Vernetzte Organisation Die Studie



Ähnliche Dokumente
Die Bedeutung von Facebook für Unternehmen. Ergebnisse für den deutschen Mittelstand (10 bis 499 Mitarbeiter)

Industrie 4.0 in Deutschland

Mobile Intranet in Unternehmen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

64% 9% 27% INFORMATIONSSTATUS INTERNET. CHART 1 Ergebnisse in Prozent. Es fühlen sich über das Internet - gut informiert. weniger gut informiert

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Social Media Einsatz in saarländischen Unternehmen. Ergebnisse einer Umfrage im Mai 2014

ERGEBNISSE DER CW-MARKTSTUDIE COLLABORATION AUS DER CLOUD IM UNTERNEHMENSEINSATZ IN TABELLARISCHER FORM

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

IdM-Studie der Hochschule Osnabrück Identity Management lokal oder aus der Cloud?

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Wir testen mobile Apps und Webseiten. Wir nennen das Crowdtesting. Mobile Strategie Deutscher Unternehmen 2014 Zusammenfassung der Studienergebnisse

Neue Wege im Reporting Design mit Hilfe von Eye Tracking Analysen

Ihre PLM-Prozessexperten für Entwicklung und Konstruktion

Online-Marketing in deutschen KMU

Personalentwicklung im Berliner Mittelstand. Darstellung der Studienergebnisse Berlin,

Speicher in der Cloud

Expertenstudie Social Media

Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für ausgewählte Server OS

Marktstudie 2011: Cloud Computing im Business Einsatz. Durchgeführt von der AppSphere AG in Kooperation mit BT Germany

VDEB warnt: Mittelständische IT-Unternehmen leben gefährlich

1.3 MDM-Systeme KAPITEL 1 ZAHLEN UND FAKTEN

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen

WARENWIRT- SCHAFT UND ERP BERATUNG Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Monitor Bausoftware- und Internetnutzung 2010

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Meinungen zur Altersvorsorge

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Das vollständige E-Book können Sie nach Eingabe Ihrer Kontakt-Daten herunterladen.

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Modernes Arbeiten Wunsch und Wirklichkeit in deutschen Büros. Ergebnisse der repräsentativen Emnid-Studie 2011

Insiderwissen Hintergrund

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Social-Media Basis-Paket Ein einfaches und verständliches Unternehmens-Programm für den ersten Schritt

Profil der Zielgruppe der virtuellen Marketing Messe

Statuten in leichter Sprache

Themenbereich "Trauer"

Fast jeder zweite Deutsche würde gerne abnehmen

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems

Auslobung des Wettbewerbs Reinickendorfer Frauen in Führung

ReachLocal Umfrage unter KMUs zum Thema Online-Marketing (Zusammenfassung) Digital Marketing Management & Performance

Research Note zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für Server OS

Management Report. Hernstein. Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Online-Fundraising-Studie

Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Akzeptanz von Mobile Couponing

Private Senioren- Unfallversicherung

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Das Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Personalentwicklung. Umfrage zur Personalentwicklung. Februar Cisar - consulting and solutions GmbH. In Zusammenarbeit mit

Umfrage Aktuell Neukundengewinnung und Lead Management in mittelständischen Unternehmen: Status quo, Chancen und Potentiale.

Ergebnisse: Online- Fundraising Studie 2011 von Thomas Seidl & Altruja GmbH

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Grundlagen für den erfolgreichen Einstieg in das Business Process Management SHD Professional Service

effektweit VertriebsKlima

allensbacher berichte

Pressekonferenz. des Instituts für Trendanalysen und Krisenforschung und der Arbeitsgemeinschaft für Informations- und Medienforschung

Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse. Blitz-Umfrage Thema: Social Media in Fachverlagen

Wenn Sie die. wird Prozessoptimierung im Zentrum Ihrer Überlegungen stehen. Unternehmens- und Managementberatung

Ungenutztes Potenzial im Mittelstand: Wice-Mittelstandsumfrage bei Hamburger Unternehmen 2009

Der Schutz von Patientendaten

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

MARKTPLATZ Weiterbildung Frisches zur betrieblichen Weiterbildung und Personalentwicklung

GESCHÄFTSREISEUMFRAGE 2014

SMO Services. Mehr Erfolg durch Social Media Optimization (SMO) von dmc Steigerung von Umsatz Erhöhung der Markenbekanntheit

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

Second-Screen: Hype oder Realität? Quantitative Einordnung eines Medien-Phänomens

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Methode Online Befragung 16 geschlossene Fragen Durchgeführt im März 2015 im Rahmen des Future of Work HR Kongresses.

