Fach/Modul/Schwerpunkt: Wahlmodul / Wahlmodul BWL/VWL Klausur: Institutionenökonomik (Wiederholerklausur) (Klausur 60 Min) (211301)

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1. Adverse Selektion: Unsicherheit über die Schadenswahrscheinlichkeit 2. Moral Hazard: endogene Schadenshöhe.

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Transkript:

Fach/Modul/Schwerpunkt: Wahlmodul / Wahlmodul BWL/VWL Klausur: Prüfer: Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Prüfungstag: 15. Juli 2014 Blatt 1 von 6 Hinweise: Es können insgesamt 60 Punkte erworben werden. Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Zugelassenes Hilfsmittel: Elektronischer, nicht programmierbarer Taschenrechner. Aufgabe 1 2 3 4 5 Summe Punkte Aufgabe 1 (ca. 14 Punkte) In der Vorlesung wurde folgendes Spiel gespielt: a) Beschreiben Sie hierzu, inwiefern asymmetrische Information vorliegt?

Blatt 2 von 6 b) Inwiefern stellt sich in dem Spiel Adverse Selektion ein? c) Wieso sollte ein Käufer nicht 6 für ein angebotenes Auto bieten? Aufgabe 2 (ca. 12 Punkte) Scheich Hassan regiert sein Fürstentum seit Jahrzehnten mit eiserner Hand. Dies hat dem Land Frieden gebracht und Streitigkeiten unter lokalen Gruppen vermieden. Gleichzeitig sind internationale Investoren dem Land aber weitgehend ferngeblieben. Zaghafte Investitionen versiegten vollständig, als in einem benachbarten Fürstentum Investoren gezwungen wurden, zu ungünstigen Bedingungen Anteile ihrer Firmen an den dortigen Staatspräsidenten zu verkaufen. So sind sich Investoren unsicher, ob sie Scheich Hassan vertrauen können. Es erscheint lohnend, größere Gaskraftwerke in dem Land zu errichten und aufgrund des günstigen Strompreises wären auch weitere industrielle Ansiedlungen rentabel. Aber manchen Investoren geht die Machtfülle des Scheichs zu weit. Er könnte seine Macht jederzeit nutzen, so die Sorge, um Investoren zu enteignen, da er alle Gesetze des Landes nach Gutdünken ändern kann. Der Scheich möchte Investoren anlocken. Um dies zu erreichen legt er sein gesamtes Vermögen in New York bei einer Bank an und erklärt, dass für alle Streitigkeiten mit Investoren die Gerichte in New York zuständig sind. Erläutern Sie kurz die folgenden Begriffe unter beispielhaftem Rückgriff auf diese kurze Beschreibung!

Blatt 3 von 6 a) Asymmetrische Information b) Holdup c) Hostage Aufgabe 3 (ca. 14 Punkte) In unten stehender Graphik (nächste Seite) werden die aus der Vorlesung bekannten Indifferenzkurven und Budgetgeraden für zwei Versicherungsnehmer, nämlich solche mit hohem und solche mit niedrigem Risiko, dargestellt. Mit a wird dabei das durchschnittliche Risiko bezeichnet. Jeder Punkt bezeichnet

Blatt 4 von 6 hierbei einen bestimmen Kontrakt zwischen einer Versicherung und den Versicherungsnehmern. Ordnen Sie die Punkte den untenstehenden Beschreibungen zu. Zu jeder der Beschreibungen gehört genau ein Punkt, wobei Punkte evtl. mehrfach verwendet werden müssen.. y 2 -(1- a / a H G D B F E J K A O 45 y 1 Beschreibung Dieser Kontrakt ist optimal für hohe Risiken bei einer Prämie für niedrige Risiken. Mit diesem Kontrakt profitiert eine Versicherung, wenn andere einen Pooling-Vertrag anbieten. Dieser Kontrakt stellt das Optimum der hohen Risiken bei Prämie gemäß Durchschnittsrisiko dar. Bei dieser für niedrige Risiken fairen Prämie haben die hohen Risiken keinen Anreiz zur Täuschung. Dieser Kontrakt stellt ein Optimum für die niedrigen Risiken bei fairer Prämie dar. Dieser Kontrakt stellt das Optimum der niedrigen Risiken bei Prämie gemäß Durchschnittsrisiko dar. Mit diesem Kontrakt würden die hohen Risiken bei einer durchschnittlichen Prämie sich als hohes Risiko offenbaren. Hier bitte den Punkt eintragen:

Blatt 5 von 6 Aufgabe 4 (ca. 14 Punkte): Es sei folgende Produktionsfunktion für den Gewinn Q und den Einsatz e gegeben: Q = e + wobei einen exogenen Schock kennzeichnet mit Mittelwert Null und Standardabweichung 1. Der Prinzipal ist risikoneutral. Zuerst muss der Prinzipal einen Vertrag vorschlagen, dann entscheidet der Agent über seine Teilnahme und seinen Einsatz und am Schluss tritt der Schock auf, mit dem dann die Produktionshöhe bestimmt wird. Für den Lohn des Agenten kann der Prinzipal eine gewinnabhängige Komponente ( Q) und eine gewinnunabhängige Komponente (r) vorsehen. Der Agent maximiert sein Sicherheitsäquivalent, für welches sich folgende Beziehung bestimmen lässt: ( ) a) Für die Risikoprämie gelte: RP=3/4.. Angenommen, der Prinzipal könne weder den Arbeitseinsatz des Agenten, e, noch den Schock, beobachten. Bestimmen Sie das optimale Verhalten des Agenten, d.h. die sich hieraus für den Prinzipal ergebende Anreizrestriktion (incentive constraint). (Hinweis: Gewertet wird nur das Ergebnis im Feld.) = b) Ermitteln Sie den Gewinnanteil im Optimum. (Hinweis: Gewertet wird nur das Ergebnis im Feld.) = c) Aufgrund eines instabileren ökonomischen Umfelds und daher einer höheren Varianz steige die Risikoprämie auf R=2.. Welches ist die Höhe des Gewinnanteils,, die der Prinzipal nun festlegen sollte? (Hinweis: Gewertet wird nur das Ergebnis im Feld.) = d) Wann stellt sich in den Teilfragen b) und c) eine positive, wann eine negative Pauschalentlohnung ein? Wie ist dies ökonomisch zu interpretieren? (Hinweis: Es ist nicht notwendig, die genaue Höhe der jeweiligen Pauschalentlohnung auszurechnen).

Blatt 6 von 6 Aufgabe 5 (ca. 6 Punkte): Was versteht man unter Signaling? Gehen Sie bei der Beantwortung auf asymmetrische Information und Unterschiede zum Screening ein!