Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.v. An der Schwelle zwischen Schule und Jugendhilfe

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Transkript:

Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.v. An der Schwelle zwischen Schule und Jugendhilfe

Der Träger AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. stellt sich vor Historisches: Am 13. Dezember 1919 gründete die Sozialdemokratin Marie Juchacz die Arbeiterwohlfahrt als "Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD". Der Wiederaufbau der AWO als parteipolitisch und konfessionell unabhängige und selbständige Organisation erfolgte 1946 in Hannover und 1990 schlossen sich die Landes- und Bezirksverbände der AWO auf einem Bundestreffen in Berlin zusammen. Im April 1995 wird der bisherige AWO Berlin Kreisverband Neukölln e.v. umbenannt in die heutige AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. Heute betreibt der Kreisverband 33 soziale Einrichtungen in den Bezirken Lichtenberg, Neukölln, Reinickendorf und Treptow- Köpenick. Seit 2008 ist die AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. nach DIN EN ISO 9001:2008 und bundesweit gültigen AWO-Normen zertifiziert und steht für hohe Qualität seiner Angebote. Selbstverständnis und Ziele: Die AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. ist ein gemeinnütziger und unabhängiger Wohlfahrtsverband, der für eine sozial gerechte Gesellschaft kämpft: Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, in der die Menschen solidarisch, eigenverantwortlich und in Verantwortung ihrer Umwelt gegenüber miteinander leben. Wir bieten professionelle und ehrenamtliche Dienstleistungen im Bereich Sozialer Arbeit und betreiben Lobbyarbeit in den Bereichen Gesundheits-, Sozialund Jugendpolitik. Wir gewährleisten Transparenz und Kontrolle unserer Arbeit. Wir haben gesellschaftliche Visionen. Unser Motto: Mit Erfahrung für die Zukunft! Kontaktadressen und Ansprechpartner Kreisvorsitzende: Kirsten Flesch Geschäftsführer: Jens Holger Ahrens AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. Erkstraße 1 12043 Berlin Telefon: 613 96 30 Telefax: 613 96 359 Web: http://www.awo-suedost.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 08.00-16.00 Uhr 2

Die Arbeitsfelder der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. Die Arbeitsfelder der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. erstrecken sich auf: Schulstationen Förderung von sozialen Kompetenzen Mediation und Gesprächsführung Entwicklung von Strategien zur Konfliktlösung im Umgang mit Mitschüler(inne)n, Eltern und Lehrer(inne)n Unterstützung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten Ausbildung und weiterführende Begleitung von Konfliktlotsen Projektangebote Kinder und Jugend-Freizeiteinrichtungen und das Jugendwerk Freizeitgestaltung Kinder und Jugendgruppen Bildungs-, Sport- und Kulturarbeit internationale Begegnungen und Reisen politischer Austausch Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen betreutes Einzelwohnen Wohnen in Wohngemeinschaften gemeinsame Freizeitgestaltung im Treffpunkt Kindertagesstätten und Horte "Lernen in Zusammenhängen" und "Schlüsselsituationen" altersgemischte Gruppen für übergreifendes Spielen und Lernen Zugänge zu Wissen und Erfahrungen in realen Lebenssituationen geschlechtsspezifische Identitätsentwicklung entgegen stereotyper Rollenzuweisungen und Rollenübernahmen Integration von Kindern mit Behinderungen, unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen und Förderbedarf Projekte der Jugendberufshilfe berufliche Orientierung und Beratung Reintegration in das Regelschulsystem Schulersatzmaßnahme bei Schuldistanz Beratungsarbeit Beratung bei Schuldistanz Beratung bei Erziehungsschwierigkeiten und familiären Problemen Beratung von Frauen Beratung im interkulturellen Kontext 3

Unsere Angebote im Bereich der Jugendsozialarbeit 13 SGB VIII Der Paragraph 13 SGB VIII zielt insbesondere auf die Unterstützung junger Menschen mit "sozialen Benachteiligungen" und "individuellen Beeinträchtigungen" ab. Die Angebote fördern die schulische und/oder berufliche Ausbildung, dienen der Eingliederung in die Arbeitswelt und fördern die soziale Integration. Die Angebote der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. umfassen die professionelle Beratung, Begleitung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Schulstationen im Rahmen von schulbezogener Schulsozialarbeit, in Projekten im Rahmen der Jugendberufshilfe zur Überwindung von Schuldistanz und in Aktivierungshilfen zur Stärkung der erforderlichen sozialen und emotionalen Kompetenzen benachteiligter Jugendlicher sowie zur Vermittlung elementarer Schlüsselqualifikationen. Der theoretische Ansatz der schulbezogenen Jugendsozialarbeit Schulstationen als Handlungsfeld der Jugendhilfe erfüllen in ihrer unterstützenden Funktion für die pädagogische Arbeit der Schule wie auch in der Kooperation mit anderen Diensten der psychosozialen Versorgung und gemeinwesenorientierten Angeboten der Jugendarbeit eine gemeinsame Verpflichtung von Schule und Jugendhilfe. Sie zeichnen sich durch eine eigene spezifische sozialpädagogische Handlungskompetenz aus und arbeiten grundsätzlich schulergänzend, nicht schulersetzend. Die praktische Umsetzung an 3 Schulstationen in Berlin - Neukölln SST "Pusteblume" an der Löwenzahngrundschule SST "Atlantis" an der Hermann-Sander-Grundschule SST "Theos Schüleroase" an der Theodor-Storm-Grundschule Schulstationen in Trägerschaft der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. bilden im Rahmen der schulbezogenen Jugendsozialarbeit ein integratives, sozialpädagogisches, lebensweltorientiertes Angebot von Schule und Jugendhilfe. Alle eingeleiteten Maßnahmen zielen auf eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die Schulstationen bieten daher ein Konzept der sozialen Unterstützung und emotionalen Entlastung, geben Orientierungshilfe im sozialemotionalen Bereich, stehen allen Schüler(inne)n offen und bieten Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche mit sozialpädagogischem Zuwendungsbedarf, der sich aus ihrer persönlichen, familiären und oder schulischen Situation ableitet. Darüber hinaus bieten unsere Schulstationen Gelegenheit für eine ganzheitlich ausgerichtete pädagogische Förderung junger Menschen durch die Bereitstellung von unterrichtsergänzenden und außerfamiliären Erfahrungsfeldern. Dabei zielen sie insbesondere darauf ab: Kinder und Jugendliche in ihrer Eigenkompetenz zur Überwindung sozialer und individueller Notlagen und Defizite zu stärken, Eltern in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu unterstützen, soziale Benachteiligungen abzubauen, die Lebenswelt positiver zu gestalten. 4

Unsere Angebote im Bereich der Jugendsozialarbeit 13 SGB VIII Angesichts der wachsenden Zahl schulmüder Jugendlicher, der hohen Bedeutung von Schulabschlüssen, der Schwierigkeiten von Jugendlichen, in einen Beruf zu gelangen und der hohen Jugendarbeitslosigkeit, gewinnt die Jugendsozialarbeit im Rahmen des 13 an Bedeutung für Schule und Jugendhilfe. Die entsprechenden schul-, arbeitswelt- und berufsbezogenen Angebote gemäß 13 haben eine hohe integrierende und sozialpolitische Funktion. Zahlreiche unserer Praxismodelle stützen sich dementsprechend auf den 13 SGB VIII. Der theoretische Ansatz in der Jugendberufshilfe Ziel der diversen Hilfestellungen ist es, Sozial und Handlungskompetenzen, Lernmotivation und nachhaltige Integration über die Entwicklung realistischer Berufs- und Lebensperspektiven zu etablieren und individuelle Fördermaßnahmen zu erarbeiten, um allen Jugendlichen ein passgenaues weiterführendes schulisches oder arbeitsweltorientiertes Angebot zu ermöglichen. Die Hilfen zielen deshalb auf die Eingliederung ins Regelschulsystem bzw. die Heranführung und Integration in das Ausbildungssystem. Die Projekte beabsichtigen insbesondere die kompensatorische Aufarbeitung und Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen und reagieren auf Problemlagen, die auch einen erhöhten Unterstützungsbedarf an sozialpädagogischen Hilfen erfordern. Vor dem Hintergrund mangelnder persönlicher Reife und zum Teil negativer Lernerfahrungen der Kinder und Jugendlichen erfolgt die Unterstützung in Form sozialpädagogischer Begleitung und Förderung u.a. zur Vorbereitung auf eine selbständige Lebensführung mittels anerkannter Schulabschlüsse, beruflicher Orientierung und individueller Perspektive. Ziel der sozialpädagogischen Betreuung und Beratung ist es, die individuellen Probleme der Kinder und Jugendlichen zu thematisieren, um gegebenenfalls gemeinsam mit ihnen Lösungen und Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten, umzusetzen und neu zu bewerten. Dazu werden in der Regel Integrationsvereinbarungen abgeschlossen. Während der sozialpädagogischen Begleitung werden Techniken der Selbst- und Fremdbeurteilung eingesetzt, die eine genaue und zuverlässige Bestimmung persönlicher und beruflicher Potenziale ermöglichen. Durch ausführliche Feedbackphasen haben die Ratsuchenden und Projektteilnehmer/innen die Chance, Ergebnisse nachzuvollziehen und Erfahrungen für die eigene berufliche Orientierung zu nutzen. Das Feedback erfolgt immer zeitnah und in vertrauensvoller Atmosphäre. Die praktische Umsetzung in Berlin Neukölln * Beratungs- und Koordinierungsstelle GO! zur Verhinderung von Schuldistanz Aktivierungshilfe P.A.S.S.T zur Entwicklung realistischer Berufs- und Lebensperspektiven vertiefte Berufsorientierung HiB für Schüler/innen der 9. Klassen Schulersatzmaßnahme JuMP zur Überwindung von Schuldistanz "Ich und die Anderen" als Soziales Training an Oberschulen * Flyer und Konzepte als Anlagen 5

Unsere Angebote im Bereich der Jugendarbeit 11 SGB VIII Der 11 SGB VIII wendet sich an alle jungen Menschen. Entsprechende Angebote sind gemäß 11 Abs. 1 SGB VIII "zur Verfügung zu stellen". Diese Angebote sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden. Ziel ist es, junge Menschen damit zur Selbstbestimmung zu befähigen, sie zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anzuregen und hinzuführen. Im Rahmen der Jugendarbeit wird ein eigenständiger Bildungsauftrag wahrgenommen und präventive, schulbezogene Angebote ermöglicht. Der theoretische Ansatz in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Trägerschaft der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. hat mit ihrem präventiven Ansatz die Aufgabe, Räume für die Selbstbestimmung junger Menschen zu schaffen. Der Besuch unserer Einrichtungen und die Teilnahme an Angeboten sind immer freiwillig. Die Hauptzielgruppe der Einrichtung sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 7 und 18 Jahren. Unsere Einrichtungen sind Schutzräume für Kinder und Jugendliche und es ist unsere Aufgabe, ihnen das verständlich zu machen. Die Jugendfreizeiteinrichtung ist ein Ort, an dem man sich wertschätzend begegnet egal welchem Geschlecht man angehört, in welchem Alter oder welcher Herkunft man ist. Die Unterschiede zwischen Menschen werden hier bewusst wahrgenommen und beachtet. Neben der präventiven Arbeit stehen wir allen Besuchern als Unterstützung in schwierigen persönlichen Situationen zur Seite. Dabei sehen wir unsere Einrichtungen als Teil eines Netzwerkes, das mit den vorhandenen Strukturen der Jugendhilfe kooperiert, um den Kindern und Jugendlichen ein zuverlässiger Partner zu sein. Die Leitidee besteht in der Gestaltung einer sozialen Arbeit mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die einen Zugang zu Bildung und Engagement erhalten und beinhaltet: vielfältige Freizeitangebote, die sich an den Wünschen und Interessen der Kinder und Jugendlichen orientieren jährliche Wahl von "Kinderparlamenten" Durchführung gemeinsamer Reisen Mittagsmahlzeit für Schulkinder Spielangebote, Theatergruppen, sportliche Aktivitäten, Bastelaktionen, gemeinsames Kochen, Festivitäten Eltern-Einzelberatungsangebote und Eltern Gruppenkurse Die praktische Umsetzung in Berlin Neukölln und Lichtenberg * Jugendclub "Judith Auer" am Fennpfuhl in Lichtenberg Jugendclub "Scheune" am Richardplatz in Neukölln Jugendclub "Alt Buckow" in Neukölln * Flyer und Konzepte als Anlagen 6

Die AWO Berlin KV Südost e.v. ist erfahrener Träger der Kinder- und Jugendhilfe in den Bezirken: Neukölln, Reinickendorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick Unser Kreisverband ist zurzeit in mehreren Bezirken als Träger von Einrichtungen im Kinder- und Jugendhilfebereich tätig. Dazu gehören in: Neukölln SST "Pusteblume" an der Löwenzahngrundschule, Drorystr. SST "Atlantis" an der Hermann-Sander- Grundschule, Mariendorfer Weg SST "Theos Schüleroase" an der Theodor-Storm- Grundschule, Hobrechtstr. Jugendclub "Scheune" am Richardplatz in Neukölln, Böhmische Str. Jugendclub "Alt Buckow" in Neukölln, Alt Buckow Beratungs- und Koordinierungsstelle GO! zur Verhinderung von Schuldistanz, Glasower Str. Aktivierungshilfe P.A.S.S.T zur Entwicklung realistischer Berufs- und Lebensperspektiven, Rütlistr. vertiefte Berufsorientierung HiB für Schüler/innen der 9. Klassen, Rütlistr. Schulersatzmaßnahme JuMP zur Überwindung von Schuldistanz (noch im Aufbau) "Ich und die Anderen" als Soziales Training an der Liebig Oberschule Erziehungs- und Familienberatung, Werbellinstr. Kindertagesstätten: "El Ele - Hand in Hand", Weisestr. "Wilde 13", Rudow "Villa Kunterbunt", Weserstr. "Schatzinsel", Juchaczweg "Rappelkiste", Wesenberger Ring Horte: "Elfenfels", Rudow "Sonnenkids", Sonnenallee Reinickendorf Kindertagesstätten: "Kinderwelt" und "Kleine Kinderwelt", Klixstr. "Schneckenhaus", Bernauer Str. "Freie Scholle", Erholungsweg Lichtenberg Jugendclub "Judith Auer" am Fennpfuhl in Lichtenberg Kinder- und Familientreff Kindertagesstätte "Märcheninsel" Kindertagesstätte "Grashüpfer" Treptow - Köpenick Kindertagesstätten: "Spatzennest", Dammweg "Sonnenkinder", Zinsgutstraße "Müggelzwerge", Peter-Hille-Straße 7

Die AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. kooperiert mit folgenden Schulen: Grundschulen Neukölln: Theodor Storm (Schulstation, Hort) Löwenzahngrundschule (Schulstation, Kooperation mit Kita und Jugendclub) Hermann-Sander-Grundschule (Schulstation) Rose Oemichen (Hort, Kooperation mit Kita) Lichtenberg: Adam-Ries-Grundschule (Kooperation mit Kita und Kinderclub) Hauptschulen/Realschulen Neukölln: Liebig Oberschule, verbundene Haupt- und Realschule (Berufliche Orientierung) Kurt Löwenstein Oberschule Thomas Morus Oberschule Anna Siemsen Oberschule Rütlioberschule Kepler Oberschule Wildmeister Oberschule Gesamtschulen Neukölln: Otto-Hahn-Schule (Berufliche Orientierung) Fritz-Karsen Schule Clay- Oberschule (Berufliche Orientierung) Heinrich-Mann-Oberschule (Berufliche Orientierung) Hermann-von-Helmholtz-Schule Walter Gropius Gesamtschule 8

Wir gestalten: Arbeitsfelder in der Zusammenarbeit Arbeitsfelder und Schwerpunkte der Jugendarbeit nach 11 SGB VIII der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. in Zusammenarbeit mit Sekundarschulen und Jugendamt: Arbeitsfelder und Schwerpunkte der Jugendarbeit nach 13 SGB VIII der AWO Berlin Kreisverband Südost e.v. in Zusammenarbeit mit Sekundarschulen und Jugendamt: außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit Arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit Internationale Jugendarbeit, d.h. Begegnung von jungen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Nationalitäten Kinder- und Jugenderholung Jugendberatung (allgemeine Lebensberatung) schulbezogene Jugendsozialarbeit Integrations- und Migrationshilfen Mädchensozialarbeit Jugendberufshilfe Aktivierungshilfen 9

Wir bieten an: Angebote an Integrierte Sekundarschulen Beratung Schulsozialarbeit für Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen Mediation und Coaching für Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen Beratung bei Schuldistanz für Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen Kollegiale Fallbesprechung für Lehrer/innen Erziehungsberatung für Eltern Berufliche Orientierung und Training Soziale Trainings für Klassen Entwicklung und Durchführung von Lernwerkstätten im Rahmen von Jugendberufshilfe zur beruflichen Orientierung und selbstständigen Lebensführung für Klassen und Kurse Schulersatzmaßnahmen bei Schuldistanz Freizeitgestaltung offene Angebote für Sport/Spiel/Kultur/Bildung für Jugendliche Feriengestaltung für Jugendliche Internationaler Jugendaustausch Erholung und Reisen für Jugendliche und Klassen Fortbildung Elternschule "Juleika-Ausbildung" für zukünftige Übungsleiter Intervisionsausbildung für Lehrer/innen im Rahmen von beständigen Kooperationsstrukturen Gestaltung von Studientagen von Lehrern/innen 10

Wir setzen voraus: Erwartungen an eine kooperative Zusammenarbeit mit Blick auf Strukturen und Rahmenbedingungen zuverlässige Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe überzeugende Finanzierungsmodalitäten und möglichst langfristige Zusammenarbeit verlässliche Kommunikations- und Verantwortungsstrukturen im Kooperationsgefüge Unterstützung bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements des Trägers Erarbeitung einer gemeinsamen "Evaluationskultur" Einsatz professioneller Mitarbeiter/innen Einbindung ehrenamtlicher Strukturen 11

Ar be iterwohlfa hr t Be rlin Kreis verband Südo st e.v. Erkstraße 1 12043 Berlin Tel.: +49 (0)30 613 963-0 Fax: +49 (0)30 613 963-59 Internet: www.awo-suedost.de E-Mail: info@ o@awo- suedost. t.de arbeitet et in allen Einrichtungen nach einem Qualitätsmanagementsystem, das nach DIN EN ISO 9001:2008 ff und den bundesweit gültigen AWO-Normen zertifiiziert ist. Zertifikat-Registrier-Nr. 368940 QM Quellenangabe Fotos: Titelseite: GoldKids peeking behind the door Jacek Chabraszewski - Fotolia.com Seite 3: Kind Michael Kempf - Fotolia.com Seite 11: GoldHands and puzzle Nikolai Sorokin - Fotolia.com