Wege aus der Eurokrise

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1 Wege aus der Eurokrise Professor Dr. Heiner Flassbeck Direktor der Abteilung für Globalisierung und Entwicklungsstrategien UNCTAD

2 Krisenphänomen hohe Zinsen Zinssätze in % Griechenland Irland Portugal Spanien Italien 2 Österreich 0 Deutschland ) Zinssätze 10-jähriger Staatsanleihen, Monatswerte. Quellen: OECD und EZB, Stand: Oktober 2011.

3 Hohe Staatsschulden > hohe Zinssätze? 9 Zinssatz in % Österreich Japan USA Bulgarien Deutschland ) Zinssatz auf zehnjährige Staatsanleihen, swerte. Quellen: AMECO Datenbank (Stand: Mai 2011); Werte 2011: Durchschnitt der bisherigen Monatsdaten der OECD bzw. der EZB.

4 Krisenursache Staatsschulden? 250 Staatsschulden in % des BIP Deutschland EWU 2) Bulgarien Japan USA Österreich ) Schuldenstand in vh des Bruttoinlandsprodukts. 2) 12 Länder: Belgien, Deutschland, Finland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien. Quellen: AMECO Datenbank (Stand: Mai 2011); Wert der Staatsschulden 2011: Schätzung der EU-Kommission.

5 Inflation nur im Durchschnitt erreicht 135 Index 1999 = Southern Europe 2) ECB s Inflation Target 3) EMU 4) France Germany Years 1) GDP deflator 1999 =. 2) Greece, Italy, Portugal, and Spain. 3) Yearly increase of 2%. 4) 12 EMU countries. Source: AMECO database (updated May 2011), own calculations.

6 Inflationsunterschiede beruhen auf Lohnstückkosten-Divergenz 140 Index 1999 = Inflationsziel der EZB 3) Südeuropa 2) Frankreich Österreich Deutschland 1) Index der gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten 1999 =. 2) Griechenland, Portugal, Spanien und Italien. 3) Preisanstieg von 2%. Quelle: AMECO Datenbank (Stand: Mai 2011), eigene Berechnungen; Werte für 2011 Schätzungen der EU-Kommission.

7 Grosse Ungleichgewichte im Handel 10 8 German Reunification Start of EMU Balance in % of GDP Southern Europe 2) Germany Years France ) Current-account balance in percent of GDP; negative values: deficit. 2) Greece, Italy, Portugal, and Spain. 3) West Germany. Source: AMECO database (updated May 2011), own calculations.

8 Deutschlands gespaltene Wirtschaft 200 Index 2000 = frazösische Exporte deutsche Exporte französische Binnennachfrage 80 deutsche Binnennachfrage ) Index des realen Konsums und der realen Investitionen 2000=. 2) Index des realen Exports 2000 =. Quelle: AMECO Datenbank (Stand: November 2011), eigene Berechnungen.

9 Realeinkommen und Konsum in Deutschland: 90er 125 Index 1991 = Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen 3) privater Konsum 4) Masseneinkommen 2) ) Nettolöhne u. -gehälter und empfangene monetäre Sozialleistungen, preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. 2 ) Betriebsüberschuss, Selbständigeneinkommen, Vermögenseinkommen (netto) nach Steuern, preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. 4) Preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. Quellen: Statistisches Bundesamt (Stand Januar 2012), eigene Berechnungen.

10 Realeinkommen und Konsum in Deutschland:Seit Index 2000 = Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen 2) privater Konsum 3) 95 Masseneinkommen 1) ) Nettolöhne u. -gehälter und empfangene monetäre Sozialleistungen, preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. 2) Betriebsüberschuss, Selbständigeneinkommen, Vermögenseinkommen (netto) nach Steuern, preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. 3) Preisbereinigt mit dem Deflator des privaten Verbrauchs. Quellen: Statistisches Bundesamt (Stand Januar 2012), eigene Berechnungen, Einkommen 4. Quartal 2011 geschätzt.

11 Was wäre möglich gewesen bei vernünftiger Lohnpolitik? 125 Veränd. in vh geg. Vorjah fiktiv tatsächlich Fiktives Konsum-Wachstum berechnet anhand folgender Annahme: Realer Konsum wächst mit der durchschnittlichen Veränderungsrate der Stundenproduktivität der 2000 bis 2007.

12 Was wäre möglich gewesen bei vernünftiger Lohnpolitik und ausgeglichenem Außenhandel? 120 Veränd. in vh geg. Vorja fiktiv tatsächlich Fiktives Konsum-Wachstum berechnet anhand folgender Annahme: Realer Konsum wächst mit der durchschnittlichen Veränderungsrate der Stundenproduktivität der 2000 bis 2007.

13 Nur über Lohnstückkostenkonvergenz kann die Krise gelöst werden % (= nominal wages between +1% and +3,5%) Index 1999 = ECB s Inflation Target 3) Southern Europe 2) Germany France Years + 2% (= nominal wages ca. + 3%) + 3% (= nominal wages ca. + 4,5%) recommended development Index of ULC of total economy 1999 = ; proposal : Germany +3%, southern European countries +1%, France +2% yearly. 2) Greece, Portugal, Spain, and Italy. 3) Yearly increase of 2%. Source: AMECO data, values for 2010 and 2011 estimates and forecast of the EU Commission, updated May 2011; own calculations.

14 Lohnstückkosten bestimmen Preise Yearly Growth Rate in Percent Unit Labour Costs 2) ECB's inflation target of 2% Prices 1) Years 1) GDP deflator. 2) Compensation of employees (total economy) in ECU or Euro per employee divided by real GDP per employed person; concept of fulltime equivalents where available. Source: AMECO database (updated May 2011); own calculations.

15 Inflationsunterschiede gab es auch früher und sogar wesentlich größere... in vh geg. Vorjahr Portugal Italien Frankreich Griechenland Spanien 0-5 Deutschland Österreich ) Jährliche Veränderungsrate des Deflators des Bruttoinlandsprodukts. Quelle: AMECO Datenbank (Stand: Mai 2011), Werte 2011 Schätzung der EU-Kommission.

16 ... aber es gab auch das Wechselkursventil nationale Währung zum Euro Deutschland Österreich Frankreich Portugal Spanien Italien Griechenland Aufwertung Abwertung ) Nationale Währung im Verhältnis zum Umstellungskurs auf den Euro bei Eintritt in die EWU. Quelle: AMECO Datenbank (Stand: Mai 2011).

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