Mit Gesundheit Schule machen! - Das Schulobstprogramm in Mecklenburg-Vorpommern

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Transkript:

Verbraucherinformation des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern => September-Ausgabe 2010 Mit Gesundheit Schule machen! - Das Schulobstprogramm in Mecklenburg-Vorpommern Nach den Herbstferien des laufenden Schuljahres 2010/2011 soll das erste Landesschulobstprogramms an möglichst vielen Grund- und Förderschulen in Mecklenburg- Vorpommern zunächst für drei Schuljahre starten. Von Anfang an wird mit dem Programm das Ziel verfolgt, die Alltags- und Umweltkompetenz bei Kindern zu erhöhen und sie für frische, an Vitaminen und Mineralstoffen reiche Lebensmittel zu begeistern. Vor allem Obst, aber auch Gemüse sollen Teil des schulischen Ernährungsalltages werden. Dazu gehört auch das Wissen um die Erzeugung und die Zubereitung von Obst und Gemüse. Das Schulobstprogramm Mecklenburg-Vorpommern möchte in diesem Sinne Grundund Förderschulen des Landes in ihren Bemühungen um die Gesundheit der Kinder unterstützen. Gute Voraussetzungen, um am Schulobstprogramm teilzunehmen, haben diejenigen Schulen, die bereits heute einen gesunden Lebensstil der Schülerinnen und Schüler fördern. Dazu gehören die Teilnahme am Schulmilchprogramm und am Projekt Anschub.de sowie die Umsetzung eigener Ernährungsprogramme, wie beispielsweise die Bewirtschaftung von Schulgärten. Solche und ähnliche Aspekte finden bei der Auswahl der sich für eine Projektteilnahme bewerbenden Schulen Berücksichtigung. Das Programm setzt sich aus drei Teilprojekten zusammen.

2 1. Teilprojekt Der Ernährungsführerschein Der aid-ernährungsführerschein wurde vom aid-informationsdienst initiiert und als lebendiger Baustein für eine moderne Ernährungsbildung an Grundschulen entwickelt. Kinder der dritten Klassenstufe bekommen damit die Chance, altersangemessen Techniken der Nahrungszubereitung zu üben und sich gleichzeitig für selbstständige Arbeiten in der Küche zu begeistern. Das Projekt endet mit einer kleinen Abschlussprüfung und der Übergabe der Führerscheine. Im Rahmen des von drei Ministerien (Bildung, Wissenschaft und Kultur / Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz / Soziales und Gesundheit) initiierten Modelprojektes Gesunde Schulverpflegung (2008/2009) haben qualifizierte und geschulte Landfrauen aus Mecklenburg-Vorpommern die Umsetzung des Ernährungsführerscheins bereits sehr erfolgreich vorgenommen. Aufgrund der bewährten Zusammenarbeit wird auch in den folgenden Schuljahren der Land-Frauenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (www.landfrauen-mv.de) diese Aufgabe übernehmen. Unterrichtsbegleitende Maßnahmen können mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung (www.dgevesch-mv.de) besprochen werden. Spielregeln zur Teilnahme am Modellvorhaben Schulobstprogramm Mecklenburg-Vorpommern Teilprojekt Der aid-ernährungsführerschein : Die Schule verpflichtet sich: pädagogische Begleitmaßnahmen durchzuführen, die hygienischen Voraussetzungen zu erfüllen, auf Nachfrage an einer kurzen Befragung und an einer Evaluierung des Programms teilzunehmen. Bewerben können sich die Schulen beim Land-Frauenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (Kontakt: landfrauen-mv@t-online.de). Die Bewerbungsunterlagen sind unter www.landfrauen-mv.de zu finden. Der ausgefüllte Bewerbungsbogen ist per Post oder E-Mail an den Land-Frauenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. zu senden. Die Mitarbeiterinnen prüfen den Antrag und setzen sich mit mit den Schulen in Verbindung. Begleitende pädagogische Schritte sollen das Schulobstprogramm Mecklenburg- Vorpommern unterstützen. Ob es sich hier um einen Besuch eines Landwirtschaftsbetriebes, eine Unterrichtsstunde zum Thema Obst und Gemüse oder eine ganz andere Idee oder gar ein umfassenderes Konzept handelt, bleibt den Schulen überlassen. landfrauen-mv@t-online.de info@dgevesch-mv.de Stichwort Ernährungsführerschein Stichwort Ernährungsführerschein

