Genf und Basel-Stadt um über 50 % wachsen, im Durchschnitt um rund 60 %. Bei den Personen ab 80 Jahren wird die Zunahme noch grösser sein (rund 80 %). Aufgrund dieser prognostizierten Entwicklung errechnet eine Obsan-Studie aus dem Jahr 2009 11 allein für die Alters- und Pflegeinstitu tionen eine erforderliche Zunahme von rund 15 000 Mitarbeitenden bis ins Jahr 2020. Hinzu kommen nochmals rund zusätzlich 12 000 Mitarbeitende in der Hotellerie und Verwaltung. Diese Entwicklung wird weit über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum liegen. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Alters- und Pflegeinstitutionen wird deshalb noch zunehmen. 10 BfS, Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone 2005 2030, 2007 11 Obsan fact sheet, Gesundheitspersonal in der Schweiz Bestandsaufnahme und Perspektiven bis 2020, 2009 13

Zusammenfassung Die Nachfrage nach Leistungen durch Alters- und Pflegeinstitutionen in der Schweiz hat kontinuierlich zugenommen. 2010 wurden 138 853 Bewohnerinnen und Bewohner in den Alters- und Pflegeinstitutionen gepflegt, betreut und be gleitet. Dies entspricht einem Anteil von 1,8 % der gesamten Wohnbevölkerung in der Schweiz und einem Anteil von 10,4 % aller Personen über 65 Jahre. Im Jahr 2010 leisteten die Alters- und Pflegeinstitutionen 31,9 Mio. Pflegetage. Dies sind 2,4 Mal mehr als sämtliche in Spitälern und Kliniken erbrachten Pflegetage. Im Durchschnitt werden pro Bewohnerin/Bewohner und pro Tag 115 Minuten Pflege gemäss Krankenversicherungsgesetz geleistet. Im Jahr 2010 wurden demnach 60,4 Mio. Stunden direkte Pflegeleistungen erbracht. Die Alters- und Pflegeinstitutionen bieten jedoch nicht nur Pflege, sondern auch ein Zuhause für ihre Bewohnerinnen und Bewohner und eine volle Betreuung in allen Lebensbereichen. So werden pro Jahr beispielsweise auch rund 32 Mio. Morgen-, Mittag- und Abendessen und Zwischenmahlzeiten produziert. Auch werden jährlich über 60 000 kulturelle Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. 2010 arbeiteten 113 873 Personen in den Alters- und Pflegeinstitutionen, was 78 853 Vollzeitstellen entspricht. Demnach finden 2,5 % aller Erwerbstätigen in der Schweiz ihren Arbeitsplatz in den Alters- und Pflegeinstitutionen. Damit entspricht der Sektor der Alters- und Pflegeinstitutionen in etwa der ganzen Hoch- und Tiefbaubranche, aller Architektur- und Ingenieurunternehmungen, der Landverkehrsbranche oder der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche. Die Zahl der Vollzeitstellen in den Alters- und Pflegeinstitutionen hat zwischen 2000 und 2010 um rund 24 000 oder 44 % zugenommen und ist damit einer der am stärksten wachsenden Bereiche der schweizerischen Volkswirtschaft. Die Alters- und Pflegeinstitutionen leisten einen wichtigen Beitrag für die berufliche Bildung in der Schweiz. Im Jahr 2010 waren in den Al ters- und Pflegeinstitutionen 13 790 Personen in Ausbildung, was einem Anteil von 10,2 % aller Beschäftigen in Altersund Pflegeinstitutionen entspricht. Aus den Aktivitäten der Alters- und Pflegeinsti tutionen resultierte im Jahr 2010 eine direkte Wertschöpfung von CHF 5,3 Mia. Zusätzlich generieren die Alters- und Pflegeinstitutionen durch ihre Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen sowie aus der Nachfrage der in den Alters- und Pflegeinstitutionen beschäftigten Personen weitere Wertschöpfung. Die direkte und induzierte indirekte Wertschöpfung der Alters- und Pflegeinstitutionen beläuft sich auf jährlich rund CHF 7,5 Mia. An der Erarbeitung dieser Wertschöpfung sind insgesamt rund 140 000 Mitarbeitende beteiligt. Das sind 3 % der gesamtschweizerischen Beschäftigung. Aufgrund des prognostizierten überdurchschnittlichen Wachstums wird die volkswirtschaftliche Bedeutung der Alters- und Pflegeinstitutionen in der Schweiz weiter zunehmen. 14

CURAVIVA Schweiz Zieglerstrasse 53 3000 Bern 14 Telefon +41 (0)31 385 33 33 www.curaviva.ch info@curaviva.ch