Geld- und Währungspolitik: Euro und EZB

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Transkript:

Geld- und Währungspolitik: Euro und EZB Prof. Dr. Paul J.J. Welfens Dr. Martin Keim Lehrstuhl für Makroökonomische Theorie und Politik Bergische Universität Wuppertal Wintersemester 2009 / 2010 Folienset 7

Die Konvergenzkriterien Wie kann man den Erfolgsgrad der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion messen? Wurde unter dem Einfluss der EWWU entsprechend Konvergenz hinsichtlich einschlägiger makroökonomischer Indikatoren von den einzelnen Mitgliedsländern erreicht?

Konvergenzkriterium 1: Inflationsrate 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 1980 1985 1990 1995 2000-5,00 Eurozone Germany Italy France Netherlands Spain 3

Konvergenzkriterium 2: Staatsverschuldung 1996 1999 2002 2004 2006 1999-2006 Luxemburg 6,2 6,2 7,5 7,5 7,5 21% Irland 74,1 52,4 32,6 29,9 25,1-52% Dänemark 65,0 52,6 47,2 42,7 28,6-46% Finnland 57,1 47,1 42,5 45,1 39,1-17% Spanien 68,0 63,5 55,0 48,9 39,7-37% Großbritannien 52,6 46,0 38,3 41,6 43,7-5% Schweden 76,0 65,5 52,4 51,2 46,5-29% Niederlande 75,3 63,8 52,6 55,7 50,2-21% Österreich 63,9 64,9 66,7 65,2 n.a. n.a. Frankreich 57,1 58,6 59,0 65,6 64,6 10% Portugal 63,6 56,8 58,5 61,9 67,4 19% Deutschland 59,8 61,1 60,9 66,0 68,0 11% Eurozone 75,2 72,2 69,5 71,3 69,6-4% Belgien 128,3 114,4 105,4 95,6 87,7-23% Griechenland 111,3 104,4 112,2 110,5 104,1 0% Italien 122,1 114,9 108,0 105,8 107,6-6% 4

Konvergenzkriterium 3: Staatshaushalte(-defizit) 2004 2005 2006 Luxemburg -1,1-1,0-1,5 Irland 1,5 1,1 2,3 Dänemark 2,7 4,9 4,1 Finnland 2,3 2,7 2,9 Spanien -0,2 1,1 1,4 Großbritannien -3,2-3,3-2,8 Schweden 1,8 3,0 3,0 Niederlande -1,8-0,3 0,1 Österreich -1,2-1,5 n.a. Frankreich -3,7-2,9-2,7 Portugal -3,2-6,0-4,6 Deutschland -3,7-3,2-2,1 Eurozone -2,8-2,4-2,1 Belgien 0,0-2,3 0,0 Griechenland -7,8-5,2-2,6 Italien -3,4-4,1-5,7 5

Konvergenzkriterium 4a: Langfristige Zinssätze (10 Jahre Laufzeit) 14 12 10 8 6 4 2 0 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Eurozone Germany Italy Frankreich Netherlands Spain 6

Konvergenzkriterium 4b: Kurzfristige Zinssätze (3 Monate Laufzeit) 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 1980 1985 1990 1995 2000 Eurozone Germany Italy France Netherlands Spain 7

Erfolgsgrad der EZB-Geldpolitik in den Jahren ab 1999 Im Zeitraum 1999-2003 wurde eine geringe Inflationsrate von knapp unter 2% erreicht Im Jahr 2004: HVPI ca. 2,3% (EZB Jahresbericht 2004) Im Zeitraum 1999-Mitte 2002 starke Abwertung des Euros gegenüber US-Dollar In 2002/03 leichte -Aufwertung (zum $) Ab 2004 starke Aufwertung des, erst am 2008 Entspannung Ist die EZB-Geldpolitik angemessen? bzw. Wie erfolgreich ist die Eurozone? 8

GDP in prices of the previous year (economic growth) Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 9

Inflation (HICP) in der Eurozone Referenzwert Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 10

Government deficit (-) / surplus (+) (as a % of GDP) Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 11

Government debt (as a % of GDP) Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 12

Current account balance (as a % of GDP) Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 13

US dollar / Euro exchange rate Quelle: ECB Statistical Data Warehouse 14

Stabilitäts- und Wachstumspakt (1) Welche Regeln müssen die Länder der Eurozone einhalten? Hier begegnen uns zwei bekannte (fiskalpolitische) Kriterien aus dem Katalog der Maastrichter Konvergenzkriterien

Stabilitäts- und Wachstumspakt (2) Ziele: Schutz vor Inflation: Historische Erfahrung & empirische Analyse Länder mit hoher Schuldenquote neigen zu Inflationspolitik (nichtantizipierte Inflation bzw. geringer r entwertet Realwert der Staatsschuld) Vermeidung von Bail-out-Problem, d.h. dass reiche EU- Länder für arme Länder mit übermäßiger Verschuldung den Schuldendienst übernehmen müssen (Problem ist, dass nationale Geldpolitik nach EZB-Start hohe nationale Defizite insbes. kleiner Länder nicht sanktionieren kann!) Externe Stabilität des Euros sichern Konjunkturpolitische Symmetrie mit Überschuss im Aufschwung und Defiziten bei schwacher Wirtschaftsentwicklung bzw. Rezession. 16

Stabilitäts- und Wachstumspakt (3) Der Stabilitäts- und Wachstumspakt entstand primär auf Drängen von Deutschland im Jahr 1997 und wurde von den EU-Ländern verabschiedet, damit die Fiskal-Konvergenzkriterien auch noch nach dem Euro-Start gelten (BRD: u.a. Furcht vor bailout-problem mit Blick u.a. auf Italien mit Schuldenquote von über 100%). Mehr als 3% Defizitquote nur erlaubt, wenn Y um mehr als 0,75% im Jahresverlauf sinkt oder g Y 2% 17

Stabilitäts- und Wachstumspakt (4) Instrumente: 104 EWG-Vertrag als Regelbasis Defizitquote nicht höher als 3% (/BIP) Staatsverschuldung nicht höher als 60% (/BIP) Mittelfristig in etwa ausgeglichener oder überschüssiger Haushalt erwünscht Jährliche Stabilitätsprogramme ECOFIN entscheidet bei übernormativem Defizit ( Sünderland darf nicht mitentscheiden ) 18

Stabilitäts- und Wachstumspakt (5) Stabilitätsprogramme (stability programmes): Mittelfristige Regierungspläne und Prognosen von Ländern des Euro-Währungsgebiets über die Entwicklung von wirtschaftlichen Eckdaten im Hinblick auf die Erreichung des mittelfristigen Ziels eines nahezu ausgeglichenen oder einen Überschuss aufweisenden Haushalts gemäß dem Stabilitäts- und Wachstumspakt. Diese Programme gehen auf Maßnahmen zur Konsolidierung des Budgets und auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Die Stabilitätsprogramme werden jährlich überarbeitet und von der Europäischen Kommission und dem Wirtschafts- und Finanzausschuss (WFA) überprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung dienen dem ECOFIN-Rat als Beurteilungsgrundlage, wobei insbesondere bewertet wird, ob das im Programm enthaltene mittelfristige Haushaltsziel im Einklang steht mit dem Ziel eines nahezu ausgeglichenen oder einen Überschuss aufweisenden Haushalts und einen angemessenen Sicherheitsspielraum zur Vermeidung eines übermäßigen Defizits vorsieht. Staaten, die den Euro noch nicht eingeführt haben, müssen laut dem Stabilitäts- und Wachstumspakt jährlich ein Konvergenzprogramm vorlegen. Quelle: Die Geldpolitik der EZB, 2004 19

Stabilitäts- und Wachstumspakt (6) Erste Defizitsünder: Wenn 2 Jahre hintereinander >3%, drohen Sanktionen bis 0,5% des nationalen BIP Portugal 2000/2001: Defizitverfahren von Seiten der Kommission eingeleitet, Land hat Konsolidierung geschafft Deutschland 2002/03/04 ebenso wie Frankreich; für 2005 mehr als 3% erwartet. Im November 2003 konnten D&F ein Aussetzen des Defizitverfahrens erreichen: Gegen große Länder wirkt der Pakt als offenbar nicht. Glaubwürdigkeitslücke entstanden. Übertragbarkeit der Einhaltung der Kriterien für andere Länder fragwürdig: Warum sollen sich vor allem die MOEL daran halten? Statistische Falschangaben durch Griechenland 20

Stabilitäts- und Wachstumspakt (7) Konflikt große vs. kleine Länder Glaubwürdigkeit von Verträgen geschwächt nach innen & außen Ökonomisch durchaus richtig, keine starke Konsolidierung bei Stagnation zu machen; Fehler in D jedoch handwerklich fehlerhafte Steuerreform (1% des BIPs in 2001) Reform des Stab.- u. Wachstumspaktes nötig 21

Stabilitäts- und Wachstumspakt (8) Reformoptionen und -probleme: Frage nach einfachen und vernünftigen Regeln, die auch stabilitätspolitisch Sinn machen; Problematisch ist, wenn Defizit ggf. in strukturell und konjunkturell differenziert wird, da hier z.b. bei Produktionslücke (Y pot -Y) große Schätzprobleme, also Streitpotenziale, bestehen; Produktionslücke ist positiv bei Unterauslastung, negativ im Fall eines positiven Angebotsschocks bzw. Innovationen Anreize zur Einhaltung der Regeln gegeben? 22

Stabilitäts- und Wachstumspakt (9) EZB: angemessene Geldpolitik Welche Akteure müssen wie zusammenwirken? Europäische Kommission: klare Verfahrensweise bei Defizitsündern nötig Nationale Fiskalpolitik: Defizitziel einhalten Tarifvertragsparteien: nötig mehr Lohndifferenzierung=mehr Jobs=+bei Wachstum 23

Das Jahr 2009: Schwere Zeiten für den SWP Quelle: Europäische Kommission GD Wirtschaft und Finanzen KEY INDICATORS FOR THE EURO AREA November 2009 24

Das Jahr 2009: Steigende Staatsschulden Quelle: Europäische Kommission GD Wirtschaft und Finanzen KEY INDICATORS FOR THE EURO AREA November 2009 25