3 2. Teilprojekt Die Schul-Apfelkiste Das landeseigene Schulobstprogramm stellt den gesunden Lebensstil in den Vordergrund. Erfolgt an der Schule eine eingehendere Befassung mit Gesundheitsprojekten bestimmter Mindestqualität, so können die Grundschüler mehrmals im Monat kostenlos einen Apfel aus regionaler Produktion erhalten. Folgende Grundsätze sollen bei der Vorbereitung und Durchführung des Programms Beachtung finden: Die Grundschulen nehmen freiwillig und entsprechend der vorhandenen Möglichkeiten und Bedürfnisse an dem Programm teil. Die Erzeuger vereinbaren mit den teilnehmenden Schulen den entsprechenden Lieferumfang und Lieferrhythmus. Es erfolgt die kostenlose Abgabe von Obst hoher Qualität aus landeseigener Produktion zunächst ausschließlich von Äpfeln. Eine Erweiterung des Angebotes um weitere Obstarten und die Häufigkeit der Belieferung sind abhängig von der Nachfrage des Programms durch die Schulen und den vorhandenen Fördermitteln. Am Landesschulobstprogramm teilnehmen können Grund- und Förderschulen des Landes, die sich hierfür bewerben. Bei der Auswahl der Schulen wird auch das bisherige Engagement der Schule bei den Themen Gesunde Ernährung und Gesundheitsförderung besonders beachtet. Gute Voraussetzungen haben Schulen, die bereits Projekte rund um einen gesunden Lebensstil durchführen. Die Bewerbung soll möglichst online bei der Vernetzungsstelle Schulverpflegung in Mecklenburg-Vorpommern erfolgen. Die Vernetzungsstelle ist an die Geschäftsstelle der Sektion Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. angegliedert und arbeitet auf deren wissenschaftlichen Grundlagen rund um das Thema Ernährung. Sie hat ihren Sitz im Gebäude der AOK Die Gesundheitskasse in 19063 Schwerin, Am Grünen Tal 50. Die Mitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle, Meike Halbrügge und Roswitha Bley, sind dort telefonisch unter 01802-590 590 6630 oder 01802-590 590 6631 zu erreichen. Die Bewerbungsunterlagen für die Teilnahme am Landesschulobstprogramm sind unter www.dgevesch-mv.de zu finden. Der ausgefüllte Bewerbungsbogen ist an die Vernetzungsstelle zurückzusenden. Die Mitarbeiterinnen prüfen den Antrag und informieren die Schule über das Ergebnis. Bei Aufnahme in das Programm senden die Mitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle die Daten der Schulen mit deren Einverständnis an die Obst-Gemüse-Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen.

4 Spielregeln zur Teilnahme am Modellvorhaben Schulobstprogramm Mecklenburg-Vorpommern Teilprojekt Die Apfelkiste : Die Schule verpflichtet sich: einen Ansprechpartner zu benennen, die organisatorischen Voraussetzungen in der Schule zu schaffen, pädagogische Begleitmaßnahmen durchzuführen, die hygienischen Voraussetzungen zu erfüllen, auf Nachfrage an einer kurzen Befragung und an einer Evaluierung des Programms teilzunehmen, bei Bedarf stichprobenartige Kontrollen zuzulassen, ein Poster Schulobstprogramm zu entwickeln und deutlich sichtbar im Eingangsbereich aufzuhängen. Umsetzung des Projektes in der Praxis Projektträger/Lieferant/Ansprechperson Die Obst-Gemüse-Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen kümmert sich als Projektträger darum, dass die Schülerinnen und Schüler die Apfelkiste bekommen und die Erzeuger bzw. Lieferanten die dafür vorgesehene Vergütung erhalten. Die Obst-Gemüse Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen vermittelt einen regionalen Lieferanten vor Ort und teilt ihm die zur Lieferung notwendigen Daten mit. Die Schule legt fest, wer die Ware annimmt, und teilt der Obst-Gemüse Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen die Ansprechperson mit. Lieferbedingungen Die Eckdaten sind bereits festgelegt: Geliefert werden Äpfel aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Äpfel sollen frisch, genussreif und unbeschädigt sein, sollen keine Dellen und Druckstellen aufweisen, also der Klasse 1 entsprechen, eine Größe von 65 bis 75 mm haben und die einschlägigen Hygieneanforderungen erfüllen. Die Anlieferung erfolgt in Klassenkisten, die die entsprechende Menge Obst (1 Stück pro Schüler) für die jeweiligen Klassen enthalten. Hierzu teilt die Schule der Obst-Gemüse Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen die Zahl der Klassen und der jeweiligen Schüler/innen mit. Zu klären ist außerdem, wann die Äpfel in der Schule sein sollen und wo die Kinder die Klassenkisten dort abholen können. Der Obst-Gemüse Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen ist dies vorab mitzuteilen, damit die Äpfel rechtzeitig zum Beispiel zum Klassenfrühstück verteilt bzw. zubereitet werden können. Zu beachten ist, dass das Obst für den Verzehr am Liefertag vorgesehen ist.

5 Anlieferung Gestartet wird zunächst mit einem Pappkorb mit einem Fassungsvermögen von höchstens drei Kilogramm. Diese Pappkörbe sind nur für den einmaligen Verbrauch bestimmt und können über den Altpapiercontainer entsorgt werden. Der Lieferung sind zwei Exemplare des Lieferscheins beigefügt. Ein Exemplar erhält der Lieferant unterschrieben zurück, dieses benötigt er für die Abrechnung der erfolgreichen Lieferung. Das zweite Exemplar verbleibt für eine eventuelle Vorort-Kontrolle in einem Ordner an der Schule. Es ist darauf zu achten, dass der Lieferant die festgelegten Bedingungen einhält und dass die Qualität der Ware stimmt. Die Schule teilt dem Lieferanten und der Obst- Gemüse Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen auf dem zu quittierenden Lieferschein mit, wenn sie mit den Leistungen nicht zufrieden ist. Mit der Abrechnung hat die Schule nichts zu tun. Darum kümmert sich die Obst- Gemüse-Vermarktungsgesellschaft mbh Evershagen. Die Kontaktperson der Schule quittiert nur die Warenannahme. Verteilung Hat der Lieferant das Obst an dem vereinbarten Platz abgestellt, muss das Obst in die jeweiligen Klassen gebracht und ggf. so geschnitten werden, dass jedes Kind eine Portion bekommt. Diese Aufgabe sollte als Teil der pädagogischen Programmbegleitung, indem zum Beispiel ein wechselnder Obstdienst eingerichtet wird, genutzt werden. Es sollten immer zwei bis vier Kinder pro Klasse dafür zuständig sein, die Klassenkiste noch vor dem gemeinsamen Klassenfrühstück abzuholen und die Äpfel vorzubereiten, das heißt zu waschen und ggf. zu zerkleinern. Das erfolgt entweder gemeinsam mit einer Betreuungsperson oder unter Anleitung der Lehrkraft. Dabei sollen die Kinder lernen, wie Äpfel zubereitet werden können. Nach dem gemeinsamen Frühstück kümmert sich der Obstdienst auch um die Reinigung von Brettchen, Messern und Apfelteilern. Anmerkung: Da dies aus Projektmitteln nicht finanziert werden kann, wäre es hilfreich, wenn die Klassen-Eltern oder Sponsoren vor Ort Utensilien wie Schneidebrettchen oder Apfelteiler zur Verfügung stellen könnten. Begleitende pädagogische Schritte sollen das Schulobstprogramm Mecklenburg- Vorpommern unterstützen. Ob es sich hier um einen Besuch eines Landwirtschaftsbetriebes, eine Unterrichtsstunde zum Thema Obst und Gemüse oder eine ganz andere Idee oder gar ein umfassenderes Konzept handelt, bleibt den Schulen überlassen. info@dgevesch-mv.de schulapfel@rostocker-obst.de Stichwort Apfelkiste

6 3. Teilprojekt Streuobst als Schulobst Ziel des Projektes ist die Selbstversorgung von Schullandheimen mit Streuobst über eigene Streuobstwiesen. Die Wiesen sollen umweltpädagogisch genutzt werden, Vorteile regionaler Produktion können vermittelt werden. Die Eigenverantwortung der beteiligten Schülerinnen und Schüler wird durch Pflege, Ernte und Verarbeitung (z. B. Most, Mus) gestärkt. Patenschaften sollen vermittelt werden. Partner ist der Landesverband der Schullandheime e. V.. Spielregeln zur Teilnahme am Modellvorhaben Schulobstprogramm Mecklenburg-Vorpommern Teilprojekt Streuobst als Schulobst : Bewerben können sich die Schulen beim Landesverband der Schullandheime Mecklenburg-Vorpommern e. V., die Bewerbungsunterlagen sind zu finden unter www.schullandheime-mv.de. Der ausgefüllte Bewerbungsbogen ist an den Landesverband der Schullandheime zu senden. Hier wird der Antrag geprüft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich mit der Schule in Verbindung. Die teilnehmende Schule verpflichtet sich, auf Nachfrage an einer kurzen Befragung und an einer Evaluierung des Programms teilzunehmen. Ansprechpartner Landesverband der Schullandheime e. V. Herr Bernd Karsten Alte Crivitzer Landstraße 6 19063 Schwerin Tel.: 0385-201 30 10 E-Mail: info@schullandheime-mv.de Internet: www.schullandheime-mv.de

7 Alle Teilprojekte können durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) begleitet werden. Die Qualitätsstandards der DGE für Gemeinschaftverpflegung, insbesondere diejenige für die Schulverpflegung, berücksichtigen weitere Aspekte der altersgerechten Ernährung in Gemeinschaftseinrichtungen und sollen die schulische Arbeit unterstützen. Die Geschäftsstelle der Sektion Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. hat ihren Sitz im Gebäude der AOK Mecklenburg-Vorpommern - Die Gesundheitskasse - Am Grünen Tal 50,19063 Schwerin. Die Geschäftsführerin Gesine Ross ist telefonisch unter 0385-5213455 sowie per Mail unter G.Ross@dgemv.de zu erreichen. Unterstützt wird Frau Ross seit Mitte August von Fenja Bielfeldt, ebenfalls unter den genannten Verbindungen. Die Adresse lautet: www.dge.de. Weiterführende Informationen zum Thema Gesunde Schulverpflegung: www.schuleplusessen.de www.fitkid.de www.in-form.de www.aid-ernaehrungsfuehrerschein.de www.landfrauen.info und www.besseressenmehrbewegen.de Ein Beitrag von Marlies Müller, Mitarbeiterin des Referates Verbraucherschutz, Gentechnik, Qualitäts- und Krisenmanagement des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern.

8 Aktuelles Veranstaltungen Fachgremiumssitzung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Am 1. Oktober 2010 tagt das Fachgremium der Vernetzungsstelle Schulverpflegung in Mecklenburg-Vorpommern mit Berichterstattung und Planung 2010/2011. Diskutiert wird über das DGE-Projekt Schule + Essen = Note 1 und über das Projekt Vitalmenü für die Schulverpflegung. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer Umfrage an Schulen des Landes zum Thema Mittagessen an Schulen. 7. Landeskonferenz für Frauengesundheit Mecklenburg-Vorpommern Unter Mitwirkung der LAG Männergesundheit des Landes führt das Frauenbildungsnetz Mecklenburg-Vorpommern am 27. Oktober 2010 die 7. Landeskonferenz für Frauengesundheit zum Thema Gut begleitet am Lebensanfang und Lebensende? durch. Veranstaltungsort ist das Mehrgenerationenhaus IN VIA, Danziger-Straße 45 d, 18107 Rostock. Anmeldungen sind unter anmeldung@frauenbildungsnetz.de möglich. Nochmaliger Hinweis auf die 14. Ernährungsfachtagung der DGE, Sektion M-V Am 7. Oktober 2010 von 10 bis 16 Uhr findet die 14. Ernährungsfachtagung der Landessektion der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. im InterCityHotel am Hauptbahnhof in Schwerin statt. Thema ist: Ernährung im Alter Aktuelle Erkenntnisse praxisnah umsetzen. Anmeldeschluss ist der 1. Oktober 2010 bei der DGE M-V, Am Grünen Tal 50, 19063 Schwerin, Tel.: 0385-5213455, info@dge-mv.de. Die Redaktion der Verbraucherinformation des Monats September 2010 lag in den Händen von Marlies Müller, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Anregungen, Fragen und Empfehlungen nehmen wir gerne entgegen. Bitte leiten Sie diese Informationen auch an interessierte Bürger, Institutionen, Vereine und Verbände weiter. Zum An- und Abmelden der Verbraucherinformationen schreiben Sie eine kurze E-Mail an: d.subat@lu.mv-regierung.de. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern Abteilung Verbraucherschutz, Lebensmittelüberwachung, Veterinärwesen Referat Verbraucherschutz, Gentechnik, Krisen- und Qualitätsmanagement 19048 Schwerin Hausanschrift: Dreescher Markt 2, 19061 Schwerin Internet: www.lu.mv-regierung.de