DICH! Für demokratische

Ähnliche Dokumente
Entwicklung Anzahl der Vorfälle 2014 bis 2016

Gespaltene Mitte feindselige Zustände? Vorstellung der neuen Mitte-Studie (2016)

Die Maßnahmen sind zu umfangreich. Wir sehen hier deutliches Sparpotenzial.

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

Von ismen, -ungen und ionen

Forderungen der Jugendarbeit in Bayern

Fotoprotokoll und Literaturhinweise zur Jahrestagung der Frauenbeauftragten zum Thema Argumentieren gegen Antifeminismus am 30.

UMGANG MIT RECHTSRADIKALISMUS VOR ORT

Strategien gegen die Bedrohung von Flüchtlingen und ihren Unterstützer*innen durch rechte Agitatoren

Maria Springenberg-Eich Kassel, 25. April Ist die politische Kultur im Umbruch? Eine Antwort in vier Thesen

Auswertung Redaktion: Ricardo Taschke, Tessa Mollenhauer, Michael Janowitz,

FRAUENPOLITISCHE PERSPEKTIVEN AUF DEMOKRATIE UND BETEILIGUNG IN FRANKFURT

Wie rassistischen Anfeindungen gegen Flüchtlinge begegnen?

Gemeinsam Widersetzen! Aktiv werden gegen den AfD- Bundesprogrammparteitag in Stuttgart!

Freie und Hansestadt Hamburg

Gespaltene Mitte Feindselige Zustände Gespaltenes Land?

Quiz Rechtsextremismus/extreme Rechte was ist das eigentlich?

I. Unsere Verantwortung

Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander. Interview mit Prof. Dr. Esther Lehnert

PRÄDIKAT BESONDERS UNGERECHT

Der Fachbereich LSBTI. Fachbereich für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen

Informationen vom Bündnis Neukölln zur geplanten Flüchtlingsunterkunft

Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017

Politische Teilhabe. Anti-Diskriminierung

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r

100 Jahre Frauen*wahlrecht für alle? Frauen* mit Migrations- und Fluchtgeschichte fordern ihre politische Teilhabe ein

MGEPA. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wie steht Ihre Partei dazu, dass das Tragen von Verantwortung und nicht ein bestimmter Familienstatus unterstützt wird?

Dortmunder Aktionsplans gegen Rechtsextremismus

1. Einleitung. Anzahl der Vorfälle in den Berliner Bezirken 2015, 2016 und 2017

Same same but different?

Sport und Flüchtlinge. Angelika Ribler

Die Position der Naturschutzjugend: Wir sind für Demokratie und Vielfalt

Rassismus in der Mitte der Gesellschaft Herausforderung für die Praxis der Sozialen Arbeit

RADAR für gleichbehandlung gegen diskriminierung, 2008

Newsletter Gegen Rechtsextremismus... Ausgabe vom 06. Juni 2011

ASJ: weltoffen und tolerant

CEDAW Magna Charta der Frauenrechte Kommunale Relevanz in Graz Elke Lujansky-Lammer

V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E F H - D O R T M U N D.

Geschichte(n) erleben Verantwortung übernehmen im Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Rechtspopulismus als Antifeminismus in medialen Öffentlichkeiten

Unser gesamtes Wahl-Programm finden Sie auch auf unserer Internet- Seite:

9. Berliner Europa-Forum. 23. Februar 2013

Grußwort. Svenja Schulze. Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. anlässlich des

Wie hat sich die Lebenssituation von Trans*menschen seit Inkrafttreten des Landesaktionsplans gegen Homo- und Transphobie verändert?

Zwischen Elitenförderung und Inklusion mit Augenmaß - Das Wahlprogramm der AfD in Rheinland-Pfalz

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

Dr. Noa K. Ha 21. März Verbändegespräch "Wann ist Integration erfolgreich?" WIE KANN MAN ERFOLGREICH INTEGRATION ERFORSCHEN?

Grußwort. Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal. Es gilt das gesprochene Wort!

ARiC Berlin e. V. Einfluss durch soziale Aktionen/Vernetzung

DE In Vielfalt geeint DE A8-0345/5. Änderungsantrag 5 Lorenzo Fontana im Namen der ENF-Fraktion

Liebe Karlsruherinnen und Karlsruher, liebe Anwesende,

Gender Mainstreaming. Sex = biologische Geschlechtsbestimmung Ausgetauscht durch Gender = soziologische Bestimmung

that s School For what I go to Schule ohne RaSSi S mus Schule mit c our age 1. landestreffen in hessen 30. September

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Rassismus im Internet - Rechte Hetze auf Facebook & Co

AUCH SEXUELLE IDENTITÄTEN MACHEN SCHULE

Schule der Vielfalt Schule ohne Homophobie Kurzpräsentation zum Projekt

Jetzt zum CSD Stuttgart 2017 anmelden

Das Recht, anders zu sein. Menschenrechtsverletzungen an Lesben, Schwulen und Transgender

SPD: Der Familienbegriff der SPD ist vielfältig wie die Gesellschaft

Informieren, Argumentieren und Handeln gegen Rechtsextremismus an Schulen in Berlin und Brandenburg

Impuls Romani Rose Veranstaltung: Wie umgehen mit rassistischer Hetze im Wahlkampf? Berlin, 27. Juni 2017

Verändert das Internet wirklich politische und gesellschaftliche Diskurse? Veränderungen der digitalen Gesellschaft aus Sicht der Meinungsforschung

Diskriminierung bleibt? Ergebnisse der Studie Homophobie in NRW

Die enthemmte Mitte autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland

Plenum, 26. Februar 2015 Redebeitrag von MdL Ulrike Gote zur Drs.17/5405 (Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion Jüdisches Leben in Bayern stärken )

DAS WAHLPROGRAMM DER GAL

Die Alternative Mitte

STANDPUNKT IN FORM VON ÄNDERUNGSANTRÄGEN

Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt

Eröffnungsgala des Christopher Street Day (CSD) CSD Gala am Fr. 17. Juli 2015

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1

KVJS-Jahrestagung Schulsozialarbeit am in Bad Boll

Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung

(K)EIN PROBLEM? SEXUELLE UND GESCHLECHTLICHE VIELFALT IM KONTEXT VON JUNGENARBEIT

VI. Moderne wertorientierte Volkspartei

Deutsche Zusammenfassung, April 2017 >>>

Asyl in Sachsen - Netzwerktagung Der lokale Blick: Engagement in Sachsen

DIESE VERÄNDERUNG HAT VERHEERENDE KONSEQUENZEN FÜR DIE OFFLINE WELT.

Das Basis-Dokument. 1 Demokratie und Rechtsstaat

Landtags-Wahlen in Tirol 2013 Antworten von der Partei: Die Grünen - Die Grüne Alternative Tirol

#duwiich :00 Uhr Demo-Parade Ab 15:00 Uhr Sommerfest im Kulturhof Schlachthof Ab 22:00 Uhr Party auf 2 Floors

Öffentliche Materialien zur 15. StuRa-Sitzung der Amtszeit 2016/17

Interkulturelle Öffnung/Diversity- eine Möglichkeit für mehr Partizipation in den Betrieben? TU Darmstadt 6.Mai

Vielfalts-Knigge. Ratgeber für ein gutes Miteinander in der Vielfaltsgesellschaft. Referat Integration und Migration

Wahlprüfsteine der Türkischen Gemeinde in Deutschland für die Bundestagswahl 2017

Planungsraumkonferenz Pankow-Süd

Vorlage zur Kenntnisnahme

Fachforum Betreuung trifft Migration 22. März 2017

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) auf die Fragen des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) zur Europawahl 2014

Bundestagswahl: CSD Stuttgart fühlt Kandidierenden auf den Zahn

NETZWERK LSBTTIQ BADEN-WÜRTTEMBERG. Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg fragt: Wo bleibt die breite Empörung gegen Homophobie?

Potenzial: Integration

Netzwerk Antidiskriminierung e.v. Region Reutlingen - Tübingen. Beratung Empowerment Bildung Einmischung

Thesen für eine starke

33. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz Kiel, November 2011

Homosexualität und Diskriminierung Homosexueller in Deutschland

Vielfalt in der Verwaltung (ViVe)

Transkript:

POSITIONIERE DICH! Für demokratische Streitkultur und gegen (extrem) rechte Inhalte im Wahlkampf! AAm 18. September 2016 finden die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Zu den Wahlen werden die Stimmen, die zur Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung oder ihres sozialen Status aufrufen, immer besonders laut. Rassistische Töne finden sich auch jenseits von extrem rechten und rechtspopulistischen Parteien. Wir finden es wichtig, jeder Diskriminierung ein klares Nein entgegen zu setzen.

BERLIN BLEIBT BUNT! (Extrem) Rechte und rechtspopulistische Positionen sind in ganz Europa, Deutschland und Berlin im Aufwind. Das von NPD, AfD und anderen rechten Parteien geforderte Berlin ist nicht das Berlin, das wir wollen: Berlin war und ist eine Weltmetropole, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Kultur, Religion, sexueller und geschlechtlicher Identität zusammen leben. Unsere Stadt verändert sich ständig. Wohin geht der Wandel? Werden mehr Mietwohnungen oder mehr Eigentumswohnungen gebaut? Stehen genug Kitaplätze zur Verfügung? Werden Geflüchtete dezentral in Wohnungen oder am Stadtrand in Containern untergebracht? Über solche Fragen wollen wir demokratisch mit allen, die hier leben, diskutieren. Das geschieht natürlich nicht ohne Konflikte. Aber gemeinsames Aushandeln von Problemen und Engagement in der Stadtpolitik ist unverzichtbar für eine lebendige Demokratie. Denn: Demokratie wird von uns allen gemacht und geht uns alle an! Eine Initiative von Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick www.zentrum-für-demokratie.de Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke Lichtenberg www.licht-blicke.org [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt www.pfefferwerk.de/moskito Vor-Ort Büro Demokratie in der Mitte www.demokratie-in-der-mitte.de Weitere Informationen: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) www.mbr-berlin.de Reach Out Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus www.reachoutberlin.de

ORTE DER VIELFALT statt Ausgrenzung und Rassismus! AKTIV FÜR MEHR DEMOKRATIE: Engagement in Kiezinitiativen, Vereinen, demokratischen Parteien, Schüler_innenvertretungen, Willkommensinitiativen, Migrant_innenorganisationen und Jugendinitiativen u.v.m. Beteiligung in bezirklichen Bündnissen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus Wahrnehmen des Demonstrationsrechts, z.b. durch Kundgebungen und Demonstrationen Teilnahme an und Planung von Aktionen, z.b. Putzaktionen zum Entfernen (extrem) rechter Propaganda Einbringen in Bürger_innenversammlungen Mitglied werden in den Kiezbeiräten und anderen Gremien Demokratische Inhalte wählen Bezirkliche Mitbestimmungsrechte wahrnehmen, z.b. als Bürger_innendeputierte Wahrnehmen der Bürger_innenfragestunde in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Teilnahme an den Sitzungen der BVV und öffentlichen Ausschusssitzungen Nutzen des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden Starten von Bürger_innenbegehren und Bürger_innenentscheiden Ansprechen von Politiker_innen bei Stadtspaziergängen, Kiezfesten und Bürgersprechstunden Melden von diskriminierenden Vorfällen an die bezirkliche Registerstelle (www.berliner-register.de)

SOLIDARITÄT STATT AUSGRENZUNG Wir stehen für Menschenrechte und die Gleichwertigkeit aller Menschen ein. Menschen, die aus anderen Teilen der Welt zu uns kommen, um hier ein besseres Leben zu finden, sind per se keine Bedrohung für unsere Demokratie. Im Gegenteil: Sie bringen einen Reichtum an Erfahrungen und Lebensweisen mit, die auch eine Bereicherung sind. Extreme und populistische rechte Parteien meinen, dass Menschen, die hier Schutz oder eine Lebensperspektive suchen, die nationale Sicherheit, die Sozialsysteme sowie die deutsche Kultur bedrohen. Einem deutschen Wir stellen sie die eingewanderten Anderen als rückschrittlich und gefährlich gegenüber, die unsere Kultur zerstören. Die NPD sagt: Unser Volk zuerst!. Die AfD sagt: Der Islam gehört nicht zu Deutschland! 1. Beide schüren damit die Angst, dass die deutsche oder abendländische Gesellschaft ausgetauscht und verschwinden wird. Multikulturelle Gesellschaft gibt es für die AfD nur als Parallelgesellschaft 2, deshalb fordert sie die Senkung der Flüchtlingszahlen auf Null 3. Dazu passt auch, dass rechte Parteien die Schuld an den sozialen Missständen im Land der bundesdeutschen Asylpolitik und den Asylsuchenden selbst geben. Fakt ist, dass Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte hier bereits seit langem friedlich zusammen leben. Wir sind gegen eine vermeintliche Reinhaltung der Gesellschaft und fordern, dass soziale Strukturen für alle ausgebaut und nachhaltig gesichert werden! Die BRD ist eins der wirtschaftlich stärksten Länder soziale Ausgrenzung und der Rückbezug auf die Nation können nicht der richtige Weg sein! VIELFÄLTIGE LEBENSENTWÜRFE STATT TRADITIONELLER FAMILIEN- MODELLE Im Grundgesetz ist verankert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Um die Benachteiligung von Frauen in der Ausbildung, auf dem Arbeitsmarkt und anderen gesellschaftlichen Bereichen einzuschränken, wurden Frauenquoten und Gleichstellungsbeauftragte eingeführt. Zu den Errungenschaften der Frauenbewegung der 1960er/70er Jahre gehört auch das Recht, über den Körper selbst zu bestimmen und beispielsweise im Falle einer ungewollten Schwangerschaft eine Abtreibung vornehmen zu können. Auch gibt es immer mehr Menschen, die das Aufziehen und Betreuen von Kindern auf mehrere Schultern jenseits der klassischen Kleinfamilie verteilen. Denn: Familie ist, wer Familie sein möchte! Die AfD lehnt eine Gleichstellungspolitik und Frauenförderung grundsätzlich ab. 4 AfD- Bundessprecherin Frauke Petry begrüßt eine

ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND (AFD) Die 2013 gegründete Partei konnte bei den jüngsten Landtagswahlen mit deutlich zweistelligen Ergebnissen trumpfen. Die seit 2015 von Frauke Petry geführte AfD weist die für rechtspopulistische Parteien charakteristischen Merkmale auf: (1) Kritik an den bestehenden Eliten und Inszenierung als einzig wahre Alternative, die die Interessen des Volkes vertritt. (2) Zugehörigkeit zum Volk wird definiert über die Unterordnung unter eine deutsche Kultur. (3) Islamfeindlichkeit: Die Forderung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre 9, verkennt die Realität, dass die Mehrheit der Muslim_innen schon lange als sozial und rechtlich anerkannte Staatsbürger_innen in der BRD lebt. (4) Unsolidarische Positionen in der Sozialen Frage: Die AfD wendet sich gegen die Kitapflicht und fordert in Baden- Württemberg beispielsweise Bürgerarbeit und Aktivierende Grundsicherung statt soziale Absicherung durch Arbeitslosengeld II. 10 (5) Und schließlich scheint die AfD an manchen Stellen offen für antisemitische und rechtsextreme Positionen: Einige Mitglieder und führende Politiker_innen der AfD waren entweder vorher Mitglied der NPD oder kooperieren mit ihr auf kommunaler Ebene 11, sind Vertreter_innen oder kooperieren eng mit der Neuen Rechten oder halten enge Verbindungen zur Identitären Bewegung 12, auch wenn die Partei sich offiziell davon abgrenzt. Volksabstimmung zur Verschärfung der Abtreibungsgesetze. Die Politik habe Verantwortung, das Überleben des eigenen Volkes zu sichern, so die Begründung. Wünschenswert sei für die AfD, dass eine deutsche Familie drei Kinder hat. 5 Derartige Forderungen lassen stark an traditionelle Rollenbilder erinnern, die Menschen in ihrer freien Entfaltung einschränken. Die AfD lehnt außerdem eine Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe in Bezug auf das Adoptionsrecht ab. 6 Daraus lässt sich schließen, dass sie gegen die Gleichbehandlung von Homosexuellen und Transgendern ist. Wir fordern in einer immer noch männlich dominierten Gesellschaft, dass Frauen, Lesben, Schwule, Bi- und Intersexuelle sowie Transsexuelle anerkannt und unterstützt werden! Das heißt gleiche Bezahlung, gleiche Rechte und gleiche gesellschaftliche Stellung für alle! 5 AfD: Petry will Volksentscheid über Abtreibung, Neue Osnabrücker Zeitung, 21.8.2014, aktualisiert 16.3.2016 (http://bit. ly/1mqfeog) 6 Wahlprogramm zur Landtagswahl, AfD Sachsen-Anhalt, S. 9 (http://bit.ly/1lbowzb) 7 Grundsatzprogramm der AfD 31.4./1.5.2016, S. 3 8 https://kottiundco.net/ 9 Grundsatzprogramm der AfD 31.4./1.5.2016, S. 34 10 Landtagswahlprogramm 2016 der AfD Baden-Württemberg, S. 27 11 http://bit.ly/29bp2l9 12 http://bit.ly/29dq9hl 1 Grundsatzprogramm der AfD 31.4./1.5.2016, S. 34 2 Wahlprogramm der AfD Baden-Württemberg, S. 18 3 Flyer des Landesverbands Berlin zur Europawahl 2015 4 Grundsatzprogramm der AfD 31.4./1.5.2016, S. 40

GESELLSCHAFTLICHE TEILHABE STATT DEMOKRATIE NUR FÜR DEUTSCHE NATIONALDEMOKRATISCHE PARTEI DEUTSCHLAND (NPD) Die 1964 gegründete Nationaldemokratische Partei Deutschland (kurz NPD) hat in den letzten Jahren an Relevanz innerhalb der extremen Rechten verloren. Wegen Konkurrenzparteien wie Die Rechte und Der III. Weg sowie aufgrund von Zersetzungserscheinungen innerhalb der extremen Rechten führt das erneute Verfahren zum NPD-Verbot dazu, dass sie unter Zugzwang gerät. Das Erstarken weiterer rechter Parteien bringt die NPD in die Defensive, da nun auch andere das Thema Zuwanderung aufgreifen und mit der Themenbesetzung Wahlerfolge haben. Trotz ihrer Beteiligung an Nein zum Heim -Protesten konnte die NPD nicht von den rassistischen Vorurteilen, die in der Gesellschaft offener formuliert und auf die Straße getragen werden, profitieren. Im Unterschied zur AfD ist die NPD eine in weiten Teilen neonazistische Partei, sie bezieht sich positiv auf den Nationalsozialismus und beruft sich auf eine biologisch begründete nationale Volks- und Schicksalsgemeinschaft.