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Avenue Oldtimer Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge. Ihre Leidenschaft, gut versichert

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

Cloud Computing. Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung für das BMELV

Patientenumfrage. Was wirklich zählt

Unternehmenskultur und Führung von Veränderungsprozessen. Great Place to Work. September 2015

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Lehrer: Einschreibemethoden

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet.

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

TK-Meinungspuls Gesundheit Cybermobbing, 04/2011 alle Werteangaben in %.

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Jugendliche und Social Commerce

Transkript:

Vernetzte Organisation Die Studie 2013 Eine Studie der Forschungsgruppe Kooperationssysteme München in Zusammenarbeit mit der Communardo Software GmbH Dresden.

Management Summary Die Bedeutung IT-basierter Zusammenarbeit in Organisationen nimmt beständig zu. War bis vor einigen Jahren noch E-Mail das einzige digitale Kommunikationsmittel in und zwischen Unternehmen, findet man heute eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten IT-basiert zusammen zu arbeiten. Ziel der vorliegenden Studie ist eine umfangreiche Darstellung des Einsatzes von Kooperationssystemen in und zwischen deutschen Organisationen heute und in die Zukunft zu geben. An der Studie haben IT-Verantwortliche und Führungskräfte aus 222 deutschen Organisa-tionen aller Größen und Branchen teilgenommen. Die Analyse dieses repräsentativen Datensatzes zeigte, dass die Systemlandschaft in den Organisationen zunehmend unübersichtlicher wird. Neben E-Mail-Clients etabliert sich derzeit eine Vielzahl neuer Systeme wie Social Software, Instant Messaging, Dokumentenmanagementsyste me und Konferenzsysteme. Gleichzeitig zeigte sich die besondere Rolle deutscher KMUs, die einerseits großen Aufholbedarf haben, andererseits, dann wenn sie die Systeme erst einmal konsequent einsetzen, einen höheren Nutzen wahrnehmen als andere Organisationsgrößen. Die Studie beleuchtet außerdem sowohl positive Auswirkungen des Einsatzes der Systeme, als auch damit verbundene Herausforderungen. Es wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben bei dem die derzeit omnipräsente Cloud und die Integration mit betrieblichen Systemen (wie ERP) nicht fehlen dürfen. 2

Hintergrund zur vorliegenden Studie 27% 26% 24% Anteil der befragten Organisationen: n=222 16% 7% <50 51-500 501-5.000 5.001-50.000 > 50.000 Mitarbeiter 9 Organisationen haben angegeben keine Kooperationssysteme zu nutzen. Diese sind nicht in der Grafik enthalten Leiter IT 21% 24% Geschäftsführer Führungs- 23% 29% Mitarbeiter in den Bereichen IT, kraft Wissensmanagement, Consulting u.a. 3% ohne Angaben Der Blick auf die Teilnehmer der Umfrage zeigt, dass Unternehmen aller Größen in ausreichendem Maß vertreten sind. Auch bei den in den Abbildungen nicht vertretenen Branchen zeigte sich ein repräsentatives Bild. Noch wichtiger für die Aussagekraft der Ergebnisse ist, dass die Antwortenden aus den kleinen Organisationen fast ausnahmslos Geschäftsführer an der Umfrage teilgenommen haben, bei mittleren Unternehmen vor allen IT-Leiter und aus den großen Organisationen in der Regel Führungskräfte und Mitarbeiter der Fachabteilungen, z. B. IT und Wissensmanagement. So kann davon ausgegangen werden, dass es sich jeweils um Personen handelt, die durch ihre Tätigkeiten in den Organisationen den Einblick und das Wissen im Umgang mit Kooperationssystemen haben. 3

E-Mail ist das dominierende Kommunikationsmedium im Arbeits alltag (mehrmals) täglich (mehrmals) wöchentlich (mehrmals) monatlich nie E-Mail 98 11 Instant Messenger Wikis 46 17 12 24 29 22 8 42 29 16 24 31 Social Networks webgestützte Konferenzsysteme Dokumentenmanagementsysteme Videokonferenzsysteme Weblogs 14 12 13 62 8 23 34 35 7 13 32 48 7 8 19 66 Micro-Blogs 8 7 14 72 Antwortverteilung in %; n=213 Zeilensummen ungleich 100% sind auf Rundungen zurückzuführen Wie häufig nutzt ein Mitarbeiter Ihrer Organisation durchschnittlich die folgenden Kooperationssysteme zur innerbetrieblichen Zusammenarbeit? Es zeigt sich, dass das Medium E-Mail von der überwiegenden Mehrzahl der Mitarbeiter zur Kommunikation im Unternehmen täglich (98%) verwendet wird. Gleichzeitig findet auch Social Software zunehmend ihren Weg in die Unternehmen, auch wenn die Nutzungshäufigkeit noch weit hinter der E-Mail zurückliegt. 4

E-Mail dominiert auch bei der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen (mehrmals) täglich (mehrmals) wöchentlich (mehrmals) monatlich nie E-Mail 98 111 Instant Messenger Wikis 15 11 20 55 10 9 9 62 9 10 15 67 Social Networks webgestützte Konferenzsysteme Dokumentenmanagementsysteme Videokonferenzsysteme Weblogs 7 11 14 67 6 19 38 38 5 11 31 53 4 4 18 75 Micro-Blogs 31 9 86 Antwortverteilung in %; n=213 Zeilensummen ungleich 100% sind auf Rundungen zurückzuführen Wie häufig nutzt ein Mitarbeiter Ihrer Organisation durchschnittlich die folgenden Kooperationssysteme zur Zusammenarbeit mit anderen Organisationen? Betrachtet man die Kommunikation mit externen Partnern und anderen Organisationen fällt auf, dass neben E-Mail auch webgestützte Konferenzsysteme und Videokonferenzsysteme ähnlich häufig eingesetzt werden wie innerbetrieblich. Andere Systeme werden teilweise weitaus weniger eingesetzt 5

Auch beim Datenaustausch in Unternehmen ist die E-Mail das meistgenutzte Kommunikationsmedium E-Mail 87% Netzlaufwerk 80% Dokumentenmanagementsystem 49% Datenträger 22% Instant Messenger 13% Cloudspeicherdienste 8% Wikis 3% Sonstige 10% Antwortverteilung in %, Mehrfachantworten möglich n=213 Was verwenden Sie in Ihrer Organisation vorwiegend zum Dokumentenaustausch? Nach der E-Mail als dominierendem Medium zum Dokumentenaustausch sind auch Netzlaufwerke mit einer Nutzung in vier Fünftel der befragten Organisationen stark vertreten. Dokumentenmanagementsysteme werden nur von der Hälfte der Organisationen eingesetzt. Einen verhältnismäßig geringen Anteil am Austausch von Dokumenten verzeichnen Werkzeuge wie Instant Messenger und Wikis. 6

Die Nutzung von Kooperationssystemen im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl ergibt eine Mittelstandssenke 79 Dokumentenmanagementsystem Social Networks Weblogs 52 79 85 79 Micro-Blogs 48 44 42 44 Antwortverteilung in %; n=213 41 36 42 38 64 Mehrfachantworten möglich 31 31 18 33 38 50 <50 51-500 501-5.000 5.001-50.000 > 50.000 Mitarbeiter Wie ist die Nutzung ausgewählter Systeme im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl? Durch die Kumulierung der Prozentwerte der einzelnen Werkzeuge ist deutlich zu erkennen, dass diese Plattformen häufiger in kleineren oder größeren Organisationen genutzt werden. 7

Positive Effekte werden nur dann wahrgenommen, wenn die Systeme auch zum Einsatz kommen Sowohl kleinere als auch größere Organisationen erfahren häufiger die aufgeführten positiven Effekte beim Einsatz von Kooperationssystemen. Im mittelständischen Bereich werden die Systeme seltener eingesetzt und folglich konnten dort die Vorteile noch nicht im selben Maß erschlossen werden. Welche positiven Auswirkungen hat der Einsatz von Kooperationssystemen in Ihrer Organisation? Antwortverteilung in %; n=213 Vereinfachung der Zusammenarbeit und Koordination von Projekten Erhöhung der Anzahl innovativer Ideen bis 50 79% bis 500 75% über 500 88% Mitarbeiter Auswirkung bis 50 21% bis 500 13% über 500 31% Mitarbeiter Auswirkung Zeiteinsparungen Kosteneinsparungen bis 50 66% bis 500 56% über 500 65% Mitarbeiter Auswirkung bis 50 41% bis 500 20% über 500 44% Mitarbeiter Auswirkung Steigerung der Produktivität von Meetings Bessere Mitarbeiterverfügbarkeit bis 50 38% bis 500 35% über 500 52% Mitarbeiter Auswirkung bis 50 33% bis 500 22% über 500 28% Mitarbeiter Auswirkung 8

Wenn ein Unternehmen mit 51-500 Mitarbeitern Social Software nutzt, dann deutlich nutzbringender als Unternehmen anderer Größen Micro-Blogs Weblogs Wikis Social Networks < 50 51-500 >500 70% (7 von 10) 39% (7 von 18) 50% (12 von 24) 70% (24 von 34) 75% (21 von 28) 53% (9 von 17) 71% (27 von 38) 50% (10 von 20) 46% (17 von 37) 48% (21 von 44) 65% (53 von 81) 42% (20 von 48) %-Satz der Unternehmen, die Kooperationssyteme nutzbringend einsetzen. Welche der folgenden Kooperationssysteme werden in Abhängigkeit der Unternehmensgröße in Ihrer Organisation nutzbringend eingesetzt? Obwohl der Mittelstand vor allem Social Software seltener einsetzt als alle anderen Organisationsgrößen, wirkt sich der Einsatz dieser Plattformen bei mittelständischen Organisationen fast ausnahmslos nutzbringender aus. So arbeiten beispielsweise 18 Organisationen bis 50 Mitarbeiter mit Micro-Blogs, jedoch haben nur sieben von ihnen einen Nutzen wahrgenommen (39%), während von den zehn Mittelständlern in denen Micro-Blogs zum Einsatz kommen, ein nutzbringender Einsatz von sieben Unternehmen bestätigt wurde (70 %). Wenn sich ein Mittelständler für eine Lösung entscheidet, dann mit aller Konsequenz. 9

Je größer die Organisation, desto größer die wahrgenommenen Schwierigkeiten 50 Zu wenig Unterstützung des Managements 64 37 38 27 22 52 47 64 12 38 40 41 22 33 47 42 44 79 <50 51-500 501-5.000 5.001-50.000 > 50.000 Mitarbeiter Hemmnisse bei der Preisgabe impliziten Wissens Zu geringe Nutzerakzeptanz Probleme bei der Integration in bestehende Arbeitsprozesse Antwortverteilung in %; n=213 Mehrfachantworten möglich Welche Schwierigkeiten treten bei der Nutzung von Kooperationssystemen in Ihrer Organisation insbesondere auf? Große Organisationen haben u.a. aufgrund ihrer gewachsener Strukturen und komplexen Prozesse Schwierigkeiten bei der Integration von Kooperationssystemen in bestehende Arbeitsprozesse. Je größer die Organisation, desto schwieriger ist es die Akzeptanz der Systeme sicher zu stellen. Eine wichtige Grundlage hierfür ist in großen Unternehmen die Unterstützung des Managements. Doch auch diese ist diffizil, da oftmals verschiedene Interessen und Meinungen aufeinander treffen. Je größer die Organisation, desto größer die Hemmnisse bei der Preisgabe impliziten Wissens. 79% der großen Unternehmen haben Probleme bei der Integration in bestehende Arbeitsprozesse 10

Die Nutzung aller genannten Kooperationssysteme wird in Zukunft zunehmen 68 59 56 44 44 44 34 28 7 64 27 34 43 46 45 45 53 54 5 6 1 10 11 11 13 18 29 Social Networks Wiki Micro-Blogs Weblogs E-Mail-Clients Spaltensummen ungleich 100% sind auf Rundungen zurückzuführen wird abnehmen wird gleichbleiben wird zunehmen Webgestützte Konferenzsysteme Instant Messenger Dokumentenmanagementsysteme Videokonferenzsysteme Antwortverteilung in %; n=213 Wie beurteilen Sie die zukünftige Entwicklung der folgenden Kollaborationstools in Ihrer Organisation? Derzeit ist bereits eine Vielzahl an Kooperationssystemen in den Unternehmen im Einsatz. Am stärksten wird der Einschätzung der befragten Mitarbeiter zufolge die Nutzung von Social Networks zunehmen, gefolgt von Wikis und webgestützten Konferenzsystemen. Doch es zeigt sich, dass die Mitarbeiter auch zukünftig damit zu kämpfen haben, zu viele unterschiedliche Systeme zur Verfügung zu haben, was eine einfache und schnelle Datenverwaltung erschwert. 11

Bei der Integration von Geschäftsanwendungen in Social Networks sind große Unternehmen Vorreiter bis 50 2 2 7 88 2 51-500 5 2 93 501-5.000 4 10 87 5.001-50.000 6 3 15 74 3 über 50.000 Mitarbeiter 21 36 36 7 bereits im Betrieb implementieren wir gerade ist derzeit in Planung planen wir derzeit NICHT keine Angaben Verschiedene Anbieter ermöglichen die Integration bestehender Geschäftsanwendungen wie ERP und CAD mit sozialen Netzwerken. Wie ist der Status in Ihrer Organisation dazu? Der aktuelle Stand und die Zukunft bezüglich der Integration von Geschäftsanwendungen in Social Networks zeigt, dass die besonders großen Organisationen mit mehr als 50.000 Mitarbeitern eindeutig Vorreiter in diesem Bereich sind. Bei 21 Prozent von ihnen ist eine solche Integration bereits vorhanden und von über einem Drittel wird sie gerade geplant. Alle anderen Größenklassen planen deutlich weniger in diese Richtung, wobei aber generell gesagt werden kann, dass der Betrieb und die Planung dieser integrierten Lösungen mit zunehmender Organisationsgröße steigt. Antwortverteilung in %; n=210 Fehlende Prozent: Keine Antwort 93% der Unternehmen mit 51-500 Mitarbeitern sehen derzeit noch keinen Anlass sich mit der Integration bestehender Geschäftsanwendungen zu beschäftigen 12

Besonders kleinere Unternehmen nutzen derzeit schon aktiv Cloud-Services 84% 49% 52% 44% 14% <50 50-500 501-5.000 5001-50.000 >50.000 Die Bedeutung der Nutzung von Cloud-Services wird bei großen Unternehmen mit mehr als 50.000 Mitarbeitern am stärksten gesehen, danach folgen kleine Organisationen. Den geringsten Bedeutungszuwachs sehen mittelständische Organisationen. Dass die Bedeutung von Cloud-Services abnehmen wird, wurde von keiner Organisation mit mehr als 5.000 Mitarbeitern angegeben. Die Bedeutung von Cloud-Services wird zukünftig... Unternehmen mit zunehmen gleichbleiben abnehmen < 50 76% 26% 3% 51-500 58% 49% 4% 501-5.000 50% 44% 6% 5.001-50.000 65% 38% > 50.000 93% 29% Mitarbeitern relative Antwortverteilung; n=209 13

Autoren und Mitwirkende der Studie Dr. Alexander Richter Prof. Dr. Michael Koch Bereichsleiter Social Business, Forschungsgruppe Kooperationssysteme München Ines Schimek Absolventin der Universität der Bundeswehr München Professur für Programmierung kooperativer Systeme an der Universität der Bundeswehr München und Leiter der Forschungsgruppe Kooperationssysteme Markus Kramer Absolvent der Universität der Bundeswehr München Die Forschungsgruppe Kooperationssysteme an der Universität der Bundeswehr München beschäftigt sich mit der interdisziplinären und praxisorientierten Unterstützung von Zusammenarbeit in Teams, Communities und Netzwerken. www.kooperationssysteme.de Dr. Peter Geißler Enterprise 2.0 Consultant, Communardo Software GmbH Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Optimierung der internen Zusammenarbeit und Kommunikation. Zudem ist er Mitgründer des Forschungsnetzwerks Knowledge Research Center e.v. (KRC) Livia Czernohorsky Consultant Design & Usability Communardo Software GmbH Jan Pötzscher Leiter Marketing & Kommunikation Communardo Software GmbH Wir sind Ihr Spezialist für interne Kommunikationslösungen, Wissensmanagement und Social Collaboration. Als Beratungshaus konzipieren und realisieren wir Enterprise 2.0 Lösungen, helfen bei allen Fragen zur Infrastruktur und zum Betrieb und entwickeln maßgeschneiderte Apps für Ihr Social Intranet. www.communardo.de 14

Herausgeber Design und Konzeption Dr. Alexander Richter, Prof. Dr. Michael Koch Universität der Bundeswehr München Institut für Softwaretechnologie Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg E-Mail: a.richter@unibw.de www.kooperationssysteme.de Communardo Software GmbH Kleiststraße 10 a 01129 Dresden Telefon: +49 351 833 82-0 E-Mail: info@communardo.de www.communardo.de