Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Vermeidung von Darmkrebs? Ellen Aberger, Diätassistentin
Gesunde Ernährung für den Darm I. Der Verdauungskanal II. Prävention III. Vollwertig und abwechslungsreich essen! IV. Ausreichend trinken + körperliche Aktivität!
I. Der Verdauungskanal mehr als 6 m lang Mund, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Enddarm Zerkleinerung und Durchmischen der Nahrung
I. Der Verdauungskanal Aufspaltung der Nährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate in ihre Grundbausteine Aufnahme dieser Stoffe in das Blut dann Weitertransport der Nährstoffe in der Blutbahn
II. Prävention = Vorbeugung Prävention bedeutet: Das statistische Risiko jedes einzelnen, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken, deutlich zu senken!! Diese Maßnahmen bedeuten leider keine Garantie, jedoch sind 30 % aller Krebsfälle laut WHO vermeidbar, wenn präventive Maßnahmen genutzt werden UND außerdem gilt es, bestehende Krankheiten möglichst früh zu erkennen und schnell, sowie wirksam zu behandeln.
II. Primärprävention - Gesunde Kost / Wenig Süßes - Wenig Alkohol - Kein Nikotin - Bewegung im Alltag und Sport - Vermeidung oder Reduktion von Übergewicht - BMI < 26 anstreben!
II. Sekundärprävention Sorgfältige Selbstbeobachtung Veränderungen beim Stuhlgang Gewichtsveränderungen ( ) Schmerzen Wahrnehmen der Krebsvorsorge Darmspiegelung ab 55.Lj (Kassenleistung)
Der Ernährungskreis
III. a. Vollwertig und abwechslungsreich essen Wählen sie jeden Tag reichlich pflanzliche Lebensmittel, das sind z.b. Gemüse, Obst, Vollkorn-Backwaren, Brot Getreidezubereitungen Müsli, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse, Soja
III. b. Vollwertig und abwechslungsreich essen Wählen Sie weniger tierische Lebensmittel, d.h.: rotes Fleisch, fette Wurstwaren, fettes Geflügel, Eier Bevorzugen Sie: Fisch (z.b. auch Hering, Lachs, Makrele) mageres Geflügel, Wild (z.b. Hirsch, Kaninchen) Mageren Quark, Joghurt, Käse, Buttermilch
Fettarme Lebensmittel regelmäßig z. B. Geflügelwurst Corned beef Schinken ohne Fettrand Gemüse-Sticks oder gedünstetes Gemüse oder Salat Hähnchenfleisch Putensteak Kabeljau, Seelachs Schellfisch Rindergulasch, Roularden Rinderhack, Schweinesteak Fettarme Milch und Joghurt mit 1,5% Fett Buttermilch, mageren Quark und Käse, Saure Sahne, Sojamilch Pellkartoffeln, Obst
SEHR fette Lebensmittel selten Mettwurst, Leberwurst, Teewurst, Paniertes Schnitzel, Bratwurst, Schweinemett Speck Schmalz Sahne, Creme fraiche, Hollandaise Panierter Bratfisch Aal, Schillerlocke, Pommes, Bratkartoffeln, Chips Gemüse mit viel Soße u. Käse, Fritiertes Gemüse
Weniger Zucker und Süßes Zuviel Süßes könnte für den Darm schädlich sein: Verstopfung Mangelversorgung Übergewicht ( Darmkrebs) Alternativen: Essen Sie nur selten Süßigkeiten, aber dann mit Genuss! Zuckern Sie Ihre selbsthergestellten Desserts nur mäßig! Backen sie mit Vollkornmehl und mit 1/3 weniger Zucker!
Ballaststoffe sind unverdauliche Bestandteile in pflanzlichen Lebensmitteln regen zum Kauen an füllen den Magen, sättigen länger
Täglich Ballaststoffe! Im Darm benötigen sie Wasser zum Quellen und sorgen dann für einen geschmeidigen Stuhlgang, so dass Giftstoffe ausgeschieden werden können sie beugen Verstopfungen vor, sowie z. B. Dickdarmdivertikeln, Hämorrhoiden oder auch Darmkrebs
IV. Ohne Wasser läuft nichts! Im Dickdarm quellen Ballaststoffe nur mit Hilfe von ausreichend Flüssigkeit! Fehlt diese Flüssigkeit, können Ballaststoffe wirkungslos sein: Am Tag ca. 2 Liter kalorienarme Getränke Geeignet : Mineralwasser, Kräutertee, Gemüsesaft, Fruchtsaftschorle
Schutz-Faktoren für den Darm Normalgewicht, fettarme Ernährung!! Häufig Vollkornprodukte, Obst, Gemüse Mäßiger Fleischverzehr (selten rotes Fleisch) Viel Entspannung, wenig Stress Täglich Bewegung, Sport! Wenig Alkohol! Kein Nikotin!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ellen Aberger Diätassistentin