Herzlich Willkommen! Ich wünsche Euch viel Spaß bei meinem Referat über den Persönlichkeitstest! Das reiburger Persönlichkeitsinventar Jochen ahrenberg und Herbert Selg Hogrefe Verlag für Psychologie, Göttingen Pädagogische Hochschule Ludwigsburg ach: Pädagogische Psychologie Hauptseminar: Diagnostik in der Schule Dozent: A. Eickhorst Referentin: Stefanie rank Datum: 08. ebruar 2006 1
INHALT: Testart / Anwendungsbereiche Geschichtlicher Hintergrund Itemauswahl & Skalenkonstruktion Testgliederung & Skalenbeschreibung Durchführung Auswertung Praxisbeispiele Gütekriterien TESTART / ANWENDUNGSBEREICHE: Persönlichkeits-Struktur Test Vorhersage emotionaler und motivationaler Aspekte des Verhaltens in Alltagssituationen indet Verwendung bei der Personalselektion / Personaleinschätzung, sowie in der klinischen Psychologie Selbst- und remdeinschätzung 2
GESCHICHTLICHER HINTERGRUND: entwickelt in den 60`er Jahren von ahrenberg, Hampel und Selg Bis dahin gab es nur Übersetzungen angloamerikanischer Test Erste Auflage 1970 Revision des 1982 (-R): Skalen verbessert, Revision des -R 1999 Skalen entfernt, neue Skalen ITEMAUSWAHL & SKALENKONSTRUKTION: Einigung auf Konstruktbereiche (Vorabskalen) Zu allen Konstruktbereichen wurden aus Literatur, vorausgegangenen eigenen Untersuchungen und ragebogenentwürfen Anregungen aufgenommen Itemanzahl pro Konstruktbereich nach gründlicher Diskussion reduziert 3
ITEMAUSWAHL & SKALENKONSTRUKTION: Empirische Vorselektion durch: 1. Prätest: Kontrolle durch Item- und aktorenanalyse und Revision 2. Prätest: Kontrolle der z.t. revidierten Items an weiterer Stichprobe und nochmalige Revision ITEMAUSWAHL & SKALENKONSTRUKTION: die Items auswählen welche: möglichst hoch auf den jeweiligen aktor laden und möglichst gering auf andere aktoren die größten Trennschärfen aufweisen (Itemanalyse) eine mittlere Itemschwierigkeit aufweisen Problem: diese ormen der Itemselektion führen zur Bevorzugung inhaltlich redundanter Items Lösung: Kompensatorisch bestimmte Items vorziehen, trotz niedrigerer Ladung und Trennschärfe, damit möglichst große Bandbreite des Konstruktes erfasst wird 4
TESTGLIEDERUNG & SKALENBESCHREIBUNG: Hauptkomponentenanalyse mit N = 630 und 212 Items durchgeführt Ergebnis: 9-Skalen-Lösung SKALENBESCHREIBUNG: 1: Nervosität psychosomatisch gestört / nicht gestört 2: Aggressivität emotional unreif / beherrscht 3: Depressivität missgestimmt / zufrieden 4: Erregbarkeit reizbar, leicht frustriert / ruhig, stumpf 5: Geselligkeit lebhaft / zurückhaltend 5
SKALENBESCHREIBUNG: 6: Gelassenheit selbstvertrauend / irritierbar 7: Dominanzstreben streng / nachgiebig 8: Gehemmtheit gespannt / kontaktfreudig 9: Offenheit selbstkritisch / unkritisch SKALENBESCHREIBUNG: E: Extraversion extravertiert / introvertiert N: Emotionale Labilität emotional labil / stabil M: Maskulinität typ. männl. Selbstschilderung / typ. weibl. 6
DURCHÜHRUNG: Alter ab 16 Jahren ormen: Einzel- oder Gruppenverfahren Verfahren zur Selbst- und remdeinstufung Paper/Pencil Test und Computerversion DURCHÜHRUNG: Handhabung: Testpersonen erhalten ragebogen, welcher ausführliche Instruktionen enthält (kein Testheft notwendig) und um spontane Reaktionen bittet Hinweise für Testleiter zum Umgang mit eventuell vor Testbeginn auftretenden ragen Zeit: Keine Zeitbegrenzung, durchschnittliche Dauer: 20-50 Minuten 7
DURCHÜHRUNG: Auswertung: Skalenrohwerte werden mittels Auswertschablone (Itempolung bereits berücksichtigt) ermittelt und auf den Auswertungsbogen übertragen anhand der Normtabellen werden die Skalenrohwerte in Stanine-Werte transformiert durch das Verbinden der einzelnen Skalenrohwerte, lässt sich ein Persönlichkeitsprofil erstellen DURCHÜHRUNG: Auswertungsdauer: 20-30 Minuten 8
DURCHÜHRUNG: Geschlecht: männlich Schulabschluss: Abitur Gegenwärtiger Beruf: Leitender Angestellter Alter: 31-40 Jahre Einwohnerzahl der Wohngemeinde: mehr als 100.000 1. Praxisbeispiel: DURCHÜHRUNG: 1. Praxisbeispiel: Auswertung Interpretation: Starke Auffälligkeit im Bereich 2 (Aggression) 9
DURCHÜHRUNG: Geschlecht: weiblich Schulabschluss: Volksschule Gegenwärtiger Beruf: Hausfrau Alter: 51-60 Jahre Einwohnerzahl der Wohngemeinde: mehr als 100.000 2. Praxisbeispiel: DURCHÜHRUNG: 2. Praxisbeispiel: Auswertung Interpretation: Nervöse, unsichere, zögernde Persönlichkeit, die jedoch offen mit diesen Schwächen umgeht. 10
GÜTEKRITERIEN: Objektivität: Durchführung und Auswertung = objektiv Was könnten die Nachteile dieser so genannten objektiven Methode sein? Nachteil: ragebögen können durchschaubar sein ragebögen bieten nur eingeschränkte, schematisierte Antwortmöglichkeiten GÜTEKRITERIEN: Reliabilität und Validität: Insgesamt noch nicht exakt formuliert, 1970 noch zu wenig Erfahrungswerte Der heutige -R weißt eine interne Konsistenz der Skalen zwischen r=.71 und r=.84 auf (Reliabilität) wurde z.b. mit klinischen Diagnosen oder anderen Testverfahren (E.N. NR-ragebogen) verglichen und dabei wurde eine mittlere bis hohe Signifikanz der Skalen festgestellt 11
EURE EINSCHÄTZUNG: 1. ür wie sinnvoll haltet Ihr diese Art von Persönlichkeitstest, z.b. im Gegensatz zum Rorschach-Test? 2. Würdet Ihr diese Test-Art in der Schule einsetzen und wenn ja zu welchem Zweck? Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Tschüss! 12