Aquatische Ökosysteme

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Transkript:

Vortrag am: 26.03.2009 Fach: Geografie Aquatische Ökosysteme Ein Vortrag von Katrin Riemann, Josephin Rodenstein, Florian Sachs und Philipp Sachweh Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg

Gliederung 1 Das Ökosystem See 2 Fließende Gewässer 3 Marine Ökosysteme 3.1 Die Tiefsee 3.2 Korallenriffe 4 Die Elbe als fließendes Gewässer 5 Fazit 6 Quellen 26.03.2009 2

1 Das Ökosystem See Ökosystemforschung der Binnengewässer: Limnologie frei im Wasser: planktische Organismen festsitzend: benthische Organismen Lebensraum See: Freiwasserzone (Pelagial) Bodenzone (Benthal): Uferzone (Litoral) Tiefenzone (Profundal) nährstoffarm: oligotroph nährstoffreich: eutroph 26.03.2009 3

1 Das Ökosystem See Frühling Sommer Epilimnion Metalimnion Hypolimnion 26.03.2009 4

1 Das Ökosystem See Herbst Winter 26.03.2009 5

1 Das Ökosystem See 26.03.2009 6

1 Das Ökosystem See 26.03.2009 7

1 Das Ökosystem See 26.03.2009 8

2 Fließende Gewässer Was sind Fließgewässer? Sammelbegriff für alle oberirdisch fließenden Oberflächengewässer des Binnenlandes mit ständig oder zeitweilig fließendem Wasser. 3 Abschnitte: Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf (Quellgebiet, Mündung) 26.03.2009 9

2 Fließende Gewässer Das Quellgebiet: Limnokrene, Helokrene, Rheokrene Eigenschaften des Wassers: konstant kühle Temp. Nährstoff-, O 2 -arm CO 2 -reich Mischung aus Quell- und Bachbewohnern 26.03.2009 10

2 Fließende Gewässer Der Oberlauf: Quellbäche Bach Eigenschaften des Wassers: kühle Temp. Im Sommer Hohe Fließgeschwindigkeit Geradlinig Struktur-, O 2 -Reichtum 26.03.2009 11

2 Fließende Gewässer Der Mittellauf: Stark verzweigt Umlagerungstätigkeit Artenvielfalt 26.03.2009 12

2 Fließende Gewässer Der Unterlauf: Strömungsgeschwindigkeit nimmt ab Seitenerosion Mäanderbildung Wandel der Ökologie Eigenschaften des Wassers: hohe Temp. Im Sommer Trüb O 2 -arm 26.03.2009 13

2 Fließende Gewässer Die Mündung: 1 - Mündung in größere Fließgewässer 2 - Mündung in Seen 3 - Mündung ins Meer Eigenschaften des Wassers: Trübe Hoher Nährstoffgehalt Abnehmende Fließgeschwindigkeit 26.03.2009 14

3 Marine Ökosysteme 26.03.2009 15

3.1 Die Tiefsee ab 800 m Tiefe kalt, dunkel, akuter Nahrungsmangel Biolumineszenz: durch körpereigene Zellen Licht geschaffen aktuell erst 1% der Tiefsee erforscht Mittelozeanischer Rücken Tiefseebecken Tiefseerinnen Nahtstellen der Plattentektonik 26.03.2009 16

3.1 Die Tiefsee Pelagial Gr. pelagos = Meer Epilagial : obersten 200 m Mesopelagial: 200-1000 m Bathypelagial: von 1000-4000 m Abyssopelagial: von 4000-6000 m Hadopelagial: 6000-11000 - trophogene Zone - tropholytische Zone 26.03.2009 17

3.1 Die Tiefsee Benthal Bathyal (gr. bathys= Tiefe) abyssische Region (lat. Abyssus= Abgrund) Hadalzone (gr. Hades= Unterwelt) Rücken- Bereich heiße Quellen warme Quellen Thermale Quellen Kalte Quellen 26.03.2009 18

3.2 Korallenriffe größte von Lebewesen geschaffene Strukturen der Erde im Wesentlichen von Steinkorallen können bis zur Wasseroberfläche reichen Lebensraum für Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren Gesamtfläche aller Korallenriffe etwa 600.000 km² Jährlich im Durchschnitt 640 Millionen Tonnen Korallenkalk abgelagert 26.03.2009 19

3.2 Korallenriffe Tiefwasserriffe wachsen sehr langsam vorwiegend von Steinkorallen aufgebaut tiefstliegendes Tiefwasserriff in 3000 Metern Tropische Korallenriffe Wassertemperatur dauerhaft über 20 C küstennahe Riffe küstenferne Riffe 26.03.2009 20

3.2 Korallenriffe Rifftypen Saumriffe Barriereriffe Plattformriffe Künstliches Korallenriff große Fehlschläge: Osborne-Riff aus Millionen alten Autoreifen Erfolge: Stahlkonstruktionen unter schwachen Gleichstrom gesetzt Bedeutung schützen Strände vor Erosion und Sturmschäden Touristenattraktion beheimaten außerdem eine Vielzahl mariner Lebewesen, für deren Existenz von großer Wichtigkeit 26.03.2009 21

4 Die Elbe als fließendes Gewässer Lebensraum und Schutz für Amphibien, Insekten, Krebstiere, Pflanzen, Säugetiere und Vögeln Begradigung Änderung der Fließgeschwindigkeit Veränderung des Sauerstoffgehaltes Tiefenbaggern Veränderung des Flussbettes Wasserableitungen der Industrie Schädigung der Arten und des Menschen 26.03.2009 22

5 Fazit Bedrohung der Fließgewässer: Gebietsfremde Pflanzen, Tiere, Pilze (Neobiota) Libellen sind bedroht Wassermangel gefährdet Fische und Vögel 26.03.2009 23

6 Quellen Literatur: Biologie Heute S II, Schroedel-Verlag, 1997 Internet: www.biologie.uni-hamburg.de www.stellwerk-nt.de www.wikipedia.org Computerprogramme: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005 Professional 26.03.2009 24

Wir bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit und stehen Euch nun für Fragen zur Verfügung. 26.03.2009